Ich bin wiedergeboren und die hektische Flucht?

„Awwooooooo“ hörte jeder, das Monster ist scheinbar in der Nähe und sehr sehr hungrig. Nachdem Leena die Verzauberung aufgelöst hatte, konnte es wieder seine Beute riechen und ging sofort zur Jagd über.

Es stürmte von der Wüste aus mit einer Geschwindigkeit, die mit der Fluggeschwindigkeit von Sina mithalten konnte, bis es in einem Wald ankam. Dank seiner tierischen Instinkte konnte es auch sehr schnell seine Beute aufspüren, als es schon die ersten Dämonen sah und angriff.

Sofort entstand Panik unter den Dämonen die den Wolf sahen und zum Angriff übergehen, aber sie hatten von Anfang an keine Chance gehabt. Bevor auch nur einer von ihnen den Wolf angreifen konnte, sind sie gestorben.

„General! Wir werden von einem Monster attackiert, dass unsere Leute wie die Fliegen einen nach dem anderen tötet!“ rannte ein Vertrauter des Generals zu ihm hin.

„WAS?! Dann formatiert euch und nehmt es von allen Seiten in der Zange!“ kam der Befehl, aber das Geschrei der Dämonen hörte nicht auf, schlimmer, es kam sogar näher.

„Oi Pinky, wenn ich du wäre, würde ich alle Soldaten in Sicherheit bringen, denn dieses Monster seid ihr nicht in der Lage zu bekämpfen!“ kam die Warnung von Sina, die selber blass war.

„Verdammte Scheiße, Sakura scheint ja auch ein Magnet für Probleme zu sein…“ fluchte Sina in Gedanken und ging mit leichten Schritten zur Höhle zurück.

„Dieses Monster hat ja echt nicht lange gebraucht uns zu finden…“ zittert Rose am gesamten Körper, diese Aura kannten alle Gefährten ziemlich gut.

„Ich verstehe nicht, warum es uns überhaupt jagt. Den Grund von diesem Vampir kannten wir ja, aber was hat es mit dem Wolf auf sich?“ war Leena ebenso blass.

„Mir macht es mehr Sorgen, dass Sina ziemlich nervös ist, seitdem die Aura bei uns angekommen ist.“ zeigte Sakura auf Sina, die langsam zu ihnen zurückkam.

„Willst du mir sagen, dass es ein Gegner ist, den selbst Sina nicht bekämpfen kann?!“ fluchte Axel, der doch irgendwie gehofft hat, dass Sina auch dieses Monster gebändigt bekommt.

„Erteilt mir keine Ratschläge Verräterin!“ brüllte der General, aber er lag im Zwiespalt. Entweder er kümmert sich um seinen Auftrag, dessen Erfolgschancen bei Null sind oder er rettet seine Soldaten. Trozzon hat nur einen kleinen Teil seiner Armee mitgenommen, um Lilith zu fangen, weil er in seinem Übermut an einen sicheren Sieg geglaubt hatte.

„Mir egal, aber ich werde nicht hier sein, solange dieses Monster eine Gefahr für meine Freunde ist!“ war Sina entschlossen ihren Notfallplan umzusetzen. Dies haben auch die Gefährten in der Höhle gehört und wussten nicht, was sie davon halten sollten.

Aber das Monster tötet sich durch die Soldaten, als die ersten schon anfingen, vor ihm zu flüchten. Dies hinderte den Wolf aber nicht daran, sie zu jagen. Nein, es animierte ihn noch dazu, sie erst recht zu jagen.

„General, bitte! Wenn diese Einheit ausgelöscht wird, steht vieles auf dem Spiel!“ redete selbst der Vertraute auf Pinky ein. Scheinbar kam er zu einem Entschluss.

„Sag dem Rest der Armee unseren Standort, die sollen sofort herkommen, ich werde mich um das Monster kümmern. Die sollen aber… Lilith dort unter allen Umständen fangen!“

„Zu Befehl!“ salutierte der Vertraute und verschwand. Sina und Pinky starrten sich immer noch an, als der General sich zu dem Lärm bewegte.

„Möge der dunkle Gott zu euch stehen General Trozzon.“ meinte Sina das ehrlich. Der General stutzte kurz, dann ging er seinen Männer zu Hilfe, er brauchte nur dem Lärm zu folgen.. Die anderen Soldaten die um Sina standen, taten dasselbe und folgten ihm.

Sofort drehte Sina sich um und löste ihre Illusion auf. „Schnell! Wir haben nur die eine Chance!“ drängte Sina ihre Freunde.

„Was ist mit den Dämonen?!“ fragte Sakura, die ziemlich blass war, aber Sina beruhigte sie sofort. „Die werden sich um den Wolf kümmern. Hätte ich nur gewusst was es ist, hätte ich niemals diesen Plan umgesetzt.“

„Bitte?! Was ist denn mit dem Wolf, dass selbst du so nervös bist?“ fragte Leena, aber Sina schüttelt den Kopf. „Mach sofort wieder die Verzauberung auf euch, dass ist ein Problem, das eine sorgfältige Planung benötigt. WAS STEHT IHR NOCH RUM?! LOS LOS LOS!“

Axel ging als erstes aus der Höhle raus: „Dann folgt mir.“ und die Gefährtinnen nickten ihm zu, dann rannten sie alle.

„Kannst du den Zauber auch im Laufen benutzen?“ fragte Sina die Magierin, die aber den Kopf schüttelt, dann nahm die Dämonin ohne zu zögern sie auf den Arm wie eine Prinzessin.

„Eh?!“ staunte Leena. „Nun macht schon. Wenn wir ein Abstand zu diesem Monster haben, werde ich euch in Ruhe erklären, was es mit diesem Monster auf sich hat und warum ich unter keinen Umständen JETZT mit ihm kämpfen wollte.“ sagte Sina es in einem ruhigen Ton, aber man sah ihr weiter ihre Nervosität an.

„Auf diese Erklärung bin ich nun wirklich gespannt…“ murmelt Sakura, während Leena den Zauber wieder auf die Gruppe erneuerte…

Auf einmal spürte Sina, wie das Monster gegen etwas stärkeres zu kämpfen schien, denn seine Aura hat sich leicht verändert. „Schade, dass ich nie den Grund erfahren werden, warum deine Rüstung so pink war General.“ sagte Sina ein Stoßgebet für den General. Trotz das sie Feinde waren, aber eine Götterbestie ist und bleibt für viele nur Selbstmord.

Es vergingen viele Stunden, als Axel und Sina anhielten. Warum nur die beiden? Weil Sina Rose sowie Leena trug, während Sakura sich am Rücken von der Dämonen festhielt, weil sie einfach nicht mehr weiter rennen konnten.

„Ich… brauch eine Pause… hah… hah…“ keuchte Axel, der ziemlich blau im Gesicht war. Sina sah besser aus, aber musste selber schwer atmen. Wäre sie geflogen, hätte sie nicht das Problem, aber zu Fuß ist das dann doch eine andere Geschichte.

„Wir sollten vermutlich wieder genug Abstand genommen haben. Kannst du uns bitte erklären, was es mit dem Wolf auf sich hat? Wieso jagt er uns überhaupt?“ verlangte Sakura von Sina zu wissen. Sie so wie die anderen Frauen mussten sich ein bisschen bewegen, weil sie ziemlich verkrampft waren durch die lange Unbeweglichkeit.

„Hah… weil das kein Monster ist, sondern eine Götterbestie… Genau wie ich…“ atmete Sina schwer nach Luft, dabei fiel ihr der Schweiß vom Gesicht runter. Rose nahm ein Tuch und trocknete ihr Gesicht ab.

„Vielleicht ist es jetzt der Zeitpunkt zu erklären, was bitte Götterbestien überhaupt sind? Ich… wir haben noch nie von ihnen gehört.“ forderte dies Leena.

„Götterbestien sind die ältesten und stärksten Monster auf der Welt, erschaffen von den Göttern persönlich. Alle sind einem Element zugehörig, zum Beispiel Feuer, Erde oder Wind. Dieses Element können sie mit einer Zerstörungskraft einsetzen, was einen Kontinent verändert.

Bevor ihr euch fragt, ja ich bin auch eine und bin vermutlich die jüngste von ihnen. Dies habe ich bekommen, als ich… erm… die fliegende Feuerschlange getötet habe. Ich… war fast zweimal im Kampf gestorben, bis ich es besiegt habe und habe als… „Belohnung“ seine Rasse sowie seine Fähigkeiten bekommen. Bis auf die… Feuerflügel hätte ich auf den Rest liebend gern verzichtet.

Und bevor die nächste Frage kommt, aber einen Kampf wollte ich zu dieser Zeit um jeden Preis vermeiden, damit ihr nicht mit reingezogen werdet. Mir sind zu wenig Informationen über ihn bekannt, dazu muss ich dieses Vieh an einem Ort bekämpfen, wo keine anderen Personen mit hineingezogen werden.

Ich habe erst zwei dieser Viecher getötet, so wie ich es damals versucht habe zu erklären, aber selbst… ich bin bei diesem Monster sehr vorsichtig.“ erklärte Sina, während sie langsam wieder zu Atem kam.

„Und… warum jagt es uns? Der Vampir war ja so großzügig gewesen, den Grund zu erklären.“ hakte Sakura weiter.

„DAS weiß ich nicht. Vielleicht habt ihr ihn im Schlaf gestört oder so, keine Ahnung. Mit diesen Wesen kann man ja leider keine Gespräche führen, daher würde ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen.“ zuckte Sina mit ihrer Schulter.

„Aber… du wirkst, als wüsstest du wer das ist oder?“ kam die Frage von Rose und Sina sah aus, als würde sie sich lieber die Zunge abbeißen wollen.

„Mit… hoher Wahrscheinlichkeit Cimmeris der Schattenfresser. Winda fliegt im Himmel, Dogma hinterlässt keine Zerstörung, somit kann ich ihn auch ausschließen. Die Restlichen passen nicht zum Schema, wenn das ein Wolf sein soll.“ murmelt Sina.

„Schattenfresser? Keine Ahnung was das sein soll, aber dieser Wolf… wirkte auch mehr, als wäre es ein Schatten als ein richtiger Körper… also es kamen viele schwarze Rauchfaden von seinem Körper hoch.“ kramte Leena in ihrer Erinnerung.

„Das Problem ist, dass dieses Monster nie offiziell getötet wurde.“ sagte Sina es sehr betont und schaute Sakura an, die nun sehr blass wurde im Gesicht.

„Wie… meinst du das? Scheinbar ist es doch bekannter, als es den Anschein hat?“ wundert sich Axel, der selber wieder ausgeruhter ist.

„Hmm… wie soll ich es erklären. Es ist einfach verschwunden versteht ihr? Man hat nie seinen Leichnam oder sonstige Beweise gefunden, ob es noch lebt oder nicht.“ war Sina vorsichtig mit ihrer Erklärung.

„Scheinbar haben wir es nun wieder gefunden und es war… ziemlich lebendig, dass hast du ja nun selber zu spüren bekommen.“ meinte Rose nur.

„Aber du würdest es trotzdem bekämpfen oder Sina?“ fragte Sakura nun geheimnisvoll.

„ … Ja ich werde es bekämpfen, wenn der richtige Zeitpunkt kommt.“ nickte Sina nach kurzer Überlegung.

„Dann wissen wir nun, was das für ein Monster eigentlich ist. Glaube, die Pause sollten wir nun beenden und weiter…zu unserem Ziel gehen.“ erklärte Axel nun niedergeschlagen.

„Welchen… Weg gehen wir nochmal?“ traute Rose sich nicht zu fragen, bekommt aber die Antwort schon dadurch, dass Axel sein Kopf wegdrehte.

„Nein… Nein… NEIN!“ schüttelt Rose nun Sakura am Kragen, die nun selber staunen musste, welche Kräfte sich entwickeln, wenn Angst im Spiel ist.

„Doch, du hast doch gehört, was der pinke Kerl gesagt hat. Das die restliche Armee uns nun jagen soll. Wenn die ihre geflügelten Einheiten ebenso einsetzen, wird das die… höllischte Flucht sein, die wir je haben werden.“ beruhigte Sakura Rose.

„Wenn… das für dich so ein Problem ist, bleibst du einfach in meiner Nähe. Ist… zwar schade, dass du die Viecher nicht tötest, aber dann werde ich dich solange beschützen.“ bot Sina an.

„Ein besseres Angebot wirst du vermutlich nicht bekommen, aber die Anführerin hat den Weg entschieden oder?“ versuchte Leena die Heilerin zu beruhigen. „Außerdem haben wir… den… Vorteil? Sobald wir den Spinnenwald irgendwie… „lebend“ durchqueren, kommen wir direkt in die Nähe menschlicher Siedlungen, die sich gegen Dämonen wehren können.

Rose sah immer noch aus, als würde sie lieber mit den Dämonen kämpfen wollen, aber letztendlich akzeptierte sie ihr Schicksal.

„Dann… werde ich solange bei Sina bleiben, bis… wir… den Wald durchquert haben…“ war Rose niedergeschlagen. Sina fragte sich selber, ob das wirklich nur eine Angst war oder ob da mehr dahinter steckte.

„Ok, bis zum Wald brauchen wir noch ein paar Tage…“ teilte Axel es noch mit, dann ging die Gruppe gemeinsam weiter…

Währenddessen kämpfte der pinke General gegen den Wolf. Der General wusste nicht, was er von diesem Monster halten sollte, aber alle seine Angriffe gingen immer nur ins Leere und wusste genau, dass dieser Wolf nur mit ihm spielte.

„Ich werde meine Männer dafür rächen, dass du sie getötet hast!“ knurrte Trozzon. Was dem General aber auffiel, war die große Narbe über der Stirn des Monsters. Scheinbar war jemand in der Lage gewesen ihn zu verletzen.

Dann griff der Wolf den General an, scheinbar war er von dem Spiel müde geworden und wollte es beenden. Mehrere schwarze Bälle flogen aus dem Maul des Wolfes, die auf den General zuflogen. Dieser wollte ihnen ausweichen, aber er hörte damit auf, als Trozzon merkte, dass er niemals das Ziel war…

Die Magie flog nämlich auf seinen Schatten und zerstörte seinen Schattenkopf, was seinen echten Kopf ebenso zerstörte. In dieser Welt gibt es eine feste Regel. Der Schatten ist an seinem Körper gebunden und gezwungen, dem Körper überall zu folgen, egal welche Bewegungen dieser auch macht.

Aber was passiert mit dem Körper, wenn der Schatten zerstört wird? Das Gesetz in dieser Welt verlangt, dass der Körper sich dem Schatten anpassen muss. Das ist die wahre Macht von Cimmerris, dem Schattenfresser.

Mit seiner geheimen Kraft ist ihm keiner ebenbürtig, denn niemand kann seinen Schatten auf Dauer vor ihm schützen. Freudig ruft er seinen Wolfsruf raus, dass jeder seinen Sieg mitbekommt und wurde dann wieder sauer, dass er seine Beute wieder verloren hat.

Eine seiner Vorderpfoten streichelte über die Narbe, die er von diesem Schwertkämpfer bekommen hat.

„Grrrrr…“