Ich bin wiedergeboren und habe überlebt?
Sina steckt in der Klemme, als sie von dem Dämonengeneral Eortar angegriffen wurde. Sein Schild hat Sina´s linken Arm durchbohrt und er will sie nun mit seinem Schwert töten.
Aus Reflex will sie nach hinten ausweichen aber die viele Stunden bei ihrem gehassten Kampfmeister Spartus hat sie eins gelehrt, niemals nach hinten ausweichen, immer nach vorne.
Sina beißt ihre Zähne zusammen und drückt mit ihrem Körper, trotz der Schmerzen, nach vorne. Diese Aktion brachte Eortar aus dem Gleichgewicht und sein Schwert schlug ins Leere. Aber Sina hörte nicht auf zu drücken und Eortar versucht mit seinen Füßen ihre Kraft zu stoppen, aber man merkte den Kraftunterschied zwischen den beiden, zumal Eortar sein Schild von Sina nicht losbekommen konnte.
Dann krachte Eortar mit seinem Rücken in die Wand, während das Stachelschild weiter in den Arm von Sina stach. Beide Dämonen schrien vor Schmerzen, aber Sina hat diesen Schmerz kommen sehen.
Beim Krachen in die Wand hat Eortar sein Schild losgelassen, sodass Sina frei von Eortar war und sie weg sprang. Als Sina das Schild von ihrem Arm entfernen will, wird sie vom Oger Harox angegriffen.
Sina konnte dem Angriff ausweichen, aber aufgrund der Wucht und Größe der Axt bekommt sie eine leichte Schockwelle ab, was sie taumeln lässt.
„Nicht mich vergessen, kleine Prinzessin!“ grinste Harox von oben herab. Sina blieb keine Wahl, sie reißt das Schild mit Gewalt von ihrem Arm ab und mehrere Fleischfetzen hingen an den Stacheln dran. Ihr linker Arm ist definitiv gebrochen und hängt nutzlos herab.
„Keine Sorge, Großer, du bist als nächstes dran!“ antwortet Sina ihm entgegen, was einen Lacher bei ihm auslöste.
„Du heute sterben wirst, seit hundert Jahren keiner mich besiegen konnte! Hahaha!“ und Harox macht sich bereit für den nächsten Angriff.
„Es gibt immer ein erstes Mal, Großer!“ sagt Sina und überlegt, wie sie den Giganten besiegen kann und schaut auf das Schild. Dann kam ihr eine Idee, was sie damit machen kann.
Harox grifft mit seiner Axt zur Seite an. Im letzten Moment macht Sina einen Saltosprung und landet auf dem Axtkopf. Dann stürmte Sina der Waffe entlang auf Harox Arme hoch. Der Oger schaut ganz verdutzt, dass sein kleiner Feind den Arm hoch rennt.
Als Sina dann an seine Schulter kam, macht sie den nächsten Saltosprung und kracht mit dem Stachelschild in die Schultergelenke von Harox. Harox kennt Schmerzen, Harox weiß wie man Schmerzen zufügen kann, aber das jemand mit einem Schild in seine Schulter die Knochen bricht und die Stacheln tief ins Fleisch eindringen, das war für ihn neu.
Der Oger schreit laut durch Schmerzen und lässt seine Axt fallen, die fast ein Beben verursacht, aber Sina hörte mit ihrer Aktion nicht auf und sprang von Harox´s Schulter auf sein verbliebenes gesunde Auge. Harox ahnte was Sina vor hatte und will mit seinem Kopf ausweichen, aber da hatte Sina längst mit ihrem Bein sein Auge getroffen.
Eortar hat sich von dem Angriff wieder erholt und traut seinen Augen nicht, dass es jemand geschafft hat bei Harox‘ Größe sein anderes Auge zu treffen.
Nach ihrem Angriff sprang Sina vom Oger herunter, während Harox mit seinem gesunden Arm sein verletztes Auge schützt. Harox sieht momentan nichts und hat nach langem wieder das Gefühl von Angst, weil er nicht weiß, was als nächstes kommt.
Sina will dem Oger keine Pause gönnen und stürmt um den Oger herum. Dann springt Sina zu seiner Kniekehlen mit ihren Beinen. Der Angriff knickte sein Knie nach vorne und Harox verlor dabei seinen Gleichgewicht, sodass er nach vorne krachte.
Harox wurde immer panischer. Aber das hält Sina nicht auf, ihn weiter anzugreifen. Ohne Pause rannte Sina wieder nach vorne vor ihm und sprang mit aller Kraft mit ihrem Kopf auf die Kehle des Oger´s.
„Bleerrrgg…..“ ächzte der Oger nach dem Angriff und fiel nach hinten. An seinem Mund bildete sich Schaum, während Harox sich am Hals hielt. Dann fiel der Arm kraftlos zur Seite. Harox wurde besiegt, das Publikum ist sprachlos und sieht wie Sina schwer am atmen ist.
Dann flog Sina weg, nachdem sie wieder mal von Eortar angegriffen wurde, das Publikum kann das Brechen von Knochen wiederholt nicht überhören. Sina kommt zwar auf ihre Beine, aber ihr rechter Arm hängt nun auch nutzlos herunter.
>Schmerzlosigkeit aufgestiegen auf Level 4<
„Tztztz, wieder habt ihr mich ignoriert. Tja, ich habe mein Schild verloren, aber ihr habt keine Arme mehr zum kämpfen.“ grinste Eortar sadistisch.
„Kaum zu glauben, dass du es tatsächlich geschafft hast drei von vier Generälen ohne Waffen zu besiegen, aber ich werde dein Ende sein!“ ruft Eortar zur Sina zu.
„Hah… Hah… auch du wirst den Boden küssen, denn solange meine Beine noch funktionieren, werde ich dich fertig machen!“ entgegnet Sina schwer atmend.
„Himmel, ich muss das schnell beenden, eins-zwei Schläge dann bin ich hinüber…“dachte Sina.
„Solange ich mein Schwert habe, bezweifle ich, dass deine Tritte auch nur ansatzweise in meine Nähe kommen. Ich habe nicht umsonst den Titel der Schnelle bekommen!“ und griff Sina an.
„Himmel, was kann ich gegen ihn machen… Welche Waffen kann ich denn nutzen… Die Axt von dem Oger bekomme ich mit gebrochenen Armen nicht hochgehoben… Argh… Verdammt!“ und Sina weicht den Angriffen vom Schwert aus.
Während des Kampfes kommt bei Sina eine alte Erinnerung hoch. Es war ein Gespräch mit Wisali und Sina hatte ihn gefragt, wie die damaligen Helden, die Dämonenkönige sie besiegen konnten, wenn allen Dämonen beigebracht wird, dass der Dämonkönig der Stärkste auf der Welt sei.
„Das ist eine sehr interessante Frage Prinzessin Sina. Laut Aufzeichnungen konnten die Helden immer erst bei ihrem letzten Kampf gegen den Dämonenkönig ihre Fähigkeit freischalten. Was für eine Fähigkeit es ist, habe ich nie herausfinden können. Aber auf mich wirkte es, als würden sie immer ihre Limits überschreiten, was natürlich erklären würde warum einige Helden gegen die ehemaligen Dämonengeneräle kämpfen konnten und einige nicht. Vielleicht habt Ihr auch diese Fähigkeit irgendwo verborgen, denn Ihr seid schließlich auch eine Heldin.“ erklärt Wisali.
„Hach, so eine Anleitung, wie man die Fähigkeit frei schalten könnte wäre toll…“ antwortete damals die junge Prinzessin Sina.
„Limit überschreiten…“ murmelt Sina, während sie die Angriffe von Eortar ausweicht, dabei fällt ihr es immer schwerer, überhaupt die Angriffe auszuweichen, trotz Vorahnung und eine Wut entwickelte sich in ihrem Kopf.
„Ich will nicht sterben, ich habe die Welt noch gar nicht gesehen, da gibt es noch ein paar Personen, denen ich meine Faust ins Gesicht drücken muss! VERDAMMT!“ und in Sina explodierte was.
>XXXXX XXXXXXX freigeschaltet<
Eortar merkt, dass bei Sina eine Veränderung stattfindet. Sie hat zwei gebrochene Arme, mehrere Schnittwunden durch Magie, ihr Gesicht voller Blut und trotzdem weigert sie sich, nachzugeben und fängt an wieder mehr anzugreifen statt auszuweichen.
„Was zum…“ als Eortar merkte, dass er in die Defensive gedrängt wird. Ihre schnellen Beintritte kann er immer weniger verfolgen, weil sie fast nur noch schemenhaft zu erkennen sind.
Dann passierte es, ein Tritt in den Magen von Eortar brachte ihn zum fliegen, dabei verliert er sein Schwert. Eortar hält mit beiden Armen seinen Magen und muss sich dabei heftig übergeben, was auch Blut beinhaltet.
Sina derweilen rannte zur der Riesenaxt, die neben dem bewusstlosen Oger liegt.
„Es ist mir egal ob meine Arme gebrochen sind, meine Rippen oder sonstiges, aber ich werde diese Axt benutzen und dich fertig machen! ARRGGHHHHHHHHH!“ schrie Sina laut.
Was auch immer in diesem Moment passiert, niemand der Anwesenden wird das jemals vergessen. Sina schafft es mit ihren gebrochenen Armen die Axt zu heben, die mehr als vier mal größer ist als Sina.
Dann ging Sina mit leichten Schritten zur Eortar und wurde auf dem Weg zu ihm immer schneller, drehte den Axtkopf so um, dass die flache Seite auf Eortar zeigt.
Eortar hat nichts von dem mitbekommen was Sina getan hat, er war zu sehr mit seiner Verletzung beschäftigt, bis er einen großen Schatten unter sich merkte. Er drehte den Kopf und sah Sina mit der Axt von Harox auf ihn zu laufen.
Panisch versuchte Eortar von ihr weg zu krabbeln, da kam die flache Seite der Axt auf ihn geflogen. Die Waffe krachte mit einer Gewalt, dass Eortar in den Boden gestampft wird. Beim Aufprall senkte sich der ganze Boden immer tiefer.
In der Arena war eine Totenstille. Alle Dämonen hab den Kampf gesehen und können nicht glauben was passierte.
Ein Dämon, die Tochter des Dämonenkönig und Held der Dämonen, hat es geschafft, die stärksten lebenden Dämonen, die 4 Dämonengeneräle, zu besiegen. Nur mit fast ausgelevelten Fähigkeiten und ihr eigenes Level war 1!
Auf einmal teleportierte der Dämonenkönig Mephisto in das Kampfgebiet. Mit einem Zauber überprüfte er, ob seine Generäle am leben waren, was der Zauber dann bestätigte.
„Dämonen! Hört her! Meine Tochter Sina hat ihre Prüfung bestanden!“ rief der König und das Publikum jubelte in eine Lautstärke wie nie zuvor.
„Gut gemacht meine Tochter, ich bin sehr stolz auf dich. Das wird alle Dämonen dazu bringen, auch ihre Fähigkeiten ins extreme zu leveln und nicht nur ihr eigenes Level zu erhöhen. Du darfst dich nun entfernen und von deinen Verletzungen kurieren.“ teilte der Dämonenkönig das Sina mit.
Mit hasserfüllten Augen und ein Gemurmel wie „Vielen Dank Vater“ ging Sina mit schweren Schritten wieder zu dem Tor hin, wo sie zu Beginn reinkam. Überall hört sie nach ihren Namen rufen, aber momentan will sie nur noch weg von diesem Ort.
Als sie das Tor durchschritt, sah Sina Wache Eins und Wache Zwei vor ihr stehen. Ihre Augen strahlen den größten Respekt, ihre Brust scheint vor Stolz fast zu platzen.
„Bring mich bitte wieder in meinem Zimmer…“ wollte Sina sagen, als sie auf einmal bewusstlos wurde.
Als ob die Wachen dies geahnt haben, fingen sie beide Sina rechtzeitig auf und jede Wache trug Sina auf einen Arm.
„Wir danken euch für euer Vertrauen erst im letzten Moment Schwäche zu zeigen.“ Wache Eins
„Aber seid unbesorgt, jeder der euren Kampf gesehen hat, wird dies nicht als Schwäche sehen. Wache Zwei
„Wir dienen euch solange schon und sind stolz auf euch.“ Wache Eins
„Und wir werden auch in der Zukunft euch weiter dienen.“ Wache Zwei
Die beiden Wachen transportieren Sina nach draußen als etwas Unerwartetes vor ihnen war. Überall standen Dämonensoldaten, Dämonenkinder, Dämonenzivilisten und weiteres, die das Spektakel von draußen über eine Magie-Fernseher angesehen haben.
Es ist totenstill, keiner von ihnen rührt sich. Dabei haben sie eine Gasse gebildet und jeder dieser Dämonen hält eine Faust auf der Brust, das Zeichen des Respekt.
Die Wachen schauen sie kurz an, nicken sich zu und trugen Sina in die Gasse, die den Weg zur Burg führte.
„Schade das Prinzessin Sina dieses Bild nicht erleben kann.“ Wache Eins
„Sie hat das Herz aller Dämonen erobert.“ Wache Zwei
„Aber das wichtigste, sie hat überlebt.“
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