Ich bin wiedergeboren und die Schlacht? II

Die Heldin Sakura rannte mit ihren Freunden, aber auch weiteren Soldaten durch den freigelegten Weg, den sie mit Axel geschlagen haben. Auf einmal spürte man von einer weiten Entfernung, wie eine Schockwelle kam, man konnte sie sogar sehen.

„Scheinbar… hat unsere Freundin ihren Freund gefunden, aber wenn wir von hier aus eine Schockwelle sehen… muss der Typ echt stärker geworden sein.“ murmelt Axel.

„Konzentriert euch lieber vorne, die Dämonen kommen!“ warnte Rose und schoss eine Steinkugel auf die Dämonen. Lautes Geschrei konnte man hören, als die magischen Geschosse ihre Ziele erreichten. Einige explodierten und abgerissene Gliedmaße flogen in die Luft, andere wurden zu Eisstatuen eingefroren, letzte fielen schwarz verbrannt zu Boden durch die Blitzmagie.

Aber auch Leena setzte trotz der Anweisungen von Sakura ihre Magie ein und mehrere Feuerbälle fielen vom Himmel auf die Dämonen, überall… flogen nur noch Fetzen.

„Das… Training war vielleicht die Hölle, aber früher wären wir niemals so verrückt gewesen, einfach so in eine anstürmende Horde wütender Dämonen rein zurennen.“ lächelt Leena. „Keine Sorge, das waren nur einfache Zauber.“

„Wie dem auch sei, nun lass Axel und mir die Arbeit.“ nickte Sakura schmunzelnd, als die ersten Dämonen sie erreichten… und tot umfallen. Dasselbe passierte auch bei Axel, kaum treffen sie auf einander, ist der Kampf schon vorbei, denn der Dämon fällt Tod zur Seite.

„Ist das schon alles was ihr drauf habt?“ provozierte Axel die Dämonen, als die nächsten angerannt kommen. Aber egal wie man es dreht und wendet, die Gruppe kann sich ohne große Mühe gegen sie behaupten. Sie konnten sogar gegen den Ansturm ankämpfen und kommen ihrem Ziel ein bisschen näher…

Als ein riesiger Oger mit der größten Keule der Welt auf sie zu stampfte. Der Boden vibrierte unter ihren Füßen. Der Oger fing an, mit seiner Keule links und rechts auszuteilen, dabei war es ihm scheinbar egal, dass er momentan seine eigenen Leute tötet.

„Ihr sterben heute! Ich Bulgug, starker General!“ rief er in einer schlechten Sprache. Außer seiner Riesenkeule trug es nur einen Lendenschutz. Der Rest zeigte stolz seine „Muskeln“. Als der General in die Nähe der Heldengruppe ankam, warf er seine Keule über sich auf die Gruppe.

Diesem Angriff wichen die Menschen zur Seite aus, aber mussten wegen dem starken Beben ihre Balance finden. Sofort wollte der Oger Sakura zur Seite schlagen, aber Rose schoss ein Geschoss auf sein Gesicht. Dies hat der General gemerkt und ändert seinen Kurs seiner Keule nach oben, wo er die Kugel abfing und der Feuerball mehr oder weniger wirkungslos wurde.

Leena schoss eine Eislanze in seinen dicken Bauch, aber auch dies hat Bulgug bemerkt und konnte sich wieder mit seiner Keule verteidigen. Die Keule ist scheinbar mehr als nur riesig, wenn es magischen Angriffen standhalten kann.

„Man… kann sagen was man will, aber der weiß wirklich wie man kämpft.“ zollte Axel ungewollt Respekt, dann macht er Sakura ein Zeichen, die nickend verstand. Beide stürmen von unterschiedlichen Seiten auf den General, der auf einmal böse kichert.

„Keulenwirbel!“ rief der Oger und drehte sich auf einmal wie ein Kreisel, die Angreifer mussten ihren Angriff unterbrechen und wiederholt dem Angriff ausweichen. Diese Fähigkeit nutzt der General aber scheinbar ziellos, denn er kreiste wieder in seine Leute rein, überall flogen Gliedmaßen.

„Was… ein General bringt seine eigenen Leute um?!“ wurde Sakura wütend. „Letztendlich sind und bleiben sie Monster!“

Der General hörte mit seiner Fähigkeit auf und drehte sich wieder mit einem grinsenden Gesicht zu ihnen um, dabei wollte er zu ihnen gehen… wäre er nicht so wackelig auf den Beinen.

„Uhh… gedreht zuviel…“ stöhnte der General auf einmal. Dann tat er etwas unerwartetes: Bulgug drehte der Heldengruppe den Rücken zu und übergab sich laut.

„Das… darf doch nicht wahr sein oder?!“ staunte Rose nicht schlecht, dann schoss sie ein magisches Geschoss auf seinen Rücken. Die Instinkte der General retteten ihn vor dem Angriff, denn dieser drehte sich rechtzeitig mit der Keule um und fing den Angriff ab.

„Denken, ich dumm? Alles geplant!“ lachte der Oger mit Stolz, an seinen „Mund“ sah man Reste von seinem Erbrochenem. Auf einmal spürte er, wie seine Beine kalt werden und schaute erstaunt nach unten.

Leena hat ihre Eismagie eingesetzt und den Oger vor Ort eingefroren. „Sakura! Geht weiter, der Typ hält uns zu lange auf!“ teilte die Magierin ihren Entschluss mit.

„Bitte?! Wir gehen gemeinsam!“ schüttelt Sakura den Kopf. „Das ist nicht irgendein Dämon, sondern ein General!“

„Nein, je länger der Kampf dauert… desto mehr sind wir im Nachteil. Keine Sorge, ich komme schon mit ihm zurecht.“ sagte Leena es sehr ernst, man sah die Entschlossenheit in ihren Augen.

„Was du gemacht?! Dumme Frau, ich dich töten!“ war Bulgug wütend, man sah schon die ersten Risse an dem Eis um seinen Beinen.

„Nun geh schon! Ich werde nachkommen!“ drängte Leena ihre Freunde. Sakura sah man an, dass die Entscheidung ihr nicht leicht fiel, aber dann nickte sie. „Ok, aber wehe, ich sehe dich nicht im finalen Kampf!“

Rose und Axel schauten sich gegenseitig an, dann akzeptieren beide ebenfalls die Entscheidung. „Bis später!“ „Wehe du kommst nicht, sonst sage ich Hendrik dein Geheimnis!“

Leena musste schmunzeln bei den Kommentaren, aber hob ihren Daumen hoch, dann widmet sie sich wieder dem großen Oger. Dieser hat sich nun vom Eis befreit und rannte wütend auf die Magierin zu.

Lilith und Rarkas schlugen mehrmals mit ihren Schwerter gegeneinander, immer wieder entsteht eine Schockwelle. Die Dämonen, die noch in der Nähe waren… trauten ihren Augen nicht, dass sich jemand mit ihrem König messen konnte.

„Mein… Blitzschwert scheint ihm ja nichts auszumachen, was hat dieser Kerl nur gemacht, dass er es widerstehen kann?“ grübelte Lilith, denn egal wie sie es dreht und wendet, aber diesmal hat sie mit der Nervensäge kein einfaches Spiel.

„Ho? Scheinbar… kann ich euch endlich das Wasser reichen, Miststück!“ grinste Rarkas gehässig, denn… tief im Inneren war es seine größte Sorge gewesen, wieder nicht mit Lilith mithalten zu können.

„Wenn du meinst?“ zuckte Lilith mit ihrer Schulter und wurde nun etwas aggressiver mit ihren Schwerthieben, was Rarkas das Grinsen aus dem Gesicht wischte und er nun ins Schwitzen gerät. Noch schlimmer, er wird nach hinten gedrängt. „Besser so?“ provozierte Lilith mit ihm.

„Du… verdammtes MISTSTÜCK!“ wurde Rarkas wütend, er bekam wieder seinen irren Blick. Seine Schwerthiebe wurden zwar nicht schneller, aber kräftiger.

„Oh? Der Kleine versucht mitzuhalten? Nun, stärker bist du definitiv geworden, aber… ehrlich? Du spielst immer noch außerhalb meiner Liga.“ kichert Lilith und setzte ihre Fähigkeit ein. „Allesschneider!“

Aus nächster Nähe und ohne das Rarkas eine Chance hat, rechtzeitig auszuweichen, kam der chaotische Angriff auf ihn zugeflogen… Verzweifelt hob er sein Schwert zum blocken hoch und wird brutaler Kraft nach hinten gedrückt.

Eine große Schleifspur wird hinterher gezogen, Rarkas gab sein bestes, die Fähigkeit aufzuhalten. Lilith schaute ihm nur grinsend hinterher, er war das ideale „Opfer“ um ihre Fähigkeiten zu testen. Die Zuschauer schauten nicht schlecht, wie ein „Mensch“ gegen den stärksten Dämon kämpft.

In seiner Verzweiflung, aber auch endlosen Wut sprengte der Dämonenkönig seine geheime Kraft frei und schlug die Fähigkeit beiseite, die bei den Dämonen eine Spur der Verwüstung anrichtete.

„Applaus Kleiner! Aber das war eben meine schwächste Fähigkeit und der Tag ist noch lang genug!“ kam die Provokation von Lilith.

„Oh ja… der Tag ist noch lang genug!“ knurrte Rarkas und rannte auf Lilith zu.

Sakura und die restlichen Freunde kämpfen sich wieder durch die Dämonen, die Heldin wollte mehrmals nach hinten schauen, ob es Leena gut geht, aber… sie vertraute das Urteil ihrer Freundin, dass sie es schon schafft.

„Vorsicht!“ rief Axel und tötete mehrere Flugdämonen aus der Luft mit seiner Fähigkeit. Rose gab ebenfalls ihr bestes, bei so vielen Flugdämonen, kommt sie momentan nicht hinterher sie alle abzuschießen.

Tapfer kämpft die Heldengruppe für sich, die Soldaten waren bei Leena zurückgeblieben, damit sie einen größeren Kampfplatz hatte.

„STOP!“ brüllte eine laute Stimme und alle Dämonen hielten an. Wieder vibrierte der Boden und ein gigantischer schwarzer Minotaure stampfte mit einer großen Hellebarde auf die Heldengruppe zu.

„Zieht euch zurück, ihr seid keine Gegner für diese Kinder!“ befahl der Minotaure, die Dämonen nahmen mehrere Schritte Abstand von der Gruppe, selbst die Flugdämonen blieben zurück. „Mein Name ist Tezen, ich bin der General der nördlichen Armee. Heldin Sakura, es ist mir eine Ehre einen beschworenen Helden kennenzulernen.“ nickte der Minotaure der Heldin zu.

„Erm… Schön euch kennenzulernen?“ wusste Sakura nichts besseres zu sagen, blieb aber trotzdem vorbereitet für den nächsten Angriff.

„Ich fordere euch zu einem Ein gegen Ein-Mann Duell heraus. Es macht keinen Sinn, schwächere Kämpfer in den sicheren Tod zu schicken!“ kam die Forderung des Generals. Sofort schauten Sakura und ihre Freunde sich gegenseitig an.

„Keine Sorge, meine Männer werden euch nicht angreifen, denn sie wissen, wie es für sie dann enden wird.“ grinste Tezen.

„Ich nehme deine Herausforderung an!“ schrie eine weibliche Stimme. Es war die Stimme der Heilerin Rose.

„ROSE!“ schimpfte Sakura sofort, Axel war ebenso nicht glücklich. „Hat Leena dich mit ihrem Tatendrang angesteckt oder wie?!“ Aber Rose schüttelt ihren Kopf: „Nein, ich weiß genau, dass ich mit ihm kämpfen kann, für einen Dämon hat er scheinbar einen Ehrenkodex.“

„Hmm… ich wollte die Heldin herausfordern, aber… eure Stärke erkenne ich ebenfalls an. Nun gut, tretet beiseite, damit ich das Duell eben austragen kann.“ schmunzelte der Minotaure, die Dämonen nahmen einen noch größeren Abstand.

„Ich wende Trick 12 an, seid bereit.“ wies Rose ihre Freunde an, die am grübeln waren, was sie jetzt schon wieder meinte… als Sakura nickte. „Das gilt auch für dich, ich will dich wiedersehen!“

Rose nickte grinsend: „Keine Sorge, ich will doch noch weitere Abenteuer mit euch und Lilith erleben!“ Ihre Freunde nahmen nun ebenso Abstand von der Heilerin, die sich nun dem General widmet.

„Mein Name ist Rose und bin A-Abenteurerin. Danke das ihr gewartet habt.“ verbeugte sich Rose höflich vor dem General. Ein Raunen ging durch die Dämonen, dass ein Mensch… Respekt gegenüber einem Dämon zeigt.

„Ich mag dich. Nur wenige Menschen zeigen uns Respekt und behandeln uns eher wie Monster. Dabei sind wir eine eigene Rasse, mit eigener Kultur.“ nahm Tezen seine Angriffshaltung ein.

„Aber… wieso bekriegen wir uns dann? Ich bin leider zu jung um den Grund zu kennen.“ fragte Rose traurig, denn selbst Lilith wusste es nicht. Erstaunt riss Tezen seine Augen auf, selbst in den Augen von Sakura und Axel sah er Unwissenheit.

„Der Grund… liegt bei eurer Göttin. Aber mehr kann und will ich euch nicht sagen. Nun denn, möge der bessere Kämpfer gewinnen!“ teilte Tezen nur eine Teilinformation mit, wo die Menschen erstaunt ihre Augen aufrissen.

Der General wirbelt seine Hellebarde über dem Kopf, während Rose ihre magische Schleuder auflud. „Fallende Hellebarde!“ rief der Minotaure und ließ seine Waffe schnurgerade auf Rose fallen. Diese sprang zur Seite und schoss ein Geschoss auf Tezen, der den Angriff ebenso gesehen hat und mit seiner Hand das Geschoss zur Seite schlug.

„Halte dich bereit, Rose will noch mehr Aufmerksamkeit sammeln.“ flüstert Sakura dies ihrem Freund zu, aber er wirkte nachdenklich. „Was… meint der Dämon, es liegt an unserer Göttin?“

„Darüber können wir später nachdenken, konzentrier dich lieber auf hier und jetzt, hörst du?!“ legte Sakura eine Hand auf die Schulter von Axel, dieser schloss kurz seine Augen und nickte dann.

Nun schlug der General seitlich mit der Hellebarde auf Rose, die nun einen Saltosprung nach hinten macht und gleichzeitig einen Schuss auf den General abgab. Diesmal landet sie mit ihrer unerwarteten Aktion einen Treffer mit einer Blitzkugel, der Dämon schrie laut auf, als das Geschoss seine Brust traf.

„Argh… du bist wirklich ein ebenbürtiger Gegner für mich.“ lobte Tezen die Heilerin, dann brüllte er einmal mit voller Lautstärke auf. Alle Dämonen hielten sich ihre Ohren zu, ihr General gab seinen Schlachtruf ab.

Diese Aktion hat Rose überrascht, die ebenfalls ihre Ohren zuhalten musste, dann bemerkte sie, wie der General wieder seine Hellebarde auf Rose fallen ließ. Wieder wich sie zur Seite aus, aber der General hat dies geahnt und riss seine Waffe ebenfalls zur Seite. Nun sprang Rose nach vorne und kam unter dem Stiel der Waffe durch.

Ein Raunen ging wieder durch die Dämonen, sie alle sind Kämpfer und haben einiges erlebt, aber dass… ein kleines Mädchen gegen den großen Minotaure es schafft, bisher nicht getroffen zu werden… man sah in ihren Augen leichten Respekt.

„Drei!“ rief Rose auf einmal. Verwundert schaut Tezen das Mädchen an, dann kniff er seine Augen zu, als fürchtet er eine Falle.

„Zwei!“ kam die nächste Zahl, Rose schoss mehrere Geschosse auf den General, die er aber mit dem Hellebardenkopf abfing.

„Eins!“ Sakura und Axel waren bereit, aber wissen nicht so genau wie Rose… ihren Trick gleich anwendet.

„Peace!“ zeigte Rose auf einmal ein beigebrachtes Symbol von Lilith, indem sie Zeigefinger und Mittelfinger zu einem V formte und Tezen angrinste. Verblüfft schaute Tezen das Symbol an, aber auch alle Dämonen… „Lichtwelle!“

Eine gigantisches Licht erstrahlte aus dem Finger, jeder der darauf geschaut hat, wurde von dem Zauber geblendet… Beinahe auch Sakura und Axel, die nicht glauben konnten, was ihre Freundin getan hat.

„Schnell!“ zog Sakura ihren Freund, sie schlichen sich schnell durch die Dämonen, die sich alle die Augen rieben und für Schmerzen stöhnen, selbst der General.

„Danke für den Trick Lilith, du weißt, wie man mit wenig Mitteln viel Aufmerksamkeit bekommt.“ grinste Rose, als Tezen scheinbar sein Augenlicht wiederbekommen hat und nun die Heilerin wütend anstarrte, als dieser bemerkte, dass zwei Menschen fehlten.

„Sehr… schlau von dir, aber das wird dein letzter Trick werden, dann jage ich deine Freunde!“ musste Tezen die Heilerin ein bisschen loben, dann wirbelt er wieder seine Hellebarde über dem Kopf.

Sakura und Axel konnten sich erfolgreich durch die Dämonen schleichen, als sie schon andere Truppen von Dämonen treffen und diese bekämpfen mussten.

„Ich… kann jetzt nicht glauben, was da eben passiert ist.“ schüttelt Axel den Kopf, das ging ihm zu hoch, was Rose getan hat.

„Der schlechte Einfluss von Lilith, was erwartest du eigentlich? Glaube, dass Rose nun hoffnungslos an einer Dämonin verloren ist.“ grinste Sakura schräg, die die nächsten Dämonen tötete. Ihre weiße Brustrüstung nahm schon teilweise eine rötliche Farbe an, aber… irgendwie stört es sie nicht.

„Wo wir über Lilith sprechen, aber ihr Kampf muss dort auch ziemlich heftig abgehen. Ich sehe immer wieder mehrere grünlich farbige Fähigkeiten dort rum fliegen, die nur unsere Freundin besitzt.“ merkte Axel auf den weit entfernen Kampf hin.

„Dann ist das wirklich der stärkste General, die die Armee hier aufzubieten hat.“ meinte Sakura, die schon die nächsten Dämonen umbrachte. Beide Schwertkämpfer kämpfen sich tapfer durch, als sie über ihren Köpfen auf einmal eine Blutaura spürten.

Sofort sprangen beide zur Seite als etwas großes zwischen sie krachte. Axel sowie Sakura mussten wegen dem Staub husten, bis sie sehen konnten, was da vor ihnen aufstand.

Es war eine Dämonin, die viele Hörner auf dem Kopf, aber auch im Gesicht hatte. Ihr Körper wird von einem sehr… bluttriefendem Umhang versteckt, aber hatte etwa die Größe von Lilith.

„Hrr… wie können zwei Menschen sich überhaupt so weit durch unsere Armee durchschlagen?“ schnurrte die Dämonin, die zwei komisch geformte Schwerter in den Händen hielt. Auf dem ersten Blick waren sie wie Breitschwerter, aber die Schwertspitze machte einen Knick.

„Da werden Tezen und Bulgug sich vom Boss was anhören dürfen.“ kicherte die Dämonin irre, selbst ihre Augen rollten wild umher. „Gut, dass ich es gemerkt habe. Zu dumm, dass ich keine weiteren Soldaten abschlachten kann wegen euch, dafür werdet ihr umso mehr leiden.“

„Ihr seid Generälin Xannur die Blutdürstige oder? So… wie ihr ausseht mit eurem Umhang?“ fragte Sakura nach.

„Oh? Schön, das erspart mir die Vorstellung, Heldin Sakura. Wo ist eigentlich die Schlampe Lilith? Ich suchte sie überall, aber… irgendwie finde ich sie einfach nicht?“ hielt Xannur den Kopf verwundert.

„Sie kämpft dort drüben und ihr nennt euch General? Die Hellste scheint ihr aber nicht zu sein.“ kam eine provokante Antwort von Axel und zeigte mit dem Finger auf die Gegend, von wo noch weitere grünliche Attacken kamen.

„Hmm? Dort ist doch…?“ dann lachte Xannur laut auf. „Schade, dann werde mich leider nur mit euch begnügen dürfen.“ kichert Xannur und greift die beiden Menschen an, doch nur Axel stellte sich der Wahnsinnigen in den Weg.

Die Dämonin schlug mit beiden Schwertern, doch Axel schaffte es mit seiner Kraft die Schwerter aufzuhalten, wo die Dämonin erstaunt die Augen aufriss. „Oh? Willst du mir sagen, dass es tatsächlich einen Mensch gibt, der mit mir mithalten kann?“

„Im Gegensatz zu einer anderen Frau ist deine Kraft nichts. Los Sakura, ich werde sie eben besiegen, dann komme ich dir nach!“ rief Axel dies seiner Anführerin zu.

„Ah ha ha ha! Du willst mich besiegen?! „Schwertwirbel“!“ setzte Xannur ihre Fähigkeit, ein Ansturm von Schwerthieben flogen auf Axel zu… aber er schaffte es mit Bravour alle zu parieren.

„Aber…“ wurde Sakura nun unsicher, denn… sie wollte nie alleine gegen den Dämonenkönig kämpfen. „Ich glaube an dich so wie du an uns glaubst! Nun tritt „ihm“ in den Arsch!“ drängte Axel sie, bis sie mit schwerem Herzen sich umdrehte und losrannte.

Xannur und Axel schlugen mehrmals mit ihren Schwertern aufeinander, aber keiner kam wirklich in diesem Kampf weiter.

„Respekt Kleiner, wirklich. Bisher konnte mich keiner in meine Höchstform bekommen.“ sprang die Dämonin auf einmal von Axel weg. „Dafür rennst du jetzt weg? Tolle Generälin bist du!“ provozierte Axel sie wieder.

Die Dämonin kichert nur, dann riss sie ihren blutigen Umhang von sich runter. Zum Vorschein kamen zwei weitere Arme mit Schwertern. „Dann zeigt mal was du drauf hast, Großmaul.“ kichert Xannur irre.

„Scheiße…“ fluchte Axel in Gedanken.

Sakura traf auf kaum nennenswerten Widerstand und kam dem roten Zelt immer näher, aber… je näher sie kam, desto bedrohlicher wurde die Aura. „Himmel… eigentlich… wollte ich mit allen gegen den Dämonenkönig kämpfen, so wie ich es aus meinen Mangas kenne, aber eine bessere Chance als jetzt werde ich wohl nicht bekommen.“ murmelt Sakura nervös mit sich selber.

Als sie kurz vor dem Zelt stand, atmete sie mehrmals langsam ein und aus, wie sie es von Meister Markus beigebracht bekommen hat, dann riss sie den Zelteingang zur Seite. Sie sah sofort jemanden auf einem großen Stuhl sitzen, der Dämon hob seinen Kopf zu dem Eindringling hoch.

Sakura hat… schon viele Narben und ähnliches gesehen, aber das Gesicht von diesem Dämon, war die reinste Ruine. Man sah alle seine Zähne wegen seinen fehlenden Wangen, ein Teil seiner Nase fehlte sowie war auch ein Ohr von ihm sauber abgerissen. Am „abartigsten“ war die Narbe, die quer über seine Stirn verläuft, als wurde dieser Dämon mal skalpiert.

„Wer… seid ihr?“ fragte der Dämon, der seine gelben Augen zusammenkniff, seine Stimme hörte sich an, als wären seine Stimmbänder ebenfalls angegriffen worden.

„Ich bin die beschworene Heldin Sakura und werde heute dein Leben beenden Dämonenkönig Rarkas!“ stellte Sakura sich selbstsicher vor, ihre Freunde wären stolz auf sie gewesen.

Erstaunt riss der Dämon seine Augen wieder auf, dann fing er an schauderhaft zu lachen, dabei schien er zu tränen.

„W… was ist so witzig?!“ verlange Sakura zu wissen, denn ausgelacht zu werden war jetzt nicht unbedingt ein Teil ihres Planes.

„Weil ich nicht der Dämonenkönig bin.“ beendete der Dämon sein Lachen und stand auf. „Was… ist das denn für ein Riese?!“ dachte Sakura nur.

Dieser Dämon trug eine komplette Ritterrüstung, die bis zu seinem Hals ging und war circa über 3Meter groß. Von seinem Rücken holte der Dämon ein gigantisches Zweihandschwert raus, dass er scheinbar mühelos mit einer Hand halten konnte. Es grenzte an ein Wunder, dass dieser Dämon die Zeltdecke noch nicht berührte.

„Ich bin General Uzaxad aus der südlichen Armee. Es ehrt mich, dass man mich mit dem Dämonenkönig verwechselt, aber zwischen ihm und mir gibt es trotzdem einen gravierenden Kräfteunterschied, kleine Heldin.“ grinste Uzaxad.

„Aber… gegen wen kämpft dann Lilith?!“