Ich bin wiedergeboren und möchte gerne meine Kameraden ins Meer werfen?

Am nächsten Tag suchten fünf SSS-Abenteurer die Gilde von Saifa auf. Sie werden von der Empfangsdame begrüßt und in das Konferenzzimmer gebracht, wo auch Melaine und Thomddir anwesend waren.

„Ah, der Rest ist auch anwesend, ich dachte, ich würde mit der Hündin hier das alleine erledigen müssen.“ ärgert Thomddir seine Kameradin.

„Endlich… ich kann mir seine Witze nicht länger anhören.“ wirkte Melaine, die Wolfsfrau, sehr erschöpft, ihre Wölfe gaben ein leises Jaulen von sich.

„Das klingt ja aufbauend…“ murmelt Sina. „Ah willkommen in meiner Gilde, hätte nicht gedacht, das mein Haus diesmal an der Reihe ist, ein SSS-Meeting einzuberufen.“ grüßte Ascal mit viel Energie.

„Ah, lange nicht mehr gesehen Ascal.“ grüßt Neia ihn freundlich. „Das stimmt allerdings. Wann war es das letzte mal? Vor 200 Jahren oder so?“ lächelt Ascal.

„Kommt ungefähr hin. Ihr habt euch also für den Weg als Gildenmeister entschieden?“ nickte Neia. „Das stimmt, ich wollte sehen, ob ich die Abenteuergilden verändern könnte. Einige Systeme sind immer noch ziemlich veraltet, aber das könnt ihr heute ändern.“ grinst Ascal.

„Leider…“ murmeln Christoper und Falko zustimmend. Louis sagte dazu nichts. „Nun denn, wenn ihr alle Platz nehmen würdet? Ich hole die Fragen.“ sagte Ascal und verschwand.

Die restlichen Abenteurer nahmen Platz und warteten, bis Sina fragte: „Wie läuft das eigentlich? Ich mache das erste Mal bei so einer Sache mit.“

„Hmm. Einer liest die Frage oder das Thema vor und es wird dann abgestimmt, wie damit verfahren wird.“ erklärt Neia.

„Und… wie habt ihr euch aus der Affäre gezogen?“ wunderte Sina sich und sie drehten ihre Köpfe weg. „Lasst mich raten… Bevor ihr die Blätter oder sonstiges angeschaut habt, hat einer von euch direkt gefragt, wer dafür ist und drei haben ihre Hände gehoben und der Rest nicht, somit war das Thema beendet?!“ rief Sina ungläubig. Die Stille war so heftig, dass man das Hecheln der Wölfe sehr laut hören konnte.

Bei Sina bildete sich auf der Stirn eine Zornesader, die ein bisschen merkwürdig aussah bei den knappen Klamotten, die sie trug.

„Ich schwöre bei dem dunklen Gott und der hellen Göttin, wenn Ascal mit einem fetten Ordner wiederkommt, dass ich euch ins Meer werfe.“ drohte Sina mit einer unheilvollen Stimme. Die anderen schluckten alle sehr laut, denn die Drohung war sehr glaubhaft.

Und dann kam Ascal wieder und legte fünf dicke Bücher auf den Tisch. „Nun, da ihr nun eine ungerade Zahl seid, könnt ihr euch nicht mehr herausreden vor euren Aufgaben. Wenn ihr eine Pause braucht oder was zu Essen, sagt einfach einem meiner Mitarbeiter Bescheid.“ dann verließ Ascal den Raum.

Und dann spürten alle Abenteurer die Mordlust… und schauten Sina an. Sie hatte ihre Augen geschlossen und lächelte nur, aber das führte nur dazu, dass allen ein heftiger Schauer durch ihren Rücken rutschte.

„Geht… es dir gut Lady Sina?“ fragte Christoper mutig. „Mir ging es noch nie besser, wieso fragst du?“ lächelt Sina weiter, aber der Zustand war fast unerträglich.

Sina zog eines der Bücher heran, schlug zufällig eine Seite auf und las… dann warf sie das Buch in die Ecke mit einer Kraft, dass das Buch in der Wand steckte.

„Ihr… wollt mich doch wirklich auf den Arm nehmen oder?“ fragte Sina immer noch höflich, aber es fehlte nicht mehr viel zum Ausbruch.

„Nein Lady Sina, ist es nicht. Wir haben uns auch schon die Frage gestellt, warum wir das erledigen müssen und nicht die Gildenmeister, aber scheinbar haben die Gründer sich was dabei gedacht, dass es nur die SSS-Klassen es klären dürfen.“ antwortet Louis.

„Ah… ich verstehe…“ sagte Sina und ließ den Kopf hängen. Dann nahm Sina das nächste Buch und schlägt die erste Seite auf.

„Hat jemand einen Stift?“ frage Sina und bekam von Falko einen. „Was… habt ihr vor?“ fragte Neia.

„Die dämlichsten Fragen durchstreichen. Was haben wir denn mit diesen Fragen wie „Die Gildenhäuser müssen eine bestimmte Anzahl von Bildern enthalten.“ zu tun? Das sollen die Gildenmeister selbst lösen! Wer dafür ist, soll die Hand heben!“ befahl Sina und alle hoben ihre Hände.

„Gut, dann soll mir jemand das Buch aus der Wand bringen, ich arbeite mich eben schnell durch und dann arbeiten wir professionell!“ kündigt Sina die Information an. Nach einer Stunde wurden aus den fünf Büchern ein halbes Buch und Ascal stand wieder im Raum. „Ihr habt nach mir gerufen?“ wundert sich Ascal.

„Wir haben beschlossen, dass wir alle dummen oder blödsinnigen Fragen oder Themen durchgestrichen haben und diese in die Verantwortung der Gildenmeister legen. Sie haben keinen wirklichen Einfluss auf die Abenteuergilden, sodass es unwichtig ist, unsere Zeit dafür zu verplempern.

Neia war so nett gewesen die nicht durchgestrichenen Fragen und Themen in ein neues Buch zu übertragen. DIESE werden wir besprechen, ihr könnt nun die anderen Bücher wieder mitnehmen und es als Brennmaterial benutzen oder was euch auch immer einfällt.

Wenn ihr mit dieser Entscheidung ein Problem habt, könnt ihr natürlich jetzt euren Einspruch einlegen.“ lächelt Sina genau wie am Anfang mit den Abenteurern.

„Bitte?! Ihr könnt doch nicht einfach…“ wollte Ascal widersprechen, aber Melaine mischte sich nun ein.

„Doch das können wir und dazu nutzen wir auch das gegebene Recht. Ich habe mir die Zeit genommen und die durchgestrichenen Sachen durchgelesen und muss Sina zustimmen, es ist Zeitverschwendung. Das sind Sachen, die jeder Gildenmeister selbstständig entscheiden kann oder alle zusammen.“ sagte Melaine und die anderen Abenteurer stimmten ihr zu.

„Und… ehrlich, was haben die Gründer sich bei der Aktion gedacht, dass die SSS-Abenteurer dies entscheiden sollen? Wir haben mit der Verwaltung eines Gildenhauses so wenig zu tun, wie die Gildenmeister die Kämpfe für uns.“ meldet sich Christoper.

„Ich musste fast weinen, als ich gelesen habe, dass die Gildenhäuser eine bestimmte Anzahl von Toiletten haben müssen.“ schüttelt Thomddir den Kopf.

„Wer auch immer diese Ideen hatte, bitte… er soll aufhören zu denken.“ brummte Falko und Louis nickte ihm zu.

„Wir hätten das auch ohne Sina geschafft, aber uns verging immer sofort die Lust die Bücher aufzuschlagen, weswegen wir uns mehr oder weniger davor gerettet haben. Hätten wir… ein bisschen so gehandelt wie Sina eben, dann wäre es anders gekommen.“ erklärt Neia.

„Selbst wenn ihr Einspruch erhebt, wir haben beschlossen, dass diese Probleme von den Gildenmeister gelöst werden sollen. Es bleibt euch überlassen es gemeinsam oder alleine zu lösen.“ antwortet nun Louis.

„ … Ich verstehe…“ wirkte Ascal niedergeschlagen. „Aber rechnet damit, dass die anderen Gildenmeister toben werden.“

„Sehen wir so aus, als würde es uns interessieren?“ fragte Sina ehrlich. „ … Nein, nicht wirklich.“ murmelt Ascal nur.

„Na also, dann nehmt die Bücher mit, damit wir mit unserer Arbeit beginnen können.“ lächelt Sina nun freundlich. Ascal nickte nur und nahm die Bücher wieder mit und ließ die Abenteurer alleine.

„So löst man Probleme.“ sagte Sina es mit einer arroganten Stimme, aber das Recht musste man ihr lassen.

„Hätte nicht gedacht, dass man die Arbeit so verkürzen kann.“ dachte Thomddir laut und alle stimmten ihm zu.

„Ich hätte da ein paar Kommentare, aber ich habe keine Lust, dass es in einen nutzlosen Streit ausartet, also behalte ich es für mich. Wer möchte vorlesen?“ fragte Sina.

Auf dem Meer vor Saifa:

„Arr, verdammt, warum beißen denn heute keine Fische?“ schimpfte ein alter Fischer. „Keine Ahnung, vor allem, warum sind hier keine Möwen? Es ist verdammt still hier.“ meinte ein anderer Fischer.

Die beiden Fischer waren in einem Fischerboot aufs Meer vor der Küste Saifas hinaus gesegelt, um ihren täglichen Lohn zu fangen, aber bisher hatten sie nur Pech.

„Hrmm… ist das Meer heute irgendwie… rau? Auf dem Land hatte ich eher den Eindruck, dass es heute ruhig sein müsste.“ sagte der alte Fischer. „Stimmt, wo du es sagst. Heute ist echt alles komisch AARARHHHH.“ waren die letzten Worte des anderen Fischers, als ihr Boot von unten auf gekracht wurde und sie versanken, ohne zu wissen, warum sie sterben. Ein Stück Fels hat ihren Bootsboden durchgeschlagen und das Boot mit nach unten gerissen, ohne das die Männer eine Chance hatten zu reagieren.

Innerhalb der Gilde:

„Dann lese ich sie vor.“ meldet sich Neia. Falco hat sich erbarmt, jedem Anwesenden ein Getränk hin zu stellen, denn die Warterei hat sie ein bisschen durstig gemacht.

„Es wird gebeten, dass die Abenteurer mehr Aufgaben auf einmal übernehmen sollten, weil nur eine Aufgabe ineffizient ist. Ich schlage vor, wir gehen in der Abstimmung der Reihe nach vor… Ich fange an und Sina stimmt dann als letzte ab. Hat jemand Einwände?“ alle verneinten und Sina rollte ihre Augen, weil sie ahnte, dass es letztendlich immer ihre Entscheidung sein wird.

Drei mal Ja, drei mal Nein

„Ernsthaft? Bevor ich antworte, wie verläuft das denn eigentlich weiter?“ hakte Sina nach und Christoper antwortet: „Bei einem Nein, wird diese Frage beiseite geschoben und kann in hundert Jahren nochmal neu angegangen werden. Bei einem Ja müssen wir dann diskutieren, wie die… Reform angepasst werden soll.“ Sina klatschte sich die Hand vors Gesicht.

„Ok, habe verstanden, kein Problem.“ grinste Sina, aber ihre Augen sprachen wieder nur von einem Mord.

„Und… wie entscheidet ihr euch?“ fragte Louis. „Nun, da Neia es ja geschickt gemacht hat, würde es mich nicht wundern, dass ich letztendlich alles klären muss. Damit das aber schneller geht, werde ich dazu auch immer einen Vorschlag machen. Bei einem Ja und bei einem Nein die Begründung. Alle einverstanden?“ fragte Sina und alle nickten.

„Also gut. Ich stimme für ja. Mein Vorschlag ist folgender: Abenteurern ist es nun erlaubt zwei Aufgaben gleichzeitig anzunehmen. Bei einer größeren Gruppe ist die maximale Aufgabenannahme bei fünf. Damit soll verhindert werden, dass größere Gruppen die mindesten drei Personen haben, den anderen Abenteurern alle Aufgaben wegnehmen.

Sollte es mal dazu führen, dass die Aufträge zurückgehen, tritt die Sonderregel ein, dass wieder alle Abenteurer nur eine Aufgabe annehmen dürfen, bis wieder genug Aufgaben existieren. Dies müssen natürlich die Mitarbeiter der Gilde im Auge behalten.

Aber dies gilt erst ab Rang F. Neulinge müssen sich erst bewähren und auch das nötige Vertrauen der Gilde haben, sonst nehmen sie Aufträge an und sterben dabei, ohne zu wissen, was mit ihnen passiert sind.“ erklärt Sina und einige grübelten wirklich über den Vorschlag.

„Das hört sich solide und fair an, zumal die Abenteurer dann effizienter arbeiten können. Es ist in der Tat manchmal ein Unding, Aufgaben entfernt von der Stadt zu erledigen und muss für die nächste immer wieder zurückkommen.“ stimmt Melaine zu.

„Ich habe dem nichts hinzuzufügen.“ sagte Thomddir und Falko sowie Louis stimmten ihm zu.

„Ich würde gerne noch dazu ergänzen, das Dungenaufgaben trotzdem bei eins bleiben. Als Experte kann ich mich auf mein Urteil verlassen, dass zu viele Aufgaben in Dungeons zu Problemen führen.“ fügte Christoper hinzu.

„Damit kann ich leben. Müssen wir nochmal abstimmen?“ fragte Sina Neia. „In der Tat. Wenn es einstimmig wird, trage ich das in dieses Buch ein.“ nickte Neia. „Wer ist für den Vorschlag von Sina mit der Ergänzung von Christoper, der soll die Hand heben.“ und alle hoben ihre Hand. „Hmm, wenn das so weiter geht, macht es mir schon ein bisschen Spaß.“ grinste Thomddir.

Außerhalb der Gilde:

Draußen vor dem Gildenhaus herrscht ein Gewitter und der Regen fällt so stark, dass man das Gefühl hat, dass ein Wasserfall über der Stadt ist. Überall rannten Passanten sich panisch schützend vor dem Regen und suchten Schutz, das Chaos in der Stadt herrschte.

„Wilhelm… war dieser Felsen dort im Meer schon immer da?“ fragte eine ältere Frau ihren Mann. Der versuchte auf’s Meer zu schauen, aber wegen des starken Regens sieht er kaum was. „Nee, seh da nichts Gertrude.“

Aber sie waren nicht die einzigen, auch andere Passanten zeigten auf diesen Felsen und es machte in der Stadt die Runde.

Einige Zeit später versuchten die Stadtwachen mit einem Fernrohr zu bestimmen was es ist, aber die Sicht ist sehr schlecht. „Hmm… das war bisher noch nicht da und ich arbeite schon seit 30 Jahren hier. Das Ding muss erst heute morgen erschienen sein.“ murmelt der alte Wachmann. „Aber was ich noch komischer finde ist… das ist verdammt weit weg im Meer, aber es ist trotzdem groß genug, dass man es mit den Augen sehen kann. Das gefällt mir nicht.“

„Was sollen wir tun?“ fragte ein anderer Wachmann. „Was können wir denn schon tun? Da ist ein Stück Felsen im Meer… wieso wird der größer?!“ rief der alte Wachmann. „Er… bewegt sich! Ich will das alle Wachmänner in Alarmbereitschaft sind bis wir mehr wissen!“ befahl der Wachmann.

Innerhalb der Gilde:

„Die Reiche verlangen, sobald beschworene Helden auf unserer Welt existieren, dass die stärksten Abenteurer sie auf ihrer Reise begleiten sollen und ihnen helfen, den Dämonenkönig zu töten.“

Drei mal Ja, drei mal Nein

„Nein. Es ist nicht unsere Aufgabe die Babysitter der Helden zu spielen. Sie dürfen uns fragen, ob wir Interesse haben ihnen zu helfen, aber das war es auch schon. Wir haben eigene Probleme und wenn wir allen Helden hinterherlaufen, wer kümmert sich dann um die Probleme auf der Welt? Wir sind die einzigen, die die SSS-Aufträge erledigen können.“ erklärt Sina und bei den Ja-Sagern konnte man ihre Entscheidung akzeptieren.

„Die Abenteurer sind zur Pflicht aufgerufen, sobald ein Krieg gegen die Dämonen stattfindet, in die Armee einzutreten und auszuhelfen.“

Drei mal Ja, drei mal Nein

„Ernsthaft, macht ihr das absichtlich? Nein. Wir sind eine neutrale Fraktion und sind nicht für die Probleme der Reiche zuständig. Sie hatten alle Zeit der Welt sich anzupassen und auf einen Krieg vorzubereiten. Selbst wenn der Krieg stattfinden würde, wer passt auf das Volk auf? Keiner, nur wir.“ sagt Sina.

„Die Aufnahme zu S-Rängen soll vereinfacht werden, weil nicht immer alle Gildenmeister einer Meinung sind.“

Drei mal Ja, drei mal Nein

„Ja. Alleine das überhaupt so wenige Abenteurer in der S-Klasse existieren, spricht doch dafür, dass dort eine Bremse herrscht, talentierte Abenteurer zu fördern. Ich kenne die meisten Gildenmeister nicht, aber ich hatte den Eindruck, dass einige Hohlbirnen dabei sein könnten und andere… bestochen werden müssen, um ihre Zustimmung zu erhalten.

Ohne zu wissen, wie viele Gildenmeister wir haben würde ich dies auf die Hälfte reduzieren.“ schlägt Sina vor.

„Ich bin dagegen, es sollten ein paar mehr sein, weil es wirklich einen Unterschied gibt zwischen A und S Aufträgen.“ meldet sich Falko.

„Ihr müsst es aus einer anderen Perspektive sehen Lady Sina. Ihr seid schon so stark gewesen, als ihr euch angemeldet habt oder? Sonst hättet ihr nicht die Armee der Untoten aufgehalten.“ meint Melaine.

„Das kann sein. Hmm… und wenn eine bestimmte Anzahl der Gildenmeister zustimmt? Es kann aber nicht sein, dass man die Zustimmung aller Gildenmeister benötigt.“ grübelt Sina laut.

„Was ist, wenn er eine bestimmte Anzahl an Zustimmung von S-Abenteurern hat? Man muss auch ein gewisses Maß an Vertrauen unter den Abenteurern haben. Natürlich gibt es hier einsame Wölfe, aber gerade sie können es doch einschätzen, ob jemand für den S-Rang tauglich ist.“ schlägt Thomddir vor und bekommt eine positive Resonanz.

„Und es ist noch relativ überschaubar, weil nicht viele Abenteurer in dem S-Bereich sind. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass sich einige bezahlen lassen, aber wenn sie bei dem Auftrag sterben, den sie nicht meistern können, ist das ihr Problem.“ meldet Neia sich nun.

„Bleibt nur die Frage der Anzahl oder? Natürlich kann man bei dem alten System bleiben und unser wird dann hinzugefügt, sodass es dem Abenteurer überlassen wird, welchen Weg er gehen möchte.“ nickte Christoper.

Die Abenteurer konnten sich auf eine Zahl einigen und Neia schreibt die nächste Reform auf.

Im Büro des Gildenmeisters:

„Gildenmeister Ascal, die Wachmänner rennen überall panisch herum.“ meldet die Sekretärin dies dem Elfen.

„Hmm? Ist denn was passiert? Ich habe nichts mitbekommen, seitdem ich mich um die SSS-Abenteurer kümmern muss.“ wundert sich Ascal.

„Nun… es ist ein Stück Felsen aus dem Meer gekommen, der gestern noch nicht existiert hat.“ murmelt die Frau.

„Ein Felsen?“

„Ja und… er scheint größer zu werden.“

„Ab wann ist dieser Felsen erschienen und wie weit ist er weg?“

„Gestern Abend war er noch nicht da, also tippe ich darauf, dass er erst heute morgen erschien und die Entfernung von hier aus? Würde ich schon über einen halben Tag schätzen. Man kann ihn schon von hier aus sehen trotz des starken Regens.“

„Warte warte, irgendetwas stimmt da nicht. Wenn man ihn bei dieser Entfernung sehen kann und er größer wird, dann kommt er näher!“

„Vermutlich?“

„Himmel… Kennen wir irgendwelche Monster das Felsen oder ähnliches hat?“

„Es gibt viele, aber ich kenne keins, das im Meer lebt. Was mir gerade einfällt, aber einige Abenteurer beschweren sich, dass die Monster zu den Aufträgen nicht auffindbar waren.“

„?! Was ist denn nun auf einmal los? Ich hole meinen Übertragungszauber und schaue mir den Felsen an…“ und Ascal holte einen Zauberstein hervor. Er aktivierte ihn sofort und konnte auf dem Monitor sein Gildenhaus sehen. Ascal lenkte das „Auge“ aufs Meer und konnte den Felsen tatsächlich sehen und lenkte ihn darauf zu.

Je näher er kam, desto gigantischer wurde der Felsen. „Was… ist das?“ murmelt Ascal, als auf einmal noch mehr Felsen aus dem Meer herauskamen.

„Ach du… heilige Scheiße… SOFORT DIE STADT EVAKUIEREN!“ schrie Ascal.