Ich bin wiedergekommen und ich zeige meine dämonische Seite?

Sina lag auf ihren Knien und schnaufte schwer, dann atmete sie noch einmal langsam ein und wieder aus und stand auf. Sie machte sich auf den Weg zur Burg und hoffte, dass sie nicht noch so ein Monster versteckt halten.

„Das… darf… doch… nicht… wahr… sein?“ sagte eine Leibwache im Zimmer von Prinzessin Emilia. Alle haben den Kampf beobachtet gegen die Hydra und die Frau hat das Monstrum tatsächlich besiegt. Nun sahen alle, dass die Frau zur Burg wollte.

„Das… Militär hat verloren. Weder Fußsoldaten noch Magier, Panzer noch Mechs und das stärkste Monster konnten sie aufhalten. Und ihr wisst immer noch nicht wer sie ist?“ fragt Emilia im ruhigen Ton.

„Bedaure, aber wir wissen es nicht.“ antwortete ein Soldat. Emilia seufzte und überlegte ihre nächsten Schritte.

„Männer, die Frau wird so oder so durch die Eingangshalle gehen. Ich werde sie gebührend empfangen und herausfinden, was der Akt sein soll.“ befahl Emilia, aber die Soldaten weigerten sich ihn zu akzeptieren.

„Prinzessin Emilia, auch wenn man mir den Kopf für diese Unverschämtheit abschlagen wird, aber das können wir nicht zulassen! Sie müssen sofort in den Schutzraum!“ widersprach die Leibwache, aber Emilia schüttelt nur den Kopf.

„Dieser Schutzraum bietet überhaupt keinen Schutz. Ihr habt doch alle gesehen, wie sie die Hydra umgeworfen hat. Meint ihr, dass würde diese Frau aufhalten? Wir kennen nicht mal ihr Ziel und… sind auch keine Gegner. Und aus diesem Grund werde ich mich ihr stellen, um in Erfahrung zu bringen, warum und weshalb dieser Angriff!“ strahlte Emilia eine Autorität aus.

Die Soldaten mussten schluckten, denn genau diese Autorität ist fast dieselbe wie die vom Kaiser Godelot. Dann salutieren alle anwesende Soldaten.

„Wir werden euch begleiten und beschützen. Männer, macht den Weg frei!“ befahl die Leibwache und die Männer gingen raus.

„Aber…“ wollte Emilia widersprechen, aber wurde unterbrochen. „Ihr wolltet euch der Frau alleine stellen oder? Wenn ihr schon nicht auf uns hören wollt, dann gebt uns zumindest die Chance, euch mit unserem Leben zu verteidigen!“ sagte die Leibwache mit einem ernsten Blick.

„Ok, ihr tut ja sowieso nur das, was ihr tun wollt.“ schüttelt Emilia den Kopf und einige Soldaten mussten leise lachen, auch wenn sie möglicherweise in ihr Verderben rennen.

Burg Ryre:

Der König und die anderen haben den Kampf gegen die Hydra gesehen und die Kinder haben gejubelt, als Sina es besiegte. Erleichtert fiel der König in seinen Sessel zurück.

„Nun, was auch passieren möge, aber Sina hat dem Kaiserreich die Armee weggenommen und die werden nun bestimmt Jahrzehnte benötigen, bis sie wieder eine halbwegs funktionierende Armee haben.“ kommentiert Simon.

„Sagt, wie viele Armeen gibt es eigentlich noch auf der Welt?“ fragte Alwin und alle überlegten, bis Friedrich seine Frage beantwortet:

„Nun, es gibt noch die Armee von der Theokratie und den Tiermenschen, wobei bei den Tiermenschen sind es ja eher viele Klans und ich würde das nicht unbedingt als Armee betrachten… und die Dämonen, aber die sind ja in ihrer Welt eingeschlossen. Warum willst du das wissen?“

„Dann gibt es ja nicht mehr viele Armeen, die Sina verprügeln kann.“ antwortet Alwin und Ralph sowie Themba gaben ein „Pff“ ab.

„Ich bezweifle das Sina es sich zur Lebensaufgabe macht, alle Armeen auf der Welt zu besiegen.“ murmelt Simon.

„Nun, zumindest ist das Königreich vor einem unnötigen Krieg gerettet. Ich glaube, ich schicke eine Kiste Goldmünzen als Belohnung, ob es von Sina bewusst oder unbewusst passierte.“ legte sich der König fest.

Sina erreichte die Burg und machte sie auf einen Kampf gefasst, als auf einmal das Fallgitter nach oben gezogen wird und die Tore geöffnet werden. Im Glauben, in eine Falle zu treten, ging sie in die Burg rein.

Überall standen Soldaten, die ihre Schwerter gezogen haben sowie Armbrüsten, nur eine Person unterschied sich von den anderen.

Eine junge Frau mit platinblonden Haaren und grünem Gewand stand auf einer Brüstung und strahlte eine Autorität aus.

„Ich bin Prinzessin Emilia, Tochter des Kaisers Godelot! Sagt mir, wer seid ihr und warum greift ihr uns an?“ verlangte Emilia zu wissen. Sina wusste nicht, ob es ein Witz war und fing an zu lachen.

Nachdem Sina sich beruhigt hatte, sah sie, dass Emilia es ernst meinte mit ihrer Frage. „Ihr wolltet mich doch verhaften lassen, weil ich angeblich eine Spionin wäre… Aber egal. Ich bin Lady Sina die Verteidigerin, Abenteurer der S-Klasse und warum ich euch angreife? Weil ihr meine Freundin hier festhaltet, die ihr entführt habt!“ und Sina ließ eine Killeraura frei.

Emilia hat mit vielem gerechnet, aber nicht, dass jemand ihr sagt, dass man jemanden befreien will. „Ihr seid eine Abenteurerin? Wo ist eure Neutralität auf die ihr immer pocht?!“

„Neutralität am Arsch wenn ihr alle Gildenmeister verhaften lasst, nur weil die sich weigerten, die Abenteurer in das Militär zu schicken!“ schimpft Sina zurück.

„Ich wusste es… Warum hast du nicht auf mich gehört Bruder…“ murmelt Emilia und schüttelt den Kopf.

„Wo habt ihr meine Freundin versteckt?“ verlangte Sina nun zu wissen, aber Emilia wusste nicht, was die Frau meint.

„Stimmt, wir hätten angeblich jemanden entführt. Könnt ihr eure Freundin beschreiben?“ fragte Emilia.

„Sie heißt Sherry, Rang-A Abenteurerin, Halbelf und hat blaue Haare. Sie dürfte nicht vor langer Zeit hier oder wo auch immer angekommen sein.“ beschrieb Sina ihre Freundin und Emilia bekam große Augen.

„Aber… ich habe sie gesehen! Man sagte mir, dass sie eine Spionin sei und zur Befragung zum Prinz Leonardo gebracht wurde.“

„Spionin? Wir sind erst heute morgen angekommen! Irgendwelche Typen mit Masken und komischen Tätowierungen im Gesicht wollten mich verhaften, aber haben nur den Tod gefunden. Sie ist also hier und bei dem Prinz? Dann bringt mich zu ihm, bevor das hier blutig enden wird!“ drohte Sina und jeder wusste, dass sie es ernst meinte.

„Soldaten, steckt eure Waffen weg. Ihr seid keine Gegner für diese Frau und ich will weitere Tote vermeiden. Folgt mir, ich führe euch zu meinen Bruder.“ befahl Emilia. Die Soldaten hatten ihre Schwierigkeiten mit dem Befehl, bis die ersten ihre Schwerter wegstecken.

Sina ging an den Soldaten vorbei, blieb aber wachsam, sollte einer etwas übereifrig werden. Dann war sie bei Emilia und folgte der Prinzessin. Auf dem Weg fragte Emilia:

„Wie… könnt ihr so stark sein? Ihr seid kein gewöhnlicher Mensch. Ihr habt die Armee des Kaiserreiches besiegt und die Hydra getötet.“

„ … Jahrelanges Training.“ antwortete Sina knapp und ist sparsam mit Informationen. Emilia war mit der Antwort unzufrieden, aber ließ es dabei bewenden.

„Nur eine Warnung, sollte der Prinz meiner Freundin irgendwas angetan haben, wird er nicht unbeschadet davon kommen. Nur weil er ein Prinz ist, gibt es ihm nicht das Recht, mit dem Leben anderer zu spielen. Der König aus Efrana kann dir davon ein Lied singen, als ich mit seinen Adeligen aufgeräumt habe.“ teilte Sina der Prinzessin die Information mit. Die Soldaten, die ihnen folgten, mussten alle schwer schlucken.

„Ihr würdet selbst Hand an einen Thronerben legen, der das Kaiserreich führen wird?!“ wundert Emilia. „Aber sicher das. In letzter Zeit habe ich viele Männer getötet, dessen Macht ihnen zu Kopf gestiegen ist und unter Realitätsverlust leiden. Erst im letzten Moment bevor ich sie getötet habe, wurde ihnen bewusst, wie dumm sie doch in Wirklichkeit waren.“ kommentiert Sina.

„Was macht euch anders? Ihr tötet ebenso Menschen und andere Lebewesen. Was gibt euch das Recht, einfach wahllos alles zu töten, ihr seid doch nichts anderes als ein Massenmörder!“ knirschte Emilia ihre Wut heraus.

„Die Männer, die ich bislang getötet habe, wollten mich alle töten. Ob es nun Untote, Vampire oder Adelige waren, sie gaben mir einen Grund, dass ich sie töten musste. Ich habe genug Feinde, da brauche ich nicht welche am Leben zu lassen. Ihr oder eure Soldaten, die meine Freundin entführt haben, habt euch schon vorher mit den Abenteuergilden angelegt. Die Provokationen gingen also nicht von mir aus.“ erklärt Sina.

„Ihr wollt euch darauf berufen, dass ihr aus Notwehr sie alle getötet habt? Ihr seid so stark, man kann sie auch besiegen, ohne zu töten!“ widersprach Prinzessin Emilia.

„Seid ihr wirklich so naiv? Habt ihr nicht mitbekommen, wie euer eigenes Volk durch euer Militär leidet? Angeblich fing es an, als Prinz Leonardo das Zepter übernommen hat und die Gerüchte über einen aufkommenden Krieg wurden immer stärker, je tiefer man in das Kaiserreich reiste.

Zumal, selbst wenn ich sie am Leben gelassen hätte, wer gibt mir die Garantie, dass sie ihre gerechte Strafe bekommen? Diese Regierung hier stinkt doch förmlich nach Korruption! Ich wette, würde der erste Kaiser dies hier alles sehen, wäre er ziemlich lange beschäftigt, viele Köpfe abzuschlagen!“ schüttelt Sina den Kopf und das Gespräch war dann zu Ende.

Emilia hat Sina in den Flur gebracht, wo maskierte Soldaten die Sina angegriffen hatten, standen. Einer von ihnen erkannte wohl Sina und schrie: „Geht weg von der Spionin Prinzessin Emilia. Männer, tötet diese Frau!“

„War…“ wollte Emilia was sagen, aber Sina griff die Männer an… und tötete sie mit ihren Katanas. Es dauerte nicht lange und die Männer waren alle tot. „Warum habt ihr sie getötet!?“ schrie Emilia, die das Blutbad nun aus nächster Nähe beobachtet hat.

„Habt ihr nicht gehört? Sie wollten mich töten, zumal diese Schweine meine Freundin entführt haben. Da zeige ich keine Gnade! Nun will ich von euch wissen, habt ihr mich in eine Falle geführt?“ fragte Sina.

„Nein, verdammt! Hinter euch ist die Tür, die zum Prinz Leonardo führt. Diese Männer waren nur seine Wächter!“ erklärte Emilia sich, die einen Schauder bekam, als sie den tödlichen Blick von Sina bekam.

Sina drehte sich um und sah eine Tür. Sie ging darauf zu und trat sie mit voller Kraft auf, dass die Tür aus dem Rahmen raus flog und in die Wand krachte. Anschließend betrat sie den Raum und er war leer.

„Hier ist aber niemand!“ wurde Sina langsam wütend und Emilia kam angerannt und staunte selber. „Aber… das ist sein Zimmer. Er muss hier sein, sonst… würden die Wachen nicht hier sein!“ wehrte sich Emilia.

Im Zimmer waren an zwei Wänden große Fenster sowie ein Himmelbett. Sina schaute sich den Raum in Ruhe an dann ging sie zurück zum Flur. Dann fiel ihr auf, was mit dem Zimmer nicht stimmte.

„Ich denke, hier gibt es eine Geheimwand. Der Abstand von dieser Tür bis zur nächsten ist einfach zu groß. Kleine, ich rate dir aus dem Zimmer zu verschwinden, denn ich werde die Wand zertrümmern!“ warnt Sina und Emilia verschwand.

Sina wusste, welche Wand sie zerstören musste und stellte sich mit einem Abstand davor, dann setzte sie ihre Fähigkeit „Schockexplosion“ ein. Der weiße Ball flog direkt auf Wand zu und explodierte. Die Burg erzitterte bei dem Angriff, Emilia und die Soldaten mussten sich an den Wänden festhalten, eine große Staubwolke kam aus dem Zimmer heraus.

Die Heldin wartete ab, bis sich der Staub legte und musste sich auf einmal die Nase halten, ein fürchterlicher Leichengestank kam aus dem Raum geweht. Emilia und ein paar Soldaten kamen in das Zimmer und mussten auf einmal würgen und husten.

„Was… ist das für ein Gestank?!“ fluchte einer der Soldaten. Der Staub hat sich gelegt und Sina riss schockiert ihre Augen auf. Von der Decke hingen gehäutete Personen, auf dem Boden lagen überall Gliedmaßen herum. Auf den Regalen standen viele Glasbehälter, in denen Augen, Zähne und weitere Eingeweide waren.

Ohne zu wissen was genau los ist, ging Sina in den Raum rein. Sie schaute angewidert die Toten an und versuchte sie nicht zu berühren, bis Sina auf einmal ein Husten hörte. Sina ignorierte nun die Toten und rannte, bis sie im nächsten Raum war. Auf dem Boden lag hustend ein Mann mit einer Ritterrüstung und… dann sah die Heldin Sherry.

Sherry wurde an der Decke hochgezogen und ihre Beine waren am Boden festgebunden, eine Mundbinde hinderte sie am sprechen. Sie war bis auf die Unterwäsche komplett ausgezogen und am Bauch war ein langer blutiger Strich. Sherry sah Sina und fing an um Hilfe zu flehen, ihre Augen weinten fürchterlich.

Der Mann stand auf und hielt ein Skalpell in der Hand. „Wer seid ihr?! Was wagt ihr ungefragt in meine Gemächer einzutreten und meine Arbeit zu störrrrnARGH…“ schrie der Prinz, als Sina ihn mit voller Kraft ins Gesicht schlägt und er gegen die Mauer krachte.

Prinzessin Emilia hat es irgendwie überwunden, an den Leichen vorbeizugehen und sah, wie Leonardo gegen die Wand geschlagen wurde, sie sah aber auch, wie die Frau mit den blauen Haaren befestigt war.

„Bruder… was… hat das alles zu bedeuten?“ fragte Emilia ängstlich, fast der Ohnmacht nahe. Der Prinz stand wieder auf und seine Nase blutete sehr heftig.

„Argh, wie könnt ihr es wagen, Hand gegen mich zu legen?!“ schrie er, aber Sina sagte nichts. Sherry sah in den Augen von Sina, wie sie überlegte, ihn schmerzvoll umzubringen.

„LEONARDO! ICH FRAGTE, WAS DAS HIER ALLES SOLL!“ schrie Emilia und nun fiel dem Prinz auf, dass noch weitere Personen im Geheimzimmer waren.

„Verdammt… Ok, nun ist es raus. Ich ließ sie alle fangen, damit ich meiner Kunst nachgehen konnte! Schaut es euch an.“ zeigte Leonardo auf eine große Skulptur des Horrors. Emilia wusste nicht, wie man das… „Ding“ beschreiben soll, nur dass dafür sehr viele Personen getötet wurden. Sina sah das Ding auch und ging dahin.

„… Was habt ihr NEIN WARTET!“ schrie Leonardo, als Sina die Skulptur mit ihrem Katana zerstörte. Leonardo wollte Sina aufhalten, aber er bekam einen Tritt in den Magen, worauf er wieder gegen die Wand krachte. Er hielt sich schmerzend den Magen, bis er auf einmal Blut spuckte.

„Diese Menschen… wie viele Menschen mussten dafür sterben?! Was… bist du?“ fragte Emilia zitternd und Sina antwortete auf ihre Frage in einem sehr eisigen Ton. „Ein Monster in Menschengestalt. Ich habe in meinen Leben schon so einige widerliche Spinner getroffen, aber das hier übertrifft alles.“

„Das ist… *hust* Kunst! Das könnt ihr mit eurer erbärmlichen Intelligenz nicht verstehen!“ wehrte sich Leonardo, der langsam wieder aufstand. „Außerdem, wofür soll ich mich rechtfertigen?! Ich werde bald der nächste Kaiser und kann tun und lassen wie ich es für richtig halte!“ schrie Leonardo mit wahnsinnigen Augen und die Zähne gefletscht.

„Ihr werdet nichts mehr tun, wenn ich mit euch fertig bin.“ antwortete Sina darauf. Sie legte ihre Katanas in ihr Inventar und ging zu Leonardo. In seinem Wahn hat er immer noch nicht mitbekommen, dass Sina ihn töten will, er konnte es sich nicht mal vorstellen.

Sina schlug ihn von der Seite wieder ins Gesicht und man hörte das Brechen von Knochen, Leonardo schrie und fiel auf seine Knie. Dann packte Sina ihn an den Haaren und riss ihn gewaltsam hoch. Emilia und die Soldaten sind zu geschockt von dem Anblick was sie bisher gesehen haben und mischten sich in die Schlägerei nicht ein.

Als der Prinz wieder auf Augenhöhe war, schlug Sina nochmals in den Magen und die Ritterrüstung verbeulte sich. Leonardo hustete Blut und langsam kommt die Erkenntnis, dass die Frau ihn töten will.

„WACHEN! HALTET SIE AUF! SIE WILL MICH TÖTEN!“ schrie Leonardo, aber… die Soldaten machten nichts. Ekel und Schock konnte man an ihren Gesichter sehen und man sah eine Weigerung, von so einem Wahnsinnigen Befehle entgegenzunehmen.

„Scheinbar mögen sie deine Kunst nicht, so ein Pech aber auch.“ dann warf sie Leonardo mit Gewalt in sein Schlafzimmer an den Soldaten vorbei. Sein Kopf traf bei der Aktion einige Leichen und landete mit seinem Gesicht auf dem Boden, was eine Blutspur mit sich zog.

Sina folgte dem Prinzen und sah, das er versuchte aufzustehen, aber sie brach ihm ein Bein, worauf er wieder laut aufschrie. Die Heldin trat den Prinz auf den Rücken und man konnte sein Gesicht nicht mehr richtig erkennen, so bearbeitet sah er aus.

„Wenn es nach mir ginge und ich die nötige Zeit dazu gehabt hätte, würde ich euch selber die Haut abziehen, aber meine Freundin wartet auf mich, also… setzte ich etwas ein, was ich bisher nicht vollzogen habe.“ sagt Sina dies zum Prinzen.

Sie packte Leonardo am Hals und zog ihn hoch. Er versuchte mit seinen Händen den Griff zu lockern, aber er hatte nicht wirklich eine Chance gehabt. Dann hielt Sina den Prinz so, dass sie ihm ins Ohr flüstern konnte. Sie sagte nur… „Seelenraub.“

Der Prinz schrie auf einmal noch lauter als vorher, man konnte sein Geschrei von Angst und Schmerzen fast in der kompletten Burg hören. Er zappelte und versuchte mit letzter Kraft sich von Sina zu befreien, dann wurde sein Körper kraftlos und zeigte keinerlei Regung mehr.

>Seelenraub: Level 2 aufgestiegen<

Sina spürte, wie er noch lebte, aber ohne eine Seele ist es nur ein Körper ohne Funktion. Mit einer ruckartigen Bewegung mit der Hand brach sie dem Prinz das Genick und warf seinen leblosen Körper aus dem Fenster, dessen Krach man nicht überhören konnte.

Ohne ihm noch einen Blick zu würdigen ging Sina wieder zurück in den Geheimraum zu Sherry und riss die Ketten mit Gewalt auf. Nachdem Sherry von den Ketten befreit war, half Sina ihr die Mundbinde zu entfernen und wird von Sherry zitternd umarmt.

„Danke… *hick* danke… *snif* ich hatte…*hick* solche Angst.“ flüstert Sherry in Sinas Ohr. Sina umarmt sie ebenso fest und ist glücklich, das Sherry es überlebt hat.

„Nun ist es vorbei meine Liebe. Ich bin nun bei dir.“ streichelt Sina ihre blauen Haare.

„Dieser Wahnsinnige wird niemanden mehr was antun.“