Ich bin wiedergeboren und das kommende Finale?

Ein neuer Tag bricht an und die Welt hat nur ein Thema. Wer wird das Finale im tausendjährigen Turnier der Tiermenschen gewinnen? Die trickreichen Abenteurer oder die starken Behemoths? Viele ließen es sich nicht nehmen, sich für diesen Tag frei zu nehmen, denn so ein Ereignis wird es für die meisten nie wieder geben.

Sina wurde wach in ihrem Bett und staunte, dass Sherry nicht drin lag. „Wie… war ich doch so sehr im Tiefschlaf gewesen? Vermutlich passt Sherry nur meine Klamotten für heute an…“

Traurig, keinen Morgenkuss zu bekommen stand Sina auf und musste sich strecken. Ihr ohnehin enger Pyjama spannte sich sehr um ihre Brüste, aber das war der Dämonin so egal. Immerhin hat es Sherry geschneidert.

Als wenn man vom „Teufel“ spricht, kam Sherry ins Zimmer rein und musste regelrecht lächeln, was ihre Augen zu Gesicht bekamen. Sina hob nur grinsend eine Augenbraue hoch, als sie das rote Gesicht von Sherry beobachtet.

„Puh… du kannst mir doch so was nicht an tun.“ lächelt Sherry, dabei knallte sie die Tür hinter sich zu und ging langsamen Schrittes auf Sina zu. „Das ist doch… eine Einladung.“

„Ho? Was ist denn mit dir passiert? So früh morgens schon gierig nach mir.“ kam Sina ihr mit Freude entgegen. Beide umarmten sich, mit einem Kuss und Sina drückte ihre Freundin nach hinten. „War erstaunt… alleine aufzuwachen.“

„Musste deine Kleidung ein bisschen anpassen. Lady Layla hat vielleicht ein gutes Auge, aber… für diese Kleidung muss es ein bisschen strammer an dir liegen.“ beichtet Sherry. „Das werden wir dir aber erst im Kolosseum anziehen, sonst verliert man nur den Überraschungseffekt.

So… wo du nun wach bist. Du gehst dich sofort waschen.“ nahm Sherry Abstand von Sina und drückte ihr einen Korb in die Hand. „Diese Seife ist für deinen Körper und das für deine Haare. Nimm dir dabei aber Zeit, dass der Duft in die Haare reinkommt.“

„Eh… ok Mutter?“ grinste Sina schräg, während ihre Freundin eine Augenbraue hochhob. „Ja, ich werde mir Zeit lassen. Aber wehe du schnupperst nachher an mir wie ein Hund.“ ging Sina in ihrem Pyjama aus dem Zimmer raus.

Sie wird von der Seite direkt angepfiffen und gegrölt. Es waren die Männer von Zhin´s Gruppe, die wieder was feines vor ihre Augen bekamen. „Yeah Mann! Das ist unsere Dämonenkönigin.“ grinste Zhin frech.

Sina strecke ihnen nur die Zunge raus. „So was…“ mit einer Hand wandert sie vom Oberkörper zu ihren Beinen. „werdet ihr nicht mehr so schnell wieder sehen.“

Ein Kissen kam auf Sina´s Kopf geflogen mit der Meldung: „ZIEH DIR EINEN MORGENMANTEL AN!“ schrie Sherry.

„Lass mich doch! Wenn, dann bist du Schuld bei deiner Erziehung!“ kontert Sina grinsend. „So ihr kleinen Jungs. Ich… bin… dann… mal… waschen.“ leckte Sina sich die Zunge über die Lippen und drehte sich den Männer um, dabei wackelt sie provokant mit ihrem Hintern.

„Heilige Scheiße…“ murmelt Punny, als er und die anderen ihr nur hinterherschauen. „Das werden aber in der nächsten Zeit so einige feuchte Träume werden.“ Dann kam Sherry mit ihrem Schwert raus und lächelt die Männer mit einem sehr finsterem Gesicht an.

„Männer! 180° drehen und um euer Leben rennen!“ brüllte Daika. Dies ließen Zhin, Flai und Punny sich kein zweites Mal sagen und rannten den direktesten Weg nach draußen.

Belinda war in der Küche und musste regelrecht lachen, als sie das Chaos über sich hörte. „Kein Tag vergeht, ohne das irgendetwas lustiges passiert. Ich werde das ja richtig vermissen, wenn das Turnier vorbei ist.“

„Wie geht es dir Nijus?“ fragte Nitir seinen Freund. Mit Zuzan saßen die drei Behemoth im Versammlungszimmer und genossen ihr Frühstück.

„Das Atmen macht mir Probleme. Die Rippen sind nicht mehr in der Lungen, doch… irgendwie brauche ich noch meine Zeit, dass mein Körper es auch versteht.“ meinte Nijus.

„WAS?!“ brüllte Zuzan. Am meisten hat es diesen Tiermenschen getroffen, denn sein Trommelfell wurde durch Rubina fast komplett zerstört. „SPRECHT LAUTER!“

Entnervt rollten Nitir und Nijus ihre Augen. „Wenn das Turnier vorbei ist, frage ich Sherry, ob sie was dagegen machen kann. Das ist auf Dauer echt zu anstrengend.“ „Oh ja…“ „HÄ?“

„Morgen Jungs.“ grüßte Sina, als sie an der Tür vorbeigegangen ist. „Seid ihr nachher noch da oder sehen wir uns im Finale wieder?“ Die drei Behemoth drehten sich um und beinahe fielen ihnen die Augen raus, wie Sina vor ihnen stand.

„Ich habe schon gehört, dass einige Dämoninnen kein Problem haben, ihren Körper zur Schau zu stellen, aber dich habe ich jetzt nicht in diese Kategorie eingestuft.“ murmelt Nitir mit roten Gesicht. Sina schaute nur runter. „Wieso? Intimzonen sind doch bedeckt?“

„Hrm… denke, wir sind nach dem Frühstück weg, also sehen wir uns nachher.“ beantwortet Nitir die Frage von Sina. „Ok, dann sehen wir uns nachher!“ winkte Sina lächelnd. „Möge der bessere Gewinnen!“ dann verschwand sie.

„WAS HAT SIE GESAGT?“ brüllte Zuzan. „SIE HAT GESAGT, DU SOLLST NICHT SO RUMBRÜLLEN!“ antwortet Nitir gereizt.

„SCHREI MICH NICHT SO AN! ICH KANN DICH GUT VERSTEHEN!“ meinte Zuzan und Nitir sah aus, als würde er einen Mord begehen wollen.

„Kaum ist Sina draußen, herrscht das übliche Chaos.“- „Stimmt, ich bin nur froh, dass wir frühzeitig Tante Layla entkommen sind.“ nickten die Zwillingsvampire an ihrem Tisch. Ihnen grauste es immer noch, als Layla mit Kleidern gekommen ist, die sie nicht freiwillig anziehen würden.

Sina hielt sich an die Anleitung von Sherry und wusch sich ihre Haare sehr intensiv. Dabei betrachtet sie ihre Haarenden mit den unterschiedlichsten Haarfarben. „Hmm… kommt es mir jetzt nur so vor oder musste ich sie bisher nicht schneiden?“

Es gibt Fragen, denen geht man nicht so genau nach, sonst bereut man es nur. Dies dachte Sina nämlich auch und ignorierte es schnell wieder.

Einige Zeit später verließ Sina die Waschanlage in einem schwarz rotem Kimono und ging direkt zum Versammlungszimmer, wo ein leckeres Frühstück auf sie wartet.

Sherry stand auf einmal hinter Sina und nahm ihre Haare unter die Nase, dabei zog sie hörbar die Nase. „Wunderbar…“ war das Zaubermädchen mehr als zufrieden.

„Wenn du mir sagst, dass ich damit meine zukünftigen Gegner besiegen kann, überlege ich es mir, auch andere daran riechen zu lassen. Du weißt schon, dass die Haare der größte Stolz einer Frau sind oder?“ merkte Sina an.

„Deswegen freue ich mich umso mehr, dass du mich dran lässt.“ kichert Sherry und zog Sina mit einem Arm zum Tisch. „Nun lass uns essen, ich war früh genug wach gewesen für die Änderung.“

„Hoffentlich muss ich mich nicht dafür schämen es zu tragen?“ „DAS will ich nicht von einer Person hören, die halbnackt durch das Haus geht und jedem Mann ihren Körper zur Schau stellt.“

Sofort wurde Sina schweigsam und gab ihr bestes, dass düstere Gesicht von Sherry zu ignorieren. „Was? Bist auf einmal so schweigsam? Hmm?“ drückte Sherry sich näher zur Dämonenkönigin.

„Nichts…“ murmelt Sina leicht zitternd. „Wenn du mich zu sehr unter Stress setzt, kann ich nicht mehr richtig kämpfen!“

„Als ob.“ streichelt Sherry einen Finger über den Rücken der Dämonin. „Sobald du die Tür verlässt, ändert sich wieder deine Persönlichkeit. Manchmal wirkt es… als hättest du mehrere Persönlichkeiten.“

„Na das sollte ja einen nicht wundern, wenn man bedenkt, das ich „Wahnsinnige Gedanken“ habe oder?“ merkte Sina leicht ironisch an. „Nun lenk mich nicht so ab, ich will mich stärken du!“ grinste Sina dann wieder.

Als die Frauen soweit waren, kamen Belinda mit Ingo und Irma. „Wir wollen ihnen alles Gute bei ihrem letzten Kampf wünschen. Ihr, aber auch die anderen Gäste habt uns… so sehr geholfen, dass es mich schon ein bisschen beschämt.“ lächelt Ingo.

„Ich drücke euch die Daumen, dass ihr gewinnt. Aber auch den Behemoth drücke ich die Daumen!“ kichert Irma.

„Wer auch immer gewinnt, vergesst nicht, hier ist euer Gasthaus, wo ihr euch danach erholen könnt. Wenn dann alle fit sind nach dem Kampf, werden wir eine Feier werfen, die wir schon lange nicht mehr gemacht haben. Somit gibt es keinen Verlierer oder Gewinner, wenn wir alle gemeinsam unseren Spaß haben.“ war Belinda sehr ernst.

„Ich danke euch.“ musste Sina lächeln. „Ihr seid wirklich das beste Gasthaus in dieser Stadt. Sollte ich jemals in diesem Kontinent schlafen müssen, werde ich euch als erstes aufsuchen. Diese Wärme hier wird man nicht so schnell wieder finden.“

„Das habt ihr schön gesagt.“ nickte Belinda. „Nun spurtet euch. Es ist zwar früh, aber das Kolosseum wird dermaßen voll sein, wie nie zuvor.“

Sina nickte und Sherry, Tio sowie Mio verabschiedeten sich brav, dann waren sie auf dem Weg zum Kolosseum. Nea folgte ihnen wieder, dabei fiel Sina was auf. „Deine Augen… hast du keine Regeneration?“

„Doch, aber… irgendwie waren die Feuerbälle so stark, dass es eine Heilung verhindern.“ seufzte die Arachne. „Keine Sorge, ich sehe immer noch gut genug und… sollte ich dieser Frau auf meiner Reise treffen. Ein zweites Mal werde ich nicht verlieren.“ grinste Nea sehr düster.

„Du kommst brav wieder mit nach Fanfoss. Dachte, du wolltest von uns lernen?“ hob Sina eine Augenbraue hoch. „Das bisschen was du bisher gesehen hast… war gerade mal ein Bruchteil vom Ganzen.“

„Darauf freue ich mich schon.“ lächelt Nea und schaute speziell die Zwillingsvampire wieder an. „Was… hast du vor?“- „Vermutlich wieder bei unserer Arbeit stören.“

Wie Belinda es schon meinte, aber die Straßen in der Stadt sind voll. Würde Nea nicht mit ihnen gehen, würde es vermutlich lange dauern, bis die Frauen das Kolosseum erreichen. Gesagt, getan, schaffte die Frauenbande es natürlich das Kolosseum zu finden.

Von weitem sah jeder Neia, die durch ihr blutrotes Haar in der Menge auffällt wie sonst nichts. Dazu trug sie ein violettes Magierkleid und schien mit den anderen Abenteurern zu diskutieren, die scheinbar ihre Veränderung noch nicht wussten.

Louis, Falko und Thomddir hörten sich in Ruhe die Erklärung von Neia an. Am Ende der Erklärung schauten sie sich gegenseitig an, als Thomddir aus seinem Inventar eine sehr dicke Stahlstange herausholte. „Tu mir doch mal den Gefallen… und versuch mal sie zu verbiegen.“

Dies tat Neia und verbog ohne jegliche Anstrengung die Stange, dann gab sie sie in einer Herzform dem Zwerg zurück. „Besser?“

„Verdammt… langsam komme ich nun auch in Schwierigkeiten, an deine Stärke zu kommen.“ murmelt der Zwerg und bog sie mit sehr großer Anstrengung zurück, dabei ploppten die Blutgefäße an seinen Armmuskeln raus.

„Nun… das beweist ja nur, dass Neia nun wirklich sehr stark geworden ist.“ schmunzelt Louis. „Denke, dadurch dürfte sich einiges wieder bei uns Abenteurern geändert haben.“

„War nicht mein Wunsch gewesen, aber es scheint in irgendeiner Form mein Schicksal zu sein.“ flüstert Neia mit roten Wangen. „Lass uns lieber über was anderes reden.“

Kyllia, Suki, Rubina, Lara und Zada standen bin bisschen abseits und schien unter sich ein bisschen zu sprechen.

„Sag… hat einer von euch Lisa gesehen? Sie wird ja scheinbar schon ein bisschen länger vermisst.“ fragte Lara. Kyllia fing auf einmal an zu schwitzen und Zada grinste sie gemein an. „DU hast nicht zufällig was mitbekommen oder?“

„Eh… nein? Ich war gestern die ganze Zeit nur spazieren und habe… irgendwie alle getroffen, die ich kannte.“ redet sich Kyllia raus. „Verstehe…“ wurde das Grinsen von Zada nur breiter. Auf einmal bewegte sich das Hemd und jeder starrte auf die Brust von Kyllia.

„*hust**hust**hust*“ schauspielert Kyllia auf einmal, gleichzeitig klatschte sie wieder eine Hand darauf. „Scheinbar ist das aber ein sehr hartnäckiger Krümel, der in deinem Hals steckt.“ meinte Suki nur und hat nun langsam auch eine Ahnung, was hier vorgeht.

„Ah ha ha ha. Ein bisschen trinken und das Problem ist dann gelöst.“ lächelt Kyllia verschwitzt. „Warum sollte Lisa bei dem Treffen eigentlich dabei sein?“

„Ah…“ überlegte Zada, irgendwie machte ihr die Szene richtig Spaß. „Ihre Mutter wollte ihr vor allen Vampiren hundert Peitschenhiebe auf ihren Hintern geben, damit Lisa nie wieder so eine Schmach über ihren Clan bringt.“ log Zada regelrecht.

Nun flatterte Lisa in ihrer Fledermausform erst recht panisch hin und her, alleine die Vorstellung auf die Schmerzen. „Das stimmt doch überhaupt nicht?“ schaute Lara ihre Freundin verwundert an. „Ich würde es dir ja gerne erklären, aber dazu muss ich ein bisschen ausholen. Am besten wir besprechen das ein anderes mal.“

Zada seufzte nur leise, aber die Schadenfreude auf dem Gesicht konnte sie einfach nicht wegmachen, zumal sie nun weiß, „wo“ Lisa sich gerade befindet. Dieses Gefühl teilte Suki ebenfalls, war aber höflich genug, dies zu ignorieren.

Rubina wollte was sagen, aber Suki konnte rechtzeitig eine Hand auf ihren Mund legen und schüttelt den Kopf. „Lass uns über was anderes reden.“ murmelt Suki nur und Rubina nickte.

„Schön das alle anwesend sind und ihr Neia´s Veränderung akzeptiert.“ grüßte Sina mit einer Lautstärke, dass jeder es mitbekommt. „Du kommst soweit zurecht Neia?“

„Irgendwie schon oder? Wie du siehst, wollte Thomddir ein bisschen meine Stärke testen, aber… ich habe überhaupt keinen Widerstand gemerkt.“ grinste Neia.

„Oh… dann solltest du aber schnell lernen, wie du deine Stärke kontrollierst. Wenn du mit dieser Stärke jemand eine Ohrfeige verpasst… Nun… das wäre zumindest seine letzte Ohrfeige im Leben, wenn der Kopf vom Körper getrennt wird.“ grübelte Sina laut.

„Du übertreibst das mal wieder.“ lächelt Neia, aber der Blick den Sina ihr zuwarf… sah nicht nach einer Übertreibung aus. „Ok… dann weiß ich, was ich demnächst üben darf…“

„Sag Melaine, ist es möglich das wir alle in einen Aufenthaltsraum unter kommen können?“ fragte Sina die Wolfsfrau. Diese schaute die Gruppengröße an und blieb bei Nea hängen. „Hrm… nichts gegen Nea, aber… du bist verdammt groß!“

Sofort packte Nea ihre eigenen Brüste an. „Dafür kann ich doch nichts?!“ Nun musste Sina bei dem Missverständnis lachen. „Das… meinte Melaine auch nicht…“

„Himmel… dein gesamter Körper ist zu groß. Es ist eine Sache, wenn du mit deiner Gruppe drin warst, aber wenn alle kommen, wird es ein „bisschen“ eng, wenn jeder aus dem Fenster schauen möchte. Vielleicht frage ich Chuz, ob einige in das Nachbarzimmer kommen können.“ seufzte Melaine.

„Dann auf, gehen wir ins Finale!“