Ich bin wiedergeboren und… bitte… nein…?

Am nächsten Morgen wachten Sina und Lara irgendwie gleichzeitig auf. „Du hast meinen Traum manipuliert oder?“ kam sofort die Frage von Lara.

„Sehe schon, dass ich noch einen weiten Weg gehen muss, bis ich das unbemerkt machen kann.“ nickte Sina.

„Danke…“ lächelt Lara. „Ich… weiß nicht wieso, aber diese… Verletzung an meiner Seele… Irgendwie hast du sie wieder geheilt.“ streichelt Lara eine Wange von Sina.

„Gerne geschehen. Ich wundere mich… ob Traumwandel… mehr als nur die Veränderung eines Traumes ist. Sind wir doch mal ehrlich, gestern… warst du ein Wrack vom Feinsten. Nun strahlst du wie ein neugeborenes Kind hier im Bett.“

„Keine… Ahnung, wirklich. Aber in dem alten Zustand… hätte ich nicht weiterkämpfen können. Damit hast du unserer Gruppe wieder einen Kämpfer zurückgebracht.“ umarmte Lara ihre Schwester.

Sina drückte Lara ebenfalls fest an sich. „Glaube… wir haben ein bisschen verschlafen. Ich hole eben uns das Frühstück hoch ok?“ „Dann warte ich solange auf dich.“ lächelt Lara

Die Dämonenkönigin stand auf und ging mit ihrem knappen Pyjama direkt raus. Als die Tür zufiel: „Erm… keinen Bademantel oder so anziehen?“ fragte Lara nur noch trocken. Scheinbar ist das Schamgefühl mehrerer Personen auf der Welt sehr begrenzt, zumindest das von Sina, die direkt in die Küche ging und Belinda findet.

„Ah… die Königin ist auch wach. Scheinbar hattet ihr beiden das sehr nötig gehabt.“ lächelt Belinda und hob nur eine Augenbraue hoch bei der Kleidung von Sina.

„Euch ebenfalls einen guten Morgen. So… wie es hier aussieht, haben wir die normale Frühstückszeit verpasst oder?“ grinste Sina.

„Du liebe Güte, wir haben bald Mittag! Wie geht es euer Freundin?“

„Besser. Es… hat ein bisschen Arbeit gekostet, aber das ist es mir wert, dass Lara wieder lachen kann.“

„Ihr müsst wahrlich unbeschreibliche Kräfte haben. Was… dieser Mann ihr angetan hat, das war unterste Schublade, keine Frage. Umso mehr ist sein Tod mehr als gerechtfertigt. Ich… vermute, ihr wollt für euch und eure Freundin das „Frühstück“ haben oder?“

„Das ist richtig. Nachher werden noch weitere Freunde von mir kommen, denn ich muss sie über weiteres informieren, was das Turnier betrifft. Keine Sorge, dem Gasthaus wird nichts passieren.“

„Oho? Das wird ja immer spannender. Bevor ihr das Frühstücks von mir bekommt, ihr… habt einen Gast im Speisesaal, der unbedingt mit euch sprechen möchte.“

„Erm… ok? Dann kläre ich das mal eben ab.“ ging Sina verwundert aus der Küche raus und suchte den Speisesaal auf. „Du hier?!“ rief Sina erstaunt. Es war niemand anderes als Zada, die in ihrem Gothic-Outfit auf einem der Stühle saß.

„Wow… Lady Sina, scheinbar lasst ihr jeden an eurer Schönheit teilnehmen oder? So schrecklich eure Klauenhand aussieht, wirkt sie auch wiederum sehr schön.“ stand Zada auf und verbeugte sich vor Sina.

„Mit… dir habe ich jetzt nicht gerechnet, wenn ich daran denke, dass du gestern… auf sehr interessante Art und Weise Mio besiegt hast.“ Sina nahm einen Stuhl von der Seite und setzte sich vor Zada hin.

„Das… kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn ich mich erklären darf, Lisa hatte einen Gefallen bei mir eingefordert. Ihr könnt davon ausgehen, dass ich im Leben nicht an einem dieser Turniere teilnehmen würde.“ nahm Zada ebenfalls wieder Platz auf ihrem Stuhl.

„Sagen wir mal so. Ich habe dich mitgenommen, danach warst du verschwunden. Ein… bisschen Sorgen habe ich mir schon gemacht, wo ich dann bei Ronald nach gefragt habe. Scheinbar habt ihr euch sehr gut verstanden.“

„Er war sehr nett und entgegenkommend gewesen. Das Haus, was ich mir gekauft habe, reicht für meinen Lebensstil, nur hatte ich nichts gehabt. Möbel, Geld etc. Also wollte ich „schnell“ von meinem alten Zuhause alles holen, bevor Riskel es mitbekommt, da stand Lisa mit den anderen Verwandten vor der Tür.“

„Und bevor du dich umgesehen hast, warst du schon hier. Sag… Devin?“

„Darauf hatte ich keinen Einfluss. Soweit ich es weiß, war das ein Freund von Sandor, den er mitgebracht hat. Man konnte Lisa ansehen, dass Devin ihr ebenfalls nicht passte, aber sie hatte nur Kyllia im Kopf und wie man sie besiegen könnte.“

„Dürfte… nun vermutlich ziemlich niedergeschlagen sein, dass sie gegen meine Geliebte auf… sehr eigenartige Weise verloren hat.“

„Sie ist fertig mit der Welt. Lisa hat direkt eine Maske aufgesetzt, damit niemand sie mehr erkennt und verlässt ihr Bett seit gestern nicht mehr. Das… war wirklich das grausamste, wie man jemanden zum Aufgeben zwingen kann.

Aber… Lisa hat Devin mit dem Tod gedroht, sollte er… erm… eine „Sauerei“ veranstalten wie es bei ihm mehr oder weniger so üblich ist. Sie… hatte vermutlich nie im Sinn, dass er jemand von eurem Clan so misshandeln könnte.

Sie hat sogar von Sandor verlangt, dass er besser im Kampf sterben sollte. Nun wissen wir alle, dass er ein Muskelprotz ist mit einer feigen Einstellung.“

„Solche Typen wie Devin kann man höchsten kontrollieren, wenn man an einem Hals eine Bombe anlegt. Sie neigen extrem schnell dazu außer Kontrolle zu geraten.“

„Nein… Devin bekam von seinen Meister den Auftrag, dass er euren Clan quälen soll. Keine Ahnung… wann er und Sandor sich mit Onkel Taos getroffen haben, aber die Anweisung wurde ihm gegeben, Devin selber hat es bestätigt.“

„Verstehe. Dein Bruder nimmt auch an dem Turnier teil, aber das weißt du bestimmt schon oder?“

„Ja… ich habe meinen Bruder und Cousine Violett mehr oder weniger in einem Café getroffen oder eher umgekehrt. Da… führte ich eine nette Unterhaltung und… dann tauchte er einfach so auf. Scheinbar will er versuchen, Lara und Mel mit Violet zu töten.

Doch daraus wird nichts, wenn… sein Team auf euch stoßen wird. Ihr habt gleich allen Teilnehmern gezeigt, wie stark ihr seid.“ grinste Zada schräg.

„Ein kleiner Nebeneffekt, ich wollte Orum wirklich dringend töten, nachdem… er mehrmals auf meiner Geduld herumgetrampelt ist. Zada… so nett das Gespräch auch ist, aber… du hast auf mich gewartet?“

„Ja Lady Sina. Beim Treffen mit meinen Bruder Riskel wurde ich offiziell aus seinem Clan hinausgeworfen. Für mich eines der größten Geschenke, die man mir machen kann.“ lächelt Zada und Sina hob verwundert eine Augenbraue hoch, ob sie es jetzt sarkastisch meint.

„Ich… bin momentan „clanlos“ und ohne einen Clan werde ich nicht lange überleben, vor allem weil Riskel mir mit dem Tod gedroht hat, sollte er oder sein Clan mich finden.

Keine Ahnung ob… ihr Vampire in eurem Clan aufnehmt, aber… ich würde euch meinen Schwur und meine Dienste anbieten, wenn ihr mich aufnehmt.“

Nun lehnte sich Sina zurück, denn das hat sie nicht kommen sehen. „Was… wären denn deine Dienste? Du kannst halbwegs kämpfen, aber was genau hast du Mio angetan? Lord Roman hat etwas angedeutet, dass du dich mit Giften auskennst?“

„Das ist richtig. So sehr mich Mutter gehasst hat, so erkannte sie mein Talent, wenn es um Gifte geht. Ich war mehr oder weniger die Giftmischerin im Clan, die für alle Attentate und ähnliches das Gift besorgt hat. Dummerweise… hielt es meine Mutter nicht ab, trotzdem ihre sadistische Natur an mir rauszulassen.“

„Welche Giftresistenz hast du denn eigentlich?“

„Erm…? Ich habe Level 6 in Giftresistenz. Neben Giften bin ich auch in der Lage andere alchimistische Dinge herzustellen. Säure, Lähmungen und was das Herz eines Alchimisten begehrt.

Mein Hobby… ist Schneiderei. Ihr habt bestimmt bemerkt, dass meine Lederklamotten nicht wirklich alltäglich sind. Hoffentlich hat Mio keine schlechte Meinung von mir bekommen, denn… ich kann nicht kämpfen.

Na… ein bisschen schon, gegen normale Monster oder Banditen, aber richtige krasse Kämpfe wie Lisa und Sherry es getan haben, bestimmt nicht. Gair ist ja nicht mal von dem Schlag von Rubina wach geworden, keine Ahnung ob der immer noch im Kolosseum liegt.“

„Ich bin ehrlich. ICH würde dich ohne zu zögern aufnehmen.“ „Ich höre ein großes „aber.“

„Das stimmt. Meiner Schwester wurde übel mitgespielt und Mel hat es irgendwie geschafft den Wahnsinnigen aufzuhalten, dabei wäre sie selber fast drauf gegangen. Wenn du zu mir in den Clan kommen willst, musst du das „Ok“ von Lara holen.

Ich habe nichts gegen dich, du bist genau die Person, die in meinen Clan passt, aber wenn von Anfang an Stress vorprogrammiert ist, kann ich darauf gerne verzichten. Momentan habe ich genug Stress mit deinem dämlichen Onkel Taos, der von Riskel und Violett im Turnier unterstützt wird.

Dazu sind Layla und Roman ebenfalls hier in der Stadt, die ein Auge auf mich haben, damit ich nicht „zufällig“ irgendetwas Dummes anstelle.“

„Das kann ich nachvollziehen. Mio hat mir es schon gesagt, dass ich mich bei Lara persönlich entschuldigen soll, was ich auch vorhatte.“

„Sie liegt oben in meinem Zimmer. Wenn… du ein Friedensangebot mit nach oben bringst, vielleicht wird Lara eher mit dir reden. Es war… verdammt viel Arbeit, sie von ihrem Schock zu heilen, den Devin ihr angetan hat.“

„Verstehe… ich das richtig, wenn Lara nichts dagegen hat, würdet ihr mich dann aufnehmen?“ sah man Zada in den Augen, wie ernst sie es meint.

Sina nickte. „Das stimmt. Lass dir von Belinda… das „Frühstück“ geben, ich muss mich dummerweise auf einmal waschen gehen. Zeit genug für das Gespräch.“

Lara wartet geduldig im Bett und musste sich vor Augen halten, was gestern alles passiert ist. „Er brauchte nicht mal die Fähigkeit „Limit brechen“. Ich muss unbedingt… die Zwillinge fragen, wie stark seine Attribute wirklich waren.“

Auf einmal klopfte es an der Tür, wo Lara etwas verwundert reagiert. „Erm… herein?“ zog Lara die Decke hoch. Die Tür öffnet sich und es kam Zada mit einem Tablett herein, worauf das Frühstück liegt.

„Erm… hi Lara? Darf… ich dich stören?“ lächelt Zada etwas unsicher. Lara riss erstaunt ihre Augen auf, mit ihr hat sie überhaupt nicht gerechnet. „N… nein. Wo ist Sina?“

„Ihr ist ein… „Missgeschick“ passiert und ist sich waschen gegangen, sie meinte, ich soll dir das Frühstück bringen.“ Zada schloss die Tür mit einen Fuß zu und kam mit dem Essen auf Lara zu.

„Ok? Danke und… wie… kann ich dir helfen?“ findet Lara die Situation immer abstrakter, wenn man bedenkt, dass Zada noch auf der gegnerischen Seite war. Das Gothic-Mädchen stellte das Essen auf den Nachtisch und setzte sich neben sie auf das Bett.

„Ich… wollte mich bei dir entschuldigen. Entschuldigen für das was Devin dir angetan hat, was ich leider nicht verhindern konnte.“ wurde Zada nun richtig traurig. Lara sagte nichts, denn das hat sie von Mio schon gehört.

„Du kannst mir glauben, dass ich weder am Turnier teilnehmen wollte noch das ich befürwortet habe, dass man einen… kranken Kämpfer wie Devin einsetzt. Lisa war auch nicht begeistert gewesen, als Sandor mit ihm ankam.“

„Wie schön für sie. Lisa ist viel stärker als ich und trotzdem hat sie zugelassen, dass es… so ausgeartet ist!“ wurde Lara nun sauer.

„Devin hat es auf Befehl von Clanführer Taos umgesetzt, nicht weil Lisa es wollte. Sie hat sogar gedroht, dass er es überhaupt nicht machen soll, aber du weißt selber, dass wir auf unsere Clanführer hören MÜSSEN.

Ich war froh, dass Mel ihn getötet hat, weil… wenn Devin wirklich es durchgezogen hätte, Lisa hätte ihn umgebracht. Damit… hätte sie einen Vampirkrieg ausgelöst. Ein Krieg der schlimmer wäre, als Lady Sina es mit Lord Acula hatte.

Ich kann mich nur wiederholen, es tut mir wirklich leid. Ich wollte niemals, dass das Schwein… an dir Hand anlegt…“ fielen Zada die Tränen aus den Augen heraus.

„Mir selber fehlt die Kraft die du, Mel oder auch Lady Sina habt. Ich bin nur eine schwache Vampirin, die von Mutter bis zu ihrem Tod gefoltert wurde. Meine Grenzen sind mir sehr bewusst, du hast selber gesehen, wie ich gegen Mio gekämpft habe.

Ich kann nur auf… solche Tricks zurückgreifen. Stark genug für die Welt, aber wenn es ernst wird, da bin ich mehr oder weniger immer davongelaufen. Ich will leben, auch wenn ich mit dem Gedanken abgeschlossen habe, den Tod zu akzeptieren.“

„Warum… habt ihr überhaupt an diesem Turnier teilgenommen? Meine… ich habe eine starke Vermutung, aber…“

„Hauptsächlich wegen Kyllia. Alle bis auf Lisa wollten nicht am Turnier teilnehmen. Eigentlich… hatten wir alle Möglichkeiten auf unserer Seite, weil wir direkt gegen euch als erstes gekämpft haben.

Aber es wurden keine Veto´s noch G-Veto´s eingesetzt, als hätte Lisa eine Denkblockade bekommen. Bis zur Stadt haben wir immer wieder nur Kyllia hier, Kyllia dort gehört. Irgendwann hing es uns aus den Ohren raus.

Leider weißt du selber, wenn man jemanden einen Gefallen schuldet, kommt… man sehr schlecht aus der Sache heraus.“

„Nur… zu gut. Wieso… sagt mein Gefühl… dass noch ein bisschen mehr in deinem Erscheinen steckt?“

„ … Riskel hat mich aus dem Clan geworfen.“ „Wieso das denn?!“

„Seiner Ansicht nach gehe ich nicht mit der nötigen… erm Ernsthaftigkeit nach, die Mörderin meiner Mutter zu töten. Ich will dich mit dem Gespräch nicht langweilen, es ist dazu gekommen, dass er im Beisein von Violet mich offiziell aus dem Clan geworfen hat. Sollte er mich oder einer der wenigen Clanvampire mich finden, werde ich getötet.“

„Nun… suchst du einen Clan, dem du wieder beitreten kannst und dachtest als erstes an den von Lady Sina?“

„Das ist richtig. Sie persönlich hätte nichts gegen eine Aufnahme… es ist nur so, dass sie zur Bedingung gemacht hat, dass ich deine Erlaubnis brauche. So einen fürsorglichen Clanführer… wird man niemals ein zweites Mal auf der Welt finden.

Selbst Lady Layla ist für ihre Strenge bekannt, auch wenn ich vermutlich… über Lisa in ihren Clan reinkommen könnte.“

„Und… doch wolltest du zu Lady Sina. Warum?“ hielt Lara den Kopf schräg. Sie freut sich, dass Sina mehr oder weniger ihr die Entscheidung überlassen hat, denn damit will sie von Anfang den Stress vermeiden.

Zada schwieg und schaute lange Lara in den Augen, dann biss sie sich auf die Unterlippen. „Bevor… ich dir es erkläre, aber… wie ist denn… so der Stand zwischen dir und Kyllia?“

„Huch? Wir sind nur Freunde, mehr nicht. Kyllia… hat momentan eher andere Sorgen im Kopf.“ erklärte Lara und war beim letzten Teil… etwas ungenauer. Zada hörte es sich an und schien zu einem Entschluss gekommen zu sein.

„Lara… ich werde offen und ehrlich zu dir sein. Die Gründe, warum ich zu diesem Clan will ist… das ich in deiner Nähe sein will.“

Mehrere Sekunden verstrichen, man sah das in Lara´s Kopf das die Zahnräder am rattern waren über die Bedeutung der Worte von Zada. „Erm… kannst du mir es genauer erklären?“

„Beim dunklen Gott… du machst es mir nicht einfach.“ murmelt das Gothic-Mädchen und küsste Lara auf den Mund. Erschrocken riss Lara die Augenbrauen in die Höhe, als Zada sich von ihr löste: „Ich habe mich in dich verliebt!“

Lara ging der Mund auf, was sie soeben erlebte. Sie hatte eine dumme Ahnung gehabt, als Zada mit ihr im Bett geschlafen hatte, dass da auch etwas im Spiel wäre. Nun wird sie von jener Person geküsst, was Kyllia nicht mal geschafft hat.

„Seit ich dich kennengelernt habe, schlägt mein Herz am heftigsten, wenn ich an dich denke. Ich bin fast zerbrochen, was Devin… dir angetan hat.

Ich bin deswegen ehrlich zu dir, denn ich will nicht, dass deine Entscheidung aus Mitleid zu mir entschieden wird, da ich ohne Clan bin.“ sagte Zada es mit sehr ernsten Augen. Lara bekam auf einmal ein rotes Gesicht. „A.. aber…“

„Nichts aber. Ich liebe dich und sage es dir so oft, bis es in deinem Kopf ankommt. Lady Sina weiß davon nichts, weil es eine Sache ist, die nur uns betrifft. Wenn du nein sagst, akzeptiere ich es vollkommen und werde aus deinem Leben verschwinden.

Keine Sorge, ich gehöre zu den Personen, die schon einen Plan B haben, aber… die meiste Hoffnung stecke ich schon irgendwie… in diesen Clan. Hier kann man sich richtig frei entfalten, als ich mit euch gefrühstückt habe…

Man fühlte sich sofort geborgen. Das kenne ich überhaupt nicht. Weder in meinen noch in den anderen Clans.“ Zada nahm nun eine Hand von Lara, die irgendwie immer noch in ihrem Schockzustand ist.

Erst… wird sie von Devin so dermaßen misshandelt, dann von Sina komplett wieder aufgebaut, nur um von Zada dann in die nächste Gefühlsphase zu kommen.

„M… meinst du das… jetzt ernst?“ hakte Lara nun mit einem roten Kopf nach.

„Ja, es… ist mir sehr ernst. Ich habe vorher niemand gehabt, in den ich mich verliebt habe, bis du dann an dem einem Abend durch die Tür kamst… und wurde sofort eifersüchtig, als ich zu hören bekam, dass Kyllia… hinter dir her ist.“ nickte Zada.

„Ich… ich… bin… keine Ahnung. Du kannst ruhig in den Clan kommen, aber… ich wurde beinahe von Devin… zu einer Gebärmaschine. Mel hat es rechtzeitig… verhindern können. Mein Kopf…“ wollte Lara irgendetwas sagen, aber Zada küsste sie wieder auf den Mund, diesmal länger.

Das Herz von Lara fing an so stark zu schlagen, dass es fast schon weh tat. Zada nahm die andere Hand nun auch und ließ nicht mehr locker. Irgendwie hat Zada es geschafft, Lara auf den Rücken zu drücken vom Bett, bis der Kuss sich löste.

„Ich liebe dich Lara, vom tiefsten Herzen. Du hast gesagt, ich kann in den Clan kommen? Dann… kann ich annehmen, dass… du auch an mir interessiert bist oder?“ grinste Zada schräg. Lara lag auf dem Bett und wusste nicht mehr, wo vorne und hinten war, dabei keuchte sie sehr schwer.

„Eigentlich… stehe ich auf Männer, aber… ich… werde wohl immer sofort Devin vor Augen bekommen. Ich… ich weiß es nicht.“ keuchte Lara.

„Das gibt mir sehr große Hoffnung, weißt du das? Meine… größte Angst war nicht mal, dass ich NICHT in euren Clan komme… sondern das du mich ablehnst.“ sah man die Hoffnung in den Augen von Zada.

„Ich… habe mich die ganze… Zeit dagegen gewehrt, da… ich nur auf Männer stehe… Warum… verdrehst du mir so den Kopf?“ schüttelt Lara den Kopf. Zada legte ein Ohr auf ihre Brust und hörte das rasende Schlagen des Herzens.

„Scheinbar verdrehe ich nicht nur… deinen Kopf, sondern dein Herz schlägt ja geradezu fast aus deiner Brust raus.“ kichert Zada leise. „Also… ich würde… gerne… ein bisschen weiter gehen. Vielleicht… hilft es ja… deiner Entscheidung.“

Zada küsste Lara wieder, danach wandern ihre Küsse zum Kinn runter. „Lass… einfach das Biest aus dir raus.“

Als wäre es das Signal gewesen, umarmte Lara sie kräftig und küsste nun Zada sehr aggressiv. Beide wälzen sich über das Bett… als Zada das große Shirt von Lara zerriss und selber ihr Kleid von sich entfernte… bis wieder beide… wieder heftig miteinander küssten.

Irgendwann…

„Hmm… ich sollte ihnen nun wirklich genug Zeit gegeben haben. Ich habe mich geduscht, gefrühstückt und mir Gedanken gemacht, was ich nachher alles erzählen soll.“ grübelt Sina im Speisesaal komplett wieder in ihrem Kimono angezogen.

„Ich schau mal am besten nach, zu welchem Stand die beiden gekommen sind.“ stand die Dämonenkönigin auf und ging direkt auf dem Weg in ihr Schlafzimmer. Sie öffnete ohne anzuklopfen die Tür:

„Und wie seid ihr zu…“ wollte Sina was sagen und sah zwei nackte Frauen auf ihrem Bett.

„AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“ „RAUS SINA!“ schrien beide. In einem Rekord schloss Sina wieder die Tür zu.

„Erm… wad? Was habe ich denn jetzt wieder verpasst?!“