Ich bin wiedergeboren und die Pläne für die Drachenjagd

Sina setzte die Vampire in der Villa ab und sah die bizarre Szene im Wohnzimmer. Alle versuchten der Spinnenfrau zu erklären, dass man es nicht essen kann und ähnliches.

Die Zwillinge gesellten sich dazu und es wurde dadurch nicht besser, bis Sina eingreift: „Nea, jedes Mal wenn du hier irgendetwas anbeißt, schlage ich dich. Möchtest du das ich dich schlage?“ lächelt Sina die Spinnenfrau an und sie schüttelt panisch den Kopf, denn das Gesicht war ihr sehr unheimlich.

„Wunderbar, das ist die Macht der Worte, die Sherry immer angesprochen hat. Wenn ich richtig verstanden habe, willst du stärker werden? Kein Problem, dann halte dich an das, was wir dir sagen und lerne.“ lächelt Sina weiter und Nea nickte nur.

„Gut, dann gehe ich jetzt mit Sherry in mein Zimmer, du hörst auf die anderen und wehe ich muss aus meinem Zimmer rauskommen…“ hat Sina ihre Drohung ausgesprochen und das haben alle im Wohnzimmer verstanden. Sina nahm eine Hand von Sherry, die sehr erschöpft aussah und sie gingen gemeinsam, als Sina sagte:

„Morgen werden wir eine Party werfen für die Beförderung von Sherry in die S-Klasse sowie Nea als neuestes Mitglied. Lass dir erklären, was eine Party ist Nea.“

Am nächsten Morgen wurde Sina zuerst wach und Sherry lag vor ihr glücklich am schlummern. „Ich kann nicht genug davon haben.“ dachte Sina lächelnd, während sie Sherrys Gesicht beobachtet. Irgendwann wurde Sherry ebenso wach und sie starrten sich beide lächelnd an. „Guten Morgen Prinzessin.“ grüßte Sina Sherry.

Sherry legte eine Hand auf Sina´s Gesicht: „Es… ist so schön morgens neben der Person aufzuwachen, die man liebt.“ wurde Sherry rot im Gesicht und dann küssten sie sich beide.

„Mit Nea musst du aber alleine zurechtkommen. Ich werde dir natürlich helfen, aber ich habe auch eigene Probleme, weißt du?“ grinste Sina sie an.

„Ah, das dachte ich mir schon, aber glaube das werden Tio und Mio übernehmen, irgendwie haben sie Spaß dabei gehabt.“ murmelt Sherry.

„Wunderbar, Sherry? Ich kenne unsere nächsten Pläne.“

„Ok?“

„Wenn wir uns angezogen und gefrühstückt haben, werden wir eine Flugrunde machen, denn ich möchte das du dich daran gewöhnst, außerdem…“ wurde Sina geheimnisvoll und schaut Sherry mit roten Wangen an.

„Oh? Du hast was für mich geplant?“ lächelt Sherry und Sina nickte nur.

„Das wirst du nachher sehen. Danach werde ich dich bei Brandrulim absetzten, denn er wird dir erklären, wie man einen Drachen ausnimmt. Ich will nämlich Bothar den Stillen jagen.“

„Bitte?! Das ist doch ein sehr gerissener alter Drachen oder nicht? Wieso willst du denn ausgerechnet ihn jagen?“

„Weil er der Schlüssel für die Rüstung gegen Tierra ist. Der Zwerg meinte, die Schuppen eines Drachen sind das Beste gegen alle Hitze-Typen auf der Welt. Außerdem ist dieser Drachen in unserer Nähe und machte scheinbar schon ziemlich lange Probleme in Alliancia.“

„Ahh… damit löst du direkt mehrere Probleme auf einmal, aber ich dachte, das sein Versteck unbekannt ist?“

„Noch ja, zumal es eine Himmelsinsel ist. Da kommen wir nun ins Spiel. Ich werde in der Gilde alle seine Angriffe auf einer Karte aufzeichnen und schauen, wie sich die Insel bewegt. Anhand der Route werde wir zum letzten zerstörten Ort reisen und dann gemeinsam mit einem normalen Kompass in die Luft fliegen und die Insel suchen. Während ich fliege, suchst du mit einem Fernrohr nach der Insel. Das ist so meine Grundidee.“

„Kannst du denn solange in der Luft fliegen und mich dabei halten?“

„Das weiß ich nicht, aber ich habe Brandrulim schon den Auftrag gegeben, dass er mir einen Halteriemen baut, den ich um mich ziehe und du daran befestigt wirst. Damit habe ich schon mal ein Problem gelöst.

Ah… was mir einfällt, denn nun kommt deine Fähigkeit als Schneiderin ins Spiel. Oben in der Luft ist es verdammt kalt. Wenn man nur kurze Zeit da oben ist, gibt es keine Probleme, aber auf längere Zeit? Deswegen musst du uns warme Kleider schneidern.“

„Das mache ich doch gerne!“ freute sich Sherry.

„Wollen wir aufstehen oder noch ein bisschen kuscheln?“ fragte Sina Sherry mit einem süßen Gesicht, als Sherry sie umarmte. „Kuscheln…“

Später saßen zwei Damen in Kimonos und glücklichen Gesichtern im Wohnzimmer und nahmen das Frühstück ein, während sie beobachten, wie Lara und Mel nun der Spinnenfrau gewisse Dinge beibringen.

„Lara hat sich ziemlich schnell gewandelt oder?“ fragte Sherry und Sina nickte. „Oh ja, ich bin froh, dass wir ihr ein Rettungsseil zugeworfen haben. Ich weiß nicht, wie sie früher war, aber ich mag die jetzige Lara.“ grinst Sina.

„Ihr seid so anstrengend… Ich darf dies und jenes nicht. Da war das Leben im Freien… unkomplizierter.“ nörgelt Nea.

„Wenn ich es richtig verstanden habe, wolltet ihr das doch oder nicht? Jeder Anfang für einen Neubeginn ist schwer, aber wenn ihr die Macht der Worte beherrscht, werden sich Dinge für euch öffnen, die bisher versperrt waren!“ erklärt Lara sehr geduldig.

„Damit wollt ihr Nea alle kontrollieren oder? Also mit der Macht der Worte und so?“ flüstert Sina und Sherry nickte. „Ist glaube ich am einfachsten so, denn wenn Nea es sieht, kann sie es besser verstehen, als wenn wir die ganze Zeit auf sie einreden. Vampire haben halt den Vorteil, dass sie dieses Wissen haben, was Nea nicht hat.“ murmelt Sherry zurück.

Danach waren Sina und Sherry draußen. „Egal was passiert, vertrau mir ok? Ich habe mit den Zwillingsvampiren eine Flugstunde gemacht und du hast sie gestern gehört, dass sie nicht aufhören konnten zu schwärmen.“ erklärt Sina und Sherry nickte. Sie umarmten sich beide und schon flog Sina in die Luft.

Die Häuser wurden immer kleiner bis man Fanfoss komplett von oben sieht. Sherry schaute nach unten und bekam nur glänzende Augen, aber Sina flog noch weiter nach oben. Bis unter ihnen ein weißer Wolkenteppich war.

„Wow…“ staunte Sherry. Sina drehte Sherry vorsichtig um, so dass Sherry eine besser Aussicht hatte. Über ihnen der klare Himmel, eine leuchtende Sonne. „Das erste Mal, dass ich… dieses Bild gesehen habe war, als Titanus mich hochgeschleudert hat, aber da war ich sogar noch weiter oben gewesen, wo ich fast Alliancia gesehen habe.“ flüstert Sina.

„Dann nichts wie hoch!“ rief Sherry und Sina tat es. Diesmal dauerte es ein bisschen länger und es wurde sehr kalt, dass beide Damen zittern mussten und schwerer atmen mussten, denn die Luft wurde immer dünner.

„Glaube… weiter sollten wir nicht hochfliegen, sonst bekommen wir keine Luft mehr.“ meinte Sina und Sherry stimmte ihr zu, aber es reichte. Sie konnten sehr viel von Alliancia sehen und diesen Anblick werden sie beide nicht vergessen.

Sina drehte Sherry wieder um und beide schauten sich in den Augen. „Ich… wollte dir nur sagen, dass ich die liebe und froh bin, dass ich meine Seelenpartnerin gefunden habe.“ flüstert Sina sehr schüchtern, das Sherry ein rasendes Herz bekam. „Ich auch…“ und beide küssten sich.

„In meiner Welt gab es eine Sportart, die nannte sich „Fallschirmspringen“. Da fliegt man so hoch wie möglich in den Himmel und sprang dann in die Tiefe. Ab einer gewissen Höhe nutzte man dann Fallschirme. Das haben wir zwar gerade nicht, aber würdest du dich mit mir fallen lassen?“ lächelt Sina Sherry an.

„Ich vertrau dir denn du passt auf mich auf.“ nickte Sherry. „Dann halt meine Hände und genieße den Anblick.“ sagte Sina noch und ließ sich fallen. Die Haare der Damen fielen nach hinten, während sie beide ihren Spaß hatten beim Fallen.

„Wow, ich erlebe Dinge, die ich ohne dich überhaupt nicht kennen würde!“ rief Sherry. „Beruht auf Gegenseitigkeit!“ lächelt Sina.

Die Damen lachten und durchbrachen mehrere Wolken, als sie wieder Fanfoss unter sich sahen. Sina schnappte sich Sherry wieder und flog normal. „Ich… muss dir aber noch was sagen…“ wurde Sina ein bisschen traurig.

„Du möchtest vermutlich nicht, dass ich bei Tierra mitkomme oder?“ sagte Sherry auf einmal und Sina schaut sie erstaunt an.

„Woher…?“ murmelt Sina, aber Sherry legte nur einen Finger auf ihre Lippen. „Ich hatte mit Neia ein Gespräch gehabt. Du wirst kein Problem haben gegen Tierra, aber sehr wohl ich, trotz der Rüstung, die wir bald bauen könnten.

Ich habe ihr einige schreckliche Dinge vorgeworfen, aber… leider hat sie auch recht. Ich habe nicht die nötige Feuerresistenz und wenn ich in Gefahr bin, kannst du dich nicht auf den Kampf konzentrieren.

Ich… verstehe es und akzeptiere auch, wenn du mich zurücklassen willst, aber… nimm trotzdem jemanden mit, denn bei diesen Kämpfen brauchst du Freunde, auf die du dich verlassen kannst Sina, wenn dir was passiert und du ebenso gerettet werden musst.“ streichelt Sherry das Gesicht von Sina.

„Was… würde ich nur ohne dich machen.“ hatte Sina nasse Augen bekommen und küsste Sherry. Nachdem Sina sich etwas beruhigt hat, flog Sina direkt zur Schmiede von Brandrulim und setzte Sherry dort ab.

„Ich habe schon Ideen, was ich für uns schneidern werde. Es war wirklich verdammt kalt auf Dauer da oben und hoffentlich hat Brandrulim ein paar Materialien, die ich brauche. Man sieht sich später… und danke für diesen Flug.“ sagte Sherry noch mit einem Abschiedskuss bei Sina.

„Wenn sie die Welt haben will… werde ich sie für sie erobern.“ dachte Sina nur, als sie zur Gilde ging.

Sina war überrascht, das Nea auch vor Ort war und bei den Zwillingen zuschaute. „Huch? Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen?“ fragte Sina die Zwillinge. „Ah… wir wollten gehen, da hat sie uns geschnappt und direkt hierher gebracht.“ „Nun schaut sie zu… wie wir mit den „Worten“ der Macht unsere Kunden bedienen.“ wirkten die Zwillinge nicht gerade glücklich, aber auch die Abenteurer nicht. Wenigsten hatte Nea was an, sonst wäre es… anders verlaufen.

„Ah… ok? Ihr macht das schon.“ verschwand Sina sofort und suchte Prashi auf, als sie hinter ihr wieder hörte, wie Nea wieder was fragte. Die Dämonin fand Prashi an ihrem Platz und wird direkt von ihr in den vorbereiteten Raum gebracht, wo auch Ma Shi und Ascal waren mit einer großen Karte von Alliancia.

„Huch? Hallo?“ grüßte Sina die Herren. „Wir werden dir helfen, bei der Suche von Bothar. Es ist Zeit, das die alte Echse getötet wird.“ nickte Ascal.

„Eh… ok? Hoffe ihr habt Zeit mitgebracht denn ich weiß selber nicht, ob es klappt.“ meinte Sina. „Keine Sorge, Bothar hat eine Hafenstadt zerstört, wo ihr in Tuzato ward und müssen damit rechnen, dass er bald wieder zuschlägt.“ kommentiert Ma Shi.

„Ich lass euch dann alleine.“ verabschiedet sich Prashi noch. „Wie wollt ihr nun vorgehen Lady Sina?“ frage Ma Shi und legte eine Hand auf einen sehr dicken Ordner.

„Sind dort alle Angriffe verzeichnet?“ Sina

„Das ist richtig. Seit er auf der Bildfläche erschienen ist, wird alles haargenau dokumentiert und hier eingetragen. Bothar der Stille selber ist auch ein SSS-Auftrag, aber die Probleme habt ihr vermutlich schon zur Genüge gehört.“ Ascal

„Hmm… es macht keinen Sinn, alle zerstörten Städte und Dörfer zu markieren, viele von denen dürften nicht mehr auf der Karte abgebildet sein, es sei denn ihr habt ein sehr genaues Gedächtnis Ascal?“ Sina

„Die Städte wurden immer wieder neu aufgebaut, es sind mehr die Dörfer, wo es schon schwieriger sein wird.“ Ascal

„Dann machen wir folgendes. Sucht im Ordner nur die zerstörten Gebiete bis vor hundert Jahren. Für jedes Jahrzehnt nehmt ihr immer eine bestimmte Farbe von den Pins und steckt sie auf die Karte. Am besten ist, wenn Ascal aus der Vergangenheit anfängt anzustecken, während Ma Shi die Aktuellen ansteckt, bis ihr euch beide trefft. Ich dagegen werde das Buch über diese Himmelsinseln lesen, damit ich ungefähr weiß, wie ich fliegen muss.“ Sina

„Ich habe schon gehört, dass ihr fliegen könnt, aber auch so hoch?“ Ma Shi

„Höher. Ich habe mit Sherry eine Höhe erreicht, wo wir fast Alliancia sehen konnten, aber je höher man fliegt, desto kälter wird es und man hat weniger Luft. Dafür bräuchte man eine spezielle Ausrüstung.“ Sina

„Ah… dann solltet ihr wirklich in der Lage sein, die Himmelsinseln aufzusuchen. Schade das wir nicht die Möglichkeit haben, ebenso solche Inseln anzusteuern.“ Ma Shi

„Wenn… man gewisse Techniken baut… wäre es schon möglich, aber dafür braucht man die richtigen Leute die auch das technische Verständnis dafür haben.“ Sina

„Lasst mich raten. Ich wisst zufälligerweise, wie man es bauen könnte?“ Ma Shi

„Ich… bin mir nicht so sicher. Ich weiß, das es geht, aber ich weiß nicht, wie genau und da fängt das Problem schon an. Am einfachsten ist es, wenn man Luftschiffe baut, aber wie gesagt, ohne die richtigen Leute? Sehe ich schwarz.“ Sina

„Hmm Luftschiffe? Schiffe, die auf den Wolken schwimmen… das… ist ein sehr interessantes Bild.“ Ascal

„Soo meine Herren, ich fange schon mal an das Buch zu lesen, ihr dürft die Pins auf die Karte stecken.“ Sina

Es vergingen mehrere Stunden und Ascal sowie Ma Shi arbeiten gemeinsam den Ordner mit den zerstörten Gebieten durch. Am Anfang war es ein leichtes durcheinander, aber die Herren konnten sich verständigen, dass einer auf einer Seite blieb, während der andere auf der anderen.

Sina hat inzwischen alles wichtige über die Himmelinseln gelesen und wenn sie richtig verstanden hat, kann sie nun auch die ungefähre Höhe abschätzen. „Ma Shi, haben wir eigentlich normale Kompasse auf der Welt?“ fragte Sina auf einmal.

Ascal und Ma Shi schauten sich verdutzt an, als Ma Shi schmunzelnd antwortet: „Ist… das nicht ein Gegenstand, den jeder Abenteurer mit sich trägt?“

„Eh? Ich habe keinen. Bisher hatte ich immer jemanden dabei gehabt, der wusste, wo es lang ging.“ meinte Sina.

„Lass dir von Prashi einen geben, so… wir sind nun ebenso fertig.“ sagte Ascal nur und Sina schloss sich den Herren an.

„Also mir fällt sofort was auf meine Herren.“ grinste Sina, während Ascal am grübeln war. „Mir auch. Wenn man diese Angriffe… ignoriert, zieht dieser Drachen eine Linie durch Alliancia und hier… macht er einen Knick, als er sich dem Meer nähert.“ erklärt Ma Shi.

„Richtig. Vermutlich hat der Drachen die Insel etwas gedreht, damit die Insel weiter in Alliancia bleibt, aber durch diese Aktion ist irgendwas mit der Insel passiert. Hier… die Angriffe sind deutlich… weniger vorgekommen. Entweder liegt es daran, dass es kaum Dörfer oder Städte gibt, aber wenn ich die Pins so anschaue, hat er schon mal die gleichen Städte angegriffen.

Vermutlich ist er zurückgeflogen, weil er kein Futter gefunden hat, aber vielleicht ist die Insel auch einfach überladen. Ich weiß ja nicht wie hier die Drachen so sind, aber ich kenne es, dass sie gerne Schätze horten oder aber auch, er ist einfach nur fett geworden ist.“ mutmaßte Sina.

„Hmm, hier hat der letzte Angriff stattgefunden… dann müsste er vermutlich diese Hafenstadt als nächstes angreifen oder die Dörfer in der umliegenden Gegend.“ kommentiert Ascal.

„Aber nun habt ihr ein funktionierendes Frühwarnsystem gegen diesen Drachen, meint ihr nicht auch? Vielleicht kann man nun sogar mehr Leute retten und gewisse Vorbereitungen gegen Bothar treffen.

Sobald Sherry die nötige Ausrüstung vorbereitet hat, werde ich mit ihr zu dieser Hafenstadt fahren. Entweder steht sie noch oder wird zerstört, das ist etwas, was ich nicht beeinflussen kann. Aber warnen könnt ihr sie trotzdem schon mal.“ nickte Sina.

„Das stimmt… oh.“ fällt Ma Shi was auf. „Dein „Oh“ gefällt mit nicht wirklich, was hast du entdeckt?“ hake Ascal.

„Schaut, wenn diese Insel weiter in diese Richtung fliegt… kommt es direkt auf die Hauptstadt zu!“ wurde Ma Shi nervös.

„Wow, dann solltet ihr mit dem Gildemeister in der Hauptstadt in Kontakt kommen und ihn aufklären, dass er bald ein Problem hat.“ meinte Sina.

„Keya wird sich richtig freuen, wenn sie so Besuch bekommt.“ antwortet Ascal sarkastisch. „Vor allem, das muss sie erst mal dem König erklären, der dürfte ebenso nicht wirklich erfreut sein.“

„Sollte die Hauptstadt nicht genug Gegenmaßnahmen gegen den Drachen haben? Mir fällt es nun schwer zu glauben, dass die Stadt hoffnungslos verloren ist.“ wiegelt Sina den Kopf.

„Vielleicht solltest du mit Neia und Louis sprechen, das sie sicherheitshalber in die Hauptstadt gehen, während ihr versucht, vorher den Drachen abzufangen.“ grübelt Ma Shi, aber Sina schüttelt nur den Kopf.

„Glaube… das wird nichts. Louis und Prashi sind momentan unzertrennlich geworden und Neia… seitdem Nea da ist, lässt sie sich von der Spinnenfrau nicht wirklich lösen und beide können wir nicht in die Hauptstadt bringen, dann endet es definitiv in ein Chaos, wenn eine Arachne dort erscheint.“ erklärt Sina das Problem.

„Himmel… dann bleibt es wieder bei euch hängen?“ seufzte Ma Shi.

„Keine Sorge, Sherry ist dabei und mit dem Glück sollten wir den Drachen vorher abfangen können.“ beruhigte Sina den Gildemeister.

„Außerdem, wenn ich das Datum anschaue, dürfte es noch ein bisschen Zeit sein, das der Drachen erst diese Stadt angreifen wird, aber ausschließen will ich es nicht.“ fügte Ascal hinzu.

„Seid ihr denn in der Lage gegen den Drachen zu kämpfen?“ fragte Ma Shi nun.

„Keine Ahnung. Ich bin vielleicht der stärkste Abenteurer, aber ich weiß nicht, wie es mit dem Drachen enden wird. Bekämpfe ich ihn auf dem Boden, sind die Vorteile eher auf meiner Seite, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es vermutlich zu einem Luftkampf kommen wird und so ein alter Drachen mit der nötigen Erfahrung? Aber darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn ich die Insel oder den Drachen gefunden habe.“

„Dann hoffe ich nur, dass ihr es rechtzeitig schafft.“