Ich bin wiedergeboren und der Kampf gegen Titanus? IV

„Was machst du da Thomddir?!“ rief Melaine, die über die Schulter des Zwerges geworfen wurde. „Na uns retten? Behalte den Koloss und die Welle im Auge, wir müssen die anderen erreichen!“ rannte der Brecher mit Louis los.

„Das ist wirklich nun ein Wettlauf mit der Zeit. Hoffentlich haben die anderen sich irgendetwas einfallen lassen, dass sie uns aus dieser Situation helfen können!“ sagte Louis.

„Verdammt und zugenäht. Titanus ist wieder aktiv. Sollten wir die Welle überstehen, kommt schon wieder das nächste Problem!“ maulte Falco.

„Eins nach dem anderen, lass uns lieber dafür sorgen, dass wir den dreien da unten helfen. Dann gehen wir das nächste Problem an.“ beruhigte Christoper seinen Freund. Er hat drei Kletterseile vorbereitet und sie über die Brüstung geworfen.

„Kannst du… nicht irgendetwas gegen Titanus machen Neia?“ fragte Ascal, aber sie schüttelt ihren Kopf.

„Bedaure mein Freund, aber dafür habe ich nicht die Mana und selbst wenn, es braucht seine Zeit und würde ihn vermutlich nur wieder wütend machen. Wir haben schon gesehen, was passiert ist, wenn er wütend wird.“ erklärt Neia.

Falco ging auf die Brüstung und schaute nach einem Weg… Er sah einen. „Neia, kannst du meine Pfeile zum Leuchten bringen, die auf den Boden einschlagen? Ich könnte den Weg für sie markieren, damit sie schneller zu uns gelangen.“

„Das… kann ich machen.“ war Neia sich ein bisschen unsicher. Der Scharfschütze nahm seinen Bogen und stellte sich auf das Geländer und schoss dann mehrere Pfeile. Sie steckten alle im Boden und Louis und die anderen kamen immer näher.

Neia schnippte mit dem Finger und sie gaben ein schwaches Leuchten, der Regen verhinderte dass sie stärker leuchten können, aber es reichte aus. Louis und Thomddir sahen es und rannten nun den Weg.

„Erm.. die Welle hat nun die Küste erreicht.“ meldete Melaine und nun flogen beide Männer mehr als das sie rannten. Thomddir bekam einen roten Kopf und Louis schwitze sich einen ab.

„Die Welle hat Titanus erreicht und prallt gegen seine Beine, aber… es scheint ihm nichts auszumachen.“ kommentierte Melaine.

Nun hörten sie die Rufe der anderen Abenteurer, dass sie sich beeilen sollen! „Wie schön, dass sie uns den Weg erleuchten…“ murmelt Louis.

„Bei der Geschwindigkeit der Wasserwelle werden sie es nicht rechtzeitig schaffen!“ rief Ascal. Die Welle rast nun über den zerstörten Strand ohne einen nennenswerten Widerstand. Neia zauberte Felswände, damit die Welle etwas geblockt wird für die Flüchtigen, aber…

„Die Welle reißt die Wände einfach nieder!“ rief Ascal. Melaine schrie wie am Spieß, weil sie die Welle kommen sah, während Thomddir und Louis immer noch auf dem leuchtenden Weg rannten. Von weitem sahen sie die Seile.

Thomddir schätze die Entfernung ab und kam zu einer Entscheidung. Er nahm Melaine von der Schulter und warf sie zu den Abenteurern auf die Brücke. Alle dachten nur „Eh?“ während Melaine am Fliegen war. Dann nahm Thomddir Louis und wiederholte das Spielchen.

„Warte, was ist mit dir?!“ wollte Louis noch wissen, aber Thomddir schüttelt nur traurig den Kopf.

„Keine Sorge, ich bin der Brecher und so eine Welle kann mich nicht besiegen.“ und warf Louis mit aller Kraft ebenso auf die Abenteurer.

Melaine krachte in Falco rein, der versucht hatte sie aufzufangen, während Louis eine saubere Landung vollbrachte. Thomddir winkte ihnen noch zu und rannte um einen dicken Felsen, als die Welle über ihn hereinbrach!

„Thomddir!“ schrie Melaine weinend nach ihrem Retter. Neia fing an, einen Zauber zu aktivieren und auf einmal erschien ein nasser Thomddir hinter ihnen. Neia ging auf die Knie, als sie wieder ihre Mana verbrauchte.

„ … Eh?“ wunderte sich Thomddir. Melaine ging von Falco runter und sprang auf Thomddir. „Macht das nie wieder!“ weinte Melaine an der Schulter von Thomddir.

Dann kam die Wasserwelle bei ihnen an. Der Boden unter ihnen vibrierte stark und eine große Wassermenge fiel ihnen über ihre Köpfe. Die Abenteurer versuchten überall halt zu finden, damit sie nicht von der sicheren Plattform herunterrutschen.

Die Welle war dann so schnell vorbei wie sie kam. Der komplett zerstöre Strand stand unter Wasser, aber auch die sichere Plattform um die Abenteurer.

„Verflucht, so kommen wir hier nicht weg!“ spuckte Christoper Wasser aus dem Mund. Jeder hustete Wasser und blickten ihre neue Umgebung an. „Oh nein…“ murmelt Neia.

„Und Titanus kommt nun auch immer näher!“ rief Ascal und tatsächlich. Titanus brauchte nicht mehr lange, bis auch er die sichere Plattform erreichte.

„ … Falls… wir es nicht schaffen sollten, ich wollte euch nur noch sagen, dass dieser Kampf mit euch mir viel Spaß gemacht hat. Es war das erste Mal, dass wir alle gemeinsam an einem Strang gezogen haben.“ meldet Louis sich.

„Nun verliere ich wirklich die Hoffnung, wenn du so redest.“ schüttelt Falco grinsend den Kopf. „Aber in der Tat, es war lange her, dass wir gemeinsam was bekämpft haben was Chris?“

„Stimmt. Aber ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht.“ meint Christoper. „Ein Bett mit einer Frau und so, den Rest überlass ich eurer Fantasie.“ Die Frauen rollten nur ihre Augen, während die Männer schmunzelten.

„Danke Neia. Ich hatte wirklich mit meinen Leben abgeschlossen.“ sagte Thomddir zu Neia. „Nichts zu danken. Ich kann doch nicht einen Kameraden zurücklassen, der anderen das Leben rettet.“ grinste Neia erschöpft.

Melaine wird von ihren Wölfen geknuddelt. „Ich bin so froh, dass es euch ebenso gut geht.“ schniefte die Wolfsfrau und behielt Thomddir im Auge.

„Ich möchte ungern eure… Abschiede stören, aber… Titanus hat aufgehört sich zu bewegen!“ zeigte Ascal auf den Koloss und tatsächlich, er stand. Nicht nur das, es sah so aus, als würde er nach oben schauen.

„Wieso schaut das Ding nach oben?!“ murmelt Falco und auf einmal spürte es jeder. Ein knisterndes Prickeln war auf ihrer Haut. Titanus brüllte auf einmal mit einer Lautstärke, dass jeder sich die Ohren zuhalten musste und der Boden unter ihnen vibrierte.

„Was… kommt da?!“ sagte Christoper und zeigte auf einen schwarzen Ball am Himmel. „Was es auch immer es sein möge, aber es scheint Titanus Aufmerksamkeit zu erregen.“ sagte Neia.

Titanus hat mit dem Gebrüll aufgehört und holte mit seinen rechten Arm aus. „Je näher es kommt, desto mehr tut mir alles weh!“ stöhnte Melaine und auch ihre Wölfe heulten.

Alle schauten den schwarzen Ball an, bis es sich veränderte… auf einmal formierte es sich zu riesigen schwarzen Fledermausflügeln und der Hauptkörper schien zu brennen.

„Das… ist doch nicht etwa..?“ wollte Louis das unmögliche aussprechen. Alle schauten gebannt, was weiter passierte. Titanus schlug nun mit seinem Arm nach diesem „Etwas“.

Die schwarzen Flügel verschwanden und ein extrem langes, schwarzes und blitzend geformtes Schwert entstand. Sina hat das Kampffeld wieder betreten und stand unter Feuer.

„Habe ich dich gefunden du Mistding!“ rief Sina freudig. „Limit Brechen aktivieren!“ und noch mehr Energie schoss durch ihren Körper. Ihre aufgeladene Fähigkeit wurde noch einmal verstärkt und sie sah, das Titanus zum Angriff überging.

„Diesmal wirst du mich nicht wegschleudern!“ schrie Sina. „Dämonischer Schnitt!“ und schlug mit Chaosklinge nach Titanus.

Man kann diesen Angriff schwerlich beschreiben, aber die Zerstörungskraft ist so gewaltig, dass nichts auf dieser Welt ihm standhalten könnte.

Eine schwarze,violette Linie, größer als Titanus, raste auf den Koloss zu. Überall sprangen Blitze heraus, der Schweif strahlte eine extreme Hitze aus, dass alles, was es berührte, sofort schmolz.

Der Arm schlug genau auf die Linie zu und wurde direkt durchschlagen, ein Teil des Armes fiel herunter… bis die Linie erreichte nun den Körper von Titanus erreichte. Sie drang ein und schien ohne Widerstand sich durchzuschneiden!

Titanus schrie vor Schmerzen wie nie zuvor. Ein Ruf den man fast auf ganz Alliancia hören konnte. Die Abenteurer waren der Ohnmacht nahe gewesen, aber sie weigerten sich, diesen Kampf zu verpassen.

Dann passierte es, die Fähigkeit von Sina durchdrang Titanus und raste hinter ihm weiter. Seine roten Augen wurden auf einmal dunkelrot und sein abgeschlagener Arm erreichte nun den Boden, was wieder zu einem Erdbeben führte.

>Titel: Götterbestienjäger erhalten <

„Eh? Habe ich ihn besiegt? Wuhu? Und wie lande ich?!“ rief Sina, die ihre Geschwindigkeit nicht mehr drosseln kann und direkt auf Titanus Körper zuraste.

Aus der Sicht der Abenteurer sahen sie alle nur den brennenden Körper auf Titanus einschlagen, mit einem Krachen, dass man es nicht überhören konnte… und aus dem Rücken raus flog, wo viele riesige Steine herausflogen.

Er brannte nicht mehr und man sah einen schwarzen menschlichen Körper, der wild um sich drehte. Dann flog er ins Wasser mit einem lauten Klatschen. Das Unwetter wurde ebenso „aufgeschnitten“ und die Sonne strahlte aus den dunklen Wolken heraus.

„ … “ „ … “ „ … “

„Ich kenne nur eine Person, die das könnte…“ murmelte Ascal aus der Starre, aber die anderen wollten es genauer wissen, nachdem sie sich von dem Erdbeben erholt hatten. Ihre sichere Plattform bekam überall Risse.

„Ist… Titanus besiegt? Jeder hat es doch gesehen oder? Dieser Angriff ging durch den Koloss durch!“ rief Falco.

„Keine Ahnung, aber er bewegt sich nicht mehr und seine… Augen haben eine andere Farbe angenommen!“ meldet sich Christoper.

Auf einmal sahen alle Abenteurer, aber auch alle Bewohner von Gaia, Menschen, Zwerge, Elfen, Dämonen, Monster und anderes einen Satz vor ihren Augen, der den Verlauf der Geschichte verändert.

>Titanus, der Erdenwächter wurde von Sina erschlagen<

Ein Schock ging durch die Welt, zumindest die, die diese Nachricht verstanden. Die Dämonen jubelten aus allen Röhren mit einer Lautstärke, dass ihr Kontinent vibrierte. Der Dämonenkönig Mephisto strahlte voller Stolz über seine Tochter. Er wusste nicht, wer Titanus war, aber wenn so ein Satz angezeigt wird, dürfte es ein legendäres Monster gewesen sein.

Die Menschen, die Sina kannten, waren zu verblüfft gewesen wie sie auf diese Nachricht reagieren sollten. Prashi fing an zu weinen vor Freude sowie Sherry, die im Gildenhaus für Ordnung sorgten wegen der ganzen Erdbeben, aber auch Mio und Tio umarmten sich jubelnd.

Suki strahlte voller Freude und erklärte Mel, was es mit Titanus auf sich hatte. Ma Shi hat es die Sprache verschlagen und auch seine Brust füllte sich mit Stolz, dass sein Mädchen wieder was geschafft hatte.

Emilia wurde von Lion aufgeklärt wer Titanus war. Sie gab Anweisungen, die Ordnung im ganzen Kaiserreich musste wieder hergestellt werden. Dabei grinste sie die ganze Zeit.

König Karl-Horst hatte ein schwereres Los, weil die Erdbeben näher an dem Giganten waren und fürchterliche Schäden in der Hauptstadt angerichtet hatten. Doch über diese Nachricht freute er sich, aber nicht, als Themba und Ralph sich in den Armen lagen. „Sina hat was besiegt, Sina hat was besiegt!“ wiederholte Alwin sich immer wieder.

In der Hauptstadt von Tuzato herrschte dagegen blanke Panik. „Was hat diese Ungläubige angerichtet! Sie hat ein göttliches Wesen getötet!“ riefen die Geistlichen.

Die SSS-Abenteurer waren geschockt. Es war tatsächlich Sina, die den Koloss besiegt hat und nun irgendwo auf dem Meer treibt.

„Erm… ohne euch aus eurem Schockzustand zu holen, aber… Titanus fällt nach hinten.“ meldet sich Ascal und alle rissen ihre Köpfe nach oben. Man sah, wie der leblose Körper von Titanus sich nach hinten neigte.

„Wo Sina auch ist, aber er würde auf sie drauf fallen!“ sagte Melaine, die als Erstes das Problem erkannte.

„Dann schnappt euch eure Fernrohre und sucht sie! Ich habe noch genug Mana um sie eventuell zu retten!“ rief Neia und alle stürmten auf die Brüstung und suchten nach ihr.

„Himmel, wo sollen wir denn suchen?!“ rief Thomddir der panisch mit seinem Fernrohr nach Sinas Körper suchte.

„Dort wo sie zuletzt gelandet ist!“ gab Christoper den Hinweis. „Selbst wenn wir sie retten, was glaubt ihr, was dann passiert, wenn es auf den Boden fällt?“ hakte Ascal nach.

„Das müssen wir überstehen, aber Sina wird das nicht überleben!“ antwortet Louis mit einem scharfen Ton der Ungeduld.

„Dort!“ rief Falco. Der Scharfschütze beschrieb die Position und alle fanden Sina, die regungslos auf der Wasseroberfläche schwimmt und gegen einen Felsen gedrückt wird.

Aber der Körper von Titanus fiel schon fast auf Sina drauf. Neia fing an sofort ihren Zauber zu murmeln… und schaffte es im letzten Moment Sina aus der Gefahrenzone heraus zu teleportieren!

Sina fiel nackt vor die Abenteurer und hielt immer noch die Chaosklinge in der Hand. Aus der Nähe bekam jeder Schmerzen. Neia fiel bewusstlos zur Seite, sie hat ihren Manapool vollständig geleert…

Und dann kam der nächste Erdbeben. Christoper hat die befestigen Seile genommen und wickelte es um sich, dann um Neia und Sina, dabei ignorierte er… ihre Nacktheit, das Überleben war wichtiger.

„Los bindet euch fest, nach dem Beben kommt nochmal eine Welle!“ rief er den anderen zu und sie machten sich sofort an die Arbeit, was aber bei dem Beben nicht einfach war.

„Verdammt, wenn wir nicht irgendetwas gegen das Schwert von Sina machen, werden wir daran noch sterben!“ fluchte Falco. Christoper kramte in seinem Inventar und holte eine spezielle Decke heraus, die er um das Schwert wickelte. Die Aura wurde sofort gebändigt, aber man sah, dass die Decke auch ihre Probleme hatte.

„Wir müssen Sina irgendwie wecken!“ sagte Ascal und legte seinen Mantel auf Sina. Louis ging zu Sina und versuchte sie an den Wangen wach zu klatschen, aber keine Reaktion, bis er von Christoper eine kleine Flasche bekommt.

„Mach du das Louis. Einfach die Flasche öffnen und vor ihre Nase halten… wenn sie davon nicht wach wird, habe ich auch keine Idee mehr.“ murmelt Christoper während er bei dem Beben die Nase hielt.

Louis öffnete die Flasche sofort und hielt sie vor ihre Nase… und Sina wurde wach. „Beim dunklen Gott, was ist das für ein GESTANK?!“ fluchte sie.

„Schnell, macht diese Aura aus oder wir gehen drauf!“ ignorierte Louis ihre Worte. Sie staunte, wo sie war, aber nickte. „Blutklinge!“ und die Aura verschwand. „Wieso bebt das hier so?“ wundert sich Sina als ein großer Stein auf Sinas Kopf fiel und sie wieder bewusstlos wurde…

„Ernsthaft?“ dachte jeder.