Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? III

Mel liegt bewusstlos auf dem Boden, die Schwerter wurden aus ihrem Körper gezogen. Sherry wollte sie heilen, aber Suki verhindert das: „Das kannst du hinterher immer noch machen, wir wissen nicht, ob wir dich noch brauchen oder nicht.“

Der Kopf von Mel liegt auf dem Schoß von Lara, die immer wieder ihren Kopf streichelt, dabei weinte sie. „Danke… ich kann dir nicht genug danken.“ wie ein Mantra wiederholt sie den Satz.

„Ich bin wirklich froh… das wir ein Monster von dieser Welt entfernt haben und wir dank Mel Lara aus der verzwickten Lage retten konnten.“ sagte Kyllia. „Glaube… diese eigenartige Fähigkeit hätte selbst Sina Probleme gemacht.“

„Stimmt. Mel sagte, sie hätte so eine Ahnung, aber ich habe keinen blassen Schimmer, was „Zeitwandel“ sein soll.“ nickte Sherry. „Wie… geht es nun eigentlich weiter?“

„Euer Gegnerteam muss nun ihren Kämpfer raus schicken und dann können sie entscheiden, wen sie als nächstes wählen.“ erklärte Wolf.

„Sandor, du gehst raus.“ sagte Lisa ins Gesicht des wütenden Vampirs. „Ich brauch dir nicht zu erklären, warum ich zu dieser Entscheidung komme oder?“

„Du willst Schadensbegrenzung betreiben.“ knurrte Sandor wütend. Sein Freund wurde vor seinen Augen getötet und in seiner Wut hat er einen Faustabdruck in der Wand hinterlassen.

„Richtig. Devin hat mehr als genug Probleme verursacht, die enden nicht damit, dass er tot ist. Dafür ist Lady Sina viel zu rachsüchtig. Am besten du kommst nicht lebend zurück, weil du mir einiges verschwiegen hast.“ kniff Lisa ihre Augen fast zu.

„Ich bin froh, dass ich dir keine weiteren Gefallen schuldig bin.“ knurrte Sandor weiter wütend und ging aus dem Raum.

„Hältst du das für eine gute Idee, das Sandor als nächstes raus gehen soll?“ fragte Renee und Lisa nickte. „Ja, wenn die anderen immer noch wütend genug sind, werden sie es an ihm auslassen. Hoffentlich sind sie stark genug, dass er stirbt.“

„Wow… das sind ja wirklich neue Töne von dir Cousine.“ grinst Gair. „Hast du keine Sorgen, dass Onkel Taos… dir Probleme machen wird?“

„Als ob Onkel Taos eine Träne weinen würde, wenn Sandor stirbt. Manchmal muss ich mir die Frage stellen, wer in der Familie am schlimmsten ist: Acula oder Taos?“ merkte Zada an.

Riskel sitzt auf einem Stuhl und musste den Kampf der Mörderin gegen Devin vor Augen halten. Violet hatte ihre Freude, dass Lara so gedemütigt wurde, aber liebend gerne hätte sie lieber sterben sollen.

„Was ist los Riskel? Du siehst so nachdenklich aus.“ fragte Spike ihn grinsend. „Traurig das Devin tot ist? Der kleine Schwachkopf war wegen seiner kranken Fantasie im unserem Clan, aber weil die Knalltüte sich nicht kontrollieren konnte, durfte er die „Spezialkammer“ von innen schön lange betrachten.“

„Als ob mich das Ableben von Devin interessiert.“ sagte Riskel verächtlich. Violet legte ihm eine Hand auf die Schulter, damit er keinen Streit provoziert.

„Tja… die Chance, dass die Mörder eurer Eltern sterben… sind damit scheinbar nun vertan.“ kichert Spike und drehte sich weg. Taos stand so, dass man sein Gesicht nicht sehen konnte, aber selbst er hatte ein Grinsen auf dem Gesicht.

„Nicht… wenn wir sie im Finale sehen werden.“ wurde Riskel wütend.

„Ho? Dann solltest du dich bis dahin mit Violett anstrengen, damit es auch geht.“ teilte Taos es schmunzelnd mit.

„Hm, Sandor schicken sie als nächstes. Er gehörte zu denen, die etwas stärker waren oder?“ fragte Suki Lara nochmal vorsichtig nach.

„Das stimmt. Selbst Zada war der Meinung gewesen, dass er mit Renee den Streit zwischen Kyllia und Lisa verhindern hätte können.“ nickte Lara.

„Als ob dieser Muskelprotz das könnte. Der ist vielleicht stark, aber Hirn hat der Typ bestimmt nicht im Kopf.“ teilte Kyllia unverblümt ihre Meinung mit.

„Dann soll Nea ihr Vergnügen mit ihm haben.“ teilte Suki ihren Entschluss mit. „Tobe dich aus Nea, zeige was eine Arachne kann.“

„Huch? Darf ich ihn denn töten?“ hielt Nea ihren Kopf schräg, denn sie hat nicht damit gerechnet, so früh eingesetzt zu werden.

„Das überlasse ich dir. Du kannst mit ihm spielen, wie es dir gefällt.“ lächelt Suki. „Erm… ok?“ hoben sich alle Augenbrauen von Nea hoch und wollte durch die Tür gehen… „Hmm… zu klein.“ und zerstörte die Wand.

Sandor riss erstaunt seine Augen auf, als die Wand aufgerissen wurde und eine große Arachne heraus kommt. „Ihr… wollt mich doch auf den Arm nehmen oder?“

„Entschuldigung Wolf, aber selbst du wirst einsehen, dass der Eingang zu klein war oder?“ grinste Kyllia den Affenmensch an, dessen Kinnladen runter gefallen war.

„Wow… selbst eine Arachne ist im Clan von Lady Sina?“ murmelt Renee, selbst Gair fielen keine Worte ein. Lisa durchsuchte ihr Gedächtnis, aber sie konnte sich nicht an dieses Monster erinnern.

„Das ist Nea, eine sehr interessante Frau.“ teilte Zada es grinsend mit. Selbst die anderen Teilnehmer reagierten sehr erstaunt, auch das Publikum.

„Keine Worte. Ich finde keine Worte meine Damen und Herren, was wir heute alles für Teilnehmer zu Gesicht bekommen. Eine wahrhaftige Arachne! Noch nie hat so ein Monster an den tausendjährigen Turnieren teilgenommen. Ich betone gerne wieder, dieses Turnier stellt alles in den Schatten!“ rief Ronda auf.

„Nea setzen sie gegen Sandor ein? Da ging die sadistische Seite von Suki durch.“ schmunzelt Sina, während ihr Schwanz hin und her wedelt.

„Was habt ihr eigentlich noch alles in eurem Clan Lady Sina? Muss ich damit rechnen, dass ich irgendetwas ausgestorbenes oder ähnliches bei euch zu sehen bekomme?“ hakte Roman nach, während Layla grinsen musste.

„Mein gesamter Clan nimmt am Turnier teil, nur belasse ich es nicht nur auf Vampire oder so, sondern bin auch offen für andere Rassen. Aber das mit der Arachne ist nicht das Werk von mir sondern von meiner Geliebten.“ bekam Sina rote Wangen.

„Und… das ist wer?“ musste Layla nun fragen. „Mein kleiner Pechvogel. Gräfin Sherry, die ich über alles liebe.“ konnte Sina nicht mit dem Lächeln aufhören.

Nea schaute sich überall um, bis sie ihre Aufmerksamkeit Sandor widmet. Sie ging ohne groß zu überlegen auf ihren Kreis und hielt ihren Kopf schräg.

Sandor holte ein sehr großes Falchion aus dem Inventar raus und ließ es über seine Finger kreisen. Aber es machte den Vampir nervös, wie die Spinnenfrau ihn betrachtet. „Das ist nicht der Blick eines Kämpfers, sondern wie ein Jäger der seine Beute essen will.“

„Wie schmecken Vampire eigentlich?“ fragte Nea auf einmal und Sandor musste schlucken. „Keine Ahnung, ich stehe nicht so auf Kannibalismus.“ antwortet Sandor nur trocken.

„Ok! Beide Kämpfer sehen so aus, als wären sie bereit. Wer wird den Kampf gewinnen? Lasst uns das jetzt herausfinden! Drei… Zwei… Eins… Kämpft!“ ließ Ronda den Kampf frei.

Sandor stürmte auf Nea zu, die keinerlei Anzeichen machte für einen Angriff. Kurz vor ihr sprang er hoch und wollte ihr mit seiner Waffe den Kopf abschlagen, als Nea die Klinge mit der Hand auffing.

„Was… genau machst du da?“ wundert sich Nea und schlug mit der anderen Hand in den Bauch von Sandor. Der Angriff war so stark, dass die Hand von Nea aus seinem Rücken rauskommt. Sandor brüllte vor Schmerzen auf, als Nea ihre Hand wieder herausriss und nun seinen Arm nahm.

Mit einer ungeahnten Brutalität riss Nea den Arm von Sandor ab, als er seine Waffe losließ und zu Boden fällt. In der Zeit probierte die Arachne den Arm des Vampirs. Überall hörte man Würgegeräusche, scheinbar… hatte nicht jeder Zuschauer einen starken Magen.

„Hm… schmeckt, als würde ich verdorbenes Fleisch essen.“ leckte Nea über ihre Lippen und wollte sich wieder den Vampir widmen.

„ICH GEBE AUF!“ brüllte Sandor. Er hat sofort den Kräfteunterschied zwischen sich selber und der Arachne gemerkt, zusätzlich war seine Regeneration nicht so hoch, dass sein Loch im Bauch geschlossen noch sein Arm ersetzt wurde.

„Huch? Wir haben doch nicht mal angefangen?“ wundert sich Nea und wollte ihren nächsten Schritt machen, als Suki sehr laut räuspert. „Schade…“

„Verdammt… ich habe schon ein paar von euch Monstern bekämpft, aber du bist definitiv viel zu stark für eine Arachne.“ schob Sandor sich von Nea weg.

„Meinst du? Oder du bist einfach nur schwach.“ zuckte Nea mit ihrer Schulter und ging zurück zu ihrem Aufenthaltsraum.

„SHIT!“ fluchte Sandor laut. Nicht nur das er einseitig besiegt wurde, sogar sein Stolz wurde mit Füßen getreten. Er nahm seine Waffe und benutzte es als Stütze, denn sein Loch im Bauch macht ihn arg zu schaffen.

„Welchen Teil von „Du sollst sterben.“ hast du nicht verstanden?“ fragte Lisa eiskalt, als er zurückgekommen ist.

„ALS OB ICH MICH VON EINER ARACHNE FRESSEN LASSE!“ brüllte Sandor wütend zurück. „Damit ist der Gefallen abgelöst! Du hast nie gesagt, dass ich einen Sieg schaffen soll, nur dass ich bei dem Turnier teilnehmen muss!“

„Sandor… irgendwie… widerst du mich an. Selbst Devin… konnte besser kämpfen als du.“ verzog Renee ihr Gesicht. „Da wäre ich lieber gestorben, als nun diese Schmach zu ertragen. Keine Ahnung was Onkel Taos von dieser Aktion hält, aber… egal.“

„So wie ich den Onkel einschätze, wird die nächste Zeit für Sandor ziemlich düster werden.“ grinste Gair sehr provokant. Sandor packte ihn am Kragen mit seinem gesunden Arm und hob ihn hoch.

„Pass bloß auf was du sagst…“ knurrte Sandor aus nächster Nähe. „Was dann? Willst du mich etwa… zusammenschlagen? Wirklich?“ provozierte Gair ihn weiter.

„Lass gefälligst Gair in Ruhe.“ mischte sich Zada ein, wo Gair eine Augenbraue hochhob vor Verwunderung.

„Du hast Zada gehört. Irgendwie… will ich dich einfach nur noch loswerden. Weißt du… verschwinde einfach.“ schüttelt Lisa den Kopf. Sandor starrte noch für einen kurzen Moment in die Augen vor Gair, dann ließ er ihn los.

„Glaubt nicht, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ihr alle!“ drohte Sandor und verließ verletzt das Zimmer. Der gekaufte Tiermensch sagte nichts, aber man sah ihm an, dass die Entwicklung ihm so nicht gefiel, denn er hat nie angeboten, zu kämpfen.

„Miss Suki, nun müssen sie einen Kämpfer auswählen.“ sagte Wolf und musste schlucken, da Nea immer noch an dem Arm kaute.

„Erstmal… gute Arbeit Nea. Scheinbar hatte das Training auch bei dir eine gewisse Auswirkung gehabt.“ lobte Suki.

„Meinst du? Da waren unsere täglichen Kämpfe gegen die vielen Monster irgendwie aufregender gewesen.“ schluckte Nea ihr Fleisch runter.

„Damit bleiben nur noch Zada, Gair, Renee und Lisa übrig.“ merkte Sherry an. „Die größten Probleme bleiben immer noch irgendwie bei Lisa und Renee oder?“

„Stimmt. Ich würde mich auch wohler fühlen, wenn wir wüssten, wen sie als nächstes in den Kampf schicken.“ nickte Suki. „Seid ehrlich Mio und Tio, seid… ihr in der Lage auch alleine zu kämpfen? Euer Kampfstil war es immer gewesen, gemeinsam zu kämpfen.“

Die Zwillinge schauten sich gegenseitig an. „Warum sollten wir das nicht können? Sherry hat doch gesehen, dass wir es auch alleine können.“ – „Genau! Außerdem haben wir doch durch unser einzelnes Training miteinander bewiesen, dass wir es können!“

„Wie kommst du zu dieser Entscheidung?“ fragte Kyllia. „Mein Gefühl sagt mir, dass Lisa nicht bei einem erm… „schwachen“ Gegner herauskommt und gegen dich erst recht nicht. Du bist mehr oder weniger die Trumpfkarte, wenn es um die anderen geht. Das werden wir erst herausfinden, wenn sie wieder den nächsten Gegner schicken.

Ich bin ehrlich, wenn sie gegen einen der Zwillinge Renee raus schicken, bauen sie darauf auf, dass sie irgendwie gewinnen wollen. Damit möchte ich jetzt nicht andeuten, dass Mio oder Tio den nächsten Kampf verlieren werden.

Soo… Kopf Mio, Zahl Tio.“ gab Suki ihre Erklärung ab und warf eine Münze… und es war Kopf. „Dann darfst du als nächstes kämpfen Mio.“

„Keine Sorge, ich werde den nächsten Sieg ebenfalls holen!“ jubelt Mio auf und wird von Tio umarmt. „Genau, niemand kann Mio besiegen!“ Mio nahm ihr Rapier und ging durch die zerstörte Mauer raus, während Wolf den Namen mitteilte.

„Oh? Sie schicken einen der berühmten Zwillinge heraus?“ wundert sich Lisa ein bisschen. Im Kampf hat Lisa ihnen keine besondere Aufmerksamkeit gegeben und hatte sie auch nicht unbedingt als stark kennengelernt.

„Lass mich gegen sie kämpfen Lisa.“ meldet sich Zada. „Sie haben genug starke Kämpfer in ihrer Gruppe, diese Chance sollten wir nutzen. Du weißt genau, dass ich nicht wirklich… stark bin.“

„Zada meldet sich freiwillig?“ grinste Gair, der es irgendwie amüsant findet. „Um einen sicheren Sieg zu gewährleisten würde ich eher Renee schicken.“

„Genau das ist vermutlich ihr Plan. Danach ist nur noch Lisa als stärkste Kämpferin vorhanden und was dann? Du bist auch nicht unbedingt stärker als ich, dafür warst du doch immer viel zu faul gewesen zu trainieren.“ merkte Zada es trocken an.

„Und du glaubst, du kannst den Sieg holen?“ fragte Lisa ernst und Zada nickte. „Ja. Ich habe sie alle einmal kennengelernt und bei meinen Cousinen sehe ich die beste Chance zu gewinnen. Bei den anderen? Nein.“

„Ok, dann mach das.“ nickte Lisa. Zada grinste und holte aus ihrem Inventar zwei große Stahlklauen, die dem Striit Faghter Vegax sehr ähnlich sind. Sie zog die Waffen über ihre Hände und die Vampire hoben alle ihre Augenbrauen hoch.

„Erm… mit diesen Dingern kämpfst du?“ wundert sich Renee und Zada nickt. „Ja. Damit habe ich einmal Mutter über das Gesicht gezogen, als sie den Fehler machte, die Waffe zu unterschätzen. Danach hat sie mich wie üblich wieder zusammengeschlagen.“

„Das einmal sehr tödlich geendet hätte, wenn ich nicht im letzten Moment eingegriffen hätte.“ sagte Lisa.

„Stimmt. Ich habe an diesem Tag nur gedacht: „Endlich… ist es soweit.“ dann hörten die Schläge auf und sah nur dich, wie du Mutter am Arm gepackt hast. Das war für mich eine Wonne gewesen, ihr angefressenes Gesicht zu sehen.“ schmunzelt Zada bei dieser Erinnerung.

„Ahh… das ist also der Gefallen, den du von Zada eingefordert hast?“ hakte Gair nach. „Habe mich schon ein bisschen gewundert, wie dieser Gefallen überhaupt bei euch entstanden ist.“

Zada ignorierte es und schaute ihr schwarzes Lederkleid an, das sie wieder wie ein Gothic-Girl darstellt und ging raus. Mio stand schon in ihrem grünen Kreis mit ihrem Rapier und wartete.

„Soo… trifft man sich wieder.“ grüßte Zada ihre Cousine. „Auch… wenn ich gerne andere Umstände erhofft habe.“

„Hallo Zada, wir waren alle ein bisschen besorgt, als du auf einmal verschwunden warst und noch mehr, dass wir dich im Turnier treffen.“ nickte Mio.

„Erm… ok? Kannst… du Lara von mir… ausrichten, dass es mir leid tut, was Devin getan hatte? Ich konnte leider nicht verhindern, dass er… aus seinem Gefängnis von Sandor befreit wurde… Ich… es tut mir leid.“ verbeugte sich Zada vor Mio.

Das Publikum, aber auch die Teilnehmer reagierten verwundert, was die beiden Vampire machen. „Das… kann ich machen, aber wegen Lara… sie wurde richtig böse verletzt, weißt du? Selbst Justus hätte das nicht gemacht und er war schon ein Sadist. Wenn du das wirklich ernst meinst… sage es ihr bitte persönlich. Muss dann dieser Kampf stattfinden?“

„So leid es mir tut, aber leider ja. Lisa hat einen Gefallen gefordert und den setzte ich um. Du weißt selber, dass das schlimmste auf der Welt ist, jemanden einen Gefallen schuldig zu sein.“ lächelt Zada schräg, kratzte mit ihren Krallen an ihren Wangen und ging in ihren Kreis rein.

„Hoo? Das sind ja interessante Waffen, die Zada benutzt.“ war Sina sehr neugierig. „Sie hat von sich immer behauptet, dass sie nicht so stark ist.“

„Ich hoffe, dass deine Leute gegen Gifte einige Gegenmittel bereit haben?“ fragte Roman und Sina schaut ihn verwundert an. „Abwarten.“

Nun rieb Zada mit ihren Klauen die andere Wangenseite, was Mio ein bisschen misstrauisch machte. „Hmm… Ihre Werte sind doch alle niedriger als meine, wieso… habe ich so ein ungutes Gefühl?“ wundert sich Mio in Gedanken.

„Meine Damen und Herren, wir gehen nun in die dritte Runde. Beide Seiten konnten einen Sieg erreichen, wer wird nun den nächsten Sieg holen? Das werden wir nun sehen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“ rief Ronda den Kampf auf.

Zada und Mio stürmten auf einander zu. Mio schlug zuerst mit ihrem Rapier, was Zada mit beiden Krallenhänden blockierte, doch wird stark zur Seite gedrückt.

„Erm… bist du in letzter Zeit ein bisschen stärker geworden?“ musste Zada die Fragen stellen. Mio nickte: „Wir alle haben für das Turnier über Monate trainiert!“

Wieder schlug Mio mehrmals nach Zada, die wirklich große Mühe hatte, sich zu wehren. „Himmel… was ist das denn für ein Training gewesen, dass es nun so einen deutlichen Unterschied zwischen uns ist?“ schwitzte Zada sich ab, als sie in den Bauch getreten wird.

Sie rollte mehrmals nach hinten und machte dann einen Saltosprung, dass sie wieder auf ihren Füßen landete.

„Hm… Mio hat klar die Führung und doch… teile ich das komische Gefühl mit meiner Schwester, dass Zada irgendwie…“ murmelt Tio.

„Sie selber hat immer gesagt, dass sie keine starke Kämpferin ist. Vergesst nicht, dass ihre Familie auch in der Branche für Attentate zuständig war, wie auch immer.“ merkte Lara an.

Zada und Mio schlugen sich abwechselnd ihre Waffen gegenseitig, doch ist es Mio die klar den Kampf auf ihrer Seite hat.

„Vielleicht hätte doch Renee kämpfen sollen…“ bereute Zada ihren schnellen Einsatz, als sie eine Möglichkeit sah. Sie wehrte einen Schlag von Mio ab, dann benutzte sie ihre Waffe und schob sie in den Ärmel vom Kimono. Dies sah Mio, aber die Krallen haben sich am Stoff verhakt.

Mit aller Kraft zog Zada nun ihre Gegnerin und brachte sie damit aus dem Gleichgewicht, als sie mit der anderen Krallenhand über das Gesicht von Mio schlug. Mio schrie auf, vier große Schnittwunden gingen über das Gesicht, die sofort stark bluteten.

Zada risst ihre Waffe aus dem Ärmel und… rannte weg! „Huh?!“ bekam nun jeder den Gedanken, was diese Vampirin machte.

„DAS TAT WEH!“ schrie Mio wütend und rannte Zada hinterher. Die Wunden sind längst verheilt, am Gesicht war nur noch trockenes Blut vorhanden, trotzdem rennt Mio wie ein Berserker der flüchtigen Zada hinterher.

„Meine… Damen und Herren, aus… irgendwelchen Gründen rennt die Teilnehmerin Zada vor ihrer Gegnerin Mio weg.“ staunte selbst Ronda nicht schlecht.

Das Gothic-Girl traute sich nicht, nach hinten zu schauen sondern schien irgendwie auf was zu warten. „HIMMEL! Wie hoch ist denn ihre Ausdauer?!“ fluchte Zada, als Mio immer näher kam.

Als auf einmal Mio nach vorne mit das Gesicht fiel. Man konnte das laute Plumpsen auf der Eisfläche nicht überhören, Risse entstanden auf der Eisfläche.

„Huh?“ dachte Mio und wollte aufstehen, aber… sie schaffte es nicht. Sie kann weder ihre Beine noch ihre Arme bewegen. Auf einmal merkte sie einen Schatten, aber kann selbst ihren Kopf nicht bewegen.

„Huhh… huhh… endlich hat das Lähmungsgift gewirkt.“ keuchte Zada schwer außer Puste. „Aber danke das du mir so wild… huh… entschlossen hinterher gerannt bist. Damit hast du das Gift nur schneller in deinem Körper verteilt.“

Die gelähmte Vampirin auf dem Boden machte keinerlei Anzeichen sich zu bewegen noch sagte sie etwas.

„Weißt du… ich bin nicht wirklich stark, aber eine erfahrene Giftmischerin. Du ahnst nicht… welchen widerlichen Mist ich für meinen Clan alles mixen musste. Die Schminke auf meinem Gesicht… wenn man sie richtig vermischt und es kommt in deinem Körper, bist du nach einige Zeit vollständig gelähmt.“ erklärte Zada.

„Keine Angst, es lähmt dich nur und tötet dich nicht. Hoffe, du verzeihst mir meine Aktion, aber ich bin halt Lisa einen Gefallen schuldig.“ lächelt Zada traurig.

Ein Schiedsrichter kommt angerannt und überprüfte den Zustand von Mio, dabei wird er von Zada aufgeklärt, dass sie nicht mehr kampftauglich ist.

„Puh… wenigsten… habe ich gewonnen…“