Ich bin wiedergeboren und brauche eine Wasserpfeife?

Am nächsten Tag fand das Treffen mit den Adeligen im Thronsaal statt. Prinzessin Themba nahm neben ihrem Vater Platz, Ralph und Alwin sind mit Friedrich an einem anderen Ort.

Sina sieht die unterschiedlichsten Adeligen, dicke, dünne, einige in Ritterrüstung, andere gekleidet wie ein Pfau und sie stanken alle nach Korruption. Kanzler Thorgil grüßte die Männer immer einzeln und verwickelte sie in ein Gespräch um ihre Gemüter zu beruhigen.

Als scheinbar alle Adeligen anwesend waren, 17 an der Zahl, eröffnete der Kanzler das Gespräch: „Mein König, meine Herren, hiermit eröffnete ich das Gespräch. Tragen sie ihr Anliegen dem König vor.“

Ein dünner Adelsmann trat vor: „Mein König, ich verlange zu wissen, was sie über die Umstände von Baron Schmu wissen. Er war ein enger Freund von mir und ich akzeptiere seinen Tod nicht ohne weiteres!“

„Wer war der Feind, der euch angegriffen hat? Noch nie ist in der Geschichte ist es jemanden gelungen, euch direkt anzugreifen!“ fragte ein fetter Adeliger.

Sie zeigten kein Benehmen, sie verlangen nur Antworten. Der König schwieg bisher und warf dann Sina einen Blick zu. Sie, die neben Simon stand, stellte sich zwischen den König und die Adeligen.

„Ihr seid also die Parasiten, die das Königreich befallen haben? Männer, die den Adelstitel von ihren Vorfahren geerbt haben, obwohl eure Leistung zu wünschen übrig lässt? Ganz ehrlich, ihr jämmerlicher Kinderhaufen denen die Macht zu Kopf gestiegen ist, ihr widert mich an.“ ätze Sina.

Sina bekam sofort die Aufmerksamkeit aller Männer. Einige bekamen einen hochroten Kopf, andere wurden blass, einige zeigten lüsterne Gesichter.

„Wieso ist hier eine Bürgerliche die uns edle Männer beleidigt? Ich verlange, dass…. GNAAR“ rief der fette Adelige, bis er von Sina ins Gesicht geschlagen wurde. Man hörte das Brechen seiner Nase und Blut spritzte heraus.

„WACHEN! SO TUT DOCH WAS!“ brüllte der Mann, aber Sina kniet sich vor ihm hin. „Die Wachen werden nichts tun. Wisst ihr, ihr seid nicht hier um Antworten zu verlangen, sondern um Antworten zu geben. Aber eine Antwort kann ich geben. Ich habe Baron Schmu getötet.“

Die Menge wurde blass bei dem Geständnis und fing an zu toben, dies unterbrach Sina aber wieder sehr laut. „Ich habe ihm seine eigene Medizin zu schmecken gegeben, als er versuchte Prinzessin Themba und Prinz Alwin zu töten.“

Die Adeligen wurden sofort still, gierig mehr zu erfahren. „Aber eins nach dem anderen. Gewisse Herren hier im Raum führen einen geheimen Krieg gegen die Königsfamilie. Die Königin wurde bereits getötet, auf die Kinder sind mehrere Attentate durchgeführt worden, die ich alle verhindert habe und auf den König wurde ebenso ein Mord geplant.“

„Erzählen sie das dem Richter, sie Mö… ARGGHH.“ wollte ein anderer Adeliger Sina an raunzen, aber diesem wurde ebenso die Nase gebrochen. Die Adeligen wurden alle unruhig. Wie kann eine Bürgerliche sie einfach schlagen? Noch mehr verwundert es sie, dass die Wachen nur da standen.

„Meine Herren, ich bin heute hier um den Mord auf die Königin aufzuklären und den Kopf der bösen Organisation, die gegen die Kinder und den König vorgeht, bloßzustellen. Ich dulde keine weiteren Unterbrechungen. Ich habe die Erlaubnis des Königs mit euch umzuspringen, wie es mir passt.

Jeder der meint mich zu unterbrechen, den werde ich zum Stillschweigen bringen, ob es nur die Nase ist oder euer Leben.“ und Sina ließ eine Killer Aura los. Die Adeligen glaubten Sina sofort, dass sie sie notfalls umbringen würde.

„Nun, da ich alle eure Aufmerksamkeit habe fange ich doch am besten an und zwar mit Kanzler Thorgil. Kanzler Thorgil, sind ihnen in letzter Zeit Gegenstände aus ihrem privaten Besitz entwendet worden oder verloren gegangen?“ startet Sina mit ihrer Befragung.

„Huh? Erm nein, nicht das ich wüsste.“ wundert sich Kanzler Thorgil.

„Sind sie sicher?“ Sina

„Ja, ich bin mir ziemlich sicher, wieso fragen sie das?“ Kanzler Thorgil.

„Meine Herren, mein König, sie haben vernommen, das dem Kanzler Thorgil nichts fehlt. Auf ihre Frage komme ich später zurück.

Mein König, es tut mir leid ihnen diese Fragen zu stellen, aber ich muss sie stellen. Waren sie bei der Geburt ihres Sohnes bei ihrer Frau?“ So Sina.

„Nein. Ich war mit Themba im Flur und… Wir haben gemeinsam gewartet.“ König

„Wer war alles bei der Geburt anwesend?“ Sina

„Der Arzt, seine Assistentin und Kanzler Thorgil.“

„Wieso war der Kanzler im Raum? Verlangt das ein Protokoll oder so was ähnliches? Kanzler hin oder her, aber es gibt gewisse Dinge, die macht man nicht.“ Sina

„ … Bedaure, aber ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich habe mir über diese Frage noch keine Gedanken gemacht.“ König

„Ok, dann möchte ich den Arzt befragen der vor Ort war.“ Sina rief nach dem Arzt und der stellte sich vor Sina.

„Guter Mann, sie waren bei der Geburt anwesend, ist das soweit korrekt?“

„Natürlich, meine Assistentin, der Kanzler und meine Wenigkeit waren anwesend.“ sagte Arzt beflissen.

„Sie haben bestimmt schon mehrere Geburten erlebt und waren auch Berater für die Königin während der Schwangerschaft. Soweit ich mitbekommen habe, war an der Schwangerschaft selbst nichts auffälliges, richtig?“ Sina

„Das stimmt.“ Arzt

„Erst nach der Geburt verstarb die Königin, auch soweit richtig?“ Sina

„Leider ja.“ Arzt

„Nun möchte ich gerne was von ihnen wissen. Die Geburt verlief vermutlich ohne Probleme. Was haben sie mit dem neugeborenen Kind gemacht?“

„Ich habe es der Königin überreicht. Sie war schwer erschöpft, aber als sie ihren Sohn gesehen hat, verlangte sie von mir, dass ich Alwin zu seinem Vater bringe.“

„Ich verstehe. Lassen sie mich raten, sie gingen mit ihrer Assistentin und Alwin gemeinsam zum König hinaus.“ Sina

„Das ist korrekt.“ Arzt

„Was hat Kanzler Thorgil in der Zeit gemacht?“ Sina

„Was wollen sie mir unterstellen?!“ rief der Kanzler auf einmal.

„Halten sie den Mund bis sie dran sind, sonst breche ihnen was!“ drohte Sina und der Kanzler schwieg.

„Bedauere, aber… das kann ich ihnen leider nicht sagen, weil ich ihn nicht im Auge hatte. Er stand die meisten Zeit an der Seite und hat gewartet.“ Arzt

„Hmm ich verstehe. Nun kommen wir zu ihnen Kanzler Thorgil. Was haben sie gemacht, als der Arzt mit den anderen raus ging?“ Sina

„Ich habe der Königin gratuliert, mehr nicht!“ Kanzler Thorgil

„Ah ich verstehe. Arzt, wie ging es weiter? Sie brachten Alwin zum König und dann?“ Sina

„Ein Tisch mit medizinischen Gerätschaften fiel auf einmal um und ich schaute sofort nach. Kanzler Thorgil hatte panisch Abstand von der Königin genommen und sie selber zuckte am ganzen Körper. Ich versuchte sie zu beruhigen, aber… es war zu spät.“ Arzt

„Können sie sich noch daran erinnern, was auf dem Tisch lag, der umgefallen ist?“ Sina

„Werkzeuge um bei der Geburt zu helfen, Präparate gegen Schmerzen oder andere Symptome.“ Arzt

„Sagen sie, dieses Schmerzmittel ist doch ab einer gewissen Menge tödlich oder?“ Sina

„Das ist richtig, aber es reichte nicht aus um einen gesunden Menschen zu töten.“ Arzt

„Und wie sieht es aus bei einer Frau die gerade ein Kind auf die Welt gebracht hat? Bei dem Prozess wird jede Menge Energie benötigt und am Ende sind sie total erschöpft.“ Sina

„… Ihr Immunsystem ist fast nicht vorhanden, also muss ich sagen, dass es für sie durchaus tödlich gewesen sein kann, aber…“ Arzt

„Das lässt sich nicht feststellen, weil es kaputt gegangen ist. Nun, man muss kein Genie sein um dieses Schmerzmittel zu spritzen oder?“ Sina

„Nein.“ Arzt

„Ich werfe nun eine These in den Raum. Eine Tote und ein Kanzler im Raum. Die Liste der Verdächtigen ist verdammt klein Kanzler Thorgil.“ Sina

„Wie können sie es wagen, mir dies zu unterstellen!? Ich war lediglich bei der Geburt dabei, mehr nicht!“ Kanzler Thorgil

„Mein König, als ihre Frau verstorben ist, wer hat die Untersuchung durchgeführt.“ Sina

„Kanzler Thorgil hat sie übernommen…“ und der König wirkte zornig, als Sina einen Verdächtigen präsentierte.

„Na so ein Zufall Kanzler Thorgil. Nicht nur sie könnten die Königin umgebracht haben, sondern haben vielleicht auch die Untersuchung manipuliert.“ Sina

„Sie haben keine Beweise für ihre unverschämten Unterstellungen!“ Kanzler Thorgil

„Das stimmt, aber sie bleiben trotzdem ein Verdächtiger. Meine Herrschaften, ich möchte, dass sie dies alles im Hinterkopf behalten.

Nun kommen wir zum nächsten Thema. Mein König, sie und der Kanzler Thorgil waren mehr oder weniger in einem Krieg mit den Adeligen und wollten ihre Kinder in Sicherheit wähnen. Wer hat dies organisiert?“ Sina

„Kanzler Thorgil.“ König

„Ach, wieder Kanzler Thorgil? Nun dann werde ich sie weiter befragen. Sie haben einen Plan erstellt und dies mit dem König abgesegnet. Wer wusste alles von diesem Plan?“ Sina

„ … “ Kanzler Thorgil schwieg, weil er eine Falle befürchtete.

„Zwölf Ritter, Kanzler Thorgil und ich wussten davon.“ antwortete der König für ihn.

„Vielen Dank. Prinzessin Themba, es tut mir leid, aber könnt ihr euch an die Anzahl der Ritter erinnern?“ Sina

„Es waren exakt zwölf Ritter und der Kutscher… Sie sind alle bei dem Attentat gestorben.“ Themba

„Richtig, Kanzler Thorgil. Können sie mir sagen, woher sie erfahren haben, dass die Eskorte von Monstern angegriffen wurde?“ Sina

„Ein Ritter mit einem speziellen Zauber hat es kurz vor seinem Tod berichtet.“ knirschte Kanzler Thorgil.

„SIE LÜGNER!“ schrie Themba und alle reagierten geschockt über den Ausbruch von Themba.

„Ich weiß ganz genau, dass keiner dieser Ritter solch einen Zauber hatte, außerdem…“ Thema

„Wurde allen Rittern die Kehle von Meuchelmördern durchgeschnitten. Somit wurde ihre Lüge aufgedeckt. Falls sie die Prinzessin anzweifeln, ich habe noch zwei weitere Zeugen und meine Wenigkeit, die bestätigen können, dass den Rittern allen mehr oder weniger der Hals durchgeschnitten wurden.“ Sina

„ … “ Kanzler Thorgil

„Nun frage ich mich, wer hat den Assassinen den Tipp gegeben, wo sie zuschlagen sollten? Die Ritter bestimmt nicht. Wer gibt einen Hinweis ab nur dann umgebracht zu werden. Der König? Tut mir leid, aber ihn kann ich auch ausschließen, er liebt seine Kinder über alles. Bleiben sie übrig. Mal wieder.“ Sina

„Ich will mir die Unterstellungen nicht länger anhören!“ schimpft Kanzler Thorgil

„Halten sie den Mund Kanzler Thorgil!“ antwortet der König sehr wütend. Thorgil, sein Mentor und einer seinen wenigen Freunde, ist verantwortlich für alles? Man sah die Enttäuschung am Gesicht des Königs an.

„Sie haben den König gehört. Nun geht es weiter. Prinzessin Themba dachte, das Baron Schmu noch ein Freund der Familie sei, so haben wir ihn aufgesucht. Tatsächlich verhielt sich alles anders. Er wollte mich, meinen Freund und die Königskinder mit einem vergifteten Tee umbringen.

Nur zu dumm dass er und seine Haushälterin schlechte Schauspieler waren und als ich ihm den Tee gewaltsam trinken ließ, starb er in wenigen Minuten. Können sie dies bestätigen Prinzessin Themba?“ Sina

„Ich… kann es bestätigen. Baron Schmu bekam Atemnot und ein grünlicher Schaum kam aus seinem Mund heraus.“ Themba

„Nun, Mord gegen den König oder seiner Familie wird vermutlich mit dem Tode bestraft, die Arbeit habe ich ihm gerne abgenommen.

Meine Herren, das war nun der zweite Anschlag, diesmal durch einen Adeligen. Wir gehen weiter. Um die Königskinder schnellstmöglich in die Hauptstadt zu bringen, durchquerten wir eine Mine…um am Ende der Mine in einen Hinterhalt zu geraten.

Diesmal waren Graf Herz und Fürst Schnara vor Ort, die mit bezahlten Söldnern sowie Meuchelmördern das Leben der Kinder nehmen wollten.“ Sina

Die Adeligen wurden alle unruhig, andere waren sehr blass geworden.

„Natürlich ging ihr Hinterhalt schief und beide Adeligen wurden von mir getötet. Ich möchte anmerken, dass Graf Herz ein Vampir war. Prinzessin Themba, ihr erinnert euch an die leere Rüstung mit dem Staub?“ Sina

„In der Tat.“ Themba

„Interessanterweise war Graf Herz ziemlich gesprächig im Kampf und gab mir den Hinweis, dass der Mörder der Königin auch der Organisator sei, der ebenfalls die Kinder töten lassen wollte. Ich glaubte ihm, denn er war im Glauben, dass er gegen mich gewinnt, aber… nun auch ich kann schauspielern, wenn ich es will.“ Sina

„Viel heiße Luft und wer kann die Aussagen der ermordeten Adeligen schon bestätigen? Sie haben nicht mal Beweise!“ schimpft der Kanzler, aber wurde unruhig als er Sina grinsen sah.

„Oh, da muss ich sie aber enttäuschen, diesmal habe ich sogar Beweise. Meine Herrschaften, ihr habt alles wichtige vernommen bei der Befragung, nun kommen wir zu den Beweisen.

Bei dem ersten Attentat habe ich die Meuchelmörder durchsucht und bin tatsächlich auf etwas gestoßen. Diese Botschaft habe ich gefunden, die lese ich laut vor:

Die königliche Kutsche wird den dunklen Wald nehmen, schlagt dort zu. Gez. T.

Mein König, kennen sie diese Schrift?“ und Sina übergibt das Beweisstück dem König. Er betrachtet es genau und warf dem Kanzler einen scharfen Blick zu.

„Ja, ich erkenne sie wieder.“ knurrte der König.

„Nun, sie könnten auch gefälscht sein, daher werde ich ein anderes Beweisstück zeigen, aber zuvor möchte ich gerne was wissen. Ihr königlicher Ring. Themba erklärte mir, man kann diesen nicht fälschen?“ Sina

„Sie werden mit einem speziellen Zauber versehen. Mit einem kleinen Trick kann man diese Ringe zum leuchten bringen.“ erklärt der König verwundert.

„Können sie ihn mir einmal zeigen?“ Sina. Der König nickte und murmelt ein schnellen Spruch. Sein Ring leuchtete auf einmal, ebenso der von Themba.

„Vielen Dank. Hat Kanzler Thorgil auch so einen Ring mit seinen Insignien?“ Sina

„Ja, für seine Leistung und… „Treue“ bekam er auch solche Ringe.“ König

„Danke, mehr möchte ich nicht mehr wissen. Nun kommen wir zu dem nächsten Beweisstück das ich ebenso bei dem gleichen Meuchelmörder fand. Ein Dolch mit Insignien. Mein König, erkennen sie die Insignien wieder?“ Sina

Thorgil…“ platzt der König bald vor Wut, aber Themba legt ihre Hand auf dem Arm ihres Vaters und er beruhigt sich wieder.

„Meine Herren. Ihr erinnert euch alle, dass Kanzler Thorgil zu Beginn fest behauptet hat, dass ihm keinerlei Gegenstände abhanden gekommen sind, nun finde ich diesen Dolch bei dem Meuchelmörder, der die Kinder des Königs umbringen soll.

Kanzler Thorgil, es könnte natürlich auch eine Fälschung sein, daher bitte ich sie, dass sie mir ihren Ring geben, damit der König ihn überprüfen kann.“ sagt Sina zum Kanzler Thorgil, während sie immer noch den Dolch in der Hand hielt.

Der Kanzler war sehr schweigsam geworden, als Sina die ersten Beweise vorzeigt und macht auch keine Anzeichen zu helfen. Er schloss seine Hände zu Fäusten. Sina seufzte nur und schlug ihm in den Magen. Er schrie und fiel auf die Knie, dabei nahm Sina seine rechte Hand und schnitt ihm den Ringfinger ab. Das gab dann nochmal einen lauten Schrei, dass den Thronsaal füllte.

„Danke für die Mitarbeit Kanzler Thorgil.“ grinst Sina sadistisch und zog den Ring aus dem abgeschnitten Finger, anschließend warf sie den Finger weg. Man hörte einige Adelige sich übergeben, aber weder der König noch Prinzessin Themba zeigten Mitleid.

„Mein König, wenn sie bitte den Ring überprüfen würden?“ und Sina gab den blutigen Ring dem König. Dieser murmelt die gleichen Worte und der Ring sowie der Dolch glühten auf einmal.

„Wie ich erwartet habe. Meine Herren, falls noch wer von euch Zweifel haben, bei dem letzten Attentat habe ich bei Fürst Schnara ein weiteren Dolch gefunden mit den gleichen Insignien. Es ist scheinbar das Zeichen, wer alles im Bund ist. Mein König, wenn sie auch dies überprüfen könnten?“ und diesmal leuchten beide Dolche und der Ring.

„Nun, damit ist es bewiesen. Kanzler Thorgil, ihr seid der Mörder der Königin sowie der Auftragsgeber für den versuchten Mord an den Kindern des Königs und an dem König selber. Jemanden den Lebensmut zu nehmen ist auch eine Form von Mord.“ Sina

Der Kanzler hielt verbissen seinen Mund und drückte seine verletzte Hand an seine Brust und die Adeligen gaben ihm keinerlei Hilfe.

„Aber, nun das große aber, wieso ließ ich den König bitten, dass ihr Herren ebenso dabei sein sollt? Kanzler Thorgil mag vielleicht der Kopf sein, aber er hatte eine Menge Unterstützung. Nachdem ich Schmu, Herz und Schnara getötet habe, kommt dann schon die Frage auf, wer ist noch alles in diesem Bund drin?

Nun ratet was ich bei Fürst Schnara gefunden habe… Eine Liste mit Namen. Am Anfang wusste ich nicht, was es zu bedeuten hatte, zumal ich die meisten nicht mal kenne, außer den von Schmu und Herz. Dann ging mir ein Licht auf, dass es vermutlich die Mitgliederliste des Bundes ist.“ Sina

Einige Adelige wurden regelrecht panisch und selbst Thorgil öffnete erstaunt seine Augen. Ob es an der Dummheit Schnaras liegt das Sina die Liste hatte, wird man nie erfahren.

„Ich habe mir die Zeit genommen, eine Kopie zu erstellen. Simon, wenn ihr überprüfen könntet, ob von den anwesenden Herren einer auf der Liste ist? Es ist ein Beweis, dass sie definitiv am geplanten Mord beteiligt waren. Das Original überreiche ich dem König.“ Sina

Simon bekam die Kopie und überflog die Namen und warf immer wieder einen Blick auf einen der Adeligen. Der König liest das Original und schüttelt nur den Kopf.

„Simon, verhafte alle Männer die auf der Liste sind. Sie sollen die Nacht im Kerker verbringen während ihr Gruppen aussendet und ihre Häuser auf den Kopf stellt. Sucht speziell nach Gegenständen mit den Insignien des Verräters Thorgil.“ befahl der König.

„Zu Befehl mein König. Wachen, nehmt die Personen fest, dessen Name ich laut aufrufe.“ und Simon machte sich mit den Wachen an die Arbeit.

„Thorgil… warum?“ fragte der König traurig.

„Ihr werdet das nicht verstehen.“ zischte Thorgil

„Dann erklärt es mir.“ König

„Ihr seid schwach, ihr verschwendet Gold am Volk und ignoriert die Adeligen. Euer Vater wusste, wie man alles im Gleichgewicht halten konnte, aber eure Frau, das Miststück, hat euch dumme Ideen in euren Kopf gepflanzt.“ Thorgil

„Und dafür bringt ihr meine Frau um, wolltet meine Kinder töten und anschließend mich? Wolltet ihr meinen Platz einnehmen?“ König

„Ich hätte alles wieder in Ordnung gebracht, zumal ich aus sicherer Quellen weiß, dass bald der Krieg des Kaiserreichs stattfinden wird. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der Kaiser stirbt und sein Sohn Leonardo an die Macht kommt.“ Thorgil

„Ihr hättet einen Scheiß gemacht. Ihr seid von der Macht verblendet. Wenn eure Aktion erfolgreich gewesen wäre, hättet ihr das Königreich nur in einen Bürgerkrieg gestürzt. Das Volk liebt den König und hätte sich gewehrt, wenn ihr auf einmal seinen Platz eingenommen hättet.

Die meisten Adeligen sind dermaßen unbeliebt. Es wäre dann sowieso nur eine Frage der Zeit gewesen. Tut mir doch einfach den Gefallen und beißt euch die Zunge ab wenn ihr im Kerker seid.“ ätzt Sina.

„Wachen, schafft den Verräter von hier fort. Ich will ihn nicht mehr sehen…“ befahl der König und die Wachen zogen Thorgil aus dem Thronsaal heraus, der nun ein gebrochener Mann war.

„Mein König, bis auf zwei Adelige, musste ich den Rest festnehmen. Laut Liste fehlen noch ein paar Adelige die zu weit von uns entfernt sind. Ich werde umgehend Truppen zu ihnen entsenden.“ erklärt Simon.

„Ich würde raten, ein paar A oder S-Abenteurer mitzunehmen. Graf Herz war ein Vampir, wer weiß, ob von den fehlenden nicht zufälligerweise auch ein Vampir dabei ist?“ gab Sina den Ratschlag und Simon nickte.

„Papa? Ist es jetzt vorbei?“ fragt Themba ihren traurigen, erschöpften Vater.

„Ja mein Schatz, es ist nun vorbei. Dank Sina haben wir endlich Ruhe und Ordnung im Königreich.“ nickte der König.