Ich bin wiedergeboren und die nächste Runde beginnt?

„Sag… hah… gibt es einen Grund, warum du… hah… so aggressiv bist?“ keuchte Sherry schwer, während Sina sie mit Küssen bearbeitet.

„Ja. Zada und Lara haben auf UNSEREM Bett beinahe Sex gehabt. Nun muss ich unser… „Revier“ wieder neu markieren.“ warf Sina ein Blick hoch.

„Ah… verstehe… hah… Weißt Kyllia davon?“

„Bisher nicht. Hoffentlich erfährt sie es erst nach dem Turnier, denn… ein gebrochenes Herz… dass kann ich nicht heilen.“

„Zada und Lara… hah… darauf wäre ich nie gekommen, wenn ich die… hah… Blicke nicht zwischen den Beiden gesehen hätte. Vor allem… weil Lara sich ja immer… hah… so gewehrt hat.“

„Tja… ich auch nicht. Vermutet schon, aber nicht ausgerechnet Zada. Naja was soll´s, wird es in der Zukunft wieder spannender.“

„Und… hah… ich muss wirklich gegen Lisa wieder kämpfen?“

„Sagen wir… nicht in nächster Zeit oder so. Wir haben ja alle den Vorteil des ewigen Lebens oder?“ grinste Sina.

„Hast… du dir eigentlich nun selber… hah… verziehen? Da… war ja noch die eine Sache.“ schaute Sherry ihre Geliebte ernst an.

„Musst… du das jetzt ansprechen? Ich habe mir darüber… irgendwie noch keine Gedanken gemacht. Sogar, wenn ich ehrlich bin, vergessen habe ich das.“ Sina legte sich neben Sherry hin und beide schauten sich in die Augen.

Sherry umarmte sie und Sina umarmte sie zurück, als Sherry den Trick von Kyllia anwendet! Den Daumen zwischen Schwanz und Rücken bewusst reiben.

„ … Was… machst du da?“ wundert sich Sina. „Spürst… du da nichts?“ kam die Gegenfrage. „Erm… nein? Falls du es vergessen hast, aber mit meinen Knochenschwanz kann ich nichts fühlen.“

„Oh…“

Am nächsten Morgen waren diesmal alle wieder anwesend im Speisesaal, aber… die Stimmung war etwas ruhig.

„Ernsthaft. Was macht ihr euch alle eigentlich für einen Kopf? Gerade du Nitir, wenn, dann sehen wir uns im Finale, also mach dich ein bisschen lockerer.“ nörgelt Sina direkt los.

„Hmmm, das stimmt, aber du kämpfst gegen Zhin und das betrübt mich ein bisschen. Nach unseren… gemeinsamen Aktionen hier, muss ich schon sagen, diesen Spaß werde ich nicht so schnell wiederbekommen.“ nickte Nitir.

„Oh? Der Champion hat scheinbar eine versteckte Seite.“ meldet sich Zhin grinsend. „Keine Sorge, wir können ja… den Deal machen, uns nicht gegenseitig zu töten oder Sina?“

„Das wollte ich dir auch anbieten. Schön das wir den gleichen Gedanken haben.“ grinste Sina nickend. „Soo… nachdem wir das geklärt haben, können wir… wieder ganz normal unserem Blödsinn nachgehen?“

„Stimmt, warum auch nicht. Also…“ wollte Daika wieder eine These beginnen, als Flai ihn unterbricht: „Bitte, keiner will wissen, was zwischen deinen Zehen steckt.“ und alle lachten auf.

„Eine… Frage habe ich.“ meldet sich Sherry. „Daika… dein Brotmesser… das ist doch… womit du gegen die Männer gekämpft hast oder? Wie… kannst du damit…“

Alle Männer außer Daika bekamen ein Grinsen auf den Gesichtern: „Hrm… dieses Brotmesser ist eine lebendige Waffe. Dieser… „Q/!=$/!$“ Stein passte exakt in die Fassung meines Messers, das mir aus Versehen aus der Hand gefallen ist. Ende vom Lied: Damit schmiere ich mir meine Brote und töte meine Feinde.“

Einige Sekunden verstrichen, bis jeder laut mit einer Lautstärke auflachte, dass das Haus wackelte. Die Tränen kamen richtig aus den Augen heraus. „Wie schön, dass ihr wieder die alten seid.“ grinste Belinda.

„Glaube… das bekommst du nicht mal mit deinen Pech hin.“ kichert Sina zu Sherry, die ein rotes Gesicht hatte. Selbst Mio und Tio hatten Schwierigkeiten, sich zu beruhigen.

„Ihr hättet mal Daika an diesem Abend hören müssen, als ihm das „Missgeschick“ passierte. Der hat alle Schimpfwörter der Welt runter gesagt und anschließend neue erfunden. Puh… das war ein toller Abend.“ schmunzelt Punny.

„Ist ja gut, ihr hattet alle euren Spaß gehabt.“ schmollte Daika nun ein bisschen. Zhin legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Und wie wir unseren Spaß hatten.“

Dann war es soweit. Alle Gruppen gingen ihrer Wege, sie brauchten nicht groß was zu sagen, denn sie würden sich ja wieder sehen.

„Irgendwie… schade, dass wir alle gegeneinander kämpfen müssen.“ murmelt Sherry ein bisschen traurig.

„Sieh es mal so. Selbst wenn wir uns nicht kennen würden, eine gute Rivalität fördert auch die Kampfkunst.“ muntert Sina ihre Freundin auf.

Auf einmal trafen die Frauen auf dem Weg zum Kolosseum Lysa. „Ihnen einen angenehmen Tag Lady Sina und euren Gefolgsleuten.“ verbeugte sich Lysa vor ihnen.

„Hallo Lysa! Ich nehme an, dass du mich begleiten sollst?“ grüßte Sina zurück und Lysa nickte: „Ja, Mutter… wollte dass ich eure Begleiterin werde, die euch frühzeitig in ihren Raum bringen soll.“

„Verstehe.“ Sina ging zu ihr hin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Darf ich vorstellen? Das ist die zweite Tochter von Lady Layla, Lisa´s kleine Schwester. Sie hat einen komplett anderen Wesenszug als Lisa und… irgendwie auch ein bisschen niedlicher.“

Lysa bekam rote Wangen und wusste in diesem Moment nicht, was sie sagen soll. Die anderen Frauen grüßten sie herzlich, als Sherry kam. „Erm… wie geht es Lisa?“

„Tut mir leid, aber ich weiß nicht, was meine große Schwester macht. Ihr Zimmer hat sie bisher nicht verlassen. Woran das liegen könnte… wissen wir alle ziemlich gut oder?“ hob Lysa eine Augenbraue hoch.

„Es… tut mir leid.“ murmelt Sherry sofort. „Nicht schlimm, vielleicht lernt meine Schwester nun wieder ein bisschen an ihrer Selbstbeherrschung, dass in letzter Zeit an ihr mangelte.“ beruhigte Lysa sie.

„Lass das nicht deine Mutter hören, sie sieht es vermutlich ein bisschen anders. Es… gibt unterschiedliche Arten zu verlieren.“ warnte Sina nur.

Gemeinsam gingen nun alle zu dem Kolosseum, wo sie auch den Rest fanden, unter anderem war Zada dabei. Lysa wird allen vorgestellt und den Abenteurern gefiel es nicht so unbedingt, einen Wachhund an ihrer Seite zu haben.

„Als Verlierer dürfen wir weiterhin rein und es ist nicht verboten, dass ich bei anderen Teams als Zuschauer dabei bin.“ teilte Zada es grinsend mit. Lara hatte nur ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht, was Kyllia nicht übersehen konnte. „Wo wart ihr beiden eigentlich letzte Nacht gewesen?“

„Erm… hier und dort. Wir haben Riskel und Violet wieder getroffen, die scheinbar vorhatten, mich zu töten. Dank Lara und einer… weiteren Freundin konnten wir ihnen sehr deutlich machen, dass sie in der Zukunft die Finger von mir lassen sollen, wenn sie keinen Krieg auslösen möchten.“ erklärte Zada sofort.

„Ich traute dem Frieden nicht und war vorsichtshalber bei Zada geblieben. Riskel… sah nicht so aus, als würde er es dabei belassen wollen.“ fügte Lara bei der Erklärung hinzu, dabei bemerkten beide nicht, dass ihre kleinen Finger umwickelt waren.

„Oh? Gut das er ja auf Sina und die anderen trifft, vielleicht können sie es ihm das ja ein bisschen besser erklären.“ war Kyllia mit der Erklärung zufrieden.

Sina und Sherry starrten die Vampire nur mit hochgehobenen Augenbrauen an, denn sie hatten definitiv eine andere Vorstellung, was die beiden getrieben haben. Dies ignorierten die Vampire aber gekonnt.

„Ah… was mir einfällt. Das betrifft die Abenteurer: Ich habe mit Zhin den Deal gemacht, dass wir uns nicht gegenseitig töten, weil der Champion Nitir so traurig war. Zu… 100% würde ich mich trotzdem nicht verlassen, im… Eifer des Gefechts kann man sich leicht vergessen.“ teilte Sina es noch mit.

„Hmmm immerhin womit wir leben können. Hoffentlich sieht seine Gruppe es genau so.“ nickte Louis. „Wir… haben übrigens euch auch was zu sagen.“

„Stimmt, ihr glaubt nicht… wen wir gestern alles getroffen haben.“ fing Christoper mit seiner Erklärung an, dass sie auf Koto und Satu gestoßen sind und welche eventuellen Pläne sie vorhaben. Anschließend das Treffen mit Riskel und Violet, die die Männer scheinbar nicht erkannt haben.

„Oh… mein dummer großer Bruder muss sich nun seine Drogen von einem heruntergekommenen Alchimisten machen lassen? So ein Pech aber auch.“ kichert Zada. „Aber ich kann mir vorstellen, was er von dem Alchimisten wollte. Riskel zieht es gerne vor… seine Waffen mit einem lähmenden, schmerzvollen Gift zu bestreichen und Violet wird damit auch keine Probleme haben, dies zu nutzen.“

„Wie schön, dass ich in der Gruppe bin. Da kann ich uns direkt die… richtigen Verzauberungen auf uns machen.“ grinste Neia. „Ein Gift, was meinen Zauber brechen kann, dass muss erst mal erfunden werden.“

„Die Wette würde ich sogar mitmachen, denn ich habe ein Gift in meinem Besitz, dass sogar Giftresistenz Level 9 ignoriert und das „Opfer“ direkt tötet. Nur Giftimmunität hilft dagegen… hmm… aber es schmeckt soooo lecker.“ verzog Sina genüsslich ihr Gesicht.

„Deine Vermutung stimmt Christoper. Es sind Aufputschmittel, die eine höhere Konzentration erzwingen können. Doch das Mittel… hat einen heftigen Nebeneffekt. Einmal genommen… hat man eine extreme Sucht danach.

Das sie einen Schmerzstiller benutzen… halte ich für ausgesprochen dumm, aber sie werden alles einsetzten… um mich zu töten.“ teilte Suki es mit. „Wenn werden sie es aber… erst alles benutzen, wenn… meine Gruppe dran ist.“

„Na dann… gehen wir doch endlich rein oder?“ klatschte Melaine in die Hände. „Nicht das ich ungeduldig bin, aber ich würde gerne wissen… wie die Arena jetzt aussieht.“

Etwas später…

Alle Gruppen waren wieder in ihren Räumen mit ihren Beratern und staunten über das neue Kampffeld: Überall war Wasser und mittendrin eine große Arena aus Stein. Um die Arena standen an jeder Seite jeweils zwei große Säulen.

„Ich grüße euch. Das ist das neue Kampffeld und bevor ihr fragt, ich werde euch die Regeln erklären.

Es wird nur auf der Arena oder auf den Säulen gekämpft, wer… ins Wasser fällt, fliegt raus. Keine Sorge über das Wasser, die Arena ist tief… genug gegraben worden, dass man keine ernsthaften Schäden bekommt, wenn man runter fällt.“ erklärte Chuz.

„Und… wie kommt man dahin?“ fragte Thomddir die berechtige Frage, denn er sieht nicht sehr glücklich aus.

„Durch die Tür. Sobald ein Kämpfer bereit ist, werde ich einen Schalter aktivieren, der eine magische Plattform herbeiruft und euch zur Arena bringt. Bin… froh, dass wir die Mauern frühzeitig reparieren konnten.“ murmelt Chuz am Ende.

„Und hoffentlich für Nea auch eine größere Mauer gebaut, meine… hmm… wie hat Dalmaz es eigentlich geschafft raus zukommen?“ wundert sich Sina direkt.

„Weil er direkt ein Zimmer bekommen hat, wo wir… für größere Teilnehmer auch eine größere Tür haben. Ich bitte sie vom Herzen… die Wand nicht wieder zu zerstören.“ flehte der Affenmensch direkt zu Sina.

„Ok… Vielleicht.“ grinste Sina.