Ich bin wiedergeboren und die neue Abstimmung? II

Alle schauten erstaunt Lady Sina an, als sie eine weitere Abstimmung fordert. Sina stand auf und kreiselt ihre Schulter in ihrem Kimono.

„Ich fordere eine weitere Abstimmung, denn wir haben einige gravierende Probleme in der Stadt. Das größte Problem selber sitzt am Tisch selber: Bürgermeister Blödi.“

„WIE KÖNNEN SIE ES WAGEN!“ schrie der Bürgermeister, dabei kam einiges an Speichel aus seinem Mund geflogen.

„Ich kann es einfach wagen. Es gibt eine gesetzliche Reglung, dass ein Rat in der Lage ist, euch abzusetzen. Natürlich sehe ich jetzt schon direkt die Ablehnung in einigen Augen, warum man ihn überhaupt absetzen sollte.“ grinste Sina.

„Dann… lassen sie es doch sein? Sie würden nur gegen eine Wand fahren und ihr Gesicht dabei verlieren.“ meinte einer der unbekannten Ratsherren.

„Nein, werde ich nicht. Ich werde euch jetzt erklären, warum wir gerade jetzt handeln müssen. Der Bürgermeister ist scheinbar nicht mehr der jüngste und… hat mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Im Grunde muss man damit rechnen, dass er irgendwann wirklich ausfällt oder sogar verstirbt.

ICH möchte mich nicht auf jemanden verlassen wollen, wenn jeder Antrag oder ähnliches zu seinem Tod führen kann. Denn es entsteht nur Chaos und niemand will die Verantwortung übernehmen, bis er wieder am Schreibtisch sitzt oder tatsächlich den Löffel abgegeben hat.

Damit sichert ihr alle nur, dass… wenn die Stadt so schon schwierig genug zu regieren ist, die Stadtverwaltung dann gelähmt ist. Dann… ist sie so lange ohne Funktion, bis wir Neuwahlen haben. Dann kommt schon das nächste Problem:

Wir haben jetzt akzeptiert, dass die Vampire bleiben dürfen. Dürfen sie denn auch mitbestimmen, wer die Stadt verwalten darf?“

Einige rissen erstaunt die Augen auf, denn darüber haben sie scheinbar überhaupt nicht nachgedacht. Armoni war wieder üblicherweise neutral und Hillar verschränkte die Arme, dass er darüber nachdachte.

„Natürlich nicht! Solange die Welt sie als Monster betrachtet, wie sollen sie denn die Funktion einer Verwaltung der Stadt verstehen?!“ baffte der Bürgermeister.

„An ihrer Stelle… sollten sie vorsichtig sein mit ihrem Unwissen. Die Vampire… haben sogar mehr Ahnung einer Verwaltung als sie. Sie kümmern sich alle untereinander und achten darauf, dass die Regeln eingehalten werden.

Es mag stimmen, dass die Vampirkönige oder eher Clanführer sagen, wo es langgeht, aber sie kümmern sich nicht darum, wie die Kasse gefüllt wird, wie neues Blut kommt und weiteres. Dafür haben sie ihre Vertrauten, die sich um alles kümmern.

Und man wird nicht mal soeben ein Vertrauter eines Führers, man muss schon besondere Leistungen zeigen. Selbst ich überlasse die Finanzen jemand anderem. Übrigens… Monster, vor allem Monsterrudel, Herden und ähnliches… Sie wissen genau, wer der Chef in der Gruppe ist. Es mag in vielen Fällen der Stärkste unter ihnen sein, aber… andere ziehen Intelligenz vor.

Das sind meines Erachtens die schlimmsten Monster seien es Tiere, Vögel, Fische und… was auch immer für Sorten. Das sind die gefährlichsten Monster, die meisten in den S-Bereichen der Aufträge von Abenteuergilden landen.

Doch darüber wollte ich nicht reden. Sondern es geht darum, dass der Bürgermeister abgesetzt werden soll.

Wir haben gerade selber erlebt, dass der Bürgermeister sich kaum unter Kontrolle hat sowie eine festgefahrene Meinung hat. Entschuldigung… aber wenn Sarai und Priester Armoni selbst… darüber nachdenken, wie es wäre, dann sollten sie auch tun.“ schaute Sina den dicken Bürgermeister an.

„Nicht nur das… seine besten Zeiten sind scheinbar vorbei. Alt, seine Gesundheit angeschlagen und… so eine Chaos in seinem Büro. Da bekommt ja überhaupt keiner einen Durchblick, wenn jemand ihn ersetzen soll. Himmel, wenn dieses Büro anfängt zu brennen, da wird niemand so schnell rauskommen können.

Dann gibt es scheinbar Probleme mit dem Geld. Bei Sarai, im Armenviertel kam es ja scheinbar zu einer großen Schlägerei dass Häuser dabei beschädigt worden sind. Viele Bürger dieser Stadt wurden in diesen Streit reingezogen und wurden gegen ihren Willen obdachlos.

So wie sie sich ja für das Volk einsetzen, so helfen sie ja auch den Ärmsten der Stadt. Lässt der Bürgermeister Geld für die Bedürftigen frei?“ suchte Sina gezielt ihre Verbündeten auf.

„Der Antrag wurde gestellt, aber so wie es üblich ist, wird es mal wieder Jahre dauern, bis überhaupt der Antrag die nötige Aufmerksamkeit erhält. Zusätzlich… gibt es schon immer große Probleme, wenn es um das Armenviertel geht, dass kein Geld locker gemacht wird.“

„DAS FAULE PACK SOLL AUCH MAL ARBEITEN!“ tobte der Bürgermeister. „VON NICHTS KOMMT NICHTS! SOLLEN WIR IHNEN AUCH NOCH DEN ARSCH NACHTRAGEN ODER WIE?“

„Halten sie die Luft an, sie verpesten gerade die Luft. Gibt es irgendwelche Programme der Stadt, dass man ihnen helfen könnte, wenn die Bewohner des Viertels diese Hilfe annehmen wollen?“ rollte Sina mit den Augen.

„Nein, wird alles direkt abgelehnt. Es wird nicht mal auf den Antrag geschaut, wenn es aus diesem Viertel kommt, dann darf man sich auch nicht wundern, dass diese Bewohner sich nicht kooperativ verhalten.

Sie wollten gegen Rosch damals vorgehen, sind aber kläglich gescheitert, weil sie letztendlich keine Zeugen hatten. Woran das wohl liegt?“ grinste Sarai den Fetti gemein an. Der Bürgermeister drohte tatsächlich irgendwie zu platzen.

„Wir wollen die Leistung des Fettsacks nicht schmälern, denn er wird bestimmt auch seine guten Zeiten gehabt haben. Die sind aber schon seit längerem vorbei, wenn jeder sich über seine Beschränktheit lustig macht.

Herrschaften… wir kommen zu einem weiteren Problem, denn… irgendwie habt ihr nicht mitbekommen, was uns in der Zukunft passieren wird.

Es ist… nun wirklich kein großes Geheimnis, dass die Barriere schwächer wird, meine… Deymonlia war meine Heimat, ich müsste es ja am ehesten wissen. Ich bin durch den vergessenen Verbindungstunnel hierher gereist.

Bevor Beschwerden laut werden, warum ich früher nichts gesagt habe: Die Barriere war wesentlich stärker gewesen und weil ich selber ein Dämon war… ist es ein bisschen schwierig, meine Glaubwürdigkeit zu beweisen.

Die ist nun aber vorhanden. Vier beschworene Helden hat die Göttin geschickt und sowohl das Königreich, als auch das Kaiserreich planen für den nächsten Krieg vor. Die Zwergen bereiten sich ebenfalls vor, nur die Elfen… interessiert es nicht so wirklich und führen lieber ihren eigenen Krieg.

Leute… wie… heftig glaubt ihr denn, wird der Krieg? VIER Helden und das VOR dem Beginn eines Krieges! Entweder… euch interessiert es nicht, oder ihr wollt es nicht wahrhaben, aber… lasst mich euch die Armee der Dämonen zeigen: Illusion: Armee.“

Dabei setze Sina die riesige Armee ein, die sie in der Schlacht in der Vergangenheit mit Sakura gesehen hatte. Nun wurden einige regelrecht blass.

„Das… was ihr hier zu sehen bekommt… ist ein TEIL der Armee, die ihre Übungskämpfe mit einer anderen Armee macht. WO ich an der Seite stand. Töten… ist nicht verboten, denn Unfälle gibt es immer aber…

Diese Dämonen sind trainiert. Sie wissen, wenn die Barriere weg ist… wird sie einen schutzlosen und schwachen Feind vorfinden.

Und wisst ihr noch was? Diese Stadt hier… Fanfoss… wird diese Armee als erstes bekämpfen.“ schaute Sina allen ernst in die Augen. Der Bürgermeister sah aus, als würde er gleich hyperventilieren.

„WARUM… wenn all das bekannt ist… dass die Barriere schwächer ist… WARUM hat die Stadt keine Vorbereitungen gestartet? WEIL DIESER SCHWACHKOPF VON BÜRGERMEISTER NICHTS TUT!“ schlug Sina mit beiden Händen auf den Tisch.

„Illusion: Fanfoss Vogelperspektive“ ließ Sina eine Illusion auf dem Tisch herbeizaubern. „Lasst… mich erklären, was man mir beigebracht hat. Vielleicht ändern sie was an ihrer Taktik, vielleicht auch nicht.

Die Barriere wird zerstört, die Dämonen werden sofort aktiv. Es werden zwei Einheiten geschickt. Eine Einheit wird den Tunnel zurückerobern und eine einen sicheren Eingang bauen. Ich bin selber da durchgereist und durfte mich mit Monstern herumschlagen.

Durch die Erdbeben… kann es sein, dass sogar mehrere Tunnelabschnitte eingestürzt sind, doch darauf werden sie vorbereitet sein. Während also die Tunneleinheit den Tunnel erobert, stabilisiert und den Ausgang zu diesem Kontinent sichert…

Wird die Flugeinheit eingesetzt. Eine sehr große und sehr viele kleine. Die kleinen Einheiten sind nur Spähtruppen, die soviel Informationen holen werden wie möglich…

Wichtiger ist aber die große Flugeinheit. WIR werden ihr erstes Ziel sein, ob sie es wissen oder nicht. Immer sind WIR, die als erstes gesehen werden, wenn sie über die Berge kommen. Und die Stadt… hat keine Verteidigung gegen sie.

Keine Türme um sie abzuschießen, keine Wehranlagen, nichts. Diese „Mauer“ dient nur dazu, um Monster abzuwehren und ähnliches. DIESE Stadt… ist das erste Ziel und das werden sie auch so bekommen…

Wenn nicht ich und die Vampire vor Ort sind. Wir werden sie mit großen Verlusten abwehren können, aber die Stadt ist dann nicht mehr haltbar.

SELBST… wenn wir die Tunneleinheit als nächstes angreifen würden… und wir schaffen es nochmal… diese Stadt zu verteidigen… ab dem dritten Angriff sind wir verloren. Der erste Dämonengeneral wird geschickt und es ist egal, ob er klug ist oder nicht…

Er wird alle Dämonen, Land und Luft… die Stadt komplett umkreisen. „Illusion: Dämonen.“ So… würde es aussehen… und dann greifen sie aus allen Seiten an. Diese Stadt ist… von Anfang an in dieser Form verloren.

Die nächste Militäreinheit… liegt an der Brücke des Schicksal und… ehrlich? Sie werden nicht kommen. Nicht gegen eine solch gigantische Armee voller Dämonen. Die Dämonen werden den Wehrposten sogar übernehmen und den Verteidigern die Köpfe abschlagen.

Unsere Stadt Fanfoss… wird die erste große Basis für die Dämonen werden. So werden die Dämonen kämpfen.

Und… wer wäre an allem schuld? Dieser… nutzlose Fettsack von Bürgermeister. Weil er mit Veränderungen nicht umgehen kann, weil er mit Geld nicht umgehen kann, die Liste ist einfach zu lang.

Ich hatte geplant mit dem König wegen Gelder zu sprechen, aber ich weigere mich, dass es von jemanden wie ihm verwaltet wird. ICH als Dämon sage… man kann die Stadt retten vor der Dämoneninvasion.

Es wird bald ein Experte kommen, der wird sich die Stadt anschauen und Vorschläge machen, wie man eine Anti-Dämonen Festung um die Stadt bauen kann. Dazu werden Experten geholt und Kostenvoranschläge gemacht und dann werde ich mit dem König sprechen.

Sprechen, dass er bitte die Stadt mit einer Militärpräsenz schützen und halt das Geld locker machen soll. Wenn die Dämonen… auf eine vorbereitete Stadt treffen, werden sie sich… so was von in den Arsch beißen, dass sie sie nicht einnehmen können.

Vielleicht… denkt der eine oder andere… Tja wir haben nun eine Festung um uns herum. Die Dämonen können uns ja einfach einkreisen und warten, bis uns das Essen ausgeht?

Ein guter Einwand woran ich selber nicht gedacht habe und dafür gibt es auch wieder eine Lösung. Wir werden einen tiefen Tunnel vorbereiten, den man mit Magie, Zwergentechnologie und weiteres bauen könnte.

Damit haben wir für alle eine Fluchtroute geplant, können aber auch zugleich die Stadt weiter versorgen. Das alles… muss aber jemand machen, der Ahnung hat von Plänen und dazu ist der aktuelle Bürgermeister nicht in der Lage. Schaut ihn euch mal an… der kippt gleich vom Stuhl.“ zeigte Sina mit ihrem Kinn zu dem blassen Mann, der überall am schwitzen war.

„Ich hoffe… ich konnte nun allen die Augen öffnen, welche Probleme… die Stadt in Wirklichkeit hat und… ihr wollt Vampire loswerden, die in diesem Fall eure Stadt beschützt hätten? Irgendwie schon ironisch.“ schmunzelt Sina.

„Wenn… wir die Abstimmung halten… wer soll dann die Aufgabe übernehmen? So… wie ich sie kenne, werden sie bestimmt nicht diesen Posten übernehmen.“ fragte Hillar.

„Das ist richtig. Es muss jemand sein, dem die Bewohner vertrauen und der selber weiß, was sie wirklich gerade brauchen. Der hautnah mit jedem spricht und Meinungen sammelt und anhört. Alles das Gegenteil von Fetti.

Wir wissen im Grunde alle, wer nur für dieses Amt in Frage kommt. Diese Person… hat genug Erfahrung gemacht, was es heißt, machtlos zu sein. Wozu Korruption führen kann und doch nicht den Glauben an sich selber verliert.

Die Frage ist… bevor ich jemanden vorschlage… stimmt jeder mit mir überein, dass das Schicksal von Fanfoss und deren Bewohner nicht in den Händen von Bürgermeister Drohm gehören kann? Wenn der denn noch gerade am Leben ist.“ merkte Sina an.

Jeder schaute auf den Bürgermeister, der scheinbar überhaupt nicht mehr in der Lage ist zu sprechen. „Ehrlich? Da steckt ja nicht mal mehr irgendwelche Energie drin um um sein Amt zu kämpfen.

Soll er doch endlich seine verdiente Ruhe bekommen, auch wenn er es nicht einsieht. Es finden drastische Änderungen statt, die niemand mehr aufhalten kann. Nun ist der Zeitpunkt gekommen zu entscheiden… geht man mit den Veränderungen oder bleibt man in der Vergangenheit stecken?“ schaute Sina in die Runde.

Die Worte ließ Sina mehrere Sekunden einwirken, sonst fühlen sich einige überfordert. „Nun… rufe ich zur Abstimmung. Ich verlange nicht einmal eine Erklärung oder Dankaussage, wieso weshalb warum.

Wir Abenteurer machen es sogar relativ einfach: Wer dafür ist, dass Drohm vom Amt abgesetzt werden soll, hebe die Hand. Die Abstimmung wird automatisch beendet, wenn einer ganz klar Nein sagt, so wie es im Gesetz steht.“

Sarai, Hillar und Sina hoben die Hände hoch. Aufgrund, dass der Bürgermeister Gegenstand der Abstimmung ist, zählt seine Stimme als solches nicht. Die drei Männer sowie eine Frau hoben ebenfalls ihre Hände, scheinbar konnte Sina mit ihrer Rede überzeugen…

War nur Priester Armoni das Problem selber und er wusste es sehr genau, dass er sich diesmal nicht enthalten kann. Lehnt er die Abstimmung ab, so nimmt er das Ende von Fanfoss in Kauf. Stimmt er wieder dafür, würde er mehr oder weniger die politische Freundschaft des Bürgermeisters zerstören.

„Ich wundere mich… ob sie wirklich nur ein Dämon sind aus Deymonlia oder ob sie nicht sogar die Dämonenkönigin selber sind.“ redete Armoni ganz offen und schaute Sina in die Augen. Sie hielt ein Pokerface und fragt sich, was der Priester nun wieder argumentieren wird.

„Bisher… habe ich noch nie in der Geschichte gehört, das sich einer politisch so eingesetzt hat, wie sie. Die meisten Dämonen waren Krieger, Strategen oder ähnliches. Die Dämonen selber… leben ja in einer Monarchie, wo der Wille des Königs zählt.“

„Worauf ich persönlich ihm meine Meinung gesagt habe, dass ich lieber einen Frieden zwischen allen Völkern vorziehe als einen sinnlosen Krieg. Hass ist eine dumme Sache, grundlos und meistens ohne jegliche Substanz.

Und doch… bereiten die Dämonen wieder einen Krieg vor. Ihr habt meine Sicht gesehen und mehr als die Wahrheit kann ich nicht sagen. Hätte ich deren Einstellung, würde ich ja schon lange aus Fanfoss weggezogen sein. Weit weg… von dem Verbindungstunnel, wo sie mich als Verräterin bestimmt nicht finden werden.“ antwortet Sina zurück.

„Das Schicksal spielt manchmal eigenartige Spiele, die wenn nur die Götter verstehen.“ seufzte Armoni und hob seine Hand hoch.

„Damit… ist Drohm als Bürgermeister entmachtet und hat seine Position verloren.“ teilte Sarai dies mit. Der ehemalige Bürgermeister sitzt nur und scheint keinerlei Regungen zu zeigen. „Scheinbar war es zu viel für ihn, sollen die Mitarbeiter ihn wieder zu seinem eigentlichen Zuhause bringen. Lady Sina… sie hätten einen Kandidaten in Aussicht… wer wäre das?“

„Niemand anderes als Hillar.“ sagte die Dämonin sofort und Hillar selber reagiert erstaunt. „Bevor sie ablehnen, denken sie nun nach, welche Chancen ihnen gegeben werden. Die Argumente habe ich vorhin schon erwähnt:

Sie sind bei den Bewohnern sowie Geschäftsleuten beliebt und mischen sich unters Volk. Sie haben genug politische Erfahrung gesammelt, dass sie selbst… keine Ahnung wieso, die Freundschaft mit anderen Städten haben und dadurch eine Verhandlungsbasis haben.

Die Möglichkeiten… dass man dem Volk was antun könnte, habe ich weggenommen. Ich habe keinerlei Interesse mich auf das Niveau von Kajar zu setzen und jemanden zu erpressen. Außerdem, sie sind offen für neues.

Das ist, was vor allem zählt. Sie hören sich zumindest die Vorschläge an und überlegen es sich, alleine das ist mehr Wert als alles andere in der alten Einstellung. Wenn… ich einen Rat geben dürfte, verbrennen sie alle Papiere im Büro von Drohm, wenn was wichtiges ist, wird man sich schon melden.“ lächelt Sina.

„Nun… bei der Argumentation kann man sich schlecht einen anderen Kandidaten vorstellen.“ grinste Sarai. „Ich würde mich zumindest freuen, wenn man sich über gewisse Projekte im Armenviertel unterhalten könnte.“

„Wenn… sie meinen, dass ich für dieses Amt… tauglich bin, werde ich zumindest mein bestes geben.“ grinste Hillar leicht unsicher.

„Machen wir es einfach, wer dafür ist, dass Hillar neuer Bürgermeister wird, hebt die Hände und bei einer deutlichen Mehrheit, hat er das Amt.“ schlug Sina vor und hob wieder die Hand hoch.

Diesmal enthielt sich Priester Armoni wieder, dafür haben die restlichen Ratsmitglieder ihre Hände in die Höhe gehoben. „Glückwunsch, damit sind sie nun Bürgermeister Hillar.“ klatsche Sina und die anderen ebenfalls.

Hillar bekam rote Wangen, nickte dankend und lächelte immer noch unsicher.

Und der alter Bürgermeister? Dem ist die komplette Situation zu hoch.