Ich bin wiedergeboren und Emilia hat eine Sorge weniger?

Sherry und Emilia waren wieder alleine im Büro von Emilia. „Was genau meintest du, dass unruhige Zeiten kommen?“ fragte Emilia sofort.

„Hat Lion dir eine Kopie über die verbannten Götterwesen gegeben?“ stellte Sherry die Gegenfragen.

„Ah… ich habe da was bekommen, aber weißt du wie viele Dokumente momentan nur im Kommen sind? Es sind lauter Beweise, dass die ehemalige Regierung von Tuzato Schuld an den ganzen Kriegen sind in der Vergangenheit!“

Sherry nickte und gab Emilia eine Kurzverfassung über die verbannten Götterbestien und das Sina schon einen Kampf gegen einen von ihnen hatte, dabei leider auch verloren hat.

„Bitte? Unsere Sina, die stärkste laufende Person auf der Welt, hat verloren?!“

„Sehr einseitig sogar. Sina hatte keine Chance gehabt und hat aus dem Kampf einiges gelernt, aber sie gibt selber zu, das sie momentan keine Idee hat, was sie gegen Exos machen kann. Aber das hält sie nicht auf, stärker zu werden, damit sie gegen Exos eine Chance hat und jagt daher die anderen Götterbestien.

Sie müsste eigentlich nun in Vurdinia angekommen sein mit ihren Kameradinnen und Vorbereitungen treffen, wie sie Tierra finden kann. Deshalb ist meine Meinung, dass wir eher mit den Dämonen in ein Gespräch kommen sollten und mit ihnen ein Waffenbündnis gegen die verbannten Götterbestien schließen sollten.

Der Krieg ist nichts im Gegensatz zu den verbannten Götterbestien, wenn die alles auf der Welt töten wollen.“

„Oh je… deswegen warst du so geheimnisvoll zu den Helden. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wie sollen unsere Armeen gegen diese Bestien was ausrichten? Wir müssten Waffen entwickeln, die eine Gefahr für die Welt darstellen können.“

„Ich weiß es auch nicht. Wir brauchen einfach mehr stärkere Personen, die gegen Götterbestien kämpfen können, dabei dachte ich immer an die beschworenen Helden, aber… leider hat Sina wieder mal Recht damit gehabt, dass sie uns vermutlich keine Hilfe sein werden. Ich hätte mehr Hoffnung gehabt, wenn sie mich irgendwie bedrängt oder mich sogar besiegt hätten, aber leider ist das nicht der Fall gewesen.“

„Mein Plan war es gewesen, dass du sie mehr oder weniger zusammenschlägst und danach schicke ich die beiden zum König, damit sie sich mit den anderen zwei Helden treffen. Ich habe eine Sorge weniger und schenke dem König eine volle Truhe Gold als Dank. Aber der Hauptgedanke war, dass sie als Team agieren sollen. Vielleicht entsteht ein Wunder, wenn sie gemeinsam ihre Abenteuer bestreiten oder was auch immer.“

„Das ist ein vernünftiger Gedanke Emilia.“

„Danke. Wie sind die Zauberbücher, sind die dir eine Hilfe? Du kannst sie auch mitnehmen wenn du möchtest.“

„Sie sind super und habe schon ein paar Sachen neu gelernt. Aber du hast mir von allen Elementen mehr oder weniger gegeben, so musste ich ein bisschen aussortieren. Ich versuche es mal mit den Elementen Chaos und Leere, um herauszufinden, ob ich sie nutzen kann.“

„Das freut mich, dass ich dir eine Hilfe sein kann. Ich kann dir einen Übungsraum zur Verfügung stellen, wenn du dich austoben möchtest.“

„Das wäre nicht schlecht, sollte ein Zauber außer Kontrolle geraten.“

Am nächsten Tag wurden die Helden wieder zum Thronsaal gebracht, wo die Kaiserin Emilia und eine mumifizierte Sherry sie erwartet.

„Was ist mit euch passiert Gräfin Sherry?“ fragte Miyu sofort. „Ich bat doch, mich nicht mit diesem Titel anzusprechen…“ seufzte sofort Sherry.

„Einfach weiter mit dem Titel ansprechen, damit sie sich daran gewöhnt.“ grinste Kaiserin Emilia. „Das werde ich mir merken…“ grummelt Sherry.

„Ich habe ein paar Zauber getestet. Ich bin wohl in der Lage ein weiteres Element zu benutzen, aber ein anderes Element ist… mir um die Ohren geflogen.“ kratze Sherry grinsend an der Wange.

„Der komplette Übungsraum im Untergrund muss repariert werden…“ schüttelt Emilia den Kopf. „Kann ich doch nichts dafür, dass die Chaosmagie nicht mit mir harmonisiert! Ich war froh, dass ich wenigstens ein bisschen Resistent dagegen war!“ wehrte sich Sherry sofort.

„Was soll ich Sina bloß sagen, dass du dich selber in die Luft gesprengt hast? Hoffentlich hört sie mir noch zu, wenn ich ihr deinen Tod erklären muss.“ überdramatisiert Emilia es.

„Als ob ich so einfach sterbe! Nun weiß ich wenigsten, welche Elemente ich nun alles lernen kann, wobei Leere ist ja extrem kompliziert im Gegensatz zu den anderen.“

„Was… genau ist denn Leere?“ fragt Miyu nun interessiert.

„Hmm… wie soll ich das Element beschreiben? Es kommt der Magie der Erde am ähnlichsten, weil sie auch Gravitation beinhaltet, aber ich kann damit „Schwarze Löcher“ erschaffen, das alles verschluckt und in nichts auflöst. Ein ziemlich gefährlicher Zauber, selbst für mich.“ grübelt Sherry laut.

„Aber im Kampf setzt man diese Magie ziemlich selten ein, weil sie zu viel Mana braucht und die Ergebnisse… sind selten zufriedenstellend.“ kommentiert Kaiserin Emilia.

„Nun, wenn ich in der Lage bin, diese Magie auf eine Waffe zu übertragen, frisst sie sich durch alles durch, ohne auf einen Widerstand zu treffen, vor allem gegen Magie.“ meinte Sherry.

„Das soll gehen, ohne die Waffe zu zerstören?“ war Davino misstrauisch. „Alles geht, man muss nur wissen, was man tut oder?“ grinst Sherry.

„Dafür bist du ja ein leuchtendes Beispiel… Ich habe euch gerufen, weil ich euch beiden was zu verkünden habe. Morgen werdet ihr mit einer Kutsche ins andere Reich gefahren, wo ihr den König mit den anderen Helden treffen werdet. Damit habe ich meine Pflicht oder was auch immer getan und der König wird euch nun in seine Obhut nehmen, zumal sein Reich näher an dem Tunnel nach Deymonlia liegt.“ sagte Kaiserin Emilia.

„Du wolltest sie wirklich dringend los werden oder Emilia?“ fügte Sherry trocken zu. „Hat man das herausgehört?“ schaute Emilia ihre Freundin an, die aber nur nickte.

„Ich danken euch für eure Gastfreundschaft sowie die Möglichkeit, uns auf den Kampf vorzubereiten.“ verbeugte sich Miyu, die einen kommenden Streit sah. „Du auch Davino!“ flüstert sie ihm zu und Davino verbeugte sich ebenso.

„Gerne. Die Ausrüstung, die ihr von uns bekommen habt, dürft ihr behalten. Außerdem werdet ihr beide ein kleines Taschengeld bekommen, damit ihr nicht auf die Almosen vom König angewiesen seid. Ihr dürft dann gehen.“ ließ die Kaiserin die beiden Helden gehen.

„Vielen Dank.“ sagte Davino nur kurz, bevor er von Miyu aus dem Thronsaal gezogen wird. „Puh… eine Last weniger.“ murmelt Emilia.

„Weiß der König davon eigentlich?“ fragte Sherry. „Ich hoffe es? Zumindest habe ich das einem Offizier gesagt.“ grinst Emilia.

„Hat… er denn zugestimmt?“ wurde Sherry misstrauisch, als Emilia in die andere Richtung schaute. „Keine Ahnung? Aber sie bekommen beide einen Brief, wo ich meine Entscheidung sowie meinen Dank nieder geschrieben habe. Sie werden dies dem König überreichen mit einer dicken Truhe Gold.“ murmelt Emilia.

„Das ist eine Einstellung von Sina!“ schimpfe Sherry.

Die Helden hatten nicht wirklich viel zu packen gehabt, die Geldbeutel lagen auf ihren Tischen, als sie vom Thronsaal wiedergekommen sind.

„Ich habe bisher immer alles bekommen, daher weiß ich nicht wirklich, ob das viel ist?“ wundert sich Davino.

„Notfalls müssen wir halt ein bisschen als Abenteurer arbeiten gehen, was auch seine Vorteile hat, finde ich.“ kommentiert Miyu.

„Meinst du das wir die Gräfin Sherry wiedersehen? Sie scheint ein ziemlich cooler Typ zu sein.“

„Oh? Hast du dich etwa verliebt? Falls du es vergessen hast, aber Gräfin Sherry hat schon eine Partnerin und laut ihrer Aussage ist das sogar die stärkste Frau der Welt.“

„Muss man sich immer sofort in jemanden verlieben, wenn man die Person sympathisch findet… Ich fand ihre Einstellung ziemlich toll und hatte gehofft, dass sie uns ein paar Tipps für den Kampf geben könnte.“

„Daraus wird nichts. Sie hat gestern doch selber gesagt, dass sie kein Talent hat jemanden was beizubringen, zumal ihr Kampfstil… ziemlich merkwürdig war. Sie konnte sowohl Magie einsetzten, als auch ihr Schwert.“

„Das liegt daran, weil ich eine Schwertmagierin bin.“ klopfte Sherry grinsend an der Tür. Erschrocken standen die Helden sofort auf ihren Beinen.

„Keine Panik, ich will euch nicht fressen.“ beruhigte Sherry die Helden.

„Huch? Du bist eine Schwertmagierin?“ wundert sich Davino und Sherry nickte.

„Das ist richtig. Ich kann sowohl mit dem Schwert kämpfen, als auch mit Magie umgehen. Bisher bin ich die einzige, die diesen Kampfstil drauf hat, aber das liegt auch daran, weil es auch erst vor kurzem entwickelt wurde.“

„Kann… ich das auch lernen?“ fragte Miyu, weil sie das schon ein bisschen interessiert. „Keine Ahnung. Ich habe dafür die besten Lehrer auf der Welt. Für Magie ist das meine erwähnte Meisterin, Neia die Elementmagierin und für das Schwert wäre es Louis der Schwertheilige.

Beide haben extra Überlegungen angestellt, was man als Schwertmagier benötigt und es ist immer noch auf dem Entwicklungsstand. Sollte es… in der Zukunft irgendwann soweit sein, werde ich vermutlich ein Buch schreiben, damit auch andere von diesem Kampfstil lernen können.“ berichtet Sherry.

„Ach so…“ wurde Miyu etwas traurig. „Keine Sorge, eure Talente werden bestimmt ebenso gefördert werden vom König. Er ist eigentlich eine sehr nette Person, der sich sehr viele Gedanken macht um die Zukunft, um seine Kinder, aber auch um sein Volk.“ tröstet Sherry die Heldin.

„Gibt es irgendjemand, mit dem ihr kein Kontakt habt?“ wundert sich Davino. „Hm… wenn dann nur das Reich Tuzato, aber die Regierung wurde durch die Armeen Osnain sowie Efrana aufgelöst.“ grübelt Sherry.

„Wi… wie aufgelöst? Ich wusste, dass Tuzato Stress mit der Kaiserin Emilia hat, aber davon haben wir nichts mitbekommen!“ hakte Davino sofort nach.

„Ah… hätte ich wohl nicht sagen dürfen. Tuzato hat mitbekommen, dass der König zwei Helden beherbergt und verlangte nach ihnen. Aber der König hat sich wegen der vielen Umstände mit Tuzato geweigert, weswegen sie einen Krieg gegen Efrana begonnen haben.

Meine Freundin hat es irgendwie mitbekommen und direkt einen Kriegsplan gegen Tuzato in die Wege geleitet. Die Armee von Osnain nun Tuzato ohne deren Armee einnehmen konnte. Ihr Plan ging auf, denn die Armee von Tuzato hat einen Streit mit ein paar Freundinnen von mir gehabt, die dann deren Armee einfach ausgelöscht haben.

Ende vom Lied, legt euch nicht mit Abenteurern an, dessen Stärke ihr nicht einschätzen könnt und ein Problem weniger auf Alliancia.“ erklärt Sherry.

„Aber… wenn die Armee von Tuzato… ausgelöscht wurde, dann bleibt nur noch die Armee aus dem Königreich Efrana übrig oder nicht? Wie sollen wir dann den wütenden Ansturm gegen die Dämonen standhalten können?“ merkte Miyu das Problem an.

„Keine Ahnung, aber es wären vermutlich mehr Verluste gewesen, wenn beide Armeen sich bekämpft hätten oder?“ meint Sherry.

„Nüchtern… betrachtet mag es schon stimmen… und diese Abenteurer sind mit euch befreundet?“ versuchte Davino ein bisschen mehr herauszufinden.

„Aber sicher. Sie leben ebenso in der Villa mit mir und Sina. Ich sagte ja, mit uns Frauen aus der Monstervilla will man sich nicht anlegen, wenn man keinen Todeswunsch hegt.“ grinste Sherry.

„Aha…“