Ich bin wiedergeboren und… was zum Geier?

Sina fiel ein, das in der Geschichte von Klonk vor allem sein Tod sehr mysteriös war. Wisali´s Meinung war, dass dieser Dämon wohl in seinem Wahn von seinem eigenem Gift getrunken hat und dabei gestorben ist.

„Wie recht mein Lehrer wieder hatte…“ sah Sina den berühmten Giftmischer tot vor sich liegen. „SCHEIßE! Wie komme ich nun an das Rezept? So ein Gift wird es nie wieder geben!“

Dann seufzte Sina… sehr schwer. „Kann man nichts machen. Dann packe ich das mal alles ein.“ zuckte Sina mit ihrer Schulter und machte sich an die Arbeit. Die Dämonin steckte alle Behälter mit den Giften in ihr Inventar, die beschrifteten Gegenmittel schüttelte sie auf dem Boden aus.

Gefühlt eine Stunde später… war das Labor mehr oder weniger „unbrauchbar“. Alle Gifte hat Sina einkassiert, die Gegenmittel entsorgt und die restlichen Sachen… leicht beschädigt, damit der nächste Giftmischer mit diesen Sachen nichts mehr anfangen kann.

Die Dämonin durchsuchte die Schränke nach Rezepturen, die sie auch fand, aber nirgends etwas was auch annähernd dem Klonkgift am ähnlichsten war. „Wobei… ich versteh davon eh nichts.“ und ließ die Bücher auf den Boden fallen.

„Schade, Klonk wäre der richtige Ansprechpartner gewesen, Gifte gegen Götterbestien entwickeln zu lassen. Welch eine Ironie, dass ich den wahren Grund seines Todes kenne…“ seufzte Sina wieder.

„Nun lass mich mal den aktuellen Stand der Lage überprüfen:

  • Dämonenlager eindringen: Check
  • Neue Ausrüstung besorgt: Check
    • Bonus: Liste des Inventars: Check
  • Herausfinden des zweiten Zeltes: Check
  • Verhindern des Einsatzes der Waffe: Check
    • Bonus: Gifte, insbesondere das Süße , im Besitz: Check
  • Schlachtpläne klauen: Unerledigt
  • Flucht: Unerledigt
  • Inventarring: 33 / 50

Meine Fresse, soviel Arbeit, meine Freunde würden mich fragen, ob ich krank war damals… Hoffentlich sind das nicht zu viele Schlachtpläne und ähnliches, sonst muss ich mir was einfallen lassen.

Wenn… ich der „Boss“ wäre, würde ich nur im Notfall das Zelt verlassen.“ rieb sich Sina am Kinn, als sie das Chaos nochmal genauer betrachtet, dann fiel ihr die Aussage ein, dass der „Boss“ ein Geheimnis daraus machte, was im Zelt vor ging.

„He he he… wenn der „Boss“ hört, was hier passiert ist, wird er bestimmt einen Rekord aufstellen, wie man am schnellsten hierher kommt. Hmm… aber wie regele ich das? Wenn ich… hmm?!“ fiel Sina eine Idee ein und bekam dieses „Lächeln“, wo jeder wegrennen würde vor ihr.

„Illusion: Moglich.“ und Sina sah nun aus wie die verhasste Petze. „Das sollte funktionieren.“ hatte Sina die Stimme von Moglich. Sie warf noch ein letztes Mal einen Blick in das zerstörte Labor und bei dem Leichnam von Kronk bat sie bei dem dunklen Gott ein besseres Leben für ihn, dann ging Sina raus.

„IHR VERBLÖDETEN WACHEN! DAS ZELT WURDE ANGEGRIFFEN!“ schrie Sina direkt, als sie den Zelteingang zur Seite schob. Erschrocken drehten sich die Wachen um und staunten nicht schlecht, das Moglich da stand.

„Moglich? Ich… dachte ihr seid tot?“ stammelte einer der Wächter, die anderen nickten.

„SEID IHR SO DÄMLICH?! HOLT VERDAMMT NOCH MAL DEN BOSS, KLONK IST TOT!!!“ schrie Sina und endlich kam Leben in die Wachen. „HUH?!“

„VERDAMMT, HABT IHR IRGENDWAS IN EUREM KOPF?! HOLT DEN BOSS! IM ZELT GAB ES EINEN ANGRIFF!“

Sofort rannten ein paar Wachen los zu dem größten Zelt, während andere zu Sina kamen. „WENN IHR MIR NICHT GLAUBEN WOLLT, DANN GEHT DOCH REIN!“ schrie sie weiter.

Das ließen sich die Wachen nicht ein zweites Mal sagen und taten dies, dabei entstand ein Chaos, das Sina ausnutze, sich unsichtbar zu machen. Ohne Hektik verschwand sie von diesem Zelt und ging auf das letzte große Zelt zu.

Unterwegs sah sie überall panisch Dämonen rennen. Erst das Feuer, was sie mittlerweile wieder gelöscht haben, nun ein Angriff mitten im Lager. Die Chance nutze Sina, wieder ihre ursprüngliche Form anzunehmen, denn ihr Fluchtplan war es, direkt vom Zelt wegzufliegen.

Sie merkte, wie eine große Gruppe von schwerbewaffneten Dämonen den Weg runter kam, so versteckte sie sich hinter einem der Zelte. Auch wenn sie noch unsichtbar war, wollte sie kein Risiko eingehen, denn sie weiß nicht wie stark dieser „Boss“ oder eher General ist und welche Fähigkeiten er besitzt.

Dummerweise konnte sie in der Menge den Boss nicht sehen, also beeilte sie sich schnell in das Zelt zu kommen. Scheinbar war es vollkommen unbewacht, ein Glück für Sina. „Die Chance muss ich nutzen, denn nun zählt jede Minute!“

Sie schob das Eingangstuch vom Zelt beiseite und sah, wie groß es von innen war. Von außen machte das Zelt nicht so wirklich den Eindruck.

Ein großer Tisch war mitten im Zelt, wo viele Pläne und Karten lagen. An der Seite standen mehrere Regale, wo eingerollte Pläne sind. „Scheiße… das passt doch nicht alles in meinen Ring!“ schwitzte Sina nun doch, denn sie weiß nicht, welcher der Pläne im Raum am wichtigsten war.

„Scheiße Scheiße Scheiße…“ wiederholte Sina sich. Sie hat mehrere Pläne auf dem Tisch angeschaut, aber… sie bekam keinen Durchblick.

„Dann muss ich alles mitnehmen!“ kam Sina zum Entschluss und fing an die Pläne vom Tisch in ihren Inventarring einzupacken. Nachdem sie den letzten Plan vom Tisch eingepackt hat, bekam sie vor ihren Augen ein rotes 50/50.

„GNNNNN.“ Sina wollte schreien, aber schluckte es herunter. „Zu viele Pläne, aber welcher ist davon wichtig?!“ Die Dämonin schaute sich um, ob sie irgendetwas wie einen Rucksack finden kann, aber nichts nützliches. Dann kam Sina zu einem Entschluss.

Sie ging zur einer Trennwand im Zelt, die ebenfalls aus einem Stoff bestand und riss ihn runter. Dahinter kam ein Raum zum Vorschein, der scheinbar das Schlaflager vom Boss war.

„Huh? Ziemlich fürstlich, aber das ist ja normal bei Generälen.“ dachte Sina, als sie das Himmelbett, den großen roten Teppich sowie den Kleiderschrank sah. „Hmm…?“ fiel ihr eine merkwürdige Halskette auf dem kleinen Tisch neben dem Bett auf.

Sina ging zur Kette hin und hielt sie vor ihre Augen. Ein schwarzer Stein, auf dem etwas eingraviert ist, aber sie konnte es nicht lesen. Ohne groß zu überlegen, steckte Sina sie in die Hosentasche rein, dann ging sie wieder zurück zum Hauptzelt und warf das große Tuch auf den Tisch.

Anschließend ging sie zu den Regalen und fing an, alle Papiere und ähnliches auf den Stoff zu werfen. Dabei war es Sina egal, ob es wichtige Dokumente waren oder nicht. Ihr Plan war, alles irgendwie auf einen Haufen zu werfen, dann will sie den Stoff zu einem Beutel verknoten.

Sina hat jedes Zeitgefühl verloren. Nicht das sie in Panik wäre oder so, die Dämonin ist einfach nur unheimlich nervös, wann dieser Boss wieder kommt.

„Sag mal Igriz, weißt die Frau eigentlich wer der Boss ist?“ fragte einer der Dämonen den neu angekleideten Igriz.

„Wieso? Ist doch selbstverständlich zu wissen, „wer“ das ist.“ wundert sich Igriz, während er sich an der Wange kratze.

„Sicher? Sie machte nicht den Eindruck, als hätte sie verstanden, wen wir die ganze Zeit meinen.“ wiegelt der Fragesteller den Kopf.

„Nun mach mal halblang. Sie ist vieles, aber bestimmt nicht dumm. Jeder Dämon weiß doch, dass wir nur einen Boss haben und das ist der Dämonenkönig! Nicht mal die Generäle nennen wir so!“ nahm Igriz „Lilith“ in Schutz.

„Wenn du meinst? Glaubst du, sie wird sich auch mit ihm anlegen?“

„ … Ehrlich? Zutrauen würde ich das Lilith.“

Nervös leert Sina ein Regal nach dem anderen. Als sie beim letzten ankam, kam jemand in das Zelt. „W… was hat das hier zu bedeuten?!“ rief eine jugendliche Stimme. Sina drehte sich um und sah einen jungen Dämon. Er war in einen schwarzen Pelzmantel gekleidet, der überall rote Muster hatte. Zusätzlich trug dieser Dämon an der Seite ein verdammt langes Schwert.

Auffällig war sein graues Haar, das Sina an eine Löwenmähne erinnerte. Auf dem Kopf waren zwei Hörner, wobei bei einem war das Ende die Spitze abgetrennt. Aber solch violette Augenfarben wie dieser Dämon sie hatte, hatte Sina noch nie gesehen.

„Erm… der Boss befahl mir, dass ich die Dokumente sicher stellen soll.“ log Sina und warf die nächsten eingerollten Papiere auf den Tisch. „Klonk wurde getötet, scheinbar haben wir einen Verräter in unseren Reihen.“

„HUH?! Was redet ihr für einen Quatsch?! Ich habe niemals den Befehl gegeben, dass MEINE PLÄNE GERETTET WERDEN MÜSSEN!“ brüllte der junge Mann am Ende, mehrere Zornesadern bildeten sich auf seinem blassen Gesicht.

„Komm wieder runter Kleiner und hilf mir lieber, die Pläne auf den Tisch zu werfen. Danach werden wir sie beschützen.“ wirkte Sina nicht wirklich eingeschüchtert. „Der ist doch nicht im Leben der General, ich spüre nicht mal seine Aura noch habe ich ihn runter laufen gesehen.“ grübelte Sina.

„Wi… wie habt ihr mich genannt?“ traute der Dämon seinen Ohren nicht. Tatsächlich hatte dieser Dämon keine große Körperstatur, neben Sina wäre er einige Zentimeter kleiner.

„Beim dunklen Gott, ich habe gesagt „Kleiner“! Zufrieden nun? Wenn du Zeit hast zu quatschen, kannst du mir auch helfen!“ rollte Sina ihre Augen und drehte sich zu dem Mann um, als sie einen Schwertschlag auf sich zufallen sah.

Sofort wich sie diesem Angriff aus, der das Regal hinter ihr zerstörte. „HEY! Du zerstört die Pläne du Blödmann! Dafür wird der Boss dich häuten!“ reagierte Sina verärgert.

„Seid… ihr so dämlich?! ICH BIN DER BOSS!“ schrie der Dämon und griff Sina wieder an, die wieder ohne Probleme auswich und die Information erst mal verarbeiten musste.

„Huh? Nie im Leben. So ein Schwächling wie du bist der Boss?! Da kenne ich stärkere Dämonen!“ provozierte Sina ihn unbewusst. Nun platzte eine Zornesader auf der Stirn vom Boss. Noch nie wurde er so beleidigt wie heute, das Blut floss von der Stirn runter.

„Ich weiß nicht wer ihr seid, aber eins verspreche ich. Sobald… ich mit euch fertig bin, werde ich mir für euch extra die Zeit nehmen, euch einen sehr langsamen Tod zu bescheren.“ drohte der Boss hasserfüllt. Jeden anderen Dämon hätte er damit eingeschüchtert, aber nicht Sina.

„Ist klar. Eher kommt der Dämonenkönig vorbei und bietet dir seine Freundschaft an.“ schmunzelt Sina. Der Boss konnte nicht glauben, was er eben zu hören bekam.

Die Chance nutze Sina und warf weitere Dokumente auf den Tisch, während sie den „Boss“ im Auge behielt. Was sich auch als richtig raus stellte, als er Sina wieder angriff.

„Eins muss ich dir lassen, aber eine gewisse Angriffsgeschwindigkeit hast du ja Kleiner.“ wich Sina den vielen Angriffen aus, dabei wird das Mobiliar sowie weitere Dokumente zerstört.

„VERDAMMT! Nun komm wieder runter!“ brüllte Sina nun. Sie fing den Waffenarm des „Bosses“ auf und schlug ihn voller Kraft mit der freien Hand in den Bauch. Hinter ihm kam eine Druckwelle raus, die ein Loch in das Zelt riss.

Erstaunt fiel der Boss auf die Knie und erbrach Blut, dabei musste er verarbeiten, was eben passiert ist. Die Chance nutze Sina und schnappte sich die zerschnittenen Dokumente. „Beim dunklen Gott, hoffentlich können die anderen das wieder flicken.“ murmelt Sina.

Der Boss stand wieder auf, wo Sina ihm nun doch den Respekt zollen musste, dass er den Schlag überstehen konnte. Ein paar Atemzüge nahm der Boss, seine Augen wirkten wieder klarer, aber auch konzentrierter, was ein schlechtes Zeichen für Sina ist.

Wiederholt griff der Dämon Sina an, dem sie ausweichen wollte, aber diesmal hat der Boss sie ausgetrickst. Indem sie in ihrem Hochmut sich nur auf das Schwert konzentriert hat ohne Vorahnung, sah sie die Faust auf ihrem Gesicht nicht kommen.

Der junge Dämon schlug mit voller Kraft zu und rammte Sina in den Boden. Alle Dämonen um das große Zelt spürten ein Beben unter sich. Sina erholte sich recht schnell vom Angriff, aber dieser Dämon scheint von der gemeinen Sorte zu sein, denn er trat mit voller Kraft mit dem Fuß in das Gesicht von Sina.

Sina hatte das Gefühl, als hätte ein Rammbock sie im Gesicht getroffen, ihre Nase wurde bei der Aktion gebrochen. Als der Boss wieder nach Sina treten wollte, packte sie das Bein von ihm und riss ihn zu sich, sodass er ebenso zu Boden fiel.

Sofort stand Sina auf und schlug mit ihrer rechten Faust in das Gesicht des Knaben, dabei rammte sie ihn mit voller Kraft in den Boden, was nun wirklich zu einem Erdbeben im Dämonenlager führte. Panisch rannten die Dämonen unwissend hin und her und suchten Schutz.

Der Kopf sowie ein Teil des Oberkörpers des Dämonen stecke im Boden fest und zeigte keine weitere Regung, aber mit diesem Angriff müsste der eigentliche „Boss“ nun alarmiert sein.

„Scheiße, dass der General solch fähige Leute hat. Da werden noch Probleme auf Sakura und die Menschen zu kommen.“ fluchte Sina, dabei glaubte sie dem Dämonen nicht, dass er der Boss ist und ging nun zum Tisch. Mehrere Dokumente sind durch die Beben runter gefallen, also war Sina gezwungen, sie nochmals aufzuheben.

Dabei merkte sie nicht, wie sich der Körper des Dämonen wieder regte. Nachdem alle Pläne wieder auf dem Haufen geworfen wurde, machte Sina sich nun an die Arbeit, den Stoff irgendwie zu verknoten.

Als sie es teilweise geschafft hat, krachte eine Faust von der Seite in ihr Gesicht. Komplett ungeschützt flog sie in das Schlafzimmer vom dem „Boss“, dabei krachte sie in den Kleiderschrank.

„Har… nicht mal mein Vater war so stark wie ihr.“ keuchte der Boss, dabei floss nicht wenig Blut von seiner gebrochenen Nase runter. „Wer auch immer ihr sein möget, aber ich werde das schon herausfinden, so wahr ich Rarkas heiße! Noch nie wurde ich als Dämonenkönig so beleidigt!“

Sina hat das nicht mitbekommen, als sie von dem Kleiderschrank aufstand. Dort fand sie weitere Pelzmäntel und kam zum Schluss, dass dieser Dämon doch der Boss war. „Kleiner… nun habe ich wirklich die Schnauze voll!“

Die Dämonin zog Lazarus aus der Schwertscheide und dieses Schwert fing an zu vibrieren. „Huch? Scheinbar will mein Schwert dir auch seine Meinung sagen!“ grinste Sina, aber als Rarkas das Schwert seines getöteten Vaters sah, traute er seinen Augen nicht.

„Aber… wieso…“ wollte Rarkas fragen, aber Sina unterbrach ihn, indem sie mit dem Schwert nach ihm schlug. Sofort wollte der Dämonenkönig den Angriff blocken, was sich als ein Fehler herausstellte. Durch die Kraft von Sina wird Rarkas unweigerlich in eine kniende Position gebracht, seine Arme wären beinahe gebrochen.

„Wer… WER SEID IHR?!“ verlangte der Dämonenkönig zu erfahren, aber Sina lachte nur laut und voller Schadenfreude.

„Das braucht ihr nicht zu wissen Kleiner.“ provozierte Sina ihn, wo der Dämonenkönig wieder richtig sauer wurde. Er wollte zum Angriff übergehen, aber Sina ließ das nicht zu.

Blitzschnell schlug sie ihr Schwert schräg über das Gesicht von Rarkas, wo er nun laut aufbrüllte, dabei spritzte regelrecht das Blut aus seinem Gesicht. Dann schlug Sina mit ihrer freien Hand wieder in das Gesicht von dem Dämonenkönig, ein weiteres Erdbeben erfolgte, als dieser in den Boden gerammt wird.

Der „General“ stecke wieder im Boden fest und diesmal wartet Sina ab, ob er wieder aufsteht. . . . als sein Zeigefinger auf Sina zeigte. Ein gigantischer schwarzer Blitz durchbrach die Zeltdecke und erwischte Sina.

Im gesamten Zelt war nun grauer Rauch entstanden durch die Magie von Rarkas. Sina hat diesen Zauber nicht gemerkt, musste aber wegen dem Rauch husten. Die Chance nutze der Dämonenkönig, um sich wieder zu befreien, gleichzeitig trat er Sina in den Bauch, wo sie gegen den Tisch knallte.

Der halb geschlossenen Beutel mit den Plänen rutschte fast vom Tisch, Sina fing ihn im letzten Moment auf und zog sie ihn wieder zurück.

„Beim dunklen Gott, eins muss ich dir ja lassen, aber einstecken kannst du definitiv einiges als General.“ zollte Sina gezwungener weise Respekt. Dann flattert sie mit ihrem großen Flügel den Rauch weg.

Rarkas stand vor ihr, mit einer Hand nach Sina gerichtet, dabei murmelte einen Zauberspruch. Sina kannte diese Pose und drehte sich panisch um, um den Beutel mit ihren Flügel einzuschließen, als der junge Mann fertig war: „Meer der Dunkelheit!“

Ein Flächen förmiger Angriff erwischte Sina und alles hinter dem Zelt, auch ein Teil des Lagers. Ein Angriff, mit dem Element Dunkelheit, verursachte reinste Zerstörung. Sina drückte den Beutel fest an sich, denn der Zauber richtete wegen ihrer Immunität nichts an.

Irgendwann hörte der Zauber auf und Sina löste sich von dem Beutel, den sie sofort begutachtete: „Puh… nichts abbekommen.“ seufzte Sina erleichtert.

„We… wer seid ihr?! Ihr hättet längst tot sein müssen!!!“ knurrte der „General“ erstaunt, dann nahm er wieder eine Angriffsposition. Man sah in seinen Augen eine starke Unsicherheit gegenüber Sina, denn sie trug nicht eine Verletzung oder ähnliches durch den Zauber davon.

„Dafür seid ihr noch viel zu grün hinter den Ohren, als dass ihr mir was antun könntet.“ grinste Sina den jungen Mann böse an. „Lass dir mal richtige Magie zeigen.“ Die Dämonin hob die linke Hand nach dem „General“.

„Wenn deine Zauber diese Stärke haben, dann kannst du dich mit mir messen! „Lavahand“!“ und ein gigantischer Lavaatem schoss aus der Hand von Sina raus, den der Boss komplett erwischte. Die Nacht wird durch diesen Zauber stark erhellt und das Lager größtenteils zerstört.

Rarkas kennt Schmerzen. Muss er als Dämonenkönig kennen, aber es findet keine Worte, wie er diese Art von Schmerzen beschreiben soll. Nicht mal schreien konnte er, so heftig war die Götterbestienmagie von Sina.

Sakura und die anderen trauten ihren Augen nicht, was sie im Lager zu sehen bekamen. Alle waren zu nervös gewesen zum Schlafen und haben das Lager der Dämonen im Auge behalten.

Sina schloss die Hand und der Angriff war beendet. Vor ihr stand eine schwarz verbrannte Person, die noch sein Schwert hielt, dann fiel er nach hinten.

„Puh… wenn die Generäle alle soviel aushalten wie der Kleine, dann wird der Dämonenkönig ein richtiges Problem für Sakura werden.“ dachte Sina und begutachtete ihren linken Armschutz, um zu wissen, ob ihre Hand in der Zukunft für solche Attacken frei sein muss oder nicht, aber… keine Schäden zu sehen.

Die Dämonin drehte sich wieder um und knotet nun endlich den Sack zu, als sie eine Gruppe von Soldaten hoch stürmen sah. „Schockexplosion!“ benutzte Sina ihre Fähigkeit, ein weißer Ball flog direkt auf die Soldaten zu, dessen Geschwindigkeit sie nicht richtig sehen konnte. Die Fähigkeit explodierte und überall flogen die Dämonen umher, andere liegen regungslos auf dem Boden.

„Bleibt bloß fern von mir! Nun sollte ich… ARGH!“ schrie Sina laut auf. „Har… Har… endlich habe ich dich erwischt du hässliche Brut!“ knurrte eine hasserfüllte Stimme hinter Sina. Rarkas hat sein Schwert in den Rücken von Sina gerammt und es kam aus dem Bauch vorne raus, Blut tropfte runter.

„Ich… har… werde dich bestimmt nicht gehen lassen!“ knurrte Rarkas, als auf einmal alles wärmer wurde.

„Jetzt reicht es mir… Noch nie habe ich eine solche Nervensäge wie dich getroffen. Aufhebung aller Illusionen!“ ist der Geduldsfaden von Sina gerissen. Ihre Aura war im kompletten Dämonenlager zu spüren, selbst Sakura und der Rest spürten sie.

Der Dämonenkönig zog erstaunt sein Schwert aus Sina und nahm sofort Abstand von ihr. Wenn er schwitzen könnte in seiner Lage, würde er es sofort tun. Solch eine Aura, nicht mal sein Vater hatte diese Stärke gehabt.

„Was… seid ihr verdammt noch mal!“ fletschte Rarkas die Zähne wütend. „Wie… könnt ihr so eine Aura haben?!“ Was Sina nicht wusste, aber der Dämonenkönig strahlt schon eine Aura aus, aber in einer Stärke, die die Heldin nicht bemerken würde. Wenn man davon absieht, dass sie gegen mehrere Götterbestien gekämpft hat, die eine deutlich greifbarere Aura hatten, ist das nicht verwunderlich.

„Lerne den Unterschied zwischen uns kennen, du niedriger Dämon!“ sagte Sina es wutentbrannt. Ihre Wunde ist schon längst verheilt, aber nun musste sie ihre Wut rauslassen. Ein gigantischer schwarzer Ball bildete sich um Sina, Rarkas nahm unbewusst ein paar Schritte nach hinten.

Dann bildete sich der Ball zu zwei gigantischen schwarzen Flügel, größer als Sina sie hat. Dabei sprangen überall Blitze aus Sina heraus, die Luft ist elektrisch geladen und ihre Haare gingen nach oben.

„Beim dunklen Gott… was… ist das?“ dachte der Dämonenkönig, denn was diese Frau auch sein mag, aber sie spielt in einer anderen Liga als er, dass wusste er nun.

Die schwarzen Flügel wandern nun in das Schwert von Sina, dabei glühte es einer schwarzen Farbe, was selbst Sina noch nicht gesehen hat. „Zeit das Spiel zu beenden! „Dämonischer Schnitt!“ brüllte Sina und ließ ihre Fähigkeit nach dem „General“ los.

Ein schwarzer Schnitt flog auf Rarkas zu, den er mit seinem Schwert blockieren wollte, aber… Als hätte er keine Kraft, wird er von der Fähigkeit von Sina brutal nach hinten gedrückt. Der Dämonenkönig wird durch mehrere Zelte gerammt, eine große Bremsspur sah man auf dem Boden, wo mittig der Schnitt verläuft. Viele Dämonensoldaten sterben bei diesem Angriff, weil die Blitze aus dem Schnitt alles in ihrer Nähe ohne Gnade töten.

Sina dagegen wartete nicht ab, ob der „General“ es überlebt, sondern versteckte ihre Aura wieder, steckte Lazarus in die Schwertscheide zurück und nahm nun den großen Beutel. „Was eine Nervensäge, hätte ich es nicht so… eilig, wäre er fällig gewesen.“ knurrte Sina leicht wütend, als sie in die Nacht flog.

Rarkas dagegen knallte gegen eine Felsmauer und wurde endgültig von der Fähigkeit getroffen, die schräg über seinen Körper ging, die die komplette Felsmauer zerstörte… aber er überlebte es! Blut spritze von seiner Brust runter, er fiel auf ein Knie, mit seinem Schwert stützte der Dämonenkönig sich rechtzeitig ab.

Mehrere Feinde hat Sina mit dieser Fähigkeit getötet, aber der Dämonenkönig Rarkas ist der Erste, der diese Fähigkeit von Sina überlebte!

„Har… har… ich schwöre beim dunklen Gott, ich werde dich jagen und töten!“ leistete der Dämonenkönig wutentbrannt seinen Eid ab.

„AAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“