Ich bin wiedergeboren und bin eine Legende?

„Ok Leute, Sherry hat Sina ausgeschaltet, wir bilden drei Teams! Alle von Rang C bis A gehen Richtung Land der Toten und töten alles, was da noch lebt, aber bleiben in Reichweite der Brücke, es wird bald dunkel und die Dinger können im dunkeln sehen!“

„Die Leute von Rang D und E sollen die Brücke aufräumen und bewachen, dabei einen Lagebericht über den Zustand der Brücke aufschreiben.“

„Rang G und F sollen auf unserer Seite des Landes ein kleines Zeltlager aufbauen, damit wir alle verköstigt werden sowie Schlafmöglichkeiten haben.“

„Sobald die ersten Kutschen kommen, sollen die Sina zurück zur Stadt bringen, mir tun die Pferde zwar leid, aber die Heldin muss schnellsten medizinisch versorgt werden!“ teilt ein bekannter A-Abenteurer die Leute ein und alle machen sich auf den Weg.

Sherry hat Sina´s Kopf auf ihre Beine gelegt und ist einfach nur glücklich, das Sina am leben ist. Ein paar Abenteurer versuchten, ihre Waffen abzunehmen, aber sie hält sie so fest, man müsste ihre Hände brechen, um sie loszubekommen.

„Ach Sina, hoffentlich musst du nicht wieder so was machen, ich meine… Eine Armee voller Untoter! Wenn du wieder wach bist, wirst du mir die Gründe erklären müssen, wieso du unbedingt die Armee aufhalten wolltest!“ und Sherry streichelt Sina´s Haare.

„Ist das… ein Skelettdrache?!“ „Das sind doch legendäre Monster oder nicht?“ „Deswegen sieht die Brücke so zerstört aus…“ redeten die Abenteurer an der Front, als sie den riesigen Skeletthaufen sahen.

Alle Abenteurer sind am Arbeiten, aber wenn sie kurz Zeit hatten, schauten sie immer wieder zu Sina hin, als wollten sie alles fest in Erinnerung halten und nicht loslassen.

„Sag mal, der Skelettdrache da drüben, welchen Rang hätte so ein Ding?“ fragt Sherry die Mumie Donny, der irgendwie Wache bei den Damen hält.

„Hmm… Glaube das Ding ist ein SSS-Monster. Ich habe Geschichten über sie gehört. Sollen wandelnde Katastrophen sein und ihre Stärke kann man mit einer der Götterbestien gleichsetzen.“ vermutet Donny.

„Warum hilft du den anderen nicht bei der Jagd Donny?“ die ein bisschen mit der Situation überfordert ist.

„Und wer passt dann auch euch auf, wenn die Untoten wieder angestürmt kommen? Ich muss Sina selber noch schlagen, da darf sie jetzt nicht sterben!“ nörgelt Donny.

„ … Ich verstehe.“ und Sherry grinste Donny an. Dabei sieht Sherry schon die ersten Kutschen kommen. „Haben wir eine Liege für Sina?“

„Ich kümmere mich darum“ und Donny verschwand. „Scheinbar hast du die Herzen erobert, selbst die dich nicht leiden können Sina.“ flüstern Sherry.

Gildehaus Sicht:

„Das kann auch nur Sherry. Eine Armee sowie ein riesiges Monster können Sina nicht aufhalten, aber Sherry kommt und haut Sina direkt um.“ und Prashi musste dabei kichern.

„Ho ho, ich bin froh, dass sie das so schnell geregelt haben, in diesem Zustand hätte Sina auch unsere Leute angegriffen. Prashi, kümmere dich bitte darum, dass wieder alles seinen normalen Gang hat in der Gilde.

Des weiteren vorbereite alles, das Sina schnellstens in unseren Krankenraum kommen kann. Die Kutschen sind angekommen und werden vermutlich die Heldin direkt hierher bringen.“ befielt Ma Shi.

„Jawohl Gildemeister!“ und Prashi machte sich auf, die Aufgaben umgehend zu erledigen. Es dauerte nicht mehr lange und man hörte Prashi die Mitarbeiter herumkommandieren.

„Was für ein Tag… hätte niemals gedacht, dass ich so was noch erleben darf, eine solche Legende zu sehen. Sina, du hast das Land vor einem drohenden Unheil gerettet.“ murmelt der Gildemeister und macht sich auf den Weg in sein Büro.

Brücke des Schicksals Sicht:

Die Kutschen wurden ausgeladen und mit den fittesten Pferden umgesattelt für den Transport. Donny hat inzwischen eine Liege für Sina besorgt und alle Abenteurer kamen für diesen Augenblick zurück. Sie standen durcheinander, aber bildeten einen Weg, der zur Kutsche führt.

Vier, darunter Donny, muskelbepackte Männer nahmen je einen Griff und trugen im Gleichmarsch

Sina. Für die Träger war es ein komisches Gefühl, einen Held zu tragen, der von allen Seiten beobachtet wird und vor allem… keiner jubelt, schreit oder weint. Es herrschte eine totale Stille.

Eine Stille des Respekts. Sherry lief den Trägern hinterher und sieht in den Augen der Abenteurer nur Respekt und Stolz, jemanden wie Sina kennen zu dürfen.

An der Kutsche angekommen, schoben sie Sina vorsichtig rein, was nicht einfach war, weil Sina immer noch ihre Waffen in Griff hielt. Als das Problem bewältigt wurde, stieg Sherry ein und passte auf Sina auf.

Der Kutscher kannte seine Aufgabe und als er sah, dass alles soweit war, setzte er seine Kutsche in Bewegung. Die Reise soll schnell gehen, aber der Kutscher soll es nicht übertreiben.

Sherry hält inzwischen wieder den Kopf von Sina auf ihren Beinen als Kissen. „Heute wird mein Pech keine Probleme machen, das sollte nun auf gebraucht sein.“

Die Abenteurer sehen, wie die Kutsche immer kleiner wird und amHorizont verschwand, so gingen sie wieder ihren Aufgaben nach.

Verfallenes Schloss des Lichkönigs:

Der Lichkönig tobte, seine Wut war grenzenlos, er wirft überall seine magischen Bälle und zerstört seinen Thronsaal. Priester Örnd wartet außerhalb des Thronsaals, denn er ahnt wie es für ihn endet.

„Wer hätte das vorausahnen können, dass ein Mensch seinen ganzen Plan ruiniert hat? Ich war selber geschockt, als ich den Kampf gesehen habe, vor allem aber auch, dass der Skelettdrache dabei besiegt wurde.“ sprach der fahle Mann den Priester aus dem Schatten heraus an.

„Ist sie“ „ein spezieller Mensch?“ fragten die Zwillinge von der Decke herab.

„Hmm, ich muss das leider bejahen. Aber sie hat was geschafft, was ich seit Jahrhunderten nicht mehr erlebt habe…“ und der fahle Mann schaute zur Decke hoch.

„Was“ „denn?“

„Dieser Kampf und wie die Frau gekämpft hat… Ich spürte eine Aufregung… mein Herz raste und ich spürte ein Prickeln auf der Haut. Ich habe mir bei diesem Kampf nur eines gewünscht… Das ich selber ihr Gegner wäre und wenn ich sie besiege… sie in meine Kampfgefährtin verwandele!“

„Ihr habt“ „euch verliebt?“

„ … Kann es sein? Ist das wirklich Liebe? Ich dachte, ich hätte alle meine Gefühle verloren, als mich mein Meister verwandelte…“

„Uhu Ludwig“ „Kelmont ist verliebt!“ und die Zwillinge kicherten.

„Meister Kelmont… vielleicht habt ihr… euch in sie… verliebt, weil sie… wie ihr… an dieser Brücke… gegen eine Armee… der Untoten gekämpft habt?“ stöhnt Priester Örnd.

„Hmm, das ist egal, ich bekomme „sie“ nicht aus dem Kopf.“ kommentiert der Vampierfürst Ludwig Kelmont um die Diskussion zu beenden.

„Was wird“ „jetzt passieren?“ und die Zwillinge ließen sich von der Decke fallen.

„Hmm, der Lichkönig wird bestimmt seine Zeit brauchen, bis er sich wieder beruhigt. Also können wir solange unser Ding machen. Aber der Feind wird vermutlich eine Expedition in unser Land schicken, denn so eine große Armee kommt nicht von eben und wollen herausfinden, wer seine Finger im Spiel hat. So würde ich als Mensch zumindest vorgehen.“ erklärt der Vampir und schaut dabei in die Runde.

„Meinst du, sie“ „werden uns angreifen?“ und die Zwillinge grinsten dabei sehr böse.

„Wer weiß. Ich hoffe, dass die Frau ein Teil der Expedition sein wird und dann wird sie den Unterschied zwischen einer Armee und einem Gegner wie mir sofort feststellen.“ teilt Kelmont seine Meinung mit.

Stadt Fanfoss Sicht:

Die Kutsche kam spät in der Nacht an und Sherry sowie der Kutscher sehen jede Menge Probleme an den Toren der Stadt. Viele Bewohner haben die Invasion mitbekommen und wollten mit ihren Kutschen flüchten, was dazu führte, dass alle Tore versperrt sind.

„Oh nein, wie sollen wir die Heldin in die Stadt bekommen?“ fragt der Kutscher. „Fahr so nah wie möglich ran, vielleicht können die Torwachen was regeln.“ befielt Sherry und der Kutscher fuhr weiter.

„HALT! Ihr da, haltet eure Kutsche an! Seht ihr nicht, dass die Tore versperrt sind?“ ruft eine Wache von weitem.

„Wir kommen von der Brücke des Schicksals und bringen die verletzte Heldin mit! Ihr müsst uns helfen!“ ruft Sherry dem Mann zu.

„Was?!“ und der Wachmann kam angerannt. Als er an der Kutsche ankam, schaute er in den Innenraum wo er Sina liegend vorfand.

„Wartet einen Moment, ich werde das klären!“ dabei rief er, dass die Heldin angekommen ist, was jede Menge Aufmerksamkeit erregte

Die Wachmänner unterhielten sich alle sehr eindringlich, dann wurde scheinbar ein Entschluss gefasst. Zehn Wachmänner kamen auf die Kutsche zu.

„Wir werden die Heldin zum Gildehaus tragen, die Tore mögen zwar versperrt sein, aber wir werden einen Weg für sie bahnen!“ rief einer der Wachmänner.

„Eh?“ fragte Sherry verdutzt. „Wir haben die Übertragung gesehen und wie die Heldin das riesige Monster besiegt hat, wir können sie jetzt nicht im Stich lassen!“ rief ein anderer Wachmann und alle nickten.

Dann kamen die Wachen und zogen die Liege von Sina aus der Kutsche heraus. Zu viert trugen sie sie dann zum Tor. Die Wachen haben vorgesorgt und einen Weg frei gemacht für den Transport, dabei lief Sherry ihnen hinterher.

Überall gab es lauter Gemurmel und viele zeigten immer wieder auf die bewusstlose Sina, die angeblich eine Armee aufgehalten hätte. Die Bewohner wissen nicht, was sie glauben sollen.

Einige Wachen sind schon zum Gildehaus vor gerannt und haben den Mitarbeitern die Information kund getan, das Sina zu ihnen getragen wird.

Auf der Hälfte der Strecke zum Gildehaus kamen schon ein paar Abenteurer sowie Prashi angerannt, die sofort dafür sorgten, das die Träger weiter ungestört die Heldin tragen können.

Prashi rannte dabei zu Sherry und umarmte sie ganz fest. „Ich bin so froh dass es dir gut geht. Das Sina am Leben ist!“

„Ich auch, Prashi, ich auch.“ und Sherry fängt an zu Tränen. Gemeinsam liefen sie den Trägern hinterher und kommen auch bald am Gildehaus an.

„Folgt mir, ich zeige euch das Krankenzimmer. Wir haben alles vorbereitet für die Heldin Sina, nun ist sie in sicheren Händen.“ und Prashi zeigt den Trägern den Weg im Haus.

Sherry will ihnen folgen, wird aber vom Gildemeister aufgehalten. „Lass Sina erst mal alleine bei dem Doktor, er weiß schon, was zu tun ist. Ich denke, Sina wird viel viel Ruhe brauchen und du wirst das genauso benötigen Sherry.“

„Ich will bei Sina bleiben!“ meutert Sherry, aber der Gildemeister schüttelt nur seinen Kopf.

„Sina kann sich glücklich schätzen, dass sie eine so wertvolle Freundin hat wie euch. Warte einfach, bis der Arzt seinen Job erledigt hat, dann kannst du von mir aus Wache halten, aber ich glaube, Sina würde eher wollen, dass du dich genauso ausruhst.

Du siehst ganz erschöpft aus, Sherry. Komm, ich bringe dich in das benachbarte Krankenzimmer, wo du dich ein bisschen ausruhen kannst. Ich werde dem Arzt sagen, dass er euch Bescheid geben soll, wenn er fertig ist, was hältst du von der Idee?“ und Sherry nickte bei dem Vorschlag von Ma Shi.

Damit endet die versuchte Invasion der Untoten und eine legendäre Heldin ist geboren.