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Kapitel 276

Ich bin wiedergeboren und der Kampf gegen die Königin?

Die Spinnenfrau begutachtete ihre Beute sehr genau, als auf einmal ihre Diener kommen und sie über weitere Eindringlinge berichten.

„Tötet sie und labt euch an ihnen!“ war der Befehl der Arachne, dann verschwanden ihre schwarzen Kinder wieder. Aber es dauerte nicht lange, dann kamen neue.

Diesmal aber wirkte die Spinnenfrau über den Bericht unsicher, viele Wesen auf zwei Beinen sowie mit Flügeln würden systematisch den Wald, aber auch ihre Diener töten und zerstören. Das hat die Spinnenfrau so noch nicht erlebt, dass so viele Lebewesen ihr Land angreifen.

„Tötet, tötet alles was lebt. Weckt die „Großen!“ kam der nächste Befehl von der Frau und ihre Diener verschwanden wieder.

„Sieht nicht so aus, als wäre es heute dein Tag oder?“ provoziert die Beute die Frau. Gereizt zog die Frau den Kokon runter und schlug ihn mit ihren Krallenhänden über sein Gesicht, wo er laut aufschrie. Dabei waren vier große Schnittwunden schräg über sein Gesicht entstanden, die nun stark bluteten.

„Ruhe! Ich und Mann noch einen!“ kam die wütende Stimme der Spinnenfrau.

Vier unsichtbare Frauen beobachten, wie immer wieder schwarze Spinnen in eine Höhle hereinstürmten und wieder raus kamen. Scheinbar hat der Plan von Sina funktioniert, auch wenn sie nicht wenige Male fast von den Spinnen beim herumrennen getroffen wurden.

Man musste Rose den Respekt zollen, dass sie bisher noch nicht laut aufgeschrien hat, während Sakura und Leena mit den Nerven fast am Ende waren. Nichtsdestotrotz sind sie eisern der Spur auf dem Boden weiter gefolgt.

Sakura hat die Vermutung geäußert, ob es nicht auch eine Falle sein könnte, aber bisher ist ihnen noch nichts merkwürdiges aufgefallen auf dem Weg.

„Nun… vermutlich ist Axel dort in der Höhle. Dann wollen wir ihn mal retten oder?“ meinte Sina und ihre Freundinnen drücken als Bestätigung ihre Hände.

„Rose, du wirst die Spinnen um die Höhle und vor uns mit deiner Schleuder töten, damit der Weg frei ist. Leena konzentriere dich auf Magie, die uns ebenso nicht gefährlich sein wird. Ich selber werde an die Front gehen und Sina… muss vermutlich wieder die gefährlichste Arbeit übernehmen.“ teilte Sakura die Aufgaben ein.

„Schade das meine Freunde nicht hier sind, die würden bei dem Gemetzel ebenso ihren Spaß haben.“ grinste Sina, als sie die Illusion auflöste. Rose wurde sofort von Sina heruntergenommen und alle nickten sich einmal zu, dann nahm jeder seine Waffe.

Diesmal hat Rose mit Munition vorgesorgt und benutzt ihre magische Schleuder, als die Spinnen ihre Anwesenheit bemerkten, aber da fing das Sterben an. Sina tötete mit Sakura die kommenden Spinnen, wobei Sakura schwören könnte, dass Sina selbst in diesem Moment irgendwie dazu sorgen will, dass die Anführerin stärker werden soll.

Leena hielt sich diesmal ein bisschen zurück, denn nochmal mochte sie nicht in die Situation kommen, wo sie wieder ohne Mana da steht.

Eine Spinne nach der anderen wird von der Gruppe getötet, als sie endlich am Eingang der Höhle angekommen sind. „Unterschätzt eine Arachne nicht! Hört ihr? Sie dürfte die Stärke eines Dämonengenerals haben, eines SSS-Monsters oder ähnliches. Egal was es sagt oder macht, konzentriert euch und lass euch nicht ablenken.

Wenn es geht, versucht Axel irgendwie in dem Kampf zu bekommen, dann habt ihr eure volle Stärke wieder!“ gab Sina ihren Freundinnen den Hinweis. Sie nickten und gingen dann in die Höhle rein.

„So… dann wollen wir mal schauen, wie die Spielregeln sich ändern, wenn ich gegen euch Spinnen kämpfe.“ grinste Sina düster, als sie eine unüberschaubare Anzahl von schwarzen Spinnen auf sich zurennen sah.

Im Tunnel waren noch weitere schwarze Spinnen drin, diese tötete Sakura aber ohne große Probleme. „Ich schlage vor, dass ich das Monster ablenke und einer von euch befreit Axel… Ich weiß genau, dass er noch am Leben sein muss, so stur wie er manchmal ist!“ sagte Sakura.

„Der wird sich aber trotzdem einiges anhören müssen, wenn wir aus dieser… Sache raus gekommen sind… Uh freue ich mich schon darauf, auf seinem Stolz zu tanzen.“ kichert Leena.

„Erm… keine Ahnung was vorgefallen ist, aber er würde dasselbe auch für uns tun oder? Lasst uns wirklich beeilen denn… einen Fluchtplan haben wir eigentlich nicht geschmiedet.“ merkte Rose an.

Auf einmal hörten die Frauen jemanden laut schreien. „Das… ist die Stimme von Axel! Er lebt!“ freute sich Sakura. Nun ist sie noch entschlossener als zuvor, ihren Freund zu retten. Wieder kam ein Ansturm von schwarzen Spinnen, dank dem Licht, was Leena gezaubert hat, konnte Sakura ihre Gegner frühzeitig abwehren.

Irgendwann schafften die Frauen es in dem eigentlichen Bau anzukommen und mussten schockiert nach Luft schnappen. Eine gigantische weiße Spinne, worauf eine nackte Frau zu sehen war, drehte sich zu den Eindringlingen um und zischte sie wütend an.

„Ihr sterben! Mann mein!“ schrie sie mit einer schrillen und gebrochenen Sprache die Frauen an. Dahinter konnten sie einen Kokon sehen, wo Axel drin steckte und ein blutiges Gesicht hatte. Sofort wurden die Frauen wütend, was dieses Monster ihrem Gefährten angetan hat.

Die Arachne wollte auf Sakura los stürmen, als Rose ein magisches Geschoss abschoss und sie am Kopf traf. Dieser explodierte sofort zu einem Feuerball und die Spinnenfrau schrie laut auf, von der Decke rieselten viele kleine Steine runter.

Die Chance nutze Sakura und rannte auf die Spinnenfrau zu. Aber eines der Vorderspinnenbeine schlug nach der Heldin, was sie blockierte. Aber man sah ihr an, dass sie schwer gegen die Kraft der Spinne zu kämpfen hatte.

„Schnell, solange ich sie hinhalten kann!“ rief Sakura, dann drückte sie gegen das Bein der Frau. Diese wirkt leicht erstaunt, dass es Wesen gibt, die das schafften, dann schlug sie mit dem anderen Bein zu.

Diesmal wehrte Sakura sich nicht, sondern ließ sich auf den Boden fallen, rollte anschließend von der Frau weg, weil sie mit ihren Beinen auf dem Boden nach Sakura stampfte.

„Besser du machst das Leena, dieser Kokon… sieht stabil aus und du hast bestimmt die richtigen Zauber für so was.“ flüstert Rose, dann schoss sie den nächsten Schuss ab. Die Magierin nickte und versuchte langsam an der Wand entlang zu schleichen.

Die Spinnenfrau lernte scheinbar sehr schnell ihre Feinde einzuschätzen und momentan war Rose für sie die gefährlichste. Den Schuss hat die Arachne mitbekommen und riss etwas von der Decke runter.

Ein vertrocknete Leiche war es und hielt sie wie ein Schild vor sich. Damit wurde der Eisschuss abgefangen. Die Heldin stand wieder auf und schlug nach eines von den Beinen, aber außer einen Kratzer konnte Sakura keine nennenswerte Verletzung erkennen.

Die Spinnenfrau schlug mit der vereisten Leiche nach Sakura, die nach hinten sprang. Als hätte sie es geplant warf die Arachne den Leichnam nach der Heldin und traf damit auch. Sakura wurde gegen die Höhlenwand gerammt und schrie leicht auf.

Während die Frauen in der Höhle ihren Kampf hatten, tötete Sina die Armee von Spinnen draußen. Bisher hat es keine von ihnen geschafft, sie auch nur annähernd ins Schwitzen zu bekommen.

„Erstaunlich, das sie überhaupt kein Problem damit haben, dass ihre Kameraden einfach so sterben. Aber was verstehe ich schon von Spinnen… Flammenhand!“ setze Sina ihre Götterbestienfähigkeit ein und benutzt sie wie einen Flammenwerfer.

Überall hörte man das Schreien der Spinnen, die direkt unter dem Feuer gestorben sind. Andere die in Brand gesetzt sind und überall panisch herumrannten, um das Feuer an ihrem Körper zu löschen.

„Schade das meine Freunde euch nicht töten, sie müssen nämlich stärker werden…“ seufzte Sina, als sie das Beben unter ihren Füßen spürte. Sofort suchte Sina nach der Ursache und wurde schnell fündig.

„Wow… das sind ja mal richtige Riesenspinnen.“ staunte Sina, als sie extrem riesige schwarze Spinnen sah, die der Spinnenkönigin von Sherry Konkurrenz machen könnten.

Lazarus leuchtete auf einmal schwarz auf, dann setzte Sina ihre Fähigkeit „Zerstörungsschnitt“ gegen die erste große Spinne ein. Auf Sina machten die großen Spinnen einen leicht trägen Eindruck, nichtsdestotrotz will sie so viele töten wie möglich, bis sie wirklich in der Nähe von Sina angekommen sind.

Die Fähigkeit hinterließ eine pure Zerstörung, größer als was Sina durch ihre eigenen Schwerter kannte. Dann traf es die Spinne und kam hinter ihr raus, dass es einer anderen Spinne alle Beine abschnitt. Diese schrie in einer Lautstärke aus, dass Sina fast gezwungen war, ihre Ohren zuzuhalten.

„Eine Riesenspinne tot, eine weitere kann nicht mehr kämpfen. Aber wie stark ist Lazarus nur, dass es mehr Zerstörung anrichten kann? Ob es an dem Zusatzeffekt von Zerstörung von ihm liegt?“ stellte Sina ihre Überlegungen an und fragte sich, wie der Kampf bei den anderen läuft.

Sakura stand auf ihren zittrigen Beinen, als Rose den nächsten Schuss abfeuerte, aber die Spinnenfrau wich dem Schuss trotz ihrer Größe aus und rannte auf die Heilerin zu. Dies wollte die Heldin verhindern und rannte mit erhobenen Schwert auf die Arachne zu.

Leena schaffte es, Axel immer näher zu kommen, aber wartete immer noch auf den richtigen Moment, weil sie immer das Gefühl hatte, von der Spinnenfrau beobachtet zu werden. Insgeheim bereitet sie den Zauber vor um Axel zu befreien.

„Wenn… ich frei komme, werde ich mich revanchieren für die Schmerzen du Mistvieh.“ knurrte Axel wütend, war aber glücklich, dass seine Gefährten ihn gefunden haben.

Die Spinnenfrau schlug mit zwei Beinen gleichzeitig nach Sakura. Sie schaffte es nicht rechtzeitig, den Angriff auszuweichen und wird wiederholt in die Wand gerammt, diesmal spürte Sakura, wie etwas gebrochen war und spuckte Blut.

Rose schoss den nächsten Schuss direkt auf den Spinnenkörper, womit die Arachne nicht gerechnet hat und schreit laut vor Schmerzen auf, als es wieder ein Feuerball war. Leena war endlich bei Axel angekommen und brannte den Kokon von hinten auf.

„Schön das ihr da seid!“ meinte Axel das ehrlich. „Pss! Lenke das Monster nicht auf uns!“ zischte Leena und Axel hielt seinen Mund.

Noch nie wurde die Spinnenfrau so sehr mit Magie getroffen wie heute. Sie kannte Schmerzen, musste viel in ihren Kämpfen einstecken, aber der heutige Tag… Es ging schiefer, als es nur schief gehen konnte.

Wütend wedelt die Arachne den Rauch beiseite und rannte auf Rose zu. Sakura kämpfte noch mit sich selber um auf zu stehen, so wurde Rose extrem blass. Sofort suchte sie nach einer Fluchtmöglichkeit, aber da war die Arachne schon in ihrer Nähe.

Ohne zu Zögern und in ihrer Verzweiflung schoss sie den Eisball aus nächster Nähe ab. Leider hat sie nicht richtig geschaut beim Zielen und traf nur eines der Vorderbeine der Arachne. Aber die Wirkung war heftig, denn das Bein war komplett vereist und das Monster konnte es nicht bewegen.

„Was… du getan?! Du sterben!“ schrie die Frau wieder… als sie noch lauter aufschrie. Axel wurde rechtzeitig befreit und hat sein magisches Schwert in den Hinterleib gerammt.

„Verrecke du Mistvieh!“ war Axel wütend, seine Wunden bluten nicht mehr, aber es war schon ein leicht schauriger Anblick gewesen. „Heute ist dein letzter Tag, wo du über den Wald herrscht!“ dabei zog er das Schwert aus dem Hinterleib wieder raus.

Die Spinnenfrau wollte sich umdrehen, dabei brach das vereiste Bein ab. Sofort bekam sie leichte Gleichgewichtsstörungen, aber sie bekam sich schnell wieder in den Griff. Dies hinderte die Spinnenfrau nicht daran, trotzdem Axel anzugreifen.

Scheinbar hat er aber doch einiges an Stärke erlangt, als Axel die vielen Tentakelmonster im Dungeon getötet hatte, denn er schaffte es den Angriff zu blockieren ohne ins Schwitzen zu kommen.

„Rose, hilf Sakura!“ brüllte Axel, der gemerkt hat, dass Sakura irgendwelche Schwierigkeiten hat, dann drückte er das Bein der Arachne beiseite.

„Starker Mann, starke Kinder!“ lobte die Arachne auf ihre Art und Weise, aber das Gesicht, das Axel verzogt… unbeschreiblich. Dann traf ein Feuerball die Arachne, ein Zauber von Leena, die sich nun auch am Kampf beteiligt.

„Nun bin ich mit Rose nicht die einzige, die dieses… widerliche Gefühl verspürt, von einem Monster auf eine Art und Weise begehrt zu werden.“ kommentierte die Magierin. Rose nutze die Ablenkung und rannte zu Sakura, die es mittlerweile geschafft hat, aufzustehen.

Aber die Heilerin merkte sofort, dass etwas mit ihrem Atem nicht stimmte. „Hast du dir was gebrochen bei dem letzten Angriff?“

„Ich… spürte, wie meine Lunge irgendwie aufgespießt wurde… vermutlich durch meine Rippen, die gebrochen sind. Da habe ich eine neue Rüstung, aber sie hilft nicht gegen stumpfe Gewalt.“ grinste Sakura, aber verzog wieder ihr Gesicht bei den Schmerzen.

„Halt still, ich heile dich eben!“ kam der Befehl von Rose, die ihre Hände auf ihren Oberkörper legte. Die Heldin überlegte Fieberhaft, wie sie die Spinnenfrau töten könnte. Denn man konnte sagen was man wollte, aber sie hatte schon eine Menge einstecken müssen und konnte immer noch weiter kämpfen.

Sina tötete weiter kleine Spinnen, als sie anfingen schon taktischer gegen die Dämonin vorzugehen um von mehreren Seiten anzugreifen. Dank ihrer hohen Attribute sowie Vorhersehung hilft ihnen die Taktik recht wenig…

„Was für Monster, da kann die Welt wirklich froh sein, dass nicht alle Monster so eine Intelligenz haben wie diese Spinnen… Har! Huch?!“ gab Sina ihren Kommentar, als auf einmal die Spinnen es geschafft haben, den rechten Waffenarm mit Netzen zu umwickeln.

Gleichzeitig wurde Sina von der linken Seite angegriffen, wo sie mit dem Blitzschwert die nächsten Spinnen getötet hat. Aber auch hier schlugen die Spinnen wieder zu und schnappten sich den linken Schwertarm mit ihren Spinnenfäden, dann zogen an beide Seiten die Spinnen die Arme von Sina stramm.

„Scheiße… das glaube ich jetzt nicht ernsthaft oder?!“ staunte Sina nicht schlecht. Die Fäden waren scheinbar stark genug, dass Sina sie mit ihrer Kraft nicht zerreißen konnte, aber schafften es tatsächlich auch nicht die vielen Spinnen, die scheinbar an den Fäden festhielten sie zu sich zu ziehen.

„Das gibt es nicht. Ich muss Nea unbedingt fragen, was das für Spinnen sind!“ kam Sina immer noch nicht aus dem Staunen raus. Dann kamen die Spinnen auf die ungeschützte Sina von vorne zugerannt.

Aber Sina ist eine abgebrühte Kämpferin, die sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt und tötete die Spinnen mit ihren Beinen. Entweder werden sie mit voller Kraft zur Seite geschlagen. Dabei wird ihr Außenskelett zerstört oder auf dem Boden zerstampft.

Adrenalin schoss durch den Körper von Sina. Sie hat richtig Freude an diesem Kampf. Sie lernt Dinge, woran sie überhaupt nicht gedacht hat. Eine weitere Riesenspinne erschien und wirkte aktiver als seine toten Geschwister.

„Oh… bei dieser Größe… wird es schon etwas anspruchsvoller dagegen zu kämpfen.“ hob die Dämonen grinsend eine Augenbraue hoch.

Die nächsten Spinnen werden ebenso von Sina mit ihren Beinen getötet, als bei dem nächsten Beinangriff die nächsten Spinnfäden ein Bein umwickelten und stramm gezogen wird.

„HIMMELARSCHUNDZWRIN! Ernsthaft?!“ stand Sina mit einem Bein, dabei versuchte sie ihr Gleichgewicht zu halten. Sie war nun wirklich froh, das keiner diese Szene beobachtet, denn ihre Freunde hätten sich einen Ast ab gelacht.

Die Riesenspinne war nun sehr nah und man sah in ihren gierigen Augen, dass sie einen ziemlichen Hunger hatte… nach Sina.

„Oh…“

Rose hat es geschafft, die inneren Verletzungen bei Sakura zu heilen, sodass beide wieder am Kampf gegen die Spinnenfrau teilnehmen können.

Dank Axel konnte die Spinnenfrau sich nicht vom Ort bewegen und wird immer wieder durch die Feuerbälle von Leena getroffen… bis sie nun endgültig ihre Geduld verloren hat. Mehrere Verbrennungen am Körper, ein Bein durch Eis verloren und nun kämpft ihre Beute auch noch gegen sie.

Mit voller Kraft schlug sie mit ihren Spinnenbeinen Axel zur Seite, der gegen Leena krachte. Dabei landete er genau in diesem Zeitpunkt bei ihr, wo sie den nächsten Feuerball aktiviert hat und der Zauber nun gegen sie beide aktivierte.

Rose sah, wie ihre Freunde von dem Feuerball getroffen wurden und wie sie laut aufschrien, so wollte sie direkt zu ihnen, aber die Arachne stand ihr mitten im Weg und schlug die gefährlichste Gegnerin ebenfalls zur Seite, die gegen die Wand krachte.

Die Heilerin hatte Glück im Unglück und war noch wach geblieben, aber sie spürte sofort, das mehrere Knochen bei diesem Angriff gebrochen waren. Die Arachne hat es gesehen und wollte ihr den Todesstoß verpassen, als Sakura eines ihre Beine angriff.

Wieder dieselbe Szene, das Bein bekam wieder nur einen Kratzer ab. Das Außenskelett des Spinnenkörpers ist scheinbar härter als es aussieht. Aber in Sakura ging eine Panik durch ihren Körper und das sah die Spinnenfrau, die böse kichert. „Frau schwach, Menschen sterben!“ grinste die Spinnenfrau

„NEIN! Ich werde sie beschützen und dich töten für all deine Taten, für die du verantwortlich bist!“ widersprach Sakura laut, aber dies brachte die Spinnenfrau nur zum lachen, dann schlug sie schlagartig mit ihren gesunden Vorderbeinen nach Sakura, die es abblockte.

Aber die Spinnenfrau hatte nicht alle Kraft eingesetzt, was sie nun nachholte und die Heldin in die Knie zwingt. „Frau schwach, alle sterben!“ sah man die Gewissheit in den Augen des Monsters.

Auf einmal rumpelte es über ihnen und kleine Steinkiesel fielen von der Decke runter, scheinbar ging Sina immer noch ihrer Arbeit nach.

„Wie kann ich jetzt einfach so aufgeben, wenn wir so weit gekommen sind!“ fluchte Sakura wütend, als auf einmal ihre Klinge bläulich schimmerte. Die Heldin benutze einen Trick von ihrem Meister, in dem sie sich bewusst nach hinten fallen ließ, sodass die Spinnenfrau kurz aus dem Gleichgewicht kommt.

Dann setzte Sakura ihre Fähigkeit ein. Sie wusste nicht warum, aber konnte es endlich benutzen und schlug aus nächster Nähe nach der Arachne. „Allesschneider!“ Ein blauer Schnitt flog auf die Spinnenfrau zu, die ihre Arme zum Schutz hochhob, aber die wurden von der Fähigkeit einfach abgetrennt… ihr halber Oberkörper wurde durchschlagen.

Der Blick, mit dem die Spinnenfrau Sakura ansah, wird die Heldin nie wieder vergessen, als der Oberkörper vom Hauptkörper runter fiel und der gesamte Körper fiel in sich zusammen. Die Fähigkeit hat auch einen Teil der Höhle zerstört und Licht kam von draußen rein.

Während drinnen der Kampf scheinbar vorbei war, hatte Sina mit ihrer festgezogenen Situation noch leicht zu kämpfen. Eine weitere Riesenspinne kam der Dämonin näher, als sie die andere Riesenspinne mit Inferno getötet hatte.

Aber scheinbar ist selbst die Riesenspinne nicht auf den Kopf gefallen und öffnete ihr Maul.

„Erm… nein oder? Ich will das jetzt nicht tun müssen!“ schüttelt Sina den Kopf, als sie durch die Vorahnung sah, war aus dem Maul der Spinne kommt.

Rechtzeitig öffnete Sina selber ihren Mund und aktivierte ihren Lavaatem, der sofort den Angriff der Riesenspinne unterbrach und sie auf der Stelle tötete. Die Chance nutze Sina und benutzte den Atem, um die anderen kleinen Spinnen zu töten, die sie mit den Netzen festhielten.

Sofort kam sie aus der vernetzten Situation wieder raus und aktivierte zusätzlich noch ihre „Flammenhand“, wo nun endgültig der… Kampfgeist der Spinnen zusammenbrach. Alle lebenden Spinnen rannten von Sina weg.

„Wow… scheinbar hatten sie echt gehofft, mich damit in den Griff zu bekommen.“ musste Sina diesen Monstern tatsächlich den Respekt zollen. „Dann sollte ich mal den Kindern helfen…“

„Nicht nötig, wir sind fertig.“ meldete sich eine Männerstimme und die Dämonin drehte sich um. Es war Axel, der ein blutiges Gesicht hatte und hinter ihm standen die Frauen, die alle sehr erschöpft wirkten.

„Ah, willkommen zurück bei den Lebenden. Scheinbar habt ihr das Monster besiegen können.“ grüßte Sina lächelnd und steckte ihre Waffen wieder in die Schwertscheiden zurück.

„Verdammt… knappe Geschichte aber…“ murmelte Axel und machte etwas, was ihn selber erstaunte. Er verbeugte sich vor Sina: „Danke… das ihr mir zu Hilfe gekommen seid.“

„Wow… scheinbar muss ich meine Meinung zu dir auch ein bisschen korrigieren.“ lächelt Sina freundlich, wo Leena in diesem Moment dachte, wie schön Sina doch lächeln konnte.

„Sina! Ich konnte meine Fähigkeit einsetzen!“ strahlte Sakura. Sie hatte lange genug gewartet und konnte sich nicht mehr zurückhalten.

„Das ist doch super! Wieder ein weiterer Fortschritt für dich, du bist wirklich auf dem Weg eine starke Kämpferin zu werden! Ich würde gerne euren Kampf gegen das Monster hören. Weil… naja ihr könnt euch vorstellen bei den ganzen Kadavern hier, was bei mir abgegangen ist. Aber lasst uns verschwinden, solange die Spinnen noch Angst vor uns haben!“ nickte Sina zufrieden und leichter Rauch kam aus ihrem Mund raus.

„Erm… vielleicht will ich deine Geschichte wirklich nicht wissen, wenn dein Mund so qualmt…“

Kapitel 275

Ich bin wiedergeboren und die Suche?

Sina war noch im Tiefschlaf gewesen, als sie unsanft von Sakura geschüttelt wird. Sherry verschwand aus ihrem Traum und als die Dämonin ihre Augen öffnete sah sie eine panische Sakura.

„Ew…? Dachte… *gähn* wir schlafen länger?“ war Sina noch mehr oder weniger im Schlafmodus gewesen.

„Axel ist verschwunden!“ rief Sakura panisch, Rose und Leena sahen auch nicht besser aus, als sie ihre Umgebung ausspähten.

„Sicher? Nicht für kleine Jungs?“ war Sina immer noch nicht wach und Sakura schüttelt ernst den Kopf.

„Nein, er ist komplett verschwunden!“ schüttelt Sakura Sina noch heftiger als vorher. „Bei allen Göttern, so unsanft wurde ich noch nie geweckt…“ dachte Sina. Die Dämonin löste sich von Sakura und stand auf, dabei musste sie sich einmal kurz strecken.

Tatsächlich sah Sina nur ihre Freundinnen, von Axel war keine Spur zu sehen. „Lass mich raten, Axel hatte die letzte Nachtwache gehabt?“ fragte Sina.

„Das ist richtig. Ich habe ihn als letztes geweckt und mich nochmal hingelegt, aber es war Rose, die mich dann nochmal geweckt hat und mitteilte, dass Axel weg sei.“ nickte Sakura. „Was sollen wir tun? Das muss doch das Werk von den Spinnen sein!“

„Erstmal tief ein und ausatmen. Ein panischer Anführer ist das schlimmste, was eine Gruppe haben kann.“ musste Sina die Heldin erst Mal beruhigen. „Axel ist verschwunden, vermutlich nicht unbedingt freiwillig sondern da hat jemand nachgeholfen. Aufgrund das wir keine Bäume um unser Lager haben, muss etwas ihn aus der Entfernung erwischt haben.“

„Wenn… das stimmt, was du sagst… Dann muss es auch eine Spur geben, wie er hinterhergezogen wurde!“ reagierte Leena mit mehr Hoffnung und suchte nun den Boden ab, Rose half ihr ungefragt dabei.

„Darauf… hätte ich selber kommen müssen…“ murmelt Sakura beschämt, aber Sina legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Du ahnst nicht, wie oft ich durch den Wind war, als meine Freundin entführt, verschollen oder ähnliches war. Irgendwann habe ich mir die Ruhe angeeignet die dir momentan fehlt, aber das kommt noch.

Was mich mehr wundert ist, was für eine Spinne sich traute, so nah zu kommen und nur Axel zu entführen. Selbst… wenn er nur für kleine Junge war, aber so weit wird selbst er sich nicht hinauswagen wollen. Mir selber fällt eigentlich nur ein Grund ein, du auch?“ lächelte Sina.

„ … Müsste eine Arachne gewesen sein oder? Ich habe von diesen Monstern bisher immer nur Geschichten gehört, aber selber noch keine gesehen.“ grübelte Sakura kurz.

„Das denke ich nämlich auch. Meine Freundin Nea ist auch eine Arachne, ist aber so neugierig, dass sie sich den menschlichen Regeln beugt… manchmal. Sie hat zwei Vampire als Aufpasser, aber man ist, war immer… wieder über ihre Kreativität erstaunt, was sie als Spinnenfrau alles zustande bekommt.

Aber wir müssen fest damit rechnen, dass diese Arachne uns ziemlich feindlich gesinnt sein wird. Du… ahnst vermutlich auch, warum sie Axel entführt hat? Wir… haben genug „spezielles“ Wissen.“ machte Sina ein paar Andeutungen.

„Ew… dann sollten wir ihn wirklich schnell finden, denn… solange sollte… er irgendwie noch am Leben sein oder?“ verzog Sakura leicht ihr Gesicht, als sie ihr Kopfkino laufen ließ.

„Sakura, Sina? Rose hat da was gefunden!“ rief Leena aufgeregt. Die beiden Damen beendeten ihr Gespräch und gingen zu der winkenden Magierin. Diese zeigte auf dem Boden eine sehr offensichtliche Schleifspur, dass etwas schweres gezogen wurde.

„Gut gemacht, dann sollten wir ihr sofort folgen und hoffentlich noch Axel retten!“ lobte Sakura, aber Sina hinderte sie direkt an eine Verfolgung. „Warte. Wir müssen ein bisschen geschickter an die Sache ran gehen!“

„Und… was schlägst du vor? Jede Minute wo wir nur rumstehen, desto… weniger Zeit haben wir um Axel noch lebend zu finden!“ war Leena aufgeregt.

„Dieses Monster dürfte jetzt nicht dumm sein. Sobald ich mit meiner Aura komme, weiß sie Bescheid und wird sich mit Axel weiter von uns entfernen.“ erklärte Sina sachlich.

„Dann mach sie doch… oh. Wenn du die Aura ausmachst, dann haben wir die anderen Spinnen wieder an uns kleben…“ wurde Sakura niedergeschlagen.

„Richtig. Aber… vielleicht gibt es eine Lösung.“ grinste Sina und die anderen wirkten sehr interessiert…

Fünf Minuten später:

„Erm… das soll klappen?“ murmelt Rose, die wieder auf der Schulter von Sina saß, während diese eine Hand von Sakura sowie Leena hielt.

„Wenn du einen besseren Vorschlag hast, immer her damit.“ kam eine unsichtbare Stimme von unten. Der Plan von Sina war, dass sie ihre Aura wieder versteckt, dabei sich und ihre Freundinnen unsichtbar machte.

Nun gingen die Frauen sehr nervös durch den Wald, ohne eine Mahlzeit oder ähnliches, dabei mussten sie selber aufpassen, wie sie gehen. Denn… unsichtbar zu sein, die Erfahrung hatte bisher keiner gemacht in so eine Situation.

„Aber lass mich euch warnen. Wie finden Spinnen ihre Beute?“ kam die Frage von Sina, als Sakura sich sofort meldete: „Über ihre Spinnennetze und Fäden!“

„Hundert Punkte für die Heldin! Richtig, dummerweise ist der gesamte Wald voller Fäden, daher weiß ich nicht, ob es bestimmte Fäden sind, wo die Spinnen sich auf die Suche begeben. Ansonsten weiß ich auch nicht, ob sie mit ihren Augen auch Wärme oder ähnliches registrieren, aber das…“ wollte Sina erklären, als einige große schwarze Spinnen erschienen.

Sofort wurden die Frauen schweigsam und beobachten die vier große Spinnen. Was Sina an diesen Monstern so faszinierte ist ihre Organisation. Eine der Spinnen zeigte mehr oder weniger in bestimmten Richtungen, dann verschwand eine der Spinne, während die anderen gemeinsam in die Richtung des alten Lagers rannten.

Sofort mussten die menschlichen Frauen nach Luft schnappen, als die großen Spinnen an ihnen vorbeirannten und atmeten schwer aus, als sie die Spinnen nicht mehr sahen.

„Also… man kann sagen was man will, aber diese Monster gehen mir ein bisschen zu organisiert vor.“ merkte Sina an. „Irgendwie… sind mir diese Spinnen zu intelligent. Selbst woher ich komme, gibt es keinen Wald voller Spinnen oder Monster, die sich so…“

„Ich verstehe was du meinst… aber wir haben das eben vor unseren Augen gesehen oder?“ merkte Leena an. „Vielleicht ist das der Grund, warum kein Abenteurer freiwillig hier rein geht.“

„Man müsste den kompletten Wald in Brand setzen und alle Spinnen mehr oder weniger abfangen, die dann auf der Flucht sind.“ meinte Sakura.

„Nicht… möglich. Wir haben genug von diesen Monstern gesehen, die alle unterschiedliche Größen hatten. Da muss nur… ein weibliche kleine Spinne durch huschen und es geht woanders von vorne los.“ zitterte Rose, die sich aber gut im Griff hatte.

„Egal, suchen wir Axel weiter.“ kam Sina zum Entschloss und ging der Schleifspur weiter…

„Verdammte Scheiße, lass mich los du ekelhaftes Monster!“ brüllte Axel, der fast in einen Kokon eingewickelt von einer Decke herunterhing. Er selber hat schon mehrere Versuche gemacht, sich selber zu befreien, aber das Monster wusste, wie man seine Beute verknotet.

„Warum so sauer? Endlich Mann langer Zeit Wald betreten.“ grinste eine nackte Spinnenfrau vom Boden hoch, ihre gebrochene Sprache ist schwer zu verstehen. „Mann und ich vereinen, viele Kinder ich legen.“

Axel wurde bei dem Gedanken schlecht, von diesem Monster vergewaltigt zu werden. Wäre die Szene nicht so bizarr, könnte man die Spinnenfrau schon als schön beschreiben. Sie hatte sehr lange weiße Haare und einen gutgebauten Frauenkörper. Auffällig waren ihre vielen Narben am Körper. Aber am interessantesten war ihr weißer Spinnenkörper, denn sie wirkte fast schon albinohaft. Dazu hatte sie irgendwelche Muster auf dem großen Hinterleib.

„Eher beiße ich mir die Zunge ab, als… *würg* mich mit dir paaren zu wollen!“ brüllte Axel weiterhin wütend. Da wollte er am Lager nur kurz seine Beine vertreten, als aus dem Nichts sich Spinnenfäden um seinen Körper wickelten, die auch noch extrem klebrig waren.

„Nein nein, Mann leben sein.“ grinste die Spinnenfrau weiter, als schwarze Spinnen sich ihr näherten. Sofort fingen sie an mit Gesten und Zischlauten zu kommunizieren, dann verschwanden die schwarzen Spinnen wieder.

„Ihr… ihr kontrolliert die Spinnen?!“ traute Axel seinen Augen nicht, was soeben passiert war. Das amüsierte die Spinnenfrau so sehr, dass sie lachen musste. „Bei der Göttin, ich wollte nie wissen, wie eine Spinne lacht.“ dachte Axel in diesem Moment noch.

„Alles Kinder, sie lernen schnell und gut! Mein Land, meine Kinder.“ nickte die Spinnenfrau nach ihrem Lachanfall.

„Zeit das man deinen Wald in Brand setzt du ekelhaftes Ungeheuer! Aber eins kann ich dir versprechen!“ drohte Axel und die Arachne wirkte neugierig. „Selbst wenn du mich tötest, meine Freundinnen werden dich definitiv jagen und töten!“

Wieder bekam die Spinnenfrau einen Lachanfall, sie konnte es sich nicht mal vorstellen, dass man sie töten könnte. Zu viele Kämpfe hatte sie schon gegen Abenteurer und andere Monster, selbst gegen ihre eigene Rasse.

„Mann dumm, aber Mensch oder? Mensch schwach. Frau auch schwach… außer mit roter Haut. Gefährliches Monster. Ich aber nicht dumm!“ strahlte die Spinnenfrau einen Stolz von sich aus. „Dich gefangen, nun mein!“

„Meine Fresse… noch unklarer kannst du dich echt nicht ausdrücken… Aber schön zu wissen, was du von uns Menschen hältst.“ kommentierte Axel es trocken. „Außerdem gehöre ich bestimmt nicht dir!“

„Sehr… bald, dann wir einigen!“ kündete die Spinnenfrau dies an und Axel musste schwer schlucken.

Die Frauen gingen weiter der Spur nach, dabei sahen sie viele weitere Spinnen. Bisher hatten sie mehr oder weniger Glück gehabt, dass keine ihnen zu nah kam.

„Sina?“ meldete sich auf einmal eine unsichtbare Sakura. Ihre Nerven waren ziemlich angespannt, denn so durch einen Monsternest zu gehen, könnten wirklich nur die mit den härtsten Stahlnerven.

„Anwesend. Was gibst?“ konzentrierte Sina sich auf ihre Umgebung, dabei achtet sie vor allem auf die Bäume, wo ebenso Spinnen hin und her huschen.

„Eine… Idee, was machen wir, wenn wir Axel und… seine Entführerin gefunden haben?“ flüsterte Sakura nun, als wieder Spinnen in ihrer Nähe waren.

Die Frauen warten ab, aber sie merkten, dass die Spinnen scheinbar auf der Suche waren. Man konnte nun bei den Spinnen unterscheiden, wer von ihnen das Sagen hatte, wer einfach nur ein Krieger oder Späher war.

„Nun… Ich würde vorschlagen, dass du mit Rose und Leena die Arachne bekämpft, während ich mich um die Spinnen kümmere. Hoffentlich ist es eine Höhle, denn das kann ich einfacher verteidigen.“

„Traust… du dir das wirklich zu?“ fragte Rose nun und Sina nickte. „Sollten… die Spinnen es tatsächlich schaffen mich in Bedrängnis zu bringen, aktiviere ich meine Feueraura, aber… das ist wirklich meine allerletzte Verteidigung, weil ihr vermutlich dann… beeilt euch einfach ok?“

Auf einmal rumpelte es und viele Spinnen rannten zur Ursache hin. „Was… war das für ein Lärm?“ wunderte sich Leena.

„Keine Ahnung, vielleicht sind es die Dämonen, die sich nun einen Weg hier rein kämpfen, denn Gründe haben sie ja genug in den Wald zu kommen oder?“ mutmaßte Sina.

„Dann sind die Spinnen wenigstens abgelenkt, lass uns schneller nach Axel suchen!“

Kapitel 274

Ich bin wiedergeboren und das Trauma?

„Es… tut mir leid.“ kam es aus Sina´s Mund. Sie nahm die bewusstlose Rose von ihre Schulter runter und hielt sie in den Armen.

„D… die ist viel… schlimmer als die vom Wolf!“ zitterte Leena ängstlich, die scheinbar nun ein neues Bild von Sina bekam.

„Das… ist wovor ich mich am meisten gefürchtet habe.“ sah man die Trauer in den Augen von Sina. Ihren Freunden aus der Zukunft machte es nicht soviel aus, aber die Angst in diesen Jugendlichen zu sehen, das… hat Sina schon ein bisschen verletzt.

„Mit… dieser Aura werden wir bestimmt nicht schlafen können! Das war doch ein Fehler gewesen, diese Route zu nehmen. Kein Wunder, dass selbst die stärksten Abenteurer nicht hier reingehen!“ schwitze Axel.

Das Feuer loderte und breitete sich immer weiter aus. Sakura sagte immer noch nichts, aber weiterhin Sina anstarrte. Sie kannte das Geheimnis von ihr, aber… die Wucht… dieser Aura, die man fast anfassen konnte… aus nächster Nähe zu erleben.

„Sina… du… diese Aura… am meisten leidest du darunter oder?“ kam die Frage von Sakura, die die Trauer in den Augen von Sina sieht.

„Hatte… ich nie gewollt. Eines der Fähigkeiten, auf die ich liebend gerne verzichten würde. Ihr seht ja… was dabei rauskommt, wenn ich meine Aura nicht verstecken würde.“ stimmte Sina bei der Frage zu.

„Nun… ohne sie wären wir aber… gestorben oder? Kannst… du sie nicht regulieren oder so? Auf eine Stärke runter setzten, dass… die Spinnen uns nicht mehr angreifen? Das… wir an diesen Dingern leveln sollen, war vielleicht eine gute Idee, aber… nicht gegen diese Masse…“ grinste Sakura unsicher.

„Keine Ahnung… ob das gehen soll… Illusion… Aura einschränken.“ wagte Sina den Versuch und schaute ihre Freunde an, aber die schütteln ihre Köpfe. „Nicht möglich…“

„Vielleicht… kann ich uns was mixen, wo wir einschlafen können, aber… das wird kein gesunder Schlaf werden.“ kam Leena mit einer Idee.

„Besser… als nichts. Glaube… mit dieser Aura werde ich vermutlich keine Angst mehr vor anderen Monstern haben.“ kommentierte Axel, dem es scheinbar ein bisschen besser geht. Er ging zu Sakura und bot ihr eine Hand an zum aufstehen, was sie dankend annahm. Dann gingen beide zu Leena, der sie ebenso halfen.

„Rose… hat scheinbar das größte Glück… Kommt, lasst uns hier verschwinden.“ merkte Sakura an, als sie Rose friedlich schlummern sah. Sina wirkte immer noch unglücklich, nickte aber bei dem Vorschlag. Die Gruppe ging an den vielen Spinnenkadavern vorbei und ignorierten das Feuer…

Was sie nicht bemerkten, dass… eine größere Spinne immer noch in ihrer Nähe war und sie inspizierte, dabei wirkte sie sehr interessiert an Axel.

Eine Stille herrschte in der Gruppe, die Moral wurde durch die Aura von Sina ziemlich gedrückt. Aber auch den Ansturm der Spinnen durfte man nicht vergessen, denn… die Natur ist manchmal gefährlicher als es den Anschein hat.

Am Abend fand Axel eine… angenehme Lagerstelle, wo keine Bäume in der Nähe waren und sie keine Überraschungen erwarten dürften, trotz der Warnung, dass es trotzdem Monster geben wird oder eher Spinnen, die sie angreifen werden.

Die Stille war bisher ungebrochen und Leena hat den Schlaftrunk gemixt, während Rose scheinbar immer noch bewusstlos war.

„Sina… sollte die erste Wache übernehmen, scheinbar sind wir nur dank ihr in… der sicheren Position.“ schlug die Magierin vor.

„Kann ich machen. Nur… sagt mir wen ich als nächstes wecken soll, denn Schlaftrunk hin oder her, aber ich bekomme den schon wach.“ war Sina weiterhin niedergeschlagen.

„Ich mochte die alte Sina lieber, aber jetzt mit deiner Aura? Irgendwie machst du dich ja selber fertig.“ kommentierte Sakura.

„Weil ich die Angst in euren Augen gesehen habe. Was glaubst du, wie ich mich fühle? Ja, vielleicht bin ich ein Monster und weiteres, aber auch ich… habe Gefühle… glaube ich. Solange die Aura an bleibt, werdet ihr nur Probleme haben.“ nahm Sina von den anderen Abstand und setzte sich bewusst weit von ihnen weg.

„Bei der Göttin… sie ist in so vielen Dingen so anstrengend…“ murmelt Sakura, dann nahm sie das Essen, das Axel ihnen vorbereitet hat. Aber… einen Heißhunger hatten sie alle nicht. Sie mussten sich wieder mehr oder weniger zwingen es runter zubekommen, als Rose auf einmal wach wurde.

„ … Was ist passiert?!“ stöhnte Rose. „Erm… schlechter Zeitpunkt aufzustehen.“ kommentierte Axel nur.

„Wieso? Was… ist das für eine… Aura?“ wunderte sich die Heilerin und Leena erklärte es. „Falls… du es nicht mehr mitbekommen hast, aber die Spinnen hätten uns beinahe überrannt, so hat… Sina ihre Aura freigelassenen wovon du ohnmächtig wurdest.“

„Ich… erinnere mich Dunkel daran, aber… ja die Spinnen wurden immer mehr und dann… wurde mir schwarz vor Augen. Das war Sina´s Werk?“ grübelte Rose und die anderen nickten. Die Heilerin suchte Sina, die niedergeschlagen ihren Kopf auf die Knie legte, ihre Flügel hingen kraftlos runter.

Sofort ging Rose zu Sina und umarmte sie von hinten. „Für so eine starke Person, habt ihr aber einen sehr zerbrechlichen Kern oder?“ flüstert Rose dies ins Ohr von Sina. Die anderen reagierten erstaunt über die Aktion von der Heilerin, vor allem dass sie die Aura irgendwie… ignorieren kann.

Sina sagte nichts, aber Rose merkte, dass sie den Tränen nah war. „Kommt schon, ihr habt… mich doch auch aufgemuntert, als ich so eine große Angst vor den Spinnen hatte…

Der Grund warum ich so… eine Angst vor diesen Viechern hatte, war, das ich in der… Kindheit bei einem Versteckspiel in einen Schacht gefallen bin, wo ein… Leichnam lag. Zuerst wusste ich nicht, was mit mir passiert war und wo ich gelandet bin, nur als ich die Leiche sah…

Als hätte mein Sturz etwas ausgelöscht, fing die Leiche an sich zu bewegen, bis sie an mehreren Stellen aufplatzte und Spinnen rauskamen. Ich habe… geschrien wie am Spieß, vor allem weil diese Spinnen auf mich zu gekrabbelt sind. Beim Sturz habe ich mir meine Knöchel verstaucht, so hatte ich in meiner Panik einen großen Stein genommen und blind auf diese Spinnen eingeschlagen… bis irgendwann Hilfe kam.

Seitdem… sobald ich eine Spinne sehe oder auch nur ihre Netze sehe, gerate ich in Panik. Nun… kommst du, verzauberst meine Probleme und es ist mehr oder weniger erträglich. Munterst mich dann auf, gegen meine Angst zu kämpfen, was ich dann auch tat!

Ich werde mich weiterhin vor Spinnen fürchten… aber ein Krieger kontrolliert seine Angst oder? Keine… Ahnung, warum du so niedergeschlagen von uns entfernt sitzt, aber vielleicht solltest du deine Aura auch akzeptieren.“ redete Rose ungewohnt auf Sina ein.

Sina fing auf einmal an zu zittern und Tränen fielen von ihrem Gesicht runter. „Wenn… es nur die Aura wäre… aber es ist noch schlimmer. Sobald ich wütend werde, wird meine Aura heißer bis zu einem Punkt, wo alles in meiner Nähe brennt.“

„Dann wirst du halt einfach nicht wütend.“ drückte Rose sich ein bisschen fester an Sina. „Klar ist es… doof, wenn man seine Emotionen wie Wut nicht mehr frei äußern kann, aber vielleicht kommt ja der Zeitpunkt, wo du deine Aura kontrollieren kannst.

Bisher… hast du sie ja mit deiner Magie versteckt. Ok, bei dieser Stärke… ist es auch verständlich um Panik zu vermeiden. Deine… anderen Freunde von denen du immer erzählst sind ja auch einiges bei dir gewöhnt. Vielleicht solltest du uns die Chance geben und ein bisschen Zeit gewähren, damit wir sie ebenso akzeptieren können.“ Die Dämonin sagte nichts, ließ ihre Trauer raus und nickte nur.

„Du… vermisst vermutlich deine Geliebte oder? Willst du nicht… mit deiner Magie sie einmal zeigen? Vielleicht muntert es dich ja ein bisschen auf.“ schlug Rose vor.

„ … Illusion: Sherry.“ murmelt Sina und eine große Frau mit einem Kleid mit Fledermausmotiven erschien. Man sah sofort, dass sie Elfenohren hatte, aber dies nicht mit der Gesichtsstruktur zusammen passte, also ein Mischling. Nichtsdestotrotz strahlte sie mit ihren langen blauen Haaren und jungenhaftem Körper eine Aura aus, die man schwierig beschreiben kann, aber Glück, Freude und eine offene Neugier konnte man darin spüren.

„Wow… sie ist ja schön.“ machte Rose ein Kompliment, selbst ihre Freunde staunten nicht schlecht, als sie diese Person sahen.

„Sie hat mein Herz und für sie würde ich die Welt erobern, aber… das will sie nicht. Sie ist nur mit mir glücklich war ihre Aussage. So habe ich Sherry zuletzt in Erinnerung, als ich… egal. Nun bin ich hier, weit von ihr getrennt.“ schniefte Sina.

„Na komm schon, du wirst sie doch wiederfinden. Vermutlich wartet sie bei eurem Zuhause, bis du wieder kommst, wenn ihr euch wirklich liebt.“ muntert Rose sie auf, nur kamen die Tränen von Sina stärker.

Auf einmal war Sakura ebenso hinter den beiden Damen und legte eine Hand auf die Schulter von Sina, denn das Problem war nicht eher, wo ihre Freundin ist, sondern das wann.

„Ich… weiß nicht was Rose dir gesagt hat, aber lass den Kopf nicht hängen. Das zeigt nur, dass du doch auch nur eine Frau bist, die eine Schulter braucht zum weinen, wenn sie an einen Tiefpunkt kommt.

Es… tut mir leid, dass ich einen Schreck vor dir bekommen habe, als ich deine Aura aus nächster Nähe erleben musste. Du hast uns zwar schon… mehr oder weniger gewarnt, aber das war dann doch zu heftig.“ versuchte Sakura nun auch Sina aufzumuntern.

„ … Gebt mir nur ein bisschen Zeit.“ meinte Sina nur, aber hörte sich schon etwas glücklicher an, dass ihre Freunde sie ebenso trösten.

„Glaube… Sina hat es auch in vielen Dingen nicht einfach.“ murmelt Leena, während Axel nickte. „Wenn… sie nicht immer so extreme Sachen machen würde, aber… es endet ja irgendwie immer in einem Chaos. Sie macht ihrem Beinamen alle Ehre.“

„Aber… ich wusste nicht, dass sie so eine schöne Freundin hat. Hoffentlich… finden sie sich beide wieder.“ war der Kommentar von Axel, was schon sehr ungewöhnlich war und Leena eine Augenbraue hochhob. „Nur… diese Frau mit den blauen Haaren…?“

„Ist es dir auch aufgefallen? Sie sieht Rose ziemlich ähnlich oder? Sakura fällt es scheinbar auch nicht auf, aber scheinbar wäre sie der Doppelgänger von Rose.“

„Hm… ist Sina dann uns doch ähnlicher, als es den Anschein hat?“

„Oh? Findet auch bei dir eine Veränderung statt? Eher hättet du ja was gehässiges oder ähnliches gesagt.“

„ … Ich werde es nicht abstreiten, aber… vielleicht muss ich auch an mir selber arbeiten… akzeptieren, dass nicht alle Dämonen Monster sind. Aber du kannst nicht abstreiten, dass Sina die Dämonen mit ihrer krassen Einstellung bei weitem übertrifft.“

„Das… stimmt wohl irgendwie. Schade das sie nicht einfach den Dämonenkönig herausfordert und sein Amt übernimmt, dann müsste es ja den Frieden geben, den man sich ja irgendwo von Herzen wünscht oder?“

„Das war der Witz des Abends. Ich glaube nicht an den Frieden, dafür… ist doch viel zu viel Hass im Spiel, vor allem wenn die Dämonen anfangen mit unfairen Mitteln den Krieg auf ihre Weise zu gewinnen, wird das nichts.“

„Das ist leider auch wieder wahr…“

Sina hat sich soweit wieder beruhigt und bekam ein Taschentuch von Rose, womit sie ihr Gesicht trocknen konnte, die Trauer musste aus ihr raus. Dann saßen alle wieder um das Lagerfeuer herum während weiter der Proviant gegessen wird.

„Danke und es tut mir leid, dass ich euch mit meiner Aura den Schock des Lebens gegeben habe. Aber ich kann euch beruhigen, dass nicht wirklich viele… Monster und Personen diese Stärke der Aura haben. So ist ein Treffen mit so einem Wesen ist dann doch sehr gering auf dieser großen Welt.“ lächelt Sina.

„Naja… bis auf den Wolf dürfte es tatsächlich fraglich sein. Der Dämonenkönig wird dann auch solch eine Aura haben oder?“ fragte Leena und Sina nickte.

„Das… ist richtig. Bei Pinky dem General aus dem großen Lager habe ich jetzt keine Aura gespürt, aber das heißt nichts. Sie kann sich auch mit zunehmender Stärke entwickeln.“

„Hmm, dann sollten wir einfach nur aufpassen, wenn wir wirklich gegen den Dämonenkönig kämpfen sollten und wie stark seine Aura ist.“ meinte Sakura. Alle nickten und nahmen den Schlaftrunk von Leena, was scheinbar eine heftige Wirkung hatte, denn sie schliefen sofort ein.

Sina war nun alleine und wieder in ihren Gedanken. „Sherry… muss… ich wirklich nun Jahrtausende warten, bis ich dich wieder sehe?“

Die Nachtwachen wurden gewechselt und am nächsten Morgen fehlte Axel.

Kapitel 273

Ich bin wiedergeboren und der Spinnenwald?

„Sind wir endlich daha?“ fragte Sina zum wiederholten mal wie ein Kleinkind und man musste ihre Gefährten für die endlose Geduld schon den Respekt zollen, dass es noch nicht zu einem Streit gekommen ist.

„Nein…“ murmelt Axel, während sich bei ihm eine Zornesader bildete. „Bei der Göttin… macht Sina das jetzt absichtlich?“ hatte der Späher diesen Gedanken noch im Kopf.

„Sind wir jetzt…“ „HALT. ENDLICH. DEINE. KLAPPE!“ platzte nun Sakura der Kragen. „Wieso gehst du uns so dermaßen auf den Keks?! Wir gehen deinen Weg, den du vorgeschlagen hast und ich hatte bisher nicht den Eindruck gehabt, dass du eine ungeduldige Person bist!“

In ferner Zukunft mussten alle Menschen auf einmal niesen, als hätten sie etwas gespürt, was überhaupt nicht stimmte.

„Ach du liebe Güte, dann musst du noch an deinen Menschenkenntnissen arbeiten, aber ich gehörte definitiv nicht zu den geduldigsten Personen.“ grinste Sina über den Ausbruch.

„Was du ja nun ziemlich unter Beweis stellst…“ fügte Leena hinzu. Rose sagte nichts, sie war mehr oder weniger fast zu einem Nervenwrack geworden und schaute überall panisch zu den Bäumen nach oben.

„Entschuldigung, aber wir laufen nun wie geplant durch den Wald… treffen aber auf keine Monster oder Dämonen. Wenn einer wenigstens Schach… argh das Spielbrett habe ich auch im Inventar…“ seufzt Sina.

„Glaube… die Monster wissen selber, welche Gefahren auf sie zu kommen, wenn man sich dem Spinnenwald nähert und mit den Dämonen… haben wir scheinbar richtig viel Glück.“ mutmaßte die Magierin.

„Oder der Wolf hat die anderen erwischt, was ja eigentlich ein Vorteil für euch ist. Der Dämonenkönig wird vermutlich all seine Pläne ändern müssen… naja wegen den Plänen die wir haben, zusätzlich dass der pinke General sowie seine Leute dabei drauf gegangen sind… würde ich sagen, dass ihr bis zu dem eigentlichen Krieg wieder mehr Zeit gewonnen habt.“ erklärte Sina.

„Spricht da die Stimme der Erfahrung?“ hakte Axel nach und Sina wiegelt unsicher den Kopf, bis sie zur Antwort kam.

„Hmm… ich habe eine Strategie entworfen, wie man auch mit einer kleinen Armee ein gesamtes Reich unterwerfen konnte, was auch funktionierte. Wichtig bei einem Krieg ist es, so viele Informationen zu haben wie möglich.

Dabei ist es natürlich wichtig, dass die Bevölkerung nicht darunter leidet, denn ohne Bauer, kein Brot oder?“ grinste Sina.

„Irgendwie… stelle ich mir einen Krieg gegen dich sehr… grauenvoll vor…“ murmelt Rose, die ihre Aufmerksamkeit auf das Gespräch lenkte.

„Wenn ich ehrlich bin, aber… ich war noch nie wirklich in einem Krieg gewesen. Ok, ich habe mal eine Armee voller Untoter niedergeschlagen, aber… einen Krieg stelle ich mir irgendwie anders vor… Epischer?… Viel Geschrei, Blut und Leiden.“ wurde Sina nun unheimlich.

„Leute…ich glaube wir kommen dem Spinnenwald näher.“ unterbrach Axel das Gespräch. Sofort widmen alle ihre Aufmerksamkeit nach vorne, wo Axel hinschaut.

Die Bäume wirkten… leblos kahl, dabei hingen mehrere große Fäden runter. Aber noch auffälliger ist die Stille, die scheinbar hier herrschte.

„Nur… eine Frage, aber Rose und Leena beherrschen die Magie um Gifte zu neutralisieren?“ kam die Frage von Sina.

„Erm… nein und du Rose?“ schüttelt die Magierin ihren Kopf und schaute die verängstigte Rose an, die ziemlich zitterte.

„Schon… aber… ist deren Biss nicht schon tödlich? So schnell wirkt der Gegengift dann auch nicht.“ erklärte die Heilerin.

„Weißt du was Rose? Du stirbst uns schon weg, wenn du die ersten dieser Spinnen siehst, das müssen wir ändern. Meine kleine Schwester hat bei einer meiner Freundinnen mit ihrer Magie auch ein Problem… angenehmer gemacht, hoffentlich kann ich das auch.“ nahm Sina eine Hand von Rose und setzte ihre Illusion ein.

Unsicher ob es funktionierte, setze Sina die Heilerin in eine Verzauberung, damit alles doch nicht mehr so schlimm ist. Erstaunt schaute Rose Sina an und merkte, dass etwas über ihren Körper kam, wo sie sich spontan losreißen wollte aber…

„Huh? Wieso… klopft mein Herz nicht mehr so wild?“ wunderte sich Rose und hielt die Hand weiter von Sina.

„Weil ich deinem Körper sowie Geist was vorgaukle, dass der Spinnenwald nun der schönste Ort für dich ist. Normalerweise… halte ich das für eine gefährliche Aktion, aber man kann auch durch Angst sterben.

Dir ist scheinbar was mit Spinnen passiert, dass du solch ein Trauma hast oder? Ich will darauf nicht herumreiten, aber du bist schon ein wichtiges Mitglied unsere Gruppe.“ erklärte Sina.

„So was… können Dämonen auch?“ wirkte Sakura interessiert und Sina nickte. „Ja, das können aber nur die von meiner Rasse. Ein Minotaure kann keine Illusionsmagie einsetzen, dafür hat er andere spezielle Fähigkeiten.“

„Nun… wieder was neues gelernt… Wie lange werden wir brauchen, bis wir… da lebend durchkommen?“ fragte Leena den Späher.

„Ehrlich? Keine Ahnung. Wenn ich die Karte so anschaue, müssten wir in drei Tagen auf der anderen Seite rauskommen. Aber… wenn selbst die SSS-Abenteurer sich weigern dort reinzugehen?“ wirkte Axel ein bisschen zweifelnd.

„Außerdem… wir sollen da mittendrin übernachten? Ich… habe immer noch keine Idee… wie ich drinnen ein Auge zubekommen soll.“ kamen auch die Zweifel von der Magierin.

„Habe schon in einem Orknest in einer Mine übernachtet. Außer dem Gestank hatte ich keine Probleme damit gehabt. Wenn ich euch den Rat geben kann, aber Spinnen sind ziemlich anfällig auf Feuer. Es dürfte mich nicht wundern, wenn Leena sogar sehr viel ihrer Magie einsetzen muss, um uns die Wege frei zu brennen.“ grinste Sina, die Rose weiterhin hält.

„Nun… besser wir gehen nun langsam rein, denn.. je eher wir… durch sind, desto schneller sind wir in Sicherheit.“ versuchte Sakura ihre Leute aufzumuntern.

„Lass… bitte nicht los Sina…“ bat Rose flüsternd. „Ohne… deine Hilfe… werde ich wohl meinen Kopf verlieren.“

„Keine Sorge, einfach in meine Nähe bleiben.“ nickte Sina der Heilerin freundlich zu, dann gingen sie in den Wald.

Vorsichtshalber haben Axel und Sakura ihre Schwerter gezogen, denn… sie wussten nicht, wie und wo die Monster angreifen werden.

„Sag… nur so interessehalber, aber könnten in diesem Wald auch Arachneen leben?“ kam die Frage von Sina.

„Erm… hoffentlich nicht.“ kam die spontane Antwort von Axel, der schon unheimliche Dinge über diese Monster gehört hatte.

„Aber unwahrscheinlich wäre es jetzt nicht. Das ist doch genau so ein Ort, den sie bevorzugen.“ meinte Leena.

Die Gruppe ging weiter und waren nun im eigentlichen Spinnenwald. Überall sah man weiße Bäume eingefädelt von Spinnenfäden, an den Baumkronen sah man Kokons, über dessen… Inhalt man nicht nachdenken wollte.

„Falls ihr es wissen wollt, aber ich fühle mich beobachtet.“ merkte Sina es an, die das Gefühl nicht mehr losbekam.

„Da… bist du nicht alleine. Es bringt aber nichts, nach ihnen zu suchen. Wir müssen den Weg weiter gehen!“ sagte Sakura entschlossen.

„Wenn es so einfach wäre… meine Stiefel… „kleben“ irgendwie immer auf dem Boden.“ war Axel leicht misstrauisch und behielt die Umgebung im Auge.

„Wisst ihr, mir geht die Stille auf den Zeiger. Wenn ich wenigsten etwas…“ wollte Sina was sagen, als sich eine große schwarze Spinne von einem der Bäume herunter seilte. Wenn die Dämonin sie beschreiben müsste, sah sie aus wie eine schwarze Witze, nur größer als ein ausgewachsener Hund.

Die anderen haben sie ebenso gesehen und warten ab, was diese… Spinne vorhat. Sie landete vor ihnen und… wirkte leicht neugierig auf die Beute, als Sina´s Vorahnung sich meldete. Sofort nahm sie Rose in den Arm und tritt Axel in die Kniekehle, sodass er nach hinten fiel, als ein Spinnenfaden an ihm vorbeigeschossen kam.

„Wir werden angegriffen! Los wehrt euch!“ weckte Sina sie von dem spontan Angriff. Axel versuchte von dem klebrigen Boden aufzustehen, als die schwarze Spinne schon auf sie zugerannt kam… Sakura stellte sich ihr in den Weg und griff mit dem Schwert an, aber scheinbar war das Monster viel agiler, als es den Anschein hatte.

„Konzentriere dich darauf, nicht da zuschlagen wo sie ist, sondern wo sie sich hinbewegen will!“ gab Sina der Anführerin den Tipp, während Axel vom Boden aufstand. „Sorry Kleiner, aber hätte nicht gedacht, dass sie direkt zum Angriff überging.“

„ … Trotzdem… danke.“ murmelt Axel, der auf dem Rücken viele Spinnenfäden kleben hatte. „Leute?! Da kommen noch mehr solcher Spinnen!“ fiel es Axel sofort auf.

„Dann auf? Tötet sie! Leena, setzt deine Feuerbälle ein, nun hast du genügend Ziele, deinen neuen Trick einzusetzen und scheiß drauf, wenn der Wald anfängt zu brennen.“ befahl Sina.

Dies ließ Leena sich kein zweites Mal sagen und schnipste mit dem Finger ihre Magie, dabei war es egal ob die Magierin traf oder nicht, denn das war eine Armee von schwarzen Spinnen, die auf die Gruppe zu rannte. Jeder Feuerball war ein garantierter Treffer, ob es gewollt war oder nicht.

Anhand des Tipps von Sina konnte Sakura ihre Spinne auch töten und widmete sich der nächsten, als sie Feinde von oben bemerkte. „Sina?“

„Ich weiß, um die wird sich Rose kümmern.“ meinte Sina, weil sie es auch bemerkt hat. Was sie störte war vor allem, wie organisiert die Spinnen kommen. Die erste Spinne war mehr oder weniger nur ein Köder gewesen, damit sie kurz abgelenkt waren. Nun waren sie umzingelt von Spinnen unterschiedlicher Größen und weitere kommen sogar von oben.

„Eh?! Aber…“ wehrte sich Rose. Sie wird auf einmal hoch geworfen, dass der Kopf von Sina zwischen ihren Beinen steckte.

„Kein Aber! Nimm deine magische Schleuder und schieß die ab, so haben sie die geringste Verteidigung! Du darfst dich nicht von deiner Angst kontrollieren lassen! Bekämpf dein… Trauma, was auch immer dir passiert ist, aber diesmal bist du nicht alleine!“ redete Sina von unten.

„Das was Sina sagt, wir werden das schon… irgendwie meistern!“ stimmte Sakura, als sie die nächsten Spinnen tötete.

„Ah ha ha ha ha verreckt ihr elenden Mistviecher!“ lachte Leena irre, sie hat das Gespräch nicht mitbekommen.

„Hoffentlich… achtet sie auf ihr Mana. Aber Sina hat recht, du bist nicht alleine!“ kämpfte Axel verschwitzt gegen die beweglichen Spinnen, aber seine Waffe war sehr effektiv gegen diese Monster.

Rose war den Tränen nahe, als sie am Oberschenkel geklopft wird. Sie schaute runter und sah eine Hand mit mehreren Kugeln. „Los, schießt sie ab.“ Die Heilerin nahm noch ein paar Atemzügen, dann nahm sie die Kugeln und schoss die Spinnen von den Bäumen runter.

Eine brannte, eine fiel als Eisblock, die dritte quietschte vor Schmerzen, bis sie qualmend runter fiel. Sina bückte sich immer wieder, um die… Erde oder was auch immer vom Boden hoch zu heben und zu Kugeln presste, damit Rose weiterhin Munition hatte.

Aber der Ansturm ließ nach, auch weil der Wald durch die Magie von Leena Feuer angenommen hat und sich ausbreitete. Diese Spinnen schienen aber keine Angst davor zu haben. „Sina, dreh dich um!“ befahl Rose und die Dämonin tat dies.

„Verdammt…“ fluchte Sina und holte Lazarus aus ihrem Inventar, denn es wurden nicht weniger Spinnen. „Klemm deine Beine fester, nun musst du deine eigenen Kugeln benutzen! Ich muss tatsächlich auch eingreifen.“

Es war schon eine bizarre Situation. Sakura kämpfte gegen die Spinnen und wich deren Faden Angriffen aus. Axel ist öfters gezwungen sich zu bücken, wenn sie ihn anspringen wollen. Dann war da die lachende Magierin, die weiterhin die größte Zerstörung anrichtete, aber man sah ihr an, dass die Mana langsam knapper wurde. Die Fernkämpferin saß auf einer Dämonin und schoss die Spinnen von den Bäumen runter, während Sina nun selber die Spinnen tötete.

Die Gruppe hatte jegliches Zeitgefühl verloren, keine Seite kam weiter, als Sina die erste Zeichen merkte, dass ihre Gruppe langsam im Nachteil war.

Leena fiel auf ihre Knie und atmete schwer. Sie hat ihre Mana fast an ihre Grenzen gesetzt. Rose meldete sich, dass sie bald keine Kugeln mehr hatte. Dann passierte es, Axels linker Arm wurde von einer der Spinnen mit einem Spinnenfaden getroffen und wurde mit einer Kraft gezogen, wogegen er schwer ankämpfte. Sakura merkte es, tötete schnell ihre Spinnen und rannte auf den Faden von Axel zu und durchschlug ihn.

„Sina!“ hörte man die Verzweiflung von Sakura und die Dämonin nickte. „Illusion auflösen!“ und eine große Aura kam von Sina raus. Sofort schrien die Spinnen und rannten von der Gruppe, schneller als sie gekommen sind.

Aber die Aura überwältige ihre Freunde, Axel musste sich auf einmal übergeben und Sakura ging schwitzend auf ihre Knie. Rose war sofort bewusstlos geworden, weil sie am nächsten an Sina war und Leena… schob sich zitternd von Sina weg.

„Scheiße…“ fluchte Sina niedergeschlagen.

Kapitel 272

Ich bin wiedergeboren und die hektische Flucht?

„Awwooooooo“ hörte jeder, das Monster ist scheinbar in der Nähe und sehr sehr hungrig. Nachdem Leena die Verzauberung aufgelöst hatte, konnte es wieder seine Beute riechen und ging sofort zur Jagd über.

Es stürmte von der Wüste aus mit einer Geschwindigkeit, die mit der Fluggeschwindigkeit von Sina mithalten konnte, bis es in einem Wald ankam. Dank seiner tierischen Instinkte konnte es auch sehr schnell seine Beute aufspüren, als es schon die ersten Dämonen sah und angriff.

Sofort entstand Panik unter den Dämonen die den Wolf sahen und zum Angriff übergehen, aber sie hatten von Anfang an keine Chance gehabt. Bevor auch nur einer von ihnen den Wolf angreifen konnte, sind sie gestorben.

„General! Wir werden von einem Monster attackiert, dass unsere Leute wie die Fliegen einen nach dem anderen tötet!“ rannte ein Vertrauter des Generals zu ihm hin.

„WAS?! Dann formatiert euch und nehmt es von allen Seiten in der Zange!“ kam der Befehl, aber das Geschrei der Dämonen hörte nicht auf, schlimmer, es kam sogar näher.

„Oi Pinky, wenn ich du wäre, würde ich alle Soldaten in Sicherheit bringen, denn dieses Monster seid ihr nicht in der Lage zu bekämpfen!“ kam die Warnung von Sina, die selber blass war.

„Verdammte Scheiße, Sakura scheint ja auch ein Magnet für Probleme zu sein…“ fluchte Sina in Gedanken und ging mit leichten Schritten zur Höhle zurück.

„Dieses Monster hat ja echt nicht lange gebraucht uns zu finden…“ zittert Rose am gesamten Körper, diese Aura kannten alle Gefährten ziemlich gut.

„Ich verstehe nicht, warum es uns überhaupt jagt. Den Grund von diesem Vampir kannten wir ja, aber was hat es mit dem Wolf auf sich?“ war Leena ebenso blass.

„Mir macht es mehr Sorgen, dass Sina ziemlich nervös ist, seitdem die Aura bei uns angekommen ist.“ zeigte Sakura auf Sina, die langsam zu ihnen zurückkam.

„Willst du mir sagen, dass es ein Gegner ist, den selbst Sina nicht bekämpfen kann?!“ fluchte Axel, der doch irgendwie gehofft hat, dass Sina auch dieses Monster gebändigt bekommt.

„Erteilt mir keine Ratschläge Verräterin!“ brüllte der General, aber er lag im Zwiespalt. Entweder er kümmert sich um seinen Auftrag, dessen Erfolgschancen bei Null sind oder er rettet seine Soldaten. Trozzon hat nur einen kleinen Teil seiner Armee mitgenommen, um Lilith zu fangen, weil er in seinem Übermut an einen sicheren Sieg geglaubt hatte.

„Mir egal, aber ich werde nicht hier sein, solange dieses Monster eine Gefahr für meine Freunde ist!“ war Sina entschlossen ihren Notfallplan umzusetzen. Dies haben auch die Gefährten in der Höhle gehört und wussten nicht, was sie davon halten sollten.

Aber das Monster tötet sich durch die Soldaten, als die ersten schon anfingen, vor ihm zu flüchten. Dies hinderte den Wolf aber nicht daran, sie zu jagen. Nein, es animierte ihn noch dazu, sie erst recht zu jagen.

„General, bitte! Wenn diese Einheit ausgelöscht wird, steht vieles auf dem Spiel!“ redete selbst der Vertraute auf Pinky ein. Scheinbar kam er zu einem Entschluss.

„Sag dem Rest der Armee unseren Standort, die sollen sofort herkommen, ich werde mich um das Monster kümmern. Die sollen aber… Lilith dort unter allen Umständen fangen!“

„Zu Befehl!“ salutierte der Vertraute und verschwand. Sina und Pinky starrten sich immer noch an, als der General sich zu dem Lärm bewegte.

„Möge der dunkle Gott zu euch stehen General Trozzon.“ meinte Sina das ehrlich. Der General stutzte kurz, dann ging er seinen Männer zu Hilfe, er brauchte nur dem Lärm zu folgen.. Die anderen Soldaten die um Sina standen, taten dasselbe und folgten ihm.

Sofort drehte Sina sich um und löste ihre Illusion auf. „Schnell! Wir haben nur die eine Chance!“ drängte Sina ihre Freunde.

„Was ist mit den Dämonen?!“ fragte Sakura, die ziemlich blass war, aber Sina beruhigte sie sofort. „Die werden sich um den Wolf kümmern. Hätte ich nur gewusst was es ist, hätte ich niemals diesen Plan umgesetzt.“

„Bitte?! Was ist denn mit dem Wolf, dass selbst du so nervös bist?“ fragte Leena, aber Sina schüttelt den Kopf. „Mach sofort wieder die Verzauberung auf euch, dass ist ein Problem, das eine sorgfältige Planung benötigt. WAS STEHT IHR NOCH RUM?! LOS LOS LOS!“

Axel ging als erstes aus der Höhle raus: „Dann folgt mir.“ und die Gefährtinnen nickten ihm zu, dann rannten sie alle.

„Kannst du den Zauber auch im Laufen benutzen?“ fragte Sina die Magierin, die aber den Kopf schüttelt, dann nahm die Dämonin ohne zu zögern sie auf den Arm wie eine Prinzessin.

„Eh?!“ staunte Leena. „Nun macht schon. Wenn wir ein Abstand zu diesem Monster haben, werde ich euch in Ruhe erklären, was es mit diesem Monster auf sich hat und warum ich unter keinen Umständen JETZT mit ihm kämpfen wollte.“ sagte Sina es in einem ruhigen Ton, aber man sah ihr weiter ihre Nervosität an.

„Auf diese Erklärung bin ich nun wirklich gespannt…“ murmelt Sakura, während Leena den Zauber wieder auf die Gruppe erneuerte…

Auf einmal spürte Sina, wie das Monster gegen etwas stärkeres zu kämpfen schien, denn seine Aura hat sich leicht verändert. „Schade, dass ich nie den Grund erfahren werden, warum deine Rüstung so pink war General.“ sagte Sina ein Stoßgebet für den General. Trotz das sie Feinde waren, aber eine Götterbestie ist und bleibt für viele nur Selbstmord.

Es vergingen viele Stunden, als Axel und Sina anhielten. Warum nur die beiden? Weil Sina Rose sowie Leena trug, während Sakura sich am Rücken von der Dämonen festhielt, weil sie einfach nicht mehr weiter rennen konnten.

„Ich… brauch eine Pause… hah… hah…“ keuchte Axel, der ziemlich blau im Gesicht war. Sina sah besser aus, aber musste selber schwer atmen. Wäre sie geflogen, hätte sie nicht das Problem, aber zu Fuß ist das dann doch eine andere Geschichte.

„Wir sollten vermutlich wieder genug Abstand genommen haben. Kannst du uns bitte erklären, was es mit dem Wolf auf sich hat? Wieso jagt er uns überhaupt?“ verlangte Sakura von Sina zu wissen. Sie so wie die anderen Frauen mussten sich ein bisschen bewegen, weil sie ziemlich verkrampft waren durch die lange Unbeweglichkeit.

„Hah… weil das kein Monster ist, sondern eine Götterbestie… Genau wie ich…“ atmete Sina schwer nach Luft, dabei fiel ihr der Schweiß vom Gesicht runter. Rose nahm ein Tuch und trocknete ihr Gesicht ab.

„Vielleicht ist es jetzt der Zeitpunkt zu erklären, was bitte Götterbestien überhaupt sind? Ich… wir haben noch nie von ihnen gehört.“ forderte dies Leena.

„Götterbestien sind die ältesten und stärksten Monster auf der Welt, erschaffen von den Göttern persönlich. Alle sind einem Element zugehörig, zum Beispiel Feuer, Erde oder Wind. Dieses Element können sie mit einer Zerstörungskraft einsetzen, was einen Kontinent verändert.

Bevor ihr euch fragt, ja ich bin auch eine und bin vermutlich die jüngste von ihnen. Dies habe ich bekommen, als ich… erm… die fliegende Feuerschlange getötet habe. Ich… war fast zweimal im Kampf gestorben, bis ich es besiegt habe und habe als… „Belohnung“ seine Rasse sowie seine Fähigkeiten bekommen. Bis auf die… Feuerflügel hätte ich auf den Rest liebend gern verzichtet.

Und bevor die nächste Frage kommt, aber einen Kampf wollte ich zu dieser Zeit um jeden Preis vermeiden, damit ihr nicht mit reingezogen werdet. Mir sind zu wenig Informationen über ihn bekannt, dazu muss ich dieses Vieh an einem Ort bekämpfen, wo keine anderen Personen mit hineingezogen werden.

Ich habe erst zwei dieser Viecher getötet, so wie ich es damals versucht habe zu erklären, aber selbst… ich bin bei diesem Monster sehr vorsichtig.“ erklärte Sina, während sie langsam wieder zu Atem kam.

„Und… warum jagt es uns? Der Vampir war ja so großzügig gewesen, den Grund zu erklären.“ hakte Sakura weiter.

„DAS weiß ich nicht. Vielleicht habt ihr ihn im Schlaf gestört oder so, keine Ahnung. Mit diesen Wesen kann man ja leider keine Gespräche führen, daher würde ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen.“ zuckte Sina mit ihrer Schulter.

„Aber… du wirkst, als wüsstest du wer das ist oder?“ kam die Frage von Rose und Sina sah aus, als würde sie sich lieber die Zunge abbeißen wollen.

„Mit… hoher Wahrscheinlichkeit Cimmeris der Schattenfresser. Winda fliegt im Himmel, Dogma hinterlässt keine Zerstörung, somit kann ich ihn auch ausschließen. Die Restlichen passen nicht zum Schema, wenn das ein Wolf sein soll.“ murmelt Sina.

„Schattenfresser? Keine Ahnung was das sein soll, aber dieser Wolf… wirkte auch mehr, als wäre es ein Schatten als ein richtiger Körper… also es kamen viele schwarze Rauchfaden von seinem Körper hoch.“ kramte Leena in ihrer Erinnerung.

„Das Problem ist, dass dieses Monster nie offiziell getötet wurde.“ sagte Sina es sehr betont und schaute Sakura an, die nun sehr blass wurde im Gesicht.

„Wie… meinst du das? Scheinbar ist es doch bekannter, als es den Anschein hat?“ wundert sich Axel, der selber wieder ausgeruhter ist.

„Hmm… wie soll ich es erklären. Es ist einfach verschwunden versteht ihr? Man hat nie seinen Leichnam oder sonstige Beweise gefunden, ob es noch lebt oder nicht.“ war Sina vorsichtig mit ihrer Erklärung.

„Scheinbar haben wir es nun wieder gefunden und es war… ziemlich lebendig, dass hast du ja nun selber zu spüren bekommen.“ meinte Rose nur.

„Aber du würdest es trotzdem bekämpfen oder Sina?“ fragte Sakura nun geheimnisvoll.

„ … Ja ich werde es bekämpfen, wenn der richtige Zeitpunkt kommt.“ nickte Sina nach kurzer Überlegung.

„Dann wissen wir nun, was das für ein Monster eigentlich ist. Glaube, die Pause sollten wir nun beenden und weiter…zu unserem Ziel gehen.“ erklärte Axel nun niedergeschlagen.

„Welchen… Weg gehen wir nochmal?“ traute Rose sich nicht zu fragen, bekommt aber die Antwort schon dadurch, dass Axel sein Kopf wegdrehte.

„Nein… Nein… NEIN!“ schüttelt Rose nun Sakura am Kragen, die nun selber staunen musste, welche Kräfte sich entwickeln, wenn Angst im Spiel ist.

„Doch, du hast doch gehört, was der pinke Kerl gesagt hat. Das die restliche Armee uns nun jagen soll. Wenn die ihre geflügelten Einheiten ebenso einsetzen, wird das die… höllischte Flucht sein, die wir je haben werden.“ beruhigte Sakura Rose.

„Wenn… das für dich so ein Problem ist, bleibst du einfach in meiner Nähe. Ist… zwar schade, dass du die Viecher nicht tötest, aber dann werde ich dich solange beschützen.“ bot Sina an.

„Ein besseres Angebot wirst du vermutlich nicht bekommen, aber die Anführerin hat den Weg entschieden oder?“ versuchte Leena die Heilerin zu beruhigen. „Außerdem haben wir… den… Vorteil? Sobald wir den Spinnenwald irgendwie… „lebend“ durchqueren, kommen wir direkt in die Nähe menschlicher Siedlungen, die sich gegen Dämonen wehren können.

Rose sah immer noch aus, als würde sie lieber mit den Dämonen kämpfen wollen, aber letztendlich akzeptierte sie ihr Schicksal.

„Dann… werde ich solange bei Sina bleiben, bis… wir… den Wald durchquert haben…“ war Rose niedergeschlagen. Sina fragte sich selber, ob das wirklich nur eine Angst war oder ob da mehr dahinter steckte.

„Ok, bis zum Wald brauchen wir noch ein paar Tage…“ teilte Axel es noch mit, dann ging die Gruppe gemeinsam weiter…

Währenddessen kämpfte der pinke General gegen den Wolf. Der General wusste nicht, was er von diesem Monster halten sollte, aber alle seine Angriffe gingen immer nur ins Leere und wusste genau, dass dieser Wolf nur mit ihm spielte.

„Ich werde meine Männer dafür rächen, dass du sie getötet hast!“ knurrte Trozzon. Was dem General aber auffiel, war die große Narbe über der Stirn des Monsters. Scheinbar war jemand in der Lage gewesen ihn zu verletzen.

Dann griff der Wolf den General an, scheinbar war er von dem Spiel müde geworden und wollte es beenden. Mehrere schwarze Bälle flogen aus dem Maul des Wolfes, die auf den General zuflogen. Dieser wollte ihnen ausweichen, aber er hörte damit auf, als Trozzon merkte, dass er niemals das Ziel war…

Die Magie flog nämlich auf seinen Schatten und zerstörte seinen Schattenkopf, was seinen echten Kopf ebenso zerstörte. In dieser Welt gibt es eine feste Regel. Der Schatten ist an seinem Körper gebunden und gezwungen, dem Körper überall zu folgen, egal welche Bewegungen dieser auch macht.

Aber was passiert mit dem Körper, wenn der Schatten zerstört wird? Das Gesetz in dieser Welt verlangt, dass der Körper sich dem Schatten anpassen muss. Das ist die wahre Macht von Cimmerris, dem Schattenfresser.

Mit seiner geheimen Kraft ist ihm keiner ebenbürtig, denn niemand kann seinen Schatten auf Dauer vor ihm schützen. Freudig ruft er seinen Wolfsruf raus, dass jeder seinen Sieg mitbekommt und wurde dann wieder sauer, dass er seine Beute wieder verloren hat.

Eine seiner Vorderpfoten streichelte über die Narbe, die er von diesem Schwertkämpfer bekommen hat.

„Grrrrr…“

Kapitel 271

Ich bin wiedergeboren und die pinke Dose?

Alle starrten zu dem Eingang der Höhle, während Sakura Sina direkt anschaute. „Keine Ahnung, aber die Illusion steht noch.“ erklärte Sina sofort, während sie das magische Schwert nahm.

„Ihr bleibt hier, ich werde mir anschauen, was da los ist. In der Zeit… solltest du zu einer Entscheidung kommen Sakura.“ sagte Sina mit einer ernsten Stimme, dann verschwand sie zum Eingang.

Sina ging langsam zum Eingang und schaute vorsichtig raus. Überall standen Dämonensoldaten mit ihren Waffen, in der Luft flogen die geflügelten Dämonen. Einer stach von allen ziemlich raus, weil er eine… „Was zum Geier trägt der denn für eine Rüstungsfarbe?!“ staunte Sina.

Eine große Ritterrüstung, die ebenso große Flügel hatte. Sina konnte nicht ausmachen, zu welcher Rasse der Typ gehört, noch wie er aussieht, aber das ist vermutlich der Anführer der Dämonen hier, nur… warum ist der Ritter komplett in pink?!

„ICH SAGTE: KOMMT RAUS! WIR WISSEN DAS IHR DRIN SEID! MEINE SPÄHER HABEN MIR VON EINEM SELTSAMEN FUND BERICHTET!“ schrie die Ritterrüstung.

„Haben wir… irgendetwas um den Eingang zu verbarrikadieren?“ fragte Sina nach hinten, aber alle schütteln ihre Köpfe.

„WIR GEWÄHREN EUCH EINEN SCHNELLEN TOD, NUR „LILITH“ WIRD IHN LANGSAM UND QUALVOLL BEKOMMEN!“ schallte die Ritterrüstung weiter.

„Also… kamt ihr zu einem Entschluss? Solange überlege ich, wie wir diesen… „pinken“ Spinner dort austricksten können. Aber auf meine Illusionen kann ich nicht zurückgreifen, der kann sie scheinbar erkennen.“ warnte Sina.

„Erm… Spinnenwald? Aber was willst du machen? Wie sieht es denn draußen aus?“ sagte Sakura und fragte nach dem Stand der Dinge.

„Nun… sobald einer von uns rausgeht, wird der… ah, vermutlich von Pfeilen und Bolzen getötet. Die Fernkämpfer habe ich in der Menge nicht gesehen.“ grinste Sina.

„Na super… Wusste nicht, dass eine Höhle mein Grab sein wird.“ fluchte Axel, er hatte sich das etwas anders vorgestellt.

„Sag… was mich ein bisschen wundert, aber… der Wolf. Der hätte uns doch eher angreifen müssen, als der Vampir oder nicht? Habt ihr irgendetwas gemacht, dass er euch nicht findet? Seit ich mit euch reise und die Geschichte von Sakura erfahren habe, hätte ich ja mit einem baldigen Treffen mit ihm gerechnet, aber nichts passiert. Dabei haben Wölfe eine verdammt gute Nase.“

„Ja, ich habe auf uns eine Verzauberung gemacht, dass er uns nicht mehr finden beziehungsweise riechen kann, auf Befehl von Sakura. Scheinbar… hat es tatsächlich geholfen.“ erklärte Leena verwundert. „Wieso kommst du jetzt darauf?“

„Löse den Zauber auf.“ grinste Sina böse.

„Huh?! Bist du wahnsinnig? … Ah Entschuldigung, das ist ja dein zweiter Name. Kannst du erklären… warum der Wolf uns helfen soll oder so? Der könnte auf der andere Seite der Welt stehen!“ reagierte Sakura erbost.

„Das war jetzt aber gemein. Aus… welchen Gründen dieser Wolf euch jagt, aber warum nutzen wir das nicht einfach aus? Die draußen werden nichts machen außer große Töne spucken, soll er sich doch an ihnen vergnügen.“ lächelte Sina.

„Verstehe… du willst, dass dort draußen ein Chaos ausbricht und wir mittendrin versuchen zu entkommen. Wenn wir Glück haben, bringen sie sich beide um.“ verstand Rose den Plan.

„Das muss Sakura entscheiden. Dabei weiß ich nicht mal, wer schlimmer ist, der Wolf oder die Dämonen da draußen.“ teilte Leena ihre Meinung mit.

„Kannst du nicht einfach rausgehen und sie alle töten wie du es im Lager gemacht hast?“ wundert sich Axel.

„Sehe ich aus wie eine Massenmörderin, die ihr eigenes Volk abschlachtet? Ich habe eine dämonische Erziehung hinter mir, weswegen ich kein schlechtes Gewissen hätte, aber irgendwo muss man sich auch selber die Grenzen setzen.“ kam die Antwort von Sina.

„Löse… die Verzauberung auf, aber du solltest auch einen anderen Plan vorbereiten Sina. Wir wissen doch nicht mal, wo dieser Wolf sein wird.“ befahl Sakura. Leena seufzte und tat dies wie geheißen, während Sinas Grinsen nur breiter wurde.

Auf einmal wurde die Höhle erschüttert, scheinbar hat jemand von draußen seine Magie eingesetzt. „DAS WAR EIN WARNSCHUSS! WENN IHR NICHT GLEICH RAUSKOMMT, WERDEN WIR DIE HÖHLE ZUM EINSTURZ BRINGEN!“

„Der Zauber wurde aufgelöst, aber keine Ahnung, ob der Wolf überhaupt noch Interesse hat, uns zu jagen!“ war Leena sehr nervös, die Höhle entwickelt sich immer mehr zu einer Todesfalle.

„Nicht schlimm. Ich werde uns ein bisschen Zeit schinden, Axel sollte solange die Karte studieren, wie wir schnell zu diesem Spinnenwald kommen.“ beruhigte Sina ihre Gefährten.

„Was?! Warte Sina!“ wollte Sakura ihre dämonische Freundin aufhalten, aber da war Sina schon nach draußen gegangen.

Alle Dämonen hielten ihre Waffen fester, die Fernkämpfer nahmen Sina ins Visier, aber mussten bei ihrem Aussehen doch paar mal blinzeln. Eine Sukkubus mit einer Rüstung, die viele Totenschädel hatte die in einer scharlachroten Farbe getönt sind.

„Hi Jungs, ich habe nur ein Nickerchen in der Höhle gemacht, kann man nicht einmal seine Ruhe haben?“ grüßte Sina unbeeindruckt durch die vielen Soldaten.

„Eurem Aussehen nach seid ihr Lilith oder?“ fragte die pinke Ritterrüstung, selbst dieser musste einmal schlucken, als er die… Präsenz von Sina wahr genommen hatte. Das ist nicht irgendein normaler Dämon, dass wusste er sofort.

„Nehmen wir mal an, ich wäre das. Was dann? Wer seid ihr überhaupt?“ kam die Gegenfrage von Sina.

„Ich bin General Trozzon. Seine Majestät hat mich geschickt, damit ich euch abfange. Schämt ihr euch eigentlich nicht, Hand gegen euer eigenes Volk zu erheben und sich mit Menschen zu verbünden?“ stellte sich der Dämon vor.

„In keinster Weise. Wenn ihr auf Gift zurückgreifen müsst, um einen Sieg gegen die Völker von Alliancia zu erreichen, dann habt ihr jegliche Ehre verloren.“ lächelt Sina.

„Gift? Was seine Majestät auch für Pläne hatte, aber wenn er mir das befielt, werde ich das einsetzen ohne zu fragen!“

„Tja… wie geht es dem Kleinen aus dem anderen Lager? Hat er meinen letzten Angriff überlebt? Der war ja mal ätzend.“ war Sina ein bisschen neugierig und ein großes Getuschel entstand auf einmal unter den Dämonen.

„D… den Kleinen?“ war Trozzon scheinbar ein bisschen überfordert mit der Frage. „Eine Intelligenzbestie scheint dieser General ja nicht zu sein.“ dachte Sina spontan.

„Illusion: Nervensäge. Dieser Kerl hier. Egal wie oft ich ihm in die Fresse geschlagen habe, aber er stand immer wieder auf. Da hat der Dämonenkönig aber einen ziemlich starken General zur Seite.“ setzte Sina ihre Magie ein.

Alle reagierten erstaunt. Nicht unbedingt weil Sina gezaubert hat, sondern wer die Person ist, den Sina meinte.

„Aber… ihr habt mit ihm gekämpft?!“

„Sicher das. Nun wollte ich meine Neugier befriedigen, ob er noch lebt oder nicht.“

„ER… hat mir den Befehl gegeben, euch zu jagen.“ knurrte Trozzon wütend, aber auch leicht unsicher, dass ein anderer Dämon es mit dem König aufgenommen hat.

„Oha? Dachte Generäle sind alle auf einer Stufe? Dann muss der Typ ja wirklich eine große Nummer unter euch sein. Aber anhand eurer Antwort hat er tatsächlich meinen Angriff überlebt, das mit meiner stärksten Fähigkeit? Wäre die erste Person, die das geschafft hat.“ war Sina mit der Information ein bisschen genervt.

„Was… sagt sie da?“ „Aber wenn sie mit IHM gekämpft hat?“ „Habe gehört, dass ER keine Chance gegen sie hatte.“ „Was wird der General nun machen?“

Alle Dämonen unterhielten sich lautstark, eine Disziplin war nicht zu sehen. Dies machte Trozzon so wütend, dass er eine Hand gen Himmel streckte und eine laute Explosion machte.

„SCHWEIGT! Ich überlasse euch die Wahl. Lasst euch freiwillig verhaften oder ich werde nachhelfen.“ knurrte der General.

„Also wenn dieser General es nicht geschafft hat, mich zu besiegen, wirst du pinke Dose das bestimmt nicht schaffen. Nicht in diesem Leben.“ provozierte Sina.

„Wow… sie hat es gesagt.“ „Endlich spricht es jemand aus.“ „Sie hat größere Eier als jeder andere Dämon!“

„Sina weiß wirklich, wie man jemanden beleidigen kann.“ flüstert Rose. Alle Gefährten von Sina haben sich zum Höhleneingang geschlichen, um selber zu sehen was Sina tat.

„Aber… warum ist dieser Typ so… pink? Was stimmt mit ihm nicht?!“ staunte Axel.

„Die Rüstung… ist aber mit sehr starker Magie gefüllt. Sina sollte aufpassen, zumindest meiner Meinung nach.“ gab die Magierin ihren Kommentar ab.

Sakura sagte nichts, aber ist tierisch nervös, ihr Herz klopft wieder sehr wild. „Hoffentlich… weißt du was du tust.“ dachte die Heldin.

„Wie… könnt ihr es wagen?!“ schrie der General wütend und holte ein Großschwert, größer als er aus seinem Inventar…

„Wieso ist das Ding auch in Pink? Hast du einen Fetisch nach dieser Farbe oder wie?“ traute Sina ihren Augen nicht.

„Das werdet ihr nicht verstehen. Nun denn, dann werde ich euch wohl mit Gewalt festnehmen! Die anderen werden sich heraushalten, sie haben keine Chance gegen euch!“ befahl der General. Sina hielt das andere magische Schwert, auch Blitzschwert vor kurzem getauft und ist gespannt, wie es sich macht.

„Nur zu, ich werde nicht vor dir wegrennen.“ lächelt Sina und machte mit ihrer freien Hand eine „Komm-doch“ Geste.

Dies ließ der General sich kein zweites Mal sagen und stürmte auf Sina zu, dabei schlug er mit seinem Großschwert nach Sina.

„Bin ich das jetzt oder… ist der Pinky… sehr langsam?“ wundert Sina sich, die das mehr oder weniger in Zeitlupe sieht.

Dann kam der Schlag vom Großschwert, den Sina mit ihrem Schwert parierte. Das „Blitzschwert“ machte seinem Namen alle Ehre, denn Trozzon schrie laut auf, als er unter Strom stand. Blitze wanderten von dem Schwert von Sina zu der Waffe des Generals sowie in die Rüstung.

„Tja… Metall leitet und da du ja scheinbar eine wandernde Rüstung bist, wundert mich das nicht so wirklich, dass mein magisches Schwert ziemlich fies sein kann.“ kichert Sina. Sofort nahm der General von Sina Abstand und man hörte ihn schwer atmen.

„Beim dunklen Gott, was für eine Waffe ist das?!“ knurrte Trozzon wütend, dabei hatte er noch mit seinen Schmerzen zu kämpfen.

„Ein Geschenk aus dem alten Lager. Man hat mir gesagt, dass die Verzauberung auf diesem Schwert so heftig war, dass es selbst den Träger angreift, aber wie ihr seht? Was ist los? Der andere General hatte mehr einstecken können!“ kam die nächste Provokation.

Diesmal griff der General nicht mit dem Schwert an, sondern setzte seine Magie gegen Sina ein, dabei hob er seine freie Hand nach Sina und ein großer Feuerball kam auf Sina zugeflogen.

Sina gähnte nur und schlug den Feuerball mit ihrem Flügel zurück zum General, schneller als dieser den Zauber eingesetzt hat. Man hörte ihn wieder laut aufschreien, überall herrschte Unglauben, wie Sina einfach die Magie zurückwarf.

„Könntest du das auch Sakura?“ kam die Frage von Rose, aber die Heldin schüttelt den Kopf. „Kein bisschen, wüsste nicht mal, wie ich es als Mensch machen sollte.“

Der General hatte nach diesem Angriff eine kniende Position eingenommen, aus seiner Rüstung kam Rauch raus, aber interessanterweise hat die Magie an der Farbe nichts angerichtet.

„Also… wenn ihr schon nach ein paar Schlägen so aus der Puste seid, frage ich mich doch ernsthaft, wie ihr ein General geworden seid. Bestimmt nicht wegen euer Stärke, vermutlich hat der Dämonenkönig euch nur befördert, damit er immer was zu lachen hat, wenn er euch „Pinky“ kommen sieht.“ grinste Sina und könnte schwören dass mehrere Personen in ihrer Nähe ein lautes „Pff“ von sich gaben.

„Wieso… lehnt ihr euch gegen uns auf? Mit eure Stärke…?“ keuchte Trozzon, fieberhaft am überlegen, wie er Sina angreifen kann. Solange sie das Schwert hielt, sind Angriffe mit seinem Schwert undenkbar und die Magie… scheint sie auch ohne Probleme wegschleudern zu können, wie… ein Dämonenkönig.

„Mit meiner Stärke könnte ich vermutlich vieles, aber das tue ich nicht. Aufgrund eines Unfalls bin ich in einer Wüste gestrandet und wurde von den Menschen gerettet. Es ist eine Frage der Ehre, dass ich diese Schuld zurückzahlen muss, egal in welcher Form.“ erklärte Sina nüchtern als…

Alle spürten es… eine Aura, die immer näher kam und stärker wurde. Alle Dämonen wurden sofort unruhig, denn sie wussten nicht was kam, aber sehr wohl Sina.

„Das… darf doch nicht wahr sein… eine Götterbestie?“

Kapitel 270

Ich bin wiedergeboren und erm…?

Axel hat die Höhle in der Dunkelheit irgendwie gefunden, die glücklicherweise leer war. Sina fragt sich, ob der Späher auch die Fähigkeit „Nachtsicht“ hatte, denn sie sind in der Dunkelheit nur durch Mondlicht gewandert.

Der Höhleneingang war so klein, dass Sina mehrere große Büsche geschnitten hat, um den Eingang zu verstecken, denn nun haben sie eine Armee voller Dämonen am Hals. Da werden sie jeden Schlaf brauchen.

Sina konnte immer noch nicht einschlafen, daher hat sie vorerst die erste Wache übernommen. Die Menschen fielen sofort in einen tiefen Schlaf, ein Zeichen das die Aktion doch mehr an ihren Kräften gezehrt hat, als sie dachten.

„Irgendwie… ist es dieses Abenteuer, was ich mir von Herzen gewünscht habe, als ich die Novells, Mangas und Animes gesehen habe. Nur nicht als Dämon oder so.“ schmunzelt Sina in Gedanken.

„Ob die Zeit meines Verschwindens in der Zukunft ebenso weiter geht? Hoffentlich machen sich die anderen nicht solche Sorgen, wobei… ich sollte aufhören zu denken, wenn ich in der Vergangenheit hocke.

Einerseits bereue ich es… das ich diese Geschichte von Sakura nicht kenne, aber… andererseits ist es auch nicht schlecht, weil ich dann ungezwungen in meinen Handlungen bin. Hoffentlich werden wir bei der Rückreise… naja für mich ist das eine normale Reise, nicht zu viele Probleme bekommen.“

Der Problemgott hat mitbekommen, das Sina scheinbar noch Kapazitäten hat und ist natürlich darüber erfreut, ihr behilflich zu sein für die nächste Zeit.

Am nächsten Morgen wurde Sakura wach und reagierte erschrocken, dass alle, auch Sina noch im Tiefschlaf waren. Sie wollte sofort alle wecken aber… bei den schlafenden Gesichtern, schluckte sie ihre Tat runter.

„Darüber werden wir noch sprechen Sina…“ machte Sakura eine Notiz in ihre To-Do-Liste, dann seufzte sie. „Scheinbar hatten wir alle den Schlaf benötigt.“

Leise schlich die Heldin an ihren Freunden vorbei. Dann nahm sie Sina genauer in Augenschein. „Wenn man ihre Flügel ignoriert, sieht sie wirklich aus wie ein Mensch… warum hat ihre Rasse immer so große Brüste…“ bildete sich eine Zornesader auf der Stirn von Sakura, während sie an ihre eigene Statur dachte.

Kopfschüttelnd wollte Sakura nun die Büsche beiseite schieben, als sie auf einmal nach hinten gezogen wird. Sie wollte direkt schreien, aber eine Hand auf ihrem Mund verhindert das.

„PSSS!“ zischte eine Stimme hinter ihr, es war die von Sina. „Wir sind nicht alleine!“ flüstert Sina dies in Ohr.

„Hmmm?!“ wollte Sakura was sagen, bis die Warnung von Sina endlich bei ihr ankam. Sie hörte auf sich zu wehren und nickte, dass sie verstanden hat. Die Dämonin ließ sie los, als Sakura nun auch die andere Präsenz von draußen wahrnahm.

„Sicher… das diese Gruppe hier vorbeigelaufen ist? Am Fluss? Hier sind nicht mal Tiere!“ beschwerte sich eine Dämonenstimme.

„Gut das ich von uns beiden der Denker bin. WENN ich ein Mensch wäre, würde ich mir ein Versteck suchen, um zu warten, bis die Gefahr gebannt ist. Schau… wenn du genauer hinschaust, sind hier Fußspuren, also sind sie definitiv hier vorbeigegangen!“ erklärte eine genervte Stimme.

Sina sowie Sakura zogen ihre Schwerter, bereit die Eindringlinge zu töten. Die Heldin schwitze sehr nervös, während Sina um ihren Schlaf betrogen wurde. Wenn die beiden „Dämonen“ ihre Präsenz versteckt hätten, wäre es wohl schlimmer ausgegangen, aber Sina wurde von ihrem „Lehrer“ dazu gedrillt, einen leichten Schlaf zu haben, wenn man im Feindessgebiet ist.

„Was sollen wir tun?!“ fragte Sakura, aber Sina legte nur ein Finger auf dem Mund und schüttelt den Kopf.

„Also… hier hören die Spuren auf. Sieht so aus, als währen sie die Wand hochgeklettert.“ mutmaßte einer der Späher vor dem Eingang.

„Hmm… Unwahrscheinlich. Menschen sind ja vieles, aber nicht unbedingt dumm. Denk an die Schlacht an der Brücke. In ihrer Verzweiflung haben sie die Brücke in der Luft gejagt, was dann für Fußsoldaten ein Problem war, aber nicht für unsere geflügelten Einheiten. …. Hmm? Was ist das?“ wirkte der andere Späher etwas neugierigerer.

Eine Hand kam aus dem Büschen, Sakura wollte schon zuschlagen, aber wieder hindert Sina sie daran. „Illusion: Natürliche Felsmauer!“ flüstert Sina und vor ihnen erschien eine Illusion. Den Zauber hat sie so umgesetzt, dass die Späher eine Wand sehen, während sie mit Sakura sie trotzdem beobachten können.

Der klügere Dämon riss nun die Büsche von dem Versteck runter und man sah einen leicht gekleideten Dämon, der eine Axt an der Seite trug. Immer mehr Büsche holte er raus und warf sie beiseite.

„Siehste… nur eine Mauer. Dabei hast du doch gesagt, dass Menschen nicht dumm sind. Das war nur ein Ablenkungsmanöver!“ nörgelte der erste Späher wieder.

„GNRRR verdammt! Lass uns woanders weiter suchen!“ ging der zweite Späher vom Eingang weg zu seinem Kumpel, dann verschwanden sie komplett außer Sicht.

„Puh… warum… hast du ihn nicht umgebracht?“ fragte Sakura, die nun ein verschwitztes Gesicht hat, dabei behielt sie weiterhin den Eingang im Auge.

„Weil wir damit die Aufmerksamkeit aller bekommen hätten. Sie werden jetzt viel organisierter vorgehen. Wenn wir sie getötet hätten, wüssten die Organisatoren sofort Bescheid, wenn ihnen ein paar Späher fehlen und suchen die Gegend noch entschlossener ab.“ erklärte Sina, die ihr Schwert zurücksteckte. „Zeit die anderen zu wecken, der Schönheitsschlaf ist nun vorbei.“

Unsanft wurden Rose, Leena und Axel geweckt, die sehr schnell wach wurden, als sie auf den neuesten Stand der Dinge aufgeklärt wurden.

„Verdammt und zugenäht, das war irgendwie zu erwarten.“ fluchte Axel direkt los und holte seine Karte heraus.

„Wenigsten sind wir nun ausgeruht. Wenn jemand das Frühstück machen könnte, sind wir auch gestärkt für die Aktionen.“ schlug Sina vor.

„Wie kannst du in diesem Moment ans Essen denken?“ wundert sich Rose, die etwas blass aussah und Leena ihr zustimmend nickte.

„Weil wir jetzt jede Energie brauchen. Wir haben alles, was die Dämonen definitiv wieder in ihren Besitz bringen wollen und das um jeden Preis. Da können wir uns nicht vernachlässigen, sondern müssen ausgeruhte Körper haben.“ erklärte Sina ruhig.

„Klingt einleuchtend, aber ob ich was runter bekomme?“ holte Rose einiges an Proviant aus ihrem Inventar raus.

„Musst du dich halt zu zwingen. Aber damit hättet ihr ja rechnen müssen, selbst wenn… ich nicht dabei gewesen wäre.“ nahm Sina auf dem Boden platz.

„Nun… nein, nicht wirklich. Wir wären wieder heimgekehrt, ohne das die Dämonen uns nun jagen.“ meinte Leena trocken.

„Also… bei diesen Umständen müssen wir anders vorgehen. Gut das vor uns in der Nähe ein Wald ist, wo wir uns unter den Bäumen verstecken können, aber das bleibt ja nicht auf Dauer. Ich… sehe zwei Wege, wie wir es eventuell schaffen könnten, so nah wie möglich an eine von unseren Stellungen zu kommen.“ kam Axel mit ein paar Ideen.

„Lass hören, momentan sind wir noch sicher.“ freute sich Sakura, die ein Stück trockenes Brot isst, das sie von Rose bekommen hat.

Axel legte seine Karte vor die Damen um ihre Flucht zu erklären: „Wir sind ungefähr hier. Das wir die Höhle genutzt haben, war eine sehr gute Idee, weil mir es hilft unseren Standort zu lokalisieren.

Dort ist der Wald, den ich angesprochen habe, aber wie ihr seht, ist er nicht wirklich groß. Wenn… wir diese Strecke zu dem Wald gehen, wäre es theoretisch der kürzeste Weg, aber wir würden sofort von den Dämonen gesehen werden, weil alles von hier… bis hier Flachland ist.

Keine Versteckmöglichkeiten oder ähnliches. Also eine Strecke, die einerseits schnell sein kann, aber dafür umso gefährlicher.

Die andere Strecke geht noch weiter in den Norden. Dort soll es… keine Ahnung wie ich es beschreiben soll, aber haufenweise von Steinsäulen, zerrissenen Landschaften mit vielen Höhlen geben. Wir werden… vermutlich nicht drum herum kommen, mehrmals klettern zu müssen.

Diese Strecke braucht bestimmt länger, aber da haben wir die Landschaft zu unserem Vorteil, zusätzlich soll es eine kleine Siedlung geben, wo Zwerge leben.

Letztendlich muss Sakura dies entscheiden, welche Strecke wir gehen werden, denn die Dämonen werden uns so oder so folgen.“ erklärte Axel.

„Puh… irgendwie änderst du dich auch immer mehr oder Axel? Also im positiven Sinne.“ lächelt Sakura zufrieden. Axel wurde rot im Gesicht und schaute verlegen weg, dabei kratzte er sich am Hinterkopf. „Erm… danke. Normal hat das… Markus alles gemacht, also… musste jemand die Aufgabe übernehmen oder?“

„Stimmt… ich bin froh, dass du es übernommen hast, denn da fühle ich mich und für unsere Gruppe in sicheren Hände.“ meinte Sakura es sehr ernst.

„Amen. Was ist eigentlich dieses Gebiet?“ zeigte Sina mit ihrem Finger auf einen roten Fleck. Außer Sakura wurden alle… ein bisschen blass.

„Das… ist der Spinnenwald. Der sieht so rot aus, weil die Gegend als höchste Gefahrenstufe bezeichnet wird. Warum willst du das so genau wissen?“ fragte Axel misstrauisch.

„Weil ich es nicht wusste? Was genau macht den Spinnenwald so gefährlich? Ist es die Masse der Spinnen, ihre Gifte oder Größe?“ wundert Sina sich.

„Sie sind groß, giftig und kommen immer in Massen. Der gesamte Wald ist mehr oder weniger ein Monsternest. Gerüchteweise weigern sich sogar die SSS-Abenteurer dort reinzugehen.“ erklärte Leena nun.

„Dann ist das doch der richtige Ort für uns.“ nickte Sina lächelnd.

„NEIN! Alles, aber nicht der Spinnenwald!“ wurde Rose richtig blass im Gesicht.

„Wieso nicht? Die Dämonen werden den Wald bestimmt auch kennen und am allerwenigsten erwarten, dass wir dort rein marschieren werden. Außerdem hat es den Vorteil, dass ihr dort alle stärker werden könnt.

SELBST wenn uns die Dämonen folgen werden, müssen sie sich ebenso durch die vielen Spinnen kämpfen. Ich sehe in diesem Weg nur Vorteile.“ argumentiert Sina.

„Das kannst auch nur du sagen. Der tödlichste Weg mit den meisten Vorteilen.“ antwortete Leena sehr trocken. „Du wirst da vermutlich lachend reingehen, aber bedenke, dass der Wald nicht umsonst eine gefährliche Gegend ist. Ich wusste nicht mal, dass wir diesem Wald schon SO nah sind.“

„Seid ihr fertig mit eurem Geheule? Letztendlich muss es ja Sakura entscheiden oder?“ rollte Sina mit ihren Augen.

„Danke, nun machst du es mir wirklich nicht einfach… Hört sich ja fast an wie in einem Spiel mit „Leicht“ „Mittel“ oder „Hart“ an. Wie wäre denn die Strecke im Spinnenwald eigentlich?“ ließ Sakura ihre Schulter hängen.

„Bitte… nicht den Spinnenwald…“ flüstert Rose. „Ich will nicht gegen Spinnen kämpfen… sie sind ekelig… gierig…“

„Strecken technisch… ist das die gleiche Route wie der „schnellste“ Weg. Zumal wir hinter dem Wald… direkt an eine bekannte Jägerstelle kommen. Warum auch immer, aber es gibt immer wieder verrückte Personen, die Spinnen jagen und ihre Kadaver aus dem Wald holen. Keine Ahnung was… man damit anfangen kann.“

„Och ich habe eine komplette Drachenrüstung im kaputten Inventarring gehabt von einem schwarzen Drachen. Du ahnst nicht, wie viele Rüstungen Monsterteilen innewohnen, die dem Träger einen besonderen Schutz bieten.“ teilte Sina die Information.

„Bitte… nicht den Spinnenwald!“ kam Rose auf Sakura zu gekrochen. Irgendetwas musste sie wohl mit Spinnen erlebt haben, dass sie so eine Angst hatte.

„Erm… Rose? Was ist los? Liegt es an dem Wald allgemein oder nur wegen der Spinnen?“ wundert sich Sakura.

„Wie kannst du so locker bleiben, wenn es um Spinnen geht?!“ wurde Rose leicht sauer, die Veränderung kam zu schnell für die Heldin.

„Sina?“

„Ja?“

„Wenn… wir in den Spinnenwald gehen und… es sollte darin gefährlich werden… Kannst du uns dann mit deinem Leben beschützen? Das ist eine Reise von mehreren Tagen, keine Ahnung… ob wir überhaupt eine Schlafmöglichkeiten finden werden.“ kam die Frage von Sakura.

„Erm… ja und wegen der Schlafmöglichkeiten… könnte ich eventuell auch was machen, aber keine Ahnung, ob ihr dann auch wirklich schlafen könnt. Alle Monster auf der Welt respektieren das Gesetz der Natur, ergo je stärker ein Monster ist, desto eher gehen sie ihm aus dem Weg.

Ich kann was machen, aber ich will… das nicht hier zeigen, weil meine Aura unser Versteck zeigen wird. Diesen Vorteil will ich noch nicht aufgeben.“

„Wir… hatten in der Nacht, wo du gekämpft hast eine fürchterlich starke Aura gespürt. Die war viel heftiger als von dem Vampir.“ teilte Leena das mit und die anderen nickten.

„Ah… dann war das meine.“ wirkte Sina nun niedergeschlagen. Ihre Aura muss wieder gewachsen sein, vermutlich durch ihr eigenes Training mit ihren Freunden sowie das sie wieder ein paar Monster in letzter Zeit getötet hat.

„Urgh… wieso… spüren wir sie nun nicht?“ schauderte Axel, selbst ihm hat die Aura richtig schockiert.

„Weil ich sie mit meiner Illusion verschleiere. Glaubst du, ich könnte mit so einer Aura in einer Stadt leben? Selbst die Dämonen hätten ihre Probleme damit, trotz das einige von ihnen ebenso eine Aura bilden können. Der Dämonenkönig zumindest hat eine starke Aura.“ erklärte Sina.

„Nun… klingt einleuchtend. Also… wie wirst du dich nun entscheiden? Alle Wege haben ihre Vor und Nachteile.“ seufzte Leena. Rose starrte die Heldin mit tränenden Augen an, während Axel einfach nur abwartet.

„Ich…“

„OI! WIR WISSEN DAS IHR DRIN SEID!“

„!!!“

Kapitel 269

Ich bin wiedergeboren und die Wut des Dämonenkönigs?

Das Team von Sakura sammelte alle Dokumente ein, während Leena für Sina einen Eimer Wasser zu Verfügung stellte, damit sie das Blut von ihrem Gesicht und Bauch waschen konnte.

„Wusste nicht… das Frauen auch solche Bauchmuskeln haben können?“ staunte Rose nicht schlecht, als sie Sina beobachtet.

„Training, kannst du auch schaffen. Man muss nur wissen, welche Muskeln man trainieren musst.“ grinste Sina.

„Erm… ok?“ meinte die Heilerin nur, aber eher verstand Sakura die Aussage von Sina. „Ok, wir haben alles verstaut. Axel kennt den Fluchtweg, dann lass uns keine Zeit vertrödeln und die Nacht nutzen, solange wir es können!“

„Die Karawane zieht weiter…“ summte Sina, als das Team aufbrach, dabei nahm sie nicht wahr, dass mächtige Magie eingesetzt wurde.

Vor dem Dämonenkönig Rarkas lagen die Leichen der beiden Torwächter, die Lilith in das Dämonenlager hereinließen. Rarkas trug noch seine verbrannte Hose, ansonsten wurden seine blutigen Verletzungen am Gesicht sowie Oberkörper mit Mullbinden verbunden. Der König als auch seine Vertrauten, aber auch andere Dämonen standen am alten Zeltplatz des Königs, der aber nun… nicht mehr wirklich existierte.

„Es tut mir leid eure Majestät, aber ich kann ihnen nicht erklären, warum eure Regeneration… diese Wunden so langsam heilen. Mit dieser Geschwindigkeit müssen sie mit Narben rechnen, selbst unsere Heilung bringt nichts.“ entschuldigte sich der ehemalige Dämonenarzt, bevor ihm der Kopf abgeschlagen wurde.

Die Aura von Rarkas war extrem elektrisierend, man konnte seine Wut schon anfassen. Nach dem letzten Angriff von Sina hatte Rarkas seine Vertrauten damit beauftragt, alles über diese Dämonin in Erfahrung zu bringen.

Es dauerte nicht lange, da wurden ihm die Torwächter vorgestellt, die ihm erzählten, was diese Sukkubus mit ihnen angestellt hatte, bevor sie weiter in das Lager ging und mit welcher Lüge sie reinkam.

Ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren, hat der Dämonenkönig die Wächter mit seiner Magie getötet und nun lagen sie tot vor seinen Füßen, aber es milderte seinen Zorn in keinster Weise.

„WER. IST. DIESE. FRAU?“ knurrte Rarkas, immer noch nicht schlauer als vorher. Der König starrte alle Dämonen in seiner Nähe an. Dann wurde ihm ein weiterer Dämon vorgestellt: Igriz.

„Dieser Dämon wurde gesehen, wie er die Frau durch das Lager geführt hat.“ sagte einer der Vertrauten zu ihm, dabei sah man die Schadenfreude in den Augen. Igriz hat sie ebenfalls gesehen, kann leider nichts tun, um ihm das Gesicht ein bisschen zu bearbeiten.

„So? Dann… solltet ihr alles über sie wissen oder?“ starrte Rarkas den Dämon an, der ziemlich eingeschüchtert war.

„Ihr Name war Lilith. Laut ihrer Aussage wird sie von einem Lager zum anderen Lager gebracht, weil… man mit ihrer Einstellung nicht wirklich zurecht kam. Sie stellte mehrere Fragen über den Stand der Dämonen und wieso wir keine weitere Angriffe führten.“ berichtet Igriz.

„Aha… Lilith ist ihr Name? Komischerweise habe noch von keiner Sukkubus mit so einem Namen gehört, vor allem, wenn sie angeblich nur Probleme machte.“ knurrte Rarkas, die Mullbinden saugen wieder das Blut auf.

„Ich auch nicht, aber… eins wusste ich definitiv. Sie strahlte eine Stärke und Charisma aus wie ein General.“ meinte Igriz, was scheinbar ein Fehler war.

„Ho? Wie ein General? Dafür hat sie aber alles zerstört, was wir geplant HATTEN!“ schrie Rarkas den Dämon an. „Alles, was ich geplant hatte, wurde von einer einzigen Dämonin in wenigen Stunden komplett ZERSTÖRT!“ dann schlug Rarkas mit seinem Schwert über das Gesicht von Igriz.

Schreiend fiel Igriz nach hinten, dabei hielt er eine Hand auf die Wunde, aber scheinbar griff der Dämonenkönig nicht weiter an. Blut fiel vom Gesicht runter. Igriz hatte Glück, dass der König nicht seine Augen getroffen hatte… momentan.

„Meine Geheimwaffe gestohlen, den Giftmischer Klonk getötet und das komplette Labor unbrauchbar gemacht, wegen IHR!“

„Eure Majestät, wir haben den Lagermeister Garren gebracht, so wie sie es gewünscht haben“ hielten zwei große Dämonensoldaten den Lagermeister im Griff. Alle drehten ihre Köpfe zu dem Lagermeister um, der aber… scheinbar ziemlich entspannt war. Rarkas machte eine Hinfort-Geste und Igriz verschwand, dabei hatte er einen kurzen Augenkontakt mit Garren bis dieser von der Versammlung verschwand.

„Ah… Garren, der geizigste Dämon der Welt. KÖNNT IHR MIR ERKLÄREN, WARUM DIESE FRAU DAS SCHWERT TRUG?!“ nun spritze das Blut von seinem Gesicht runter, Rarkas konnte sich nicht mehr beruhigen.

Garren dagegen… wirkte nicht eingeschüchtert, wo ihm jeder Respekt zollen musste. „Weil ich es ihr gegeben habe. Ihr habt mich zum Schweigen verdonnert, aber nicht verboten, es anderen würdigen Trägern weiterzureichen.“

„Ich… höre nicht richtig oder? Ihr… habt das Schwert „Lazarus“ einfach einer dahergelaufenen Dämonin, noch schlimmer, von der Rasse Sukkubus übergeben?!“ fielen Rarkas fast die Augen vom Gesicht. Selbst der König hat eine sehr schlechte Meinung von den Sukkuben und ihrer männlichen Gattung.

Sofort wurde es totenstill. Es war bei den Dämonen bekannt, welches Schwert damit gemeint war und wer es zuletzt trug. Überall wurde Augenkontakt getroffen, alle überlegten fieberhaft was das zu bedeuten hat.

„Ja, das habe ich. Mehr noch, ich habe ihr auch die Ausrüstung, die sie getragen hat, gegeben. Igriz hat gesehen, welche Kräfte Lilith hatte und… ich bin kein Feigling, aber Lilith hat Mächte, die mir einen wahren Tod gegeben hätte.

Am Anfang hat sich das Schwert gegen sie gewehrt, aber scheinbar… konnte sie das Schwert bändigen und wurde als neuen Meister anerkannt. Lilith… sie weiß, wie man mit Worten umgeht.“ war der Lagermeister sehr ehrlich.

Dem Dämonenkönig fielen keine Worte ein. Noch nie zuvor hat er so viele Idioten auf einem Fleck erlebt, dass er sich die Hand ins Gesicht schlug. Spontan erinnert er sich an die Aussage seines Vaters, dass man als Anführer immer von Idioten umgeben ist. „Wie recht du mal wieder hattest…“ dachte Rarkas gehässig.

„Wenn ich ehrlich bin, aber ihr seid als Dämonenkönig unwürdig.“ sagte Lagermeister Garren diesen Satz. Alle Dämonen in der Nähe schnappten nach Luft. Es gab schon immer einige Hitzköpfe, die das einem Dämonenkönig gesagt hatten, aber Garren gehörte nicht unbedingt zu dieser Sorte.

„Was… hast du gesagt?“ fragte Rarkas, während er das Schwert immer fester griff, dass sich der Griff verformte.

„Ihr habt mich schon verstanden. Ihr seid kein Dämonenkönig, nur weil ihr euren Vater, den alten Dämonenkönig, besiegt habt. Es gibt die Gerüchte, dass ihr ihn mit Gift bekämpft habt, wogegen er keine Resistenz hatte.

Als ich Klonk im Lager gesehen habe, einer der besten Giftmischer, kann ich mir bildlich vorstellen, dass er ebenso seine Finger im Spiel hatte. Wenn… ich raten müsste, hat er euch das entsprechende Gift gegeben.

Aber das ist egal. So wie ihr ausseht, hat Lilith mit euch den Boden gewischt und ist sogar noch entkommen. Ein Dämonenkönig lässt keine Gegner flüchten, eine der wichtigsten Lehren die man uns allen beibringt.

Damit seid ihr eures AmmmgghghhhHHH!“ schrie Garren am Ende laut auf, als Raskal sein Schwert in das Herz vom Lagermeister stieß. Danach riss der Dämonenkönig das Schwert zur Seite raus.

Garren wusste, dass es tödlich für ihn enden wird, aber er bereute keine Sekunde seine Worte. „Königin Lilith….“ dachte der Lagermeister, als er mit dem Gesicht auf dem Boden regungslos lag. Eine große Blutlache bildete sich um ihn.

„Ich muss mir so einen Blödsinn von euch nicht ANHÖREN!“ brüllte der Dämonenkönig wütend, aber die Saat von Garren war gelegt. Auf einmal explodierte ein großes Zelt, die magischen Waffen und Rüstungen wurden durch den speziellen Zauber von Garren komplett unbrauchbar gemacht, aber in seinem Zorn hat der Dämonenkönig seinen Fehler noch nicht realisiert.

„Eure Majestät, wir haben eine Gruppe von Menschen mit… einer Frau mit großen Flügeln in den Norden flüchten sehen!“ rannte ein dämonischer Späher in die Runde rein.

„DANN SCHICKT ALLE DÄMONEN HINTERHER!“ gab der Dämonenkönig sofort den Befehl. „TÖTET DIE MENSCHEN, ABER BRINGT MIR DIESE FRAU LEBEND!“

„Erm… wenn ihr schon mit Lilith Probleme hattet, wie sollen wir….“ wunderte sich einer der Vertrauten, auf einmal fiel ihm der Kopf vom Hals ab.

„WIESO STEHT IHR NOCH HIER RUM?!“ schwingt der Dämonenkönig sein Schwert, dann rannten alle Dämonen direkt los, bis auf einen Vertrauten.

„Wenn diese Gruppe nach Norden rennt, dann… Ich will, dass ihr General Trozzon den Befehl gebt, seine Armee nach dieser Gruppe zu suchen!“ befahl Raskal nach kurzer Überlegung. Der Vertraute verbeugte sich und verschwand.

„Und wenn ich die Welt auf den Kopf stellen muss, aber ich werde dich finden!“ sagte Raskal diese Worte hasserfüllt. Aber die Gerüchte, dass Raskal nicht der stärkste Dämon ist sowie die Worte von Garren, werden dem Dämonenkönig in nächster Zeit enorme Probleme machen.

Der Dämonenkönig ging zu seinem zerstören Bett und suchte nach seiner Halskette, ein besonderes Erinnerungsstück von seiner Mutter, aber egal wo und wie er suchte, keine Spur von der Halskette.

„Verdammt… nicht nur das es mein schlimmster Tag meines Lebens ist, sondern auch der größte Verlust, den ich ertrage musste!“ schlug Raskal mit seiner Faust auf den Boden, was wieder ein Beben im Lager auslöste.

Einer der Vertrauten kam wieder: „Eure Hoheit, General Trozzon hat euren Befehl entgegengenommen und setzt diesen unverzüglich um.“

„Wenigsten einer, der sofort handelt. Ich werde wieder nach Deymonlia zurückreisen und mir neue Strategien einfallen müssen, weil alle… UNSERE PLÄNE GESTOHLEN WURDEN VERDAMMT!“ brüllte der Dämonenkönig wieder seine Wut raus.

„Und ich werde einigen Monstern die Schädel einschlagen, damit ich diesem Weib nicht nochmal so chancenlos unterlegen bin!“ war der eigentliche Plan von Raskal.

Einige Stunden führte Axel die Gruppe durch die Nacht, alle sind es nicht gewöhnt, solange ohne Schlaf unterwegs zu sein. Naja, bis auf Sina, die durch das Adrenalin im Körper noch ziemlich aufgeputscht war.

„Gibt es auf unserer Strecke irgendwelche Höhlen oder so? Ich meine… ihr seht ziemlich müde aus.“ fragte Sina.

„Hm… am Fluss war eine, aber… aus der Entfernung konnte ich nicht sehen, ob sie bewohnt ist oder nicht.“ grübelte Axel.

„Wenn wir kommen und drinnen sollte was hausen, werde ich das schnell erledigen. Euer… neues Ziel ist euer Reich oder? Wie lange werden wir brauchen?“ kam die nächste Frage von Sina.

„Vermutlich mehr als eine Woche, wenn alles gut geht.“ schätze Leena, denn selbst Sakura wusste das nicht.

„Nun, das ist doch gut?“ lächelt Sina. „Erm… inwiefern?“ hakte Rose nach, weil sie dieses Lächeln unheimlich fand.

„Weil wir jedes Monster auf dem Weg töten werden… was heißt wir, ihr! Exp, Exp und noch mal Exp farmen!“ kichert Sina aufgedreht.

„Oh je…“

Kapitel 268

Ich bin wiedergeboren und die Flucht nach vorne?

Sina konnte schwören, wie jemand laut schrie, aber das war ihr egal. Nun flog sie schnell zurück zu ihren Teamgefährten, was nicht lange dauert denn sie wusste ja wo die Klippe war.

Sofort setzte Sina zur Landung an, als Sakura und die anderen zu ihren Waffen griffen, weil sie nicht wussten, wer sie mitten in der Nacht besucht.

„Hey! Ich bin es! Eure Lieblingsfreundin!“ beruhigte Sina mit dem großen Beutel ihre Freunde, als Sakura ein paar Schritte näher kam.

„Sina? Du bist es wirklich! Ich dachte, der Dämonenkönig persönlich ist gekommen… Meine, mit deiner neuen Ausrüstung?“ lächelte Sakura glücklich. Die Heldin gab den anderen das Zeichen, die Waffen wegzustecken, dann kamen sie ebenso näher.

„Was ist unten passiert? Scheinbar hast du gegen jemanden gekämpft oder?“ fragte Leena sofort, während Rose Sina mit ihrer Ausrüstung genauer in Augenschein nahm.

„Mit dem General des Lagers. Ich habe schon gegen ein paar Dämonengeneräle gekämpft, aber gegen so einen bisher noch nicht. Der war ja sogar stärker als der Vampir. Egal was ich gegen ihn eingesetzt habe, aber er stand immer wieder auf!“ hörte man den nervenden Ton in der Stimme von Sina.

„Illusion: Boss. Solltet ihr den Typen sehen, „falls“ er meinen letzten Angriff überlebt hat. Rennt. Tut euch wirklich den Gefallen und rennt vor ihm weg, denn ihr seid momentan nicht in der Lage gegen diesen General zu kämpfen.“ warnte Sina ihre Freunde.

Alle Gefährten nahmen den „General“ in Augenschein, mit der Falschinformation sorgte Sina wieder in der Zukunft für weiteres Chaos.

„Scheinbar… bist du… doch kein Dämon? Ich bezweifele, dass die Dämonen eine solch komplizierte Intrige planen, um den beschworenen Helden zu unterwandern.“ nagte dies an Axel.

„Huch? Ein Moment, ich muss mich eben kneifen, aber hat Axel…?“ hörte Sina nicht recht, aber Sakura beendete dies schnell. „Erzähl uns lieber, was vor dem Kampf passiert ist? Wir haben gesehen wie… du dich mit den Torwachen angelegt hast.“

„Ah… die Spinner meinten, dass ich hässlich sei. Das hat noch niemand zu mir gesagt, kannst du dir vorstellen, wie viele Stricke bei mir gerissen sind? Die Torwachen können sich glücklich schätzen, dass meine Freunde nicht dabei waren, das hätte… nicht nur mit zertretenen Eiern geendet.“ ließ Sina ihre Empörung raus.

„Nun… ich kann mir dazu kein Urteil bilden, aber… hässlich würde überhaupt nicht zu eurem Aussehen passen.“ stimmte die Heilerin Rose zu.

„Danke, das hatte ich dringend nötig gehabt. Soo… dann lass mir erzählen, was mir da unten alles passiert ist…“

Das Treffen mit Moglich und Dalmaz, dabei ließ Sina unerwähnt, dass sie Dalmaz neues Selbstvertrauen eingebläut hat.

Wie sie mit Igriz zu dem ersten großen Zelt ging, dass alle Waffen und Rüstungen aufbewahrte. Die Begegnung mit dem Lagermeister Garran und wie sie ihn überzeugte, ihr neue Ausrüstung zu überlassen.

„Dieses Buch beinhaltet alle Informationen, welche Waffen und Rüstung dieses Lager hat!“ strahlte Sina und gab es Sakura in die Hand. 49/50

„Huh?!“ staunte Sakura und blätterte sofort im Buch durch, dabei wurden ihre Augen immer größer. „Das… sind nicht unwichtige Informationen, damit kann man einschätzen, wie stark der Feind gepanzert ist!“

„Das denke ich auch. Vielleicht solltest du das Buch auch den anderen weiterreichen, damit sie ebenfalls eine Vorstellung haben, was dieses Lager alles hat.“ schlug Sina vor und die Geschichte ging weiter.

Die Dämonin erzählte auch den Stand der Dinge bei den Dämonen, dass nämlich ein neuer und noch stärkerer Dämonenkönig die Dämonen führt.

„Das ist also der Grund, warum wir die momentane Ruhe gegen die Dämonen haben. Aber… dachte die Dämonenkönige sind von Natur aus die stärksten Dämonen, wie… stark ist dann der neue Dämonenkönig?“ war Rose sich ein bisschen unsicher.

„Halt stärker. Der Typ unten im Lager war ein General, dann müsst ihr euch einfach vorstellen, dass der König zehn mal stärker sein muss. Als einfaches Beispiel.“ zuckte Sina mit der Schulter. „Dieses Schwert hier… gehörte dem alten Dämonenkönig, auch wenn der Lagermeister nichts dazu gesagt hat.“

„Bitte?! Wieso führst du nun das Schwert? Müsste das nicht der neue Dämonenkönig besitzen?“ zweifelte Leena.

„Das ist eine lebendige Waffe, die ihrem Meister treu ist. Ich… musste ein bisschen darauf einreden, bis es selber eingesehen hat, dass es bei mir besser aufgehoben ist, als nur in der Waffenkiste zu stecken. Zumindest schien es ziemlich wütend auf den General gewesen zu sein und umso glücklicher, als ich meine stärkste Fähigkeit gegen ihn eingesetzt habe.“ wunderte sich selbst Sina.

„Und… du bleibst weiter bei deiner Behauptung, dass du kein Dämon bist? Woher hast du dann all dieses Wissen? Du bist reingegangen, als wäre es für dich normal mit den Dämonen zu verkehren, kennst ihre Regeln besser als wir…“ hake Axel nach, der wieder misstrauisch wurde.

Sina und Axel starrten sich gegenseitig an, während Sakura das Geheimnis kannte. Sina schaute dann Rose und Leena ebenso an, die auf die Antwort gespannt warten.

„ … Rein hypothetisch. Ich bin und bleibe eine Götterbestie, daran gibt es nichts zu rütteln, ob ich es will oder nicht. Was würdet ihr denn machen, wenn ich vorher ein Dämon gewesen wäre?“ fragte Sina, die zu einem Entschluss gekommen ist.

„Hm… gegen dich können wir nicht kämpfen, dafür haben wir genug… Beweise vor Augen gehabt, dass wir vermutlich in diesem Leben auch nicht die leiseste Chance gegen dich hätten.“ kam Leena zu einer Feststellung.

„Außerdem… hattet ihr genug Gelegenheiten gehabt, uns zu töten. Doch stattdessen helft ihr uns eher oder?“ legte Rose einen Zeigefinger auf die Wange.

„Nicht nur das, ich vermute in diesem Stoffbeutel sind wichtige Sachen. Alles… Dinge, die zeigen, dass man dir vertrauen kann.“ lächelt Sakura.

„Und was denkt Axel? Auch wenn mich seine Meinung… nur bedingt interessiert, aber wir werden vermutlich gemeinsam weiterreisen oder?“ sagte Sina dies zu Axel, der wieder schweigsam war.

„Stimmt, vielleicht… war ich letztens sehr gemein zu ihm gewesen, aber… vielleicht hat sich ja die Meinung von Axel auch ein bisschen zu dir geändert.“ meinte Sakura.

„Ich… kann Sina einfach nicht vertrauen. Die unheimliche Stärke, die vielen Geheimnisse um Sina selber, ihre seltsamen Aktionen…“ schüttelt Axel den Kopf.

„Nun, die unheimliche Stärke habe ich mir aber antrainieren müssen über die Jahre, glaubst du wirklich, sie hatte ich direkt bei meiner Geburt? Ich habe mittlerweile aufgehört zu zählen, wie viele Nahtod-Erfahrungen ich schon gemacht habe.

Die Geheimnisse haben schon ihre Gründe, so wie du auch bestimmt deine Geheimnisse vor den anderen Frauen hier hältst. Nur die engsten Freunde, die auch sehr überschaubar sind, kennen die wichtigsten Geheimnisse um mich.

Und… bei den seltsamen Aktionen sind nicht mal meine Freunde vor mir geschützt. Selbst… meine Geliebte bekommt sie oft zu spüren, wobei… ich mir nicht sicher bin ob es an ihrem Talent liegt. Wäre sie hier gewesen, wäre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch der Dämonenkönig im Lager gewesen.“ war Sina sehr ernst.

„Huh? Was ist das denn für ein Talent, dass sie solche starke Wesen anzieht?“ reagierte Leena erstaunt.

„Sie trägt den Titel „Pechvogel“. Sherry bringt sich und allen in ihre Nähe nur Unglück. Interessanterweise lockt sie mit diesem Talent auch die stärksten Kreaturen an. Bisher haben wir nicht herausgefunden, warum sie diesen Titel hat, noch wie man ihn loswird. Bei letzterem will ich das dann doch nicht.“ grinste Sina am Ende.

„Kannst… du uns das Versprechen geben, uns niemals zu verraten?“ starrte Axel nun die Dämonin an.

„Die Frage ist, was ist für dich Verrat? War es nicht Verrat gewesen mit der Aktion im Dungeon, dass ich euch die Entscheidung vorenthalten habe? Wäre es nicht sogar Verrat für dich selber, dass ich mit Leena und Rose Einzelgespräche geführt habe?

Axel, eins kannst du mir glauben, Eide sowie Schwüre mit mir zu machen kann eine sehr gefährliche Sache werden. Wenn du glaubst, du hast an alles gedacht, finde ich trotzdem eine Möglichkeit, dies zu umgehen.“ warnte Sina.

„Ich will einfach nur… dass Leena, Rose und Sakura nichts passiert. Ich habe nicht viele Freunde und wegen diesem Vampir sind ein paar weitere gestorben. Wegen dir muss ich mich mehr oder weniger im Kreis drehen, damit ich sicher sein kann, dass ihnen nichts passiert!“ war Axel ziemlich aufrichtig.

„Huh? Du… machst dir Sorgen um uns?“ reagierte Rose erstaunt und Axel nickte. „Aber natürlich! Ist das nicht normal bei einem Team, dass man sich auch um andere Sorgen macht?“

Sakura´s Blick auf Axel schien sich leicht zu ändern, ohne das sie es bemerkte. Leena nahm es einfach zur Kenntnis, dabei musste sie aber schmunzeln.

„Hmm… Solange ihr mein Vertrauen nicht missbraucht, so werde ich eures ebenso nicht missbrauchen, dass kann ich dir zumindest versprechen.“ sagte Sina.

„Damit… kann und muss ich leben oder?“ meinte Axel, dabei schaute er die anderen Frauen an, die ihm zunicken.

„Vielleicht werde ich nicht mehr so gemein zu dir werden… vielleicht. *seufz* Ja, ich war eins eine Dämonin gewesen, aber durch gewisse Umstände wurde ich zu einer Götterbestie, die eine ähnliche Stärke hat wie der Dämonenkönig, zumindest in der Theorie.“ erklärte Sina.

„Sakura wurde in das Geheimnis eingeweiht, weil ich euch leider nicht mit meiner Geschichte überzeugen konnte, die sich übrigens Menschen, Elfen und Zwerge ausgedacht haben, damit ich weiter mit ihnen Leben konnte.

Deswegen fiel es mir nicht schwer mich unten bei den Dämonen umzuschauen, aber nach der Aktion mit dem General? Dürfte ich als Verräter bei ihnen abgeschrieben sein.“ zuckte Sina mit der Schulter.

„Ihr habt Sina gehört. Ich vertraue ihr weiterhin, hoffentlich gehen unsere Abenteuer weiter.“ teilte Sakura dies allen mit. Rose und Leena schauten sich gegenseitig an, dann Axel, der nur seufzte, dann nickte er ebenso.

„Kannst… du uns eigentlich stärker machen, das wir gegen diesen General eine Chance haben?“ fragte Leena nun.

„Puh… Keine Ahnung? Der Typ konnte meine stärksten Angriffe überleben… Dürfte einiges an Arbeit werden, bis ihr in der Lage sein werdet, als Team gegen ihn zu gewinnen. Aber lass uns das später besprechen!“ kratze Sina sich an der Wange.

Nun erzählte die Dämonin weiter ihr Abenteuer. Was sie über die Waffe der Dämonen in Erfahrung bringen konnte, dass sie nämlich sämtliche Wasserressourcen vergiften wollten.

„Verdammt… da werden Probleme aufkommen.“ war Sakura nun leicht wütend, aber sah das lächelnde Gesicht von Sina.

„Nope, der Giftmischer hat sich mit seinem eigenen Gift getötet. Ich habe sämtliches Gift, was ich dort vorgefunden habe einkassiert, die Gegenmittel geleert und ihre Gerätschaften unbrauchbar gemacht. Die Dämonen haben also niemanden mehr, der das Wissen hatte wie der Giftmischer dies besaß.“

„Nein… wirklich?“ musste Rose nachhaken. „Wirklich. Die Dämonen müssen daher wieder auf die alte und traditionelle Art ihren Krieg führen.“ grinste Sina.

„Ich… keine Ahnung, aber damit hast du schon den Krieg zu unserem Vorteil geändert. Das kann ich mir nicht mal in den wildesten Träumen vorstellen, wie das alles geendet hätte.“ war Leena leicht blass geworden, aber auch erleichtert.

„Nun, es wundert mich nicht, dass Dämonen so niederträchtig sind, auf solche Mittel zu greifen. Aber in diesem Ausmaß habe ich das in keiner Geschichte gehört.“ sah man die Erleichterung ebenso bei Axel.

„In diesem Fall… sage ich als beschworener Held, aber auch als Freundin: Danke.“ sagte Sakura es mit einem Lächeln im Gesicht.

„Erm… keine Ursache. Ich bin nur traurig, dass der Giftmischer gestorben ist, bevor er mir sein Rezept zu diesem Gift gegeben hat, es schmeckte nämlich ziemlich lecker.“ war Sina nun ein bisschen traurig.

„Eh… was?“ sah man das in den Gesichtern von den Teamgefährten, aber Sina ignorierte es bewusst. Dann ging die Erzählung weiter. Wie sie mittels ihrer Rassenmagie die Dämonen ausgetrickst hat und damit den General aus dem Zelt herauslockte.

„Tja… da war ich nun alleine im Zelt und habe so viele Dokumente, Schlachtpläne und ähnliches gefunden… und wusste zum Verrecken nicht, welches ihr eigentlich brauchtet. Daher…“ öffnete Sina nun den Sack und allen fielen die Augen raus, als sie haufenweise Papiere darin vorfanden.

„Langsam… frage ich mich, wer eigentlich mehr der Held ist.“ musste Rose das leider sagen, selbst Sakura verstand es.

„Da… sind nicht nur die Schlachtpläne drin, sondern viele Informationen über die Dämonen, die wir bestimmt nicht wissen!“ reagierte Leena erfreut.

Axel nahm eines der Dokumente und las es durch, aber: „Erm… das ist mir zu hoch. Damit kann sich der General herumschlagen. Aber… kein Wunder warum der General dir so hartnäckig auf die Pelle gerückt ist. Der dürfte sich so einiges einfallen lassen, wie diese Aktion vor seinen Augen überhaupt erst passieren konnte.“

„Wenn dieser Kerl noch am Leben sein sollte, dürfte ihm alleine für diese Schandtat der Kopf abgeschlagen werden vom Dämonenkönig. Nun packt das in eure Inventare, wir sollten langsam flüchten. Bis… wir in sicheren Gebieten sind, bleiben wir erst Mal wieder auf der Flucht, aber daran solltet ihr euch ja schon gewöhnt haben.“ sagte Sina es mit einer leichten Ironie.

„Schon wieder flüchten? Kannst… du nicht einfach die Verfolger töten?“ nörgelt Axel und nun musste Sina eine Augenbraue hochheben.

„Glaubst du nicht, dass ich mir nun eine Pause redlich verdient habe? Außerdem, betrachte es mal anders. Es ist keine Flucht nach hinten, sondern nach vorne, wo wir auf neue Hoffnung erwarten dürfen.“

„Hmm… es ist manchmal echt gefährlich dir zuzuhören. In dir ist ein Politiker verloren gegangen.“ murmelt Sakura.

„Nicht jammern, sammelt die Sachen ein, bevor die ersten Dämonen kommen!“

Kapitel 267

Ich bin wiedergeboren und… was zum Geier?

Sina fiel ein, das in der Geschichte von Klonk vor allem sein Tod sehr mysteriös war. Wisali´s Meinung war, dass dieser Dämon wohl in seinem Wahn von seinem eigenem Gift getrunken hat und dabei gestorben ist.

„Wie recht mein Lehrer wieder hatte…“ sah Sina den berühmten Giftmischer tot vor sich liegen. „SCHEIßE! Wie komme ich nun an das Rezept? So ein Gift wird es nie wieder geben!“

Dann seufzte Sina… sehr schwer. „Kann man nichts machen. Dann packe ich das mal alles ein.“ zuckte Sina mit ihrer Schulter und machte sich an die Arbeit. Die Dämonin steckte alle Behälter mit den Giften in ihr Inventar, die beschrifteten Gegenmittel schüttelte sie auf dem Boden aus.

Gefühlt eine Stunde später… war das Labor mehr oder weniger „unbrauchbar“. Alle Gifte hat Sina einkassiert, die Gegenmittel entsorgt und die restlichen Sachen… leicht beschädigt, damit der nächste Giftmischer mit diesen Sachen nichts mehr anfangen kann.

Die Dämonin durchsuchte die Schränke nach Rezepturen, die sie auch fand, aber nirgends etwas was auch annähernd dem Klonkgift am ähnlichsten war. „Wobei… ich versteh davon eh nichts.“ und ließ die Bücher auf den Boden fallen.

„Schade, Klonk wäre der richtige Ansprechpartner gewesen, Gifte gegen Götterbestien entwickeln zu lassen. Welch eine Ironie, dass ich den wahren Grund seines Todes kenne…“ seufzte Sina wieder.

„Nun lass mich mal den aktuellen Stand der Lage überprüfen:

  • Dämonenlager eindringen: Check
  • Neue Ausrüstung besorgt: Check
    • Bonus: Liste des Inventars: Check
  • Herausfinden des zweiten Zeltes: Check
  • Verhindern des Einsatzes der Waffe: Check
    • Bonus: Gifte, insbesondere das Süße , im Besitz: Check
  • Schlachtpläne klauen: Unerledigt
  • Flucht: Unerledigt
  • Inventarring: 33 / 50

Meine Fresse, soviel Arbeit, meine Freunde würden mich fragen, ob ich krank war damals… Hoffentlich sind das nicht zu viele Schlachtpläne und ähnliches, sonst muss ich mir was einfallen lassen.

Wenn… ich der „Boss“ wäre, würde ich nur im Notfall das Zelt verlassen.“ rieb sich Sina am Kinn, als sie das Chaos nochmal genauer betrachtet, dann fiel ihr die Aussage ein, dass der „Boss“ ein Geheimnis daraus machte, was im Zelt vor ging.

„He he he… wenn der „Boss“ hört, was hier passiert ist, wird er bestimmt einen Rekord aufstellen, wie man am schnellsten hierher kommt. Hmm… aber wie regele ich das? Wenn ich… hmm?!“ fiel Sina eine Idee ein und bekam dieses „Lächeln“, wo jeder wegrennen würde vor ihr.

„Illusion: Moglich.“ und Sina sah nun aus wie die verhasste Petze. „Das sollte funktionieren.“ hatte Sina die Stimme von Moglich. Sie warf noch ein letztes Mal einen Blick in das zerstörte Labor und bei dem Leichnam von Kronk bat sie bei dem dunklen Gott ein besseres Leben für ihn, dann ging Sina raus.

„IHR VERBLÖDETEN WACHEN! DAS ZELT WURDE ANGEGRIFFEN!“ schrie Sina direkt, als sie den Zelteingang zur Seite schob. Erschrocken drehten sich die Wachen um und staunten nicht schlecht, das Moglich da stand.

„Moglich? Ich… dachte ihr seid tot?“ stammelte einer der Wächter, die anderen nickten.

„SEID IHR SO DÄMLICH?! HOLT VERDAMMT NOCH MAL DEN BOSS, KLONK IST TOT!!!“ schrie Sina und endlich kam Leben in die Wachen. „HUH?!“

„VERDAMMT, HABT IHR IRGENDWAS IN EUREM KOPF?! HOLT DEN BOSS! IM ZELT GAB ES EINEN ANGRIFF!“

Sofort rannten ein paar Wachen los zu dem größten Zelt, während andere zu Sina kamen. „WENN IHR MIR NICHT GLAUBEN WOLLT, DANN GEHT DOCH REIN!“ schrie sie weiter.

Das ließen sich die Wachen nicht ein zweites Mal sagen und taten dies, dabei entstand ein Chaos, das Sina ausnutze, sich unsichtbar zu machen. Ohne Hektik verschwand sie von diesem Zelt und ging auf das letzte große Zelt zu.

Unterwegs sah sie überall panisch Dämonen rennen. Erst das Feuer, was sie mittlerweile wieder gelöscht haben, nun ein Angriff mitten im Lager. Die Chance nutze Sina, wieder ihre ursprüngliche Form anzunehmen, denn ihr Fluchtplan war es, direkt vom Zelt wegzufliegen.

Sie merkte, wie eine große Gruppe von schwerbewaffneten Dämonen den Weg runter kam, so versteckte sie sich hinter einem der Zelte. Auch wenn sie noch unsichtbar war, wollte sie kein Risiko eingehen, denn sie weiß nicht wie stark dieser „Boss“ oder eher General ist und welche Fähigkeiten er besitzt.

Dummerweise konnte sie in der Menge den Boss nicht sehen, also beeilte sie sich schnell in das Zelt zu kommen. Scheinbar war es vollkommen unbewacht, ein Glück für Sina. „Die Chance muss ich nutzen, denn nun zählt jede Minute!“

Sie schob das Eingangstuch vom Zelt beiseite und sah, wie groß es von innen war. Von außen machte das Zelt nicht so wirklich den Eindruck.

Ein großer Tisch war mitten im Zelt, wo viele Pläne und Karten lagen. An der Seite standen mehrere Regale, wo eingerollte Pläne sind. „Scheiße… das passt doch nicht alles in meinen Ring!“ schwitzte Sina nun doch, denn sie weiß nicht, welcher der Pläne im Raum am wichtigsten war.

„Scheiße Scheiße Scheiße…“ wiederholte Sina sich. Sie hat mehrere Pläne auf dem Tisch angeschaut, aber… sie bekam keinen Durchblick.

„Dann muss ich alles mitnehmen!“ kam Sina zum Entschluss und fing an die Pläne vom Tisch in ihren Inventarring einzupacken. Nachdem sie den letzten Plan vom Tisch eingepackt hat, bekam sie vor ihren Augen ein rotes 50/50.

„GNNNNN.“ Sina wollte schreien, aber schluckte es herunter. „Zu viele Pläne, aber welcher ist davon wichtig?!“ Die Dämonin schaute sich um, ob sie irgendetwas wie einen Rucksack finden kann, aber nichts nützliches. Dann kam Sina zu einem Entschluss.

Sie ging zur einer Trennwand im Zelt, die ebenfalls aus einem Stoff bestand und riss ihn runter. Dahinter kam ein Raum zum Vorschein, der scheinbar das Schlaflager vom Boss war.

„Huh? Ziemlich fürstlich, aber das ist ja normal bei Generälen.“ dachte Sina, als sie das Himmelbett, den großen roten Teppich sowie den Kleiderschrank sah. „Hmm…?“ fiel ihr eine merkwürdige Halskette auf dem kleinen Tisch neben dem Bett auf.

Sina ging zur Kette hin und hielt sie vor ihre Augen. Ein schwarzer Stein, auf dem etwas eingraviert ist, aber sie konnte es nicht lesen. Ohne groß zu überlegen, steckte Sina sie in die Hosentasche rein, dann ging sie wieder zurück zum Hauptzelt und warf das große Tuch auf den Tisch.

Anschließend ging sie zu den Regalen und fing an, alle Papiere und ähnliches auf den Stoff zu werfen. Dabei war es Sina egal, ob es wichtige Dokumente waren oder nicht. Ihr Plan war, alles irgendwie auf einen Haufen zu werfen, dann will sie den Stoff zu einem Beutel verknoten.

Sina hat jedes Zeitgefühl verloren. Nicht das sie in Panik wäre oder so, die Dämonin ist einfach nur unheimlich nervös, wann dieser Boss wieder kommt.

„Sag mal Igriz, weißt die Frau eigentlich wer der Boss ist?“ fragte einer der Dämonen den neu angekleideten Igriz.

„Wieso? Ist doch selbstverständlich zu wissen, „wer“ das ist.“ wundert sich Igriz, während er sich an der Wange kratze.

„Sicher? Sie machte nicht den Eindruck, als hätte sie verstanden, wen wir die ganze Zeit meinen.“ wiegelt der Fragesteller den Kopf.

„Nun mach mal halblang. Sie ist vieles, aber bestimmt nicht dumm. Jeder Dämon weiß doch, dass wir nur einen Boss haben und das ist der Dämonenkönig! Nicht mal die Generäle nennen wir so!“ nahm Igriz „Lilith“ in Schutz.

„Wenn du meinst? Glaubst du, sie wird sich auch mit ihm anlegen?“

„ … Ehrlich? Zutrauen würde ich das Lilith.“

Nervös leert Sina ein Regal nach dem anderen. Als sie beim letzten ankam, kam jemand in das Zelt. „W… was hat das hier zu bedeuten?!“ rief eine jugendliche Stimme. Sina drehte sich um und sah einen jungen Dämon. Er war in einen schwarzen Pelzmantel gekleidet, der überall rote Muster hatte. Zusätzlich trug dieser Dämon an der Seite ein verdammt langes Schwert.

Auffällig war sein graues Haar, das Sina an eine Löwenmähne erinnerte. Auf dem Kopf waren zwei Hörner, wobei bei einem war das Ende die Spitze abgetrennt. Aber solch violette Augenfarben wie dieser Dämon sie hatte, hatte Sina noch nie gesehen.

„Erm… der Boss befahl mir, dass ich die Dokumente sicher stellen soll.“ log Sina und warf die nächsten eingerollten Papiere auf den Tisch. „Klonk wurde getötet, scheinbar haben wir einen Verräter in unseren Reihen.“

„HUH?! Was redet ihr für einen Quatsch?! Ich habe niemals den Befehl gegeben, dass MEINE PLÄNE GERETTET WERDEN MÜSSEN!“ brüllte der junge Mann am Ende, mehrere Zornesadern bildeten sich auf seinem blassen Gesicht.

„Komm wieder runter Kleiner und hilf mir lieber, die Pläne auf den Tisch zu werfen. Danach werden wir sie beschützen.“ wirkte Sina nicht wirklich eingeschüchtert. „Der ist doch nicht im Leben der General, ich spüre nicht mal seine Aura noch habe ich ihn runter laufen gesehen.“ grübelte Sina.

„Wi… wie habt ihr mich genannt?“ traute der Dämon seinen Ohren nicht. Tatsächlich hatte dieser Dämon keine große Körperstatur, neben Sina wäre er einige Zentimeter kleiner.

„Beim dunklen Gott, ich habe gesagt „Kleiner“! Zufrieden nun? Wenn du Zeit hast zu quatschen, kannst du mir auch helfen!“ rollte Sina ihre Augen und drehte sich zu dem Mann um, als sie einen Schwertschlag auf sich zufallen sah.

Sofort wich sie diesem Angriff aus, der das Regal hinter ihr zerstörte. „HEY! Du zerstört die Pläne du Blödmann! Dafür wird der Boss dich häuten!“ reagierte Sina verärgert.

„Seid… ihr so dämlich?! ICH BIN DER BOSS!“ schrie der Dämon und griff Sina wieder an, die wieder ohne Probleme auswich und die Information erst mal verarbeiten musste.

„Huh? Nie im Leben. So ein Schwächling wie du bist der Boss?! Da kenne ich stärkere Dämonen!“ provozierte Sina ihn unbewusst. Nun platzte eine Zornesader auf der Stirn vom Boss. Noch nie wurde er so beleidigt wie heute, das Blut floss von der Stirn runter.

„Ich weiß nicht wer ihr seid, aber eins verspreche ich. Sobald… ich mit euch fertig bin, werde ich mir für euch extra die Zeit nehmen, euch einen sehr langsamen Tod zu bescheren.“ drohte der Boss hasserfüllt. Jeden anderen Dämon hätte er damit eingeschüchtert, aber nicht Sina.

„Ist klar. Eher kommt der Dämonenkönig vorbei und bietet dir seine Freundschaft an.“ schmunzelt Sina. Der Boss konnte nicht glauben, was er eben zu hören bekam.

Die Chance nutze Sina und warf weitere Dokumente auf den Tisch, während sie den „Boss“ im Auge behielt. Was sich auch als richtig raus stellte, als er Sina wieder angriff.

„Eins muss ich dir lassen, aber eine gewisse Angriffsgeschwindigkeit hast du ja Kleiner.“ wich Sina den vielen Angriffen aus, dabei wird das Mobiliar sowie weitere Dokumente zerstört.

„VERDAMMT! Nun komm wieder runter!“ brüllte Sina nun. Sie fing den Waffenarm des „Bosses“ auf und schlug ihn voller Kraft mit der freien Hand in den Bauch. Hinter ihm kam eine Druckwelle raus, die ein Loch in das Zelt riss.

Erstaunt fiel der Boss auf die Knie und erbrach Blut, dabei musste er verarbeiten, was eben passiert ist. Die Chance nutze Sina und schnappte sich die zerschnittenen Dokumente. „Beim dunklen Gott, hoffentlich können die anderen das wieder flicken.“ murmelt Sina.

Der Boss stand wieder auf, wo Sina ihm nun doch den Respekt zollen musste, dass er den Schlag überstehen konnte. Ein paar Atemzüge nahm der Boss, seine Augen wirkten wieder klarer, aber auch konzentrierter, was ein schlechtes Zeichen für Sina ist.

Wiederholt griff der Dämon Sina an, dem sie ausweichen wollte, aber diesmal hat der Boss sie ausgetrickst. Indem sie in ihrem Hochmut sich nur auf das Schwert konzentriert hat ohne Vorahnung, sah sie die Faust auf ihrem Gesicht nicht kommen.

Der junge Dämon schlug mit voller Kraft zu und rammte Sina in den Boden. Alle Dämonen um das große Zelt spürten ein Beben unter sich. Sina erholte sich recht schnell vom Angriff, aber dieser Dämon scheint von der gemeinen Sorte zu sein, denn er trat mit voller Kraft mit dem Fuß in das Gesicht von Sina.

Sina hatte das Gefühl, als hätte ein Rammbock sie im Gesicht getroffen, ihre Nase wurde bei der Aktion gebrochen. Als der Boss wieder nach Sina treten wollte, packte sie das Bein von ihm und riss ihn zu sich, sodass er ebenso zu Boden fiel.

Sofort stand Sina auf und schlug mit ihrer rechten Faust in das Gesicht des Knaben, dabei rammte sie ihn mit voller Kraft in den Boden, was nun wirklich zu einem Erdbeben im Dämonenlager führte. Panisch rannten die Dämonen unwissend hin und her und suchten Schutz.

Der Kopf sowie ein Teil des Oberkörpers des Dämonen stecke im Boden fest und zeigte keine weitere Regung, aber mit diesem Angriff müsste der eigentliche „Boss“ nun alarmiert sein.

„Scheiße, dass der General solch fähige Leute hat. Da werden noch Probleme auf Sakura und die Menschen zu kommen.“ fluchte Sina, dabei glaubte sie dem Dämonen nicht, dass er der Boss ist und ging nun zum Tisch. Mehrere Dokumente sind durch die Beben runter gefallen, also war Sina gezwungen, sie nochmals aufzuheben.

Dabei merkte sie nicht, wie sich der Körper des Dämonen wieder regte. Nachdem alle Pläne wieder auf dem Haufen geworfen wurde, machte Sina sich nun an die Arbeit, den Stoff irgendwie zu verknoten.

Als sie es teilweise geschafft hat, krachte eine Faust von der Seite in ihr Gesicht. Komplett ungeschützt flog sie in das Schlafzimmer vom dem „Boss“, dabei krachte sie in den Kleiderschrank.

„Har… nicht mal mein Vater war so stark wie ihr.“ keuchte der Boss, dabei floss nicht wenig Blut von seiner gebrochenen Nase runter. „Wer auch immer ihr sein möget, aber ich werde das schon herausfinden, so wahr ich Rarkas heiße! Noch nie wurde ich als Dämonenkönig so beleidigt!“

Sina hat das nicht mitbekommen, als sie von dem Kleiderschrank aufstand. Dort fand sie weitere Pelzmäntel und kam zum Schluss, dass dieser Dämon doch der Boss war. „Kleiner… nun habe ich wirklich die Schnauze voll!“

Die Dämonin zog Lazarus aus der Schwertscheide und dieses Schwert fing an zu vibrieren. „Huch? Scheinbar will mein Schwert dir auch seine Meinung sagen!“ grinste Sina, aber als Rarkas das Schwert seines getöteten Vaters sah, traute er seinen Augen nicht.

„Aber… wieso…“ wollte Rarkas fragen, aber Sina unterbrach ihn, indem sie mit dem Schwert nach ihm schlug. Sofort wollte der Dämonenkönig den Angriff blocken, was sich als ein Fehler herausstellte. Durch die Kraft von Sina wird Rarkas unweigerlich in eine kniende Position gebracht, seine Arme wären beinahe gebrochen.

„Wer… WER SEID IHR?!“ verlangte der Dämonenkönig zu erfahren, aber Sina lachte nur laut und voller Schadenfreude.

„Das braucht ihr nicht zu wissen Kleiner.“ provozierte Sina ihn, wo der Dämonenkönig wieder richtig sauer wurde. Er wollte zum Angriff übergehen, aber Sina ließ das nicht zu.

Blitzschnell schlug sie ihr Schwert schräg über das Gesicht von Rarkas, wo er nun laut aufbrüllte, dabei spritzte regelrecht das Blut aus seinem Gesicht. Dann schlug Sina mit ihrer freien Hand wieder in das Gesicht von dem Dämonenkönig, ein weiteres Erdbeben erfolgte, als dieser in den Boden gerammt wird.

Der „General“ stecke wieder im Boden fest und diesmal wartet Sina ab, ob er wieder aufsteht. . . . als sein Zeigefinger auf Sina zeigte. Ein gigantischer schwarzer Blitz durchbrach die Zeltdecke und erwischte Sina.

Im gesamten Zelt war nun grauer Rauch entstanden durch die Magie von Rarkas. Sina hat diesen Zauber nicht gemerkt, musste aber wegen dem Rauch husten. Die Chance nutze der Dämonenkönig, um sich wieder zu befreien, gleichzeitig trat er Sina in den Bauch, wo sie gegen den Tisch knallte.

Der halb geschlossenen Beutel mit den Plänen rutschte fast vom Tisch, Sina fing ihn im letzten Moment auf und zog sie ihn wieder zurück.

„Beim dunklen Gott, eins muss ich dir ja lassen, aber einstecken kannst du definitiv einiges als General.“ zollte Sina gezwungener weise Respekt. Dann flattert sie mit ihrem großen Flügel den Rauch weg.

Rarkas stand vor ihr, mit einer Hand nach Sina gerichtet, dabei murmelte einen Zauberspruch. Sina kannte diese Pose und drehte sich panisch um, um den Beutel mit ihren Flügel einzuschließen, als der junge Mann fertig war: „Meer der Dunkelheit!“

Ein Flächen förmiger Angriff erwischte Sina und alles hinter dem Zelt, auch ein Teil des Lagers. Ein Angriff, mit dem Element Dunkelheit, verursachte reinste Zerstörung. Sina drückte den Beutel fest an sich, denn der Zauber richtete wegen ihrer Immunität nichts an.

Irgendwann hörte der Zauber auf und Sina löste sich von dem Beutel, den sie sofort begutachtete: „Puh… nichts abbekommen.“ seufzte Sina erleichtert.

„We… wer seid ihr?! Ihr hättet längst tot sein müssen!!!“ knurrte der „General“ erstaunt, dann nahm er wieder eine Angriffsposition. Man sah in seinen Augen eine starke Unsicherheit gegenüber Sina, denn sie trug nicht eine Verletzung oder ähnliches durch den Zauber davon.

„Dafür seid ihr noch viel zu grün hinter den Ohren, als dass ihr mir was antun könntet.“ grinste Sina den jungen Mann böse an. „Lass dir mal richtige Magie zeigen.“ Die Dämonin hob die linke Hand nach dem „General“.

„Wenn deine Zauber diese Stärke haben, dann kannst du dich mit mir messen! „Lavahand“!“ und ein gigantischer Lavaatem schoss aus der Hand von Sina raus, den der Boss komplett erwischte. Die Nacht wird durch diesen Zauber stark erhellt und das Lager größtenteils zerstört.

Rarkas kennt Schmerzen. Muss er als Dämonenkönig kennen, aber es findet keine Worte, wie er diese Art von Schmerzen beschreiben soll. Nicht mal schreien konnte er, so heftig war die Götterbestienmagie von Sina.

Sakura und die anderen trauten ihren Augen nicht, was sie im Lager zu sehen bekamen. Alle waren zu nervös gewesen zum Schlafen und haben das Lager der Dämonen im Auge behalten.

Sina schloss die Hand und der Angriff war beendet. Vor ihr stand eine schwarz verbrannte Person, die noch sein Schwert hielt, dann fiel er nach hinten.

„Puh… wenn die Generäle alle soviel aushalten wie der Kleine, dann wird der Dämonenkönig ein richtiges Problem für Sakura werden.“ dachte Sina und begutachtete ihren linken Armschutz, um zu wissen, ob ihre Hand in der Zukunft für solche Attacken frei sein muss oder nicht, aber… keine Schäden zu sehen.

Die Dämonin drehte sich wieder um und knotet nun endlich den Sack zu, als sie eine Gruppe von Soldaten hoch stürmen sah. „Schockexplosion!“ benutzte Sina ihre Fähigkeit, ein weißer Ball flog direkt auf die Soldaten zu, dessen Geschwindigkeit sie nicht richtig sehen konnte. Die Fähigkeit explodierte und überall flogen die Dämonen umher, andere liegen regungslos auf dem Boden.

„Bleibt bloß fern von mir! Nun sollte ich… ARGH!“ schrie Sina laut auf. „Har… Har… endlich habe ich dich erwischt du hässliche Brut!“ knurrte eine hasserfüllte Stimme hinter Sina. Rarkas hat sein Schwert in den Rücken von Sina gerammt und es kam aus dem Bauch vorne raus, Blut tropfte runter.

„Ich… har… werde dich bestimmt nicht gehen lassen!“ knurrte Rarkas, als auf einmal alles wärmer wurde.

„Jetzt reicht es mir… Noch nie habe ich eine solche Nervensäge wie dich getroffen. Aufhebung aller Illusionen!“ ist der Geduldsfaden von Sina gerissen. Ihre Aura war im kompletten Dämonenlager zu spüren, selbst Sakura und der Rest spürten sie.

Der Dämonenkönig zog erstaunt sein Schwert aus Sina und nahm sofort Abstand von ihr. Wenn er schwitzen könnte in seiner Lage, würde er es sofort tun. Solch eine Aura, nicht mal sein Vater hatte diese Stärke gehabt.

„Was… seid ihr verdammt noch mal!“ fletschte Rarkas die Zähne wütend. „Wie… könnt ihr so eine Aura haben?!“ Was Sina nicht wusste, aber der Dämonenkönig strahlt schon eine Aura aus, aber in einer Stärke, die die Heldin nicht bemerken würde. Wenn man davon absieht, dass sie gegen mehrere Götterbestien gekämpft hat, die eine deutlich greifbarere Aura hatten, ist das nicht verwunderlich.

„Lerne den Unterschied zwischen uns kennen, du niedriger Dämon!“ sagte Sina es wutentbrannt. Ihre Wunde ist schon längst verheilt, aber nun musste sie ihre Wut rauslassen. Ein gigantischer schwarzer Ball bildete sich um Sina, Rarkas nahm unbewusst ein paar Schritte nach hinten.

Dann bildete sich der Ball zu zwei gigantischen schwarzen Flügel, größer als Sina sie hat. Dabei sprangen überall Blitze aus Sina heraus, die Luft ist elektrisch geladen und ihre Haare gingen nach oben.

„Beim dunklen Gott… was… ist das?“ dachte der Dämonenkönig, denn was diese Frau auch sein mag, aber sie spielt in einer anderen Liga als er, dass wusste er nun.

Die schwarzen Flügel wandern nun in das Schwert von Sina, dabei glühte es einer schwarzen Farbe, was selbst Sina noch nicht gesehen hat. „Zeit das Spiel zu beenden! „Dämonischer Schnitt!“ brüllte Sina und ließ ihre Fähigkeit nach dem „General“ los.

Ein schwarzer Schnitt flog auf Rarkas zu, den er mit seinem Schwert blockieren wollte, aber… Als hätte er keine Kraft, wird er von der Fähigkeit von Sina brutal nach hinten gedrückt. Der Dämonenkönig wird durch mehrere Zelte gerammt, eine große Bremsspur sah man auf dem Boden, wo mittig der Schnitt verläuft. Viele Dämonensoldaten sterben bei diesem Angriff, weil die Blitze aus dem Schnitt alles in ihrer Nähe ohne Gnade töten.

Sina dagegen wartete nicht ab, ob der „General“ es überlebt, sondern versteckte ihre Aura wieder, steckte Lazarus in die Schwertscheide zurück und nahm nun den großen Beutel. „Was eine Nervensäge, hätte ich es nicht so… eilig, wäre er fällig gewesen.“ knurrte Sina leicht wütend, als sie in die Nacht flog.

Rarkas dagegen knallte gegen eine Felsmauer und wurde endgültig von der Fähigkeit getroffen, die schräg über seinen Körper ging, die die komplette Felsmauer zerstörte… aber er überlebte es! Blut spritze von seiner Brust runter, er fiel auf ein Knie, mit seinem Schwert stützte der Dämonenkönig sich rechtzeitig ab.

Mehrere Feinde hat Sina mit dieser Fähigkeit getötet, aber der Dämonenkönig Rarkas ist der Erste, der diese Fähigkeit von Sina überlebte!

„Har… har… ich schwöre beim dunklen Gott, ich werde dich jagen und töten!“ leistete der Dämonenkönig wutentbrannt seinen Eid ab.

„AAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“

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