Ich bin wiedergeboren und die neue Abstimmung?

Hallo liebe Leser, bevor sie sich wundern: Stellen sie sich einen einfachen Raum vor, in dem unsere berühmte Sina auf ihrem Drehstuhl saß und dessen unglaubwürdiges Gesicht so dermaßen überstrapaziert ist, dass man es einfach nicht in Worte fassen kann.

„Eh… was habt ihr gesagt?“ fragte Sina vorsichtig Zada und Aelfric, die auf den Sesseln saßen. „Du hast es schon verstanden. Priester Armoni wird sich seiner Stimme nun enthalten gegen uns.“ erklärte Zada grinsend.

„Wie… habt ihr das denn geschafft?“ glaubte Sina scheinbar nicht so recht. „Ich habe meinen Bruder mitgenommen und… er konnte scheinbar ziemlich gut auf den Priester einreden. Zumindest wissen wir, warum er überhaupt gegen die Vampire war.

Letztendlich hättet ihr wohl bei ihm nichts erreicht, weil ihr den Priester nur zu Tode gequatscht hättet und er irgendwann auf Durchzug geschaltet hätte. Ist schon interessant, wie Aelfric argumentieren, sowie bestimmte Dinge vergleichen kann.“ strahlte Zada stolz ihren Bruder an.

Sina stand auf und kniete sich vor Zada, dann umarmte sie sie. Dies wiederholte sie ebenfalls bei Aelfric, aber mit ein bisschen mehr Vorsicht. „Danke… ich war gerade schon am überlegen, meine übliche Methode… anzuwenden.“

Scheinbar war Aelfric in diesem Moment sehr überfordert, dass man ihn auf diese Art und Weise dankt. „Erm… gerne geschehen Lady Sina…“ murmelt er schüchtern.

„Dafür bekommst du natürlich dein Zungenpiercing Zada.“ lächelte Sina ihre Vampirin an und wird direkt von ihr umarmt. „Vielen… Dank. Es… war zwar nicht mein Ziel gewesen, aber die Belohnung nehme… ich gerne an.“ freute sich Zada nun regelrecht.

„Ein… Zungenpiercing?“ wundert sich Aelfric und Sina zeigte es ihm Mittels Illusion. „Aha… warum will man so ein Piercing in der Zunge haben? Es würde doch an den Zähnen klemmen.“

„Das verstehst du nicht. Ist eine Frauensache.“ grinste Zada, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. „Du musst aber noch warten, bis die richtigen Piercings fertig sind. Ich will da wirklich keinen Ring in deine Zunge machen.“ warnte Sina und setzte sich wieder auf den Drehstuhl.

„Hmm… eine Enthaltung für die Vampire. Doch um den Bürgermeister abzusetzen… weiß ich jetzt nicht ob das reicht.“

„Warum… überzeugst du nicht einfach den Bürgermeister… dass er freiwillig geht?“ fragte Zada. „Meine… er dürfte jetzt nicht so ein Problem sein wie der Priester Armoni oder?“

„Wenn der solange in seinem Amt bleibt, trotz der körperlichen Beschwerden… ich weiß nicht.“ wiegelt Sina den Kopf. „Auf jeden Fall werde ich morgen den Fettsack wieder besuchen gehen und dann geht diesmal richtig die Post ab. Ich will mich echt nicht mehr um den Kleinscheiß dieser Stadt kümmern wollen.“

„Als ob. Du bist doch froh um die Ablenkung, solange deine Dämonen und der letzte Vampirclan noch nicht gekommen ist.“ schaute Zada bewusst zur Zimmerdecke.

„Natürlich… glaubst du nicht, dass ich längst mein eigenes Training gefördert hätte? Mich… ein bisschen schlau gemacht, wo ich Drachen für ihr Blut jagen kann? So… all diese coolen Sachen?“ hob Sina beide Augenbrauen hoch.

Am nächsten Tag ging Sina in ihrem schwarzen Kimono direkt zum Rathaus rein und verlangte an der Rezeption, direkt zum Bürgermeister vorgelassen zu werden. Dabei ist es ihr soooo egal, ob sie nun einen Termin dafür bräuchte oder nicht.

Nun stand sie wieder vor der Tür zum Büro des Bürgermeisters und der Mitarbeiter klopfte an der Tür. „WAS?! SIE SOLL SICH VERZIEHEN UND EINEN TERMIN VEREINBAREN!“ kam direkt das Geschrei.

Sina stupste den Mitarbeiter an und machte mit einer Kopfbewegung klar, dass er aus dem Weg gehen soll. Dies führte der Mann eilig aus und Sina knallte die Tür direkt auf.

„Vergessen sie es Fettsack. Sie haben jetzt für mich Zeit.“ ging Sina direkt auf Konfrontationskurs. Im Büro hat sich eigentlich nicht viel geändert, nur das der Stuhl nun auch mit Papieren gefüllt ist. Und der Bürgermeister selber? Sah aus, als platzt bald sein Kopf.

„Was… wollen sie schon wieder?“ knurrte der Bürgermeister wütend. „Das sie für morgen eine Ratssitzung einberufen über die Entscheidung der Vampire. Ich habe die wichtigsten Ratsmitglieder überzeugt und ihrer… jämmerlichen Behauptung mit den Vampiren jeden Boden weggenommen.“ teilte Sina es mit.

„Vergessen sie es. Wenn dürfen sie solange warten, bis die nächste offizielle stattfindet.“ kommentierte der Bürgermeister direkt. Sina ging direkt auf ihn zu und trat bewusst die Papierstapel beiseite.

„Nein… ich werde es nicht vergessen. Wenn sie es nicht machen, dann lasse ich es über die Ratsmitglieder starten und wir machen es ohne sie. Dann wissen sie… wie ich mich gefühlt habe, als man mich ausgeschlossen hat.“ stand Sina vor dem Schreibtisch.

Eins muss man dem Bürgermeister lassen, aber trotz das er schwitzte wie ein Schwein, schaute er Sina in die Augen.

„Was… wollen sie eigentlich? Seit sie erschienen sind… machen sie nur… Ärger. Erst die Spielhölle, dann das Problem mit den täglichen Leichen auf ihrem Anwesen. Dann wurde die Abenteuergilde angriffen und und und.

Seit… sie erschienen sind, kommt ein Problem nach dem anderen in die Stadt. Himmel, vor unserer Stadt haben sie gegen eine Götterbestie gekämpft. Sollten… sie sich nicht mal überlegen… was sie den Bewohnern antun?

Sie mögen vielleicht ein Held sein, dass will ich ihnen nicht abstreiten. Doch… sie sind ein Magnet für Gefahren. Hier… leben nur einfache Bewohner, die alle weit unter ihrem Niveau sind.“

„Das sie als Bürgermeister zurücktreten. Es finden Veränderungen in der Stadt statt, die sie überfordern. Es muss jemand ihr Amt übernehmen, der mit diesen Veränderungen leben kann. Sie sind ja nicht mal mehr der jüngste und für jede Aufregung muss ja scheinbar ein Arzt für sie kommen.“ sagte Sina ihm ganz ehrlich ihre Meinung.

„Es werden noch ein paar Vampire kommen, dann sind es Dämonen die in meinem Viertel leben werden. Dämonen, die an den Frieden zwischen sich und den Völkern von Alliancia glauben. Ich habe echt… keine Lust das Theater zu wiederholen, wenn es dann gegen die Dämonen los geht.

Wollen sie… wirklich bis zum letzten Moment ihres Lebens hier in diesem Büro verbringen? Glauben sie nicht… dass sie vielleicht ein bisschen genug getan haben und jemanden anderes die Probleme überlassen sollten?“

„Ich… soll aus dem Amt gehen? Sind sie noch bei Trost? Ich wurde von allen Bewohner dazu gewählt und bisher hat sich keiner beschwert außer sie!“ tobte der Bürgermeister.

„Vielleicht habe ich einfach den nötigen Mut gegen sie anzugehen. Ich kenne nicht die Gründe, weswegen sie Bürgermeister wurden, vielleicht waren sie auch nur der Einzige der dafür kandiert hat. Dann ist die Auswahl ja nicht gerade berauschend gewesen, wen die Bürger wählen sollen!“

„Kommen sie… verschwinden sie. Morgen 12:00Uhr haben sie ihre verdammte Abstimmung und nun lassen sie mich in Ruhe.“ gab der Bürgermeister auf.

„Soll ich einen Arzt für sie rufen? Nicht das sie auf einmal ausfallen.“ grinste Sina ihn böse an und er macht nur eine Handgeste wie „Geh weg.“. „Ganz wie sie meinen, wir sehen uns dann morgen.“ winkte Sina fröhlich.

In der Villa angekommen wartete Sarai schon auf sie. „Herrin… danke für diesen Ring. Das ist damit sogar einfacher, als wenn wir die Täuschung auf andere Art und Weise gehalten hätten.“ stand da die Frau mit ihrem alten Aussehen von früher.

„Wunderbar. Morgen um 12Uhr ist die Abstimmung des Bürgermeisters über unseren Clan. Komm, lass uns auf die Terrasse gehen.“ nahm Sina die Frau mit. Beide Frauen sitzen nun draußen… und schauen zu, wie Neia nun scheinbar erfolgreicher ihre Übungen macht. Sie war kaum dreckig und das machte die Dämonin zufrieden.

„Sarai, wichtig ist, dass du bei der Abstimmung nicht mit deinem neuen Verhalten auffällst, verstehst du? Scheinbar warst du einer der Kandidaten gewesen, die gegen mich waren.“ lächelte Sina.

„Es… tut mir wirklich sehr leid, was passiert ist. Doch… müssen sie sich darauf einstellen, dass es gewisse Fragen geben wird. Zumal Kajar ja verschwunden ist, wird es vermutlich keine Abstimmung sein, die mal eben abgeklärt wird.“ nahm Sarai eine Hand von Sina und war den Tränen nah.

„Beruhige dich mein Kind. Ich verzeihe es dir doch, du wusstest es damals einfach nicht besser.“ klopfte Sina auf die Hand von Sarai. „Egal… wie die Abstimmung verlaufen wird, aber es wird darauf hinaus laufen, dass die Vampire bleiben dürfen.

Wichtiger ist, wie wir den Bürgermeister loswerden. Kriegen wir es mit der aktuellen Lage durchgeboxt, dass der Bürgermeister mit dem Härtefall raus fliegt?“

„Das… Gesetz gibt es, aber bisher wurde es noch nie eingesetzt. Normal braucht man die Zustimmung aller Mitglieder des Rates. Einige der Ratsmitglieder sind auch mit dem Bürgermeister befreundet, sie werden nicht einfach ihrem Willen… folgen.“ wirkte Sarai niedergeschlagen.

„Hrm… dann hätte ich doch nicht den Termin so früh einsetzen sollen. Egal, hätte vermutlich nur geendet, dass ich deren Familienmitglieder alle ein Schwert an den Hals legen lassen würde, damit sie mir folgen. Dann… muss ich halt mein gesamtes Können in meine morgige Rede einsetzen.“ zuckte Sina mit den Schultern.

Dann war es soweit… das Drama um die Stadt und den Vampiren ist endlich zu einer neuen Abstimmung gekommen. Sina ging bewusst ein paar Stunden früher zu dem Rathaus, sollte der Bürgermeister nicht doch auf ein paar komische Ideen kommen.

Sie saß in einem großem Raum wo der Tisch in einem Kreis aufgebaut wurde. Die üblichen Verdächtigen waren ebenfalls anwesend: Bürgermeister Drohm, Sarai, Hillar und Priester Armoni. Neben ihnen waren noch drei weitere Männer und eine Frau dabei.

„Meine Herrschaften… ich bedanke mich bei allen, dass sie sich kurzfristig für unsere heutige Abstimmung zusammensetzen konnten. Dank… Lady Sina sind wir mehr oder weniger gezwungen, unsere üblichen Tätigkeiten einzustellen, weil man die letzte Abstimmung anzweifelte.

Aufgrund das Ratsmitglied Kajar sich… zurückgezogen hat, obliegt nun die Abstimmung bei uns. Scheinbar war Lady Sina nicht bereit gewesen, unsere Abstimmung anzuerkennen und suchte scheinbar mehrere Ratsmitglieder für ein persönliches Gespräch auf.“ kamen direkt mehrere Vorwürfe vom Bürgermeister.

„Nun meine Herrschaften, ich denke, ihr wärt ebenfalls sehr sauer, wenn die eine oder andere Abstimmung ohne euch stattfindet. Wenn nicht und… das ist euer übliches Verfahren, dann tut es mir nicht leid, dass ich es zumindest anfechte.

Die Anschuldigungen, dass diese Vampire den Bewohner Angst einjagen würden, die Geschäfte keine Gewinne machen und die Touristen ausbleiben… sind nur Aussagen eines Feiglings, der nicht gewillt ist, Veränderungen zu akzeptieren.

Eher das Gegenteil ist der Fall. Die Vampire bekommen von den Bewohner das Blut gespendet, einige Geschäfte werden fast durch sie leer gekauft und Touristen gibt es immer noch. Scheinbar waren einige Herren schon lange nicht mehr außerhalb ihrer Häuser gewesen und ich werde bestimmt auch hier Zeugen finden, die mir zustimmen.

Ich betone daher ganz genau, diese Vampire WOLLEN mit den Bewohnern zusammenleben. Sie akzeptieren die Regeln der Stadt sowie meine speziellen Regeln. Speziell, weil einige Gesetze Schlupflöcher haben und das verhindere ich mit meinen Regeln.

Es mag stimmen, dass vor langer Zeit ein Angriff der Vampire stattgefunden hat, aber deren Clan wurde von mir und der anderen SSS-Abenteurern besiegt sowie ihr Meister. Wenn also… die Bewohner der Stadt, die euch hier rein gewählt haben, meine Vampire akzeptieren können, wie… könnt ihr dann über sie bestimmen?

Ihr seid die Stimme des Volkes oder nicht? Wie… können die Bewohner für die Vampire sein und ihr dagegen? Irgendwo… ist da ein leichter Logikfehler. Ich will nicht für alle sprechen, aber… geht mal wieder mehr unters Volk.

Sprecht mal mehr mit dem Volk wie SIE die ganze Geschichte sehen und… gebt auch mal den Vampiren eine Chance und redet mit ihnen. Wenn ihr DAS nicht mal könnt, dann seid ihr einfach für eure Arbeit nicht tauglich und andere, die es können, sollten eure Arbeit dann übernehmen.

Die Vorwürfe unseres… „geliebten“ Bürgermeisters sind einfach dahin gestellt, denn mir brannte so einiges auf den Lippen. Aber ich habe den Bürgermeister nicht dazu gezwungen, dass wir hier und heute alle miteinander streiten, sondern eine Abstimmung halten.

Die einen oder anderen wissen es bereits schon, das Kajar die Stadt verlassen und seine Immobilien mir zum Verkauf gestellt hat. Bin zwar jetzt etwas ärmer, aber laut Ronald gehört nun über die Hälfte der Stadt mir.

Bevor jetzt einige argumentieren. Ich habe nicht vor wie Kajar einige der Ratsmitglieder zu erpressen. Ob man es glauben mag oder nicht, aber auch ich muss ein Nein oder eine Niederlage akzeptieren.

Die letzte Abstimmung hat ohne mir stattgefunden und ich sage ganz offiziell, sie hat keine Gültigkeit. Daher wird heute nochmal abgestimmt und zwar mit ALLEN Ratsmitgliedern. Mit…den wichtigsten habe ich schon ein Gespräch geführt und bin selber gespannt, zu welchem Ergebnis wir kommen werden.“

Alle sagten nichts und ließen die Worte auf sich einwirken. Der Bürgermeister stand mit einem roten Kopf wieder auf.

„Meine… Damen und Herren, ihr habt Lady Sina gehört sowie ihre Argumente. Ich rufe daher zu einer Abstimmung auf: Sollen die Vampire aus der Stadt verschwinden oder nicht? Ich persönlich bleibe dabei, dass es Monster sind und sie in die Wildnis gehören, wo sie von Abenteurern getötet werden sollen.“

„Ich hoffe… dass ihnen irgendwann ein Schmetterling ihnen so hart ins Gesicht furzt, dass ihnen dabei das Herz stehen bleibt.“ teilte Sina direkt ihre Meinung mit.

„ … Aufgrund meines Gespräches mit einigen Vampiren bin ich zur der Erkenntnis gekommen, dass sie vielleicht in einigen Augen ein Monster sind, aber… sie zeigten den Willen, dass sie sich anpassen wollen.“ sprach Priester Armoni als erstes.

„Es lässt nicht von der Hand weisen, dass ihre Perspektive und unsere Perspektive sich sehr unterscheiden… Und doch, wenn ich es mir recht überlegte, ist es irgendwie auch logisch. In meiner letzten Abstimmung war ich klar gegen die Vampire, nun enthalte ich mich.

Zu sehr beeinflussen meine eigenen Gefühle die Abstimmung, lieber möchte ich abwarten, wie… sich das wirklich mit den Vampiren entwickeln.“

Der Bürgermeister riss erstaunt die Augen auf so wie einige der anderen Ratsmitglieder, dann schaute er Sina vorwurfsvoll an. „Wenn sie auch mal mit ein paar Vampiren gesprochen hätten, vielleicht hätten sie nicht so eine extreme Meinung. Meine… wenn selbst Priester Armoni mit ihnen redet, sollten sie sich ein Beispiel an ihm nehmen.“ grinste Sina.

„Ich gebe bei der letzten Abstimmung Kajar die Schuld, dass ich ablehnen musste.“ kam als nächstes Hillar. „Indem er mich dazu erpresste, jedes Geschäft zu schließen, musste ich seinem Willen folgen. Wir wollen alle… nicht unbedingt abstreiten, was Kajar in Wirklichkeit für eine Person war und bin über die neuen Freiheiten sehr glücklich.

Lady Sina und ihre Vampire hatten von Anfang an meine Unterstützung, doch musste ich an all die Handwerker denken, die von heute auf morgen auf einmal ihre Geschäfte schließen müssen. Diese Gefahr besteht nicht mehr und sage ganz offiziell, dass die Vampire hier bleiben dürfen.“

Nun schauten alle auf Sarai, die mit ihren Finger auf dem Tisch tappte. „Lady Sina und ihre Leibwächter haben mich vor jemanden beschützt, der… mir vermutlich ans Leben wollte. Ich will nicht abstreiten, dass ich die Person kannte, denn jeder… hat gewisse Probleme in seinen Umfeld.

Dank der Leibwächter wurde mir jeglicher Schaden erspart und die Personen in die Flucht geschlagen. So wie bei Priester Armoni und Hillar, war ich auch eine Verfechterin, dass die Vampire aus der Stadt müssen…

Bis ich am eigenen Leib erkannt habe, dass die Vampire auch jemanden beschützen können. Es hätte auch ein abgekartetes Spiel sein können, aber die Männer waren sehr über Lady Sinas Besuch erstaunt und sie erkannte sofort das Problem in der Situation.

Nachdem… Überfall würde ich mal betonen, mit Lady Sina ein sehr intensives Gespräch geführt hatte, worüber ich tatsächlich nachdenken musste. Wenn… Vampire tatsächlich in der Lage sind, unsere Stadt zu beschützen, vor allem, wenn ein Krieg gegen die Dämonen stattfindet, dann… haben wir sehr mächtige Verbündete auf unserer Seite.

Ich würde sie lieber in der Stadt belassen und versuchen, ob man sie nicht sogar… als Wachen einstellen könnte.“

Die vier Ratsmitglieder wirkten, als wären sie in einem Zwiespalt, daher mache Sina den nächsten Schritt.

„Jeder konnte sich denken, dass meine Stimme ganz klar auf der Seite der Vampire sein wird. Es mag vielleicht sein, dass die wichtigsten Personen nun ihre Stimme abgegeben haben, aber auch sie sind ein Teil des Rates.

Nun überlegen sie selber: Ich erfahre von Fetti drüben, dass ich alle Vampire loswerden soll und schaffe es… in wenigen Tagen die Meinungen umzustimmen. Kajar ist weg, Priester Armoni enthält sich. Hillar wurde dazu erpresst, wo es ganz klar auf Kajar ging. Alleine für diese Aktion… verdient ihr die Wahrheit.

Ich zeige… euch allen einen Teil des Gespräches mit Kajar, diese Kräfte als Dämon habe ich. Illusion: Kajars Wunsch.“

Auf einmal entstand das Bild wo man Kajar sah, wie er leibt und lebt. Da hörte man die Forderung, dass er ein Vampir werden will und so weiteres. Alle reagierten erstaunt, wie niedergeschlagen Kajar ging. Sina beendete die Illusion, als sie ihr „Nein“ mitteilte.

„DAS war Kajar. Für seine Zustimmung verlangte er ein Vampir zu werden. Am Ende des Tages musste ich solange lachen, dass es mir schwerfiel damit aufzuhören. Ich überlasse den Rest euch, wie das Gespräch geendet hat.

Als ich ihn verlassen habe, war er zumindest sehr lebendig, aber auch erschüttert über die Wahrheit als Vampir sowie das die Stadt nicht sicher ist. Keine Sorge… so ein böser Mann wird bestimmt nicht von meinen Vampiren verwandelt werden.

Es mag stimmen, dass man meine Zustimmung benötigt, wenn jemand ein Vampir werden soll und meine Forderungen sind meisten nicht umsetzbar. Doch ich finde, wenn neue Vampire erschaffen werden, dann sollen sie auch einen Zweck haben.

So viele… Idioten mit einer endlosen Gier gibt es schon auf der Welt, wir brauchen keine, die dann noch das Leben eines Vampirs bekommen. Von meiner Seite aus haben die Vampire in der Stadt… nichts falsch gemacht und sollten eine Chance verdienen, sich auch zu bewähren.“

Die restlichen Ratsmitglied schauten sich an und folgende Wahlen sind dabei herausgekommen: Eine weitere Enthaltung, zwei für bleiben und einer für raus.

„Damit… ist es… entschieden, dass die Vampire… in der Stadt bleiben dürfen… Die Mehrheit stellte sich scheinbar… auf die Seite der Vampire.“ verkündete der Bürgermeister todtraurig das Ergebnis.

„Ich fordere eine weitere Abstimmung.“