Ich bin wiedergeboren und Suki gegen die Vergangenheit?

„Erstaunlich das die Behemoth´s einfach ihre Gegner mehr oder weniger die Gesichter einschlagen zum Sieg. Außer Zuzan waren die Gegner meist mit einem Schlag aus dem Rennen.“ kommentierte Kyllia.

„Kein Wunder das sie zu den stärksten Tiermenschen der Welt gehören. Wundere mich nur, dass die Dämonen in der Vergangenheit nicht ihre… Dienste gekauft haben?“ grübelt Lara.

„Weil diese Tiermenschen… Hmmm mehr oder weniger eine neutrale Einstellung haben. In erster Linie denken sie nur an sich und an den Clan, dann kommt alles außerhalb des Clans. Es ist nicht so, dass sie kein Interesse haben, aber es muss ihrem Clan ebenfalls was bringen.

Vermutlich sind sie ziemlich reich, aber ich habe nicht gehört, dass sie wirklich viel Handel treiben sondern alles nehmen, was die Natur zur Verfügung stellt. Ansonsten haben sie die Einstellung aller Tiermenschen, dass sie Wettbewerbe über alles lieben. Aber nicht kleine, sondern nur die bedeutenden, was mehr Aufmerksamkeit gibt.“ erklärte Suki in ihrem Umhang.

„Wir sollten wirklich ein Treffen morgen machen, wie wir gegen sie vorgehen wollen. Im Grunde haben sie nur gezeigt, wie stark und schnell sie sind, mit ihren Fäusten. Wir haben alle gesehen, dass sie auch Waffen an ihren Gürteln hatten, dass heißt für mich, dass sie noch mehr können.

Zusätzlich wissen wir nicht mal, wie stark ihre Magie ist und ob sie sich in ihre Werform verwandeln. Ich möchte unsere Kraft nicht heruntersetzen, aber…“ wurde Mel ungewohnt sehr strategisch.

„Lass uns lieber… auf ein größeres Problem konzentrieren.“ betonte dies Sherry. „Über die Behemoth mache ich mir erst wirklich Gedanken, wenn wir alle LEBEND unseren nächsten Kampf überstehen.“

Satu verteilt allen Kämpfern einen kleinen Beutel, alle kannten den Wirkstoff und die Nebenwirkung dazu, es war an allen selbst entschieden, ob sie es nehmen wollen oder nicht.

„Heute ist der Tag… Wo wir die größte Schande von unserem Clan vor aller Öffentlichkeit töten werden.“ fing Satu an zu reden. „„Sie“ bricht eine Tradition nach der anderen, ignoriert unsere Warnungen… noch mehr, sie legt sogar Hand an uns. Damit ist nun Schluss.

Die Göttin sieht es ebenso, sonst hätten wir nicht diese Chance bekommen, dass jeder gegen „sie“ kämpfen kann. Dazu nutzen wir auch unser G-Veto, dass wir… sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überraschen werden.

Selbst wenn sie es mit ihren G-Veto kontern… können wir immer noch auf unsere Veto´s zurückgreifen. Wir haben alle lang genug miteinander gekämpft und ich vertraue all eurer Kampfstärke, doch auch muss ich realistisch bleiben, dass „sie“ ebenfalls stark geworden ist.

Hochmut und Arroganz sind unsere größten Schwächen. Wehe ich sehe jemanden, der im Kampf anfängt diese Zeichen zu zeigen, dann werde ich euch persönlich töten. Unser Auftrag ist klar und deutlich: Nichts anderes als „Suki“ zu töten.“

Alle nickten und verstauten die kleinen Beutel in ihrer Tasche. Jeder von ihnen schmiert Gifte auf ihre Waffen und überprüfen ebenfalls ihre anderen speziellen Tricks.

„Hältst du das für eine gute Idee… jedem eine Verzauberung zu zaubern Sherry?“ fragte Lara besorgt, weil die Halbelfe am Schwitzen war.

„Ja. Wir wissen nicht, wie sie nun vorgehen, also will ich sicher stellen, dass deren Gifte an uns nichts ausrichten… Wäre meiner Lehrerin sehr dankbar, wenn sie mir diesen Trick etwas früher beigebracht hätte und nicht zwischendurch im Turnier.“ nickte Sherry, die jeder Kämpferin eine Giftschutz-Verzauberung zaubert. Neia musste auf einmal niesen und fragt sich, wer über sie geredet hat.

„Dann wirst du aber als letztes kämpfen Sherry, wenn überhaupt. Hoffentlich hast du genug bis dahin von deiner Mana regeneriert.“ beschloss Suki, die einen Arm um Rubina gelegt hat.

„Meine Damen und Herren… nun ist es wieder soweit… der Star dieses Turnier wird als nächstes kämpfen…“ baut Ronda die Stimmung auf… was leider nicht klappte. Es herrscht eine Totenstille, weil wieder „Die Ungesehenen“ kämpfen. Dabei war es scheinbar egal, dass dieser „Star“ die Monstergruppe ist.

Auf einmal leuchtet der Übertragungsstein von Ronda auf und sie horchte rein, um die Informationen zu bekommen. „ACHTUNG! Die Ungesehenen setzen ihren G-Veto ein!“

Nun starrte jeder Ronda an, denn auch wenn viele es geahnt haben, ist jeder begierig zu wissen, was für eine weitere Regel eingesetzt wird.

„Die Anführerin „Suki“ von der Monstergruppe soll solange kämpfen, bis sie besiegt worden ist.“ offenbarte Ronda die Regel.

„Das habe ich geahnt.“ sagte Suki und schaut ihre Freundinnen an. „Wir werden unseren G-Veto nicht einsetzen.“

„BITTE?! Du willst alleine gegen alle kämpfen?!“ packte Mel beide Schultern von Suki. „Wir wissen, dass du stark bist, aber du bist nicht Sina!“

„Es wäre eine Verschwendung unseren G-Veto einzusetzen. Dann greifen sie auf ihre Veto´s zurück und den kann ich nur einmal nutzen. Außerdem… ist vielleicht wirklich der Zeitpunkt gekommen… dass ich mit meiner Vergangenheit abschließe.

Abschließen muss, damit ich… für mich und uns allen eine sichere Zukunft aufbauen kann. Meine Tochter Rubina… hat sich für einen Weg entschieden, also muss ich mich auch für einen Weg entscheiden.“ erklärte Suki in Ruhe.

„Es wäre Zeitverschwendung, es dir auszureden oder?“ fragte Kyllia nur und Suki grinste nickend. „Das ist richtig. Ich hatte schon geahnt, dass es in dieser Richtung kommen wird, nur… dass alle sechs kämpfen… Dazu müsste ich mich selber übertreffen.“

Suki streichelt den Kopf von Rubina. „Mach dir keine Sorgen um mich ok? Diesmal werde ich mich nicht von meinen Urängsten kontrollieren lassen.“ „Mama…“

„Dann versprich uns nur eins: Komm LEBEND wieder zurück ok? Wir werden HIER auf dich warten und dich siegreich empfangen. Nichts anderes, hörst du?“ war Lara sehr ungewohnt ernst.

„Versprochen und ich gebe nicht so leichtherzig versprechen ab.“ schmunzelt Suki und ging zu Wolf, dabei flüstert sie ihm was ins Ohr. „Erm… das geht nicht?“

„Und wie es geht. Wenn ihr eure Hausaufgaben nicht macht, dann muss ich jede Regel in diesem Turnier infrage stellen, wir verstehen uns? Dafür setze ich mein Veto ein und in dieser „Regel“ stehen keinerlei Bedingungen, also setzt es gefälligst um, wenn es soweit ist.“ sagte Suki knallhart dies zu dem Affenmensch.

„Notfall werde ich DICH mit Nea in einen Raum stecken und wir wissen beide, dass nur einer lebend wieder rauskommt.“

„Ich… habe verstanden.“ schluckte Wolf schwer und schaut verschwitzt zwischen Suki und der Arachne hin und her.

„Was… hast du vor?“ wundert sich Sherry. „Mir selber eine Motivation geben, alles zu zeigen.“ lächelt Suki nur und ging raus.

Es herrschte eine Totenstille im Kolosseum, als Suki die Arena betrat. Überall lag noch verbranntes Material aus dem Kampf von Sina, aber das war dem Katzenmädchen egal.

„Meine Damen und Herren, scheinbar akzeptiert „Die Monstergruppe“ die zusätzliche Regel von den „Ungesehenen“ und Suki nimmt die Herausforderung an. Werden wir heute eine weitere Legende vor unseren Augen zu sehen bekommen? Ihr Gegner… ist die bekannte Eiko!“ rief Ronda.

„Welch ein Wunder.“ rollte Suki ihre Augen und stand vor ihrem blauen Kreis, wartend, dass ihre Gegnerin kommt. Eiko starrte Suki hasserfüllt an und stellte sich direkt in den Kreis.

„Warum… dieser Hass Eiko? Hat der Clan dir es so aufgedrängt?“ fragte Suki direkt und Eiko nahm ihre Mundmaske runter.

„Nein… ich hasse dich, weil du damals mehr Talent hattest als ich. Egal was ich getan habe, immer hieß es Suki hier, Suki dort. Keiner hat mir die Achtung gegeben, die ich verdient habe. SELBST jetzt dreht sich die Welt nur um dich!“ zischte Eiko wütend.

„Was… war ich glücklich, als du vom Clan ausgestoßen wurdest. Leider, wirklich leider hast du die Verbannung überlebt. Doch das wird sich nun heute ändern.“ holte Eiko einen Beutel raus und steckte es direkt in den Mund.

„Damit hast du deine eigenen Werte verraten. Du willst, dass man dein Talent anerkennt? Dann versuche es ohne irgendwelche Drogen zu nutzen.“ meinte Suki und riss ihren Umhang runter.

Ein weißes enganliegendes Ninja-Outfit trug das Katzenmädchen, wo man am Rücken ein rotes Dämonensymbol sah und auf der Brust das goldene Zeichen der Mishoi sieht. Es dauerte nicht lange, da fingen schon die ersten Zuschauer an „Buh-Rufe“ zu machen.

Eiko sah aus, als würde sie bald vor Wut explodieren, aber nicht nur sie. „WIE… kann sie es wagen?!“ brüllte Satu wütend. „Sie verhöhnt alle unsere Traditionen!!“

„Meine Damen und Herren, ich würde sie bitten, ihre Verachtung im Zaun zu halten.“ nahm Ronda Suki direkt in Schutz. „Wir respektieren jeden Kämpfer wie er ist, so gilt das auch für Suki.“

„Was genau… bedeutet die Ausrüstung von Suki?“ fragte Sina Melaine, die ihre Hände vor dem Mund hält. „Erm… einen Moment… Weiß und Gold ist eine verbotene Farbe in ihrem alten Clan, damit will sie sagen, dass sie keine hmm… Bindungen zu ihrem alten Clan hat. Sie will wirklich offiziell sagen, dass es Schluss ist zwischen ihr und dem Clan.

Das Symbol auf der Brust ist ein sehr altes Zeichen, aber es stellt die Mishoi dar. Wir wissen, dass Suki die Tochter einer Mishoi war und selber eine Anfängerin ist. Ich vermute… sie will damit ausdrücken, dass keiner, auch nicht mal ihr Clan, ihre Abstimmung und Fähigkeiten ablehnen kann.“

Sina nickte und hatte leicht nasse Augen bekommen. Scheinbar… kämpft Suki gegen ihr Schicksal. „Ich glaube an dich…“ flüstert Sina.

„NIMM DAS GEFÄLLIGST AB!“ schrie Eiko wütend Suki an. „Warum? Ich gehöre doch nicht mehr eurem Clan an? Ich bin mein eigener Herr und lebe in meinem neuem Clan.

Ihr seid es… die nicht akzeptieren könnt, dass ich längst losgelassen habe.“ antwortet Suki trotzig und schob ihre weiße Mundmaske hoch. Anschließend zog das Katzenmädchen ihre langen Dolche raus und stellte sich in den blauen Kreis rein. Wütend zog Eiko ebenfalls ihre Maske hoch, bereit Suki schnell und ohne Gnade zu töten.

„Nun ist es soweit meine Damen und Herren. Beide Kämpferinnen scheinen bereit für den Kampf zu sein. Wer wird sich hier durchsetzen? Das werden wir heute… sehen… Drei… Zwei… Eins… KÄMPFT!“

Eiko warf direkt ein kleinen Dolch auf Suki, die ihn mit ihrem Dolch abwehre. Danach rannte Suki direkt auf Eiko zu, die weitere Dolche auf sie warf.

Das Katzenmädchen wich jedem der Angriffe aus… es sah aus, als würde sie tanzen. „Wie… schön…“ murmelt Sina, aber zugleich besorgt.

Man konnte die Empörung in Eiko´s Augen sehen, dass Suki es tatsächlich wagt, ihren Angriffen auszuweichen und ging nun selber zum Angriff über. Beide Frauen kreuzten sich ihre Dolche und ein regelrechter Funkenregen fiel herunter.

„Wow… scheinbar ist die Kunst mit Dolchen zu kämpfen eine eigene Welt.“ murmelt Zada, die es sehr schwer hat, den Bewegungen zu folgen.

Jedes mal, wenn eine der Katzenmenschen eine Finte einsetzt, kontert die andere es ohne Probleme. Irgendwann… wurde Eiko es scheinbar zu dumm, da trat sie abwechselnd mit ihren Schuhen auf den Boden und scharfe Messer kamen aus der Schuhspitze raus.

Nun kämpfte Eiko mit allen Gliedmaßen, weil jeder eine Waffe führte. Doch Suki war scheinbar die Ruhe selbst und trat mit ihren Füßen die Angriffe beiseite.

„Das… kann doch nicht wahr sein! Ich bin die talentierteste, die mit vier Waffen kämpfen kann und du weigerst dich, getroffen zu werden?!“ schimpfte Eiko durch die Maske.

„Eiko… Dein dummer Hass auf mich… ist unverständlich.“ wehrte Suki weitere Angriffe ab. „Ich erkenne dein Talent an, aber das hast du verspielt, als du die Drogen genommen hast. Ohne die… würdest du sogar besser kämpfen.“

„Werde bloß nicht frech!“ machte Eiko einen Saltosprung, um das Gesicht von Suki zu zerschneiden. Als hätte Suki es geahnt, ließ sie sich fallen und trat mit beiden Beinen ihr in den Bauch, wo Eiko nach hinten flog.

„Hast du es vergessen? All diese Kampfbewegungen… die haben wir gemeinsam gelernt! In einem kann man sich darauf verlassen im Clan… dass sie sich nicht weiter entwickeln. Du wirst mich nicht besiegen können, denn kenne ich sie nicht nur… Ich habe den Kampfstil sogar verbessert!“ zeigte Suki mit einem Dolch auf die liegende Eiko.

Sofort stand Eiko wieder auf und warf mehrere Shuriken auf ihre Gegnerin, die sie mit den Dolchen abfing. Sie wurde immer schneller und schneller, aber Suki schaffte es sie abzuwerfen… als es passierte.

Ein Shuriken steckte auf einmal in der Schulter von Eiko und sie reagierte sehr erstaunt. Während des Angriffs hat Suki nämlich eines der Wurfwaffen mit der Hand aufgefangen und zurückgeworfen.

„Einer der Nachteile der Droge ist, man wird zwar stärker… schneller und konzentrierter, aber so konzentriert, dass man einige Sachen ausblendet.“ sah man Mitleid in den Augen von Suki.

Eiko riss sich den Stern aus der Schulter und warf ihn achtlos beiseite, dabei wirkte sie nicht, als würde ihr die Verletzung Probleme machen. Sie wirbelt kurz ihre Dolche um die Finger, dann rannte sie wieder auf Suki zu.

Wieder schlugen sich die beiden Frauen mit ihren Dolchen aufeinander zu, beide starrten sich bei den Angriffen tief in die Augen. Auf einmal drückten sich beide Gegner ihre Waffen entgegen.

„Hmm? Ist das jetzt ein Stärketest?“ wundert sich Sina.

Man sah, wie der Katzenschwanz von Eiko hin und her wedelt, während Suki eine ruhige Haltung hat… Als auf einmal Suki sich nach hinten fallen lässt! Aus dem Gleichgewicht gebracht strauchelt Eiko nach vorne und wird wieder mit beiden Füßen in den Bauch getreten und in die Luft geschleudert.

Staunend schauen alle Zuschauer, wie die Ungesehene nach oben ruderte ohne irgendwelche Kontrolle zu haben. Auf einmal sah Suki ein Fadenkreuz an der Seite von Eiko, die mit ihrem Gesicht wieder auf dem Boden landen ist…

„Ich geh den Weg der Gnade.“ lächelte Rubina in der Erinnerung von Suki. „Dann… sollte ich mir an dir ein Beispiel nehmen.“ schmunzelt Suki. Sie drehte den Dolch so um, dass der Knauf sichtbar ist und schlug an der Seite vom Eiko´s Kopf zu, exakt an der Stelle wo das Fadenkreuz ist.

Man hörte sofort das laute Knacken von Knochen und wie Eiko anschließend auf dem Boden landete. Eine Aschewolke ging hoch und Suki nahm vorsichtshalber Abstand von ihrer Gegnerin…

Doch Eiko bewegte sich nicht und man sah nur das Weiße in den Augen!

„Damit haben wir eine Gewinnerin! Suki hat ihre Gegnerin Eiko besiegt!“ jubelt Ronda auf und man hörte leises Klatschen von jungen Tiermenschen. Scheinbar… fand eine Veränderung unter den Zuschauern, zumindest den Tiermenschen statt.

Zwei Schiedsrichter kommen mit einer Liege und überprüfen, ob Eiko lebt. „Ihr… habt sie am Leben gelassen?“ fragte einer der Affenmenschen erstaunt und Suki nickte.

„Sicher das. Nur… weil ich etwas kann… muss ich es nicht umsetzen oder?“