Ich bin wiedergeboren und ???

Sina hörte die Sirene, ihr Kampf hat nun begonnen. Sie wischte ihr Blut aus den Augen und sah die Kinder zu ihr rennen.

„Du hast es geschafft!“ „Schwester Sina schafft alles!“ riefen die Jungs vor Freude, aber Themba weinte. „Du machst einem echt Sorgen Sina…“

„Spart euch eure Gefühle für später! Themba du hast nun die wichtigste Aufgabe!“ schnauft Sina und Themba hörte ihr zu.

„Du musst mir laut den Weg zuschreien. Ralph wird auf Alwin aufpassen und bleibt bloß in meiner Nähe! Die ersten Soldaten kommen da schon angerannt!“ befahl Sina. Die Kinder nickten und Sina ließ ihre Fingerknöchel knacken.

„Bleibt sofort stehen! Im Namen des Königs ergebt euch…“ wollte einer der Soldaten sagen, aber Sina bewegte sich so schnell, dass ihre Augen es nicht verfolgen konnten und wurden ausgeknockt.

„Weiter, wir dürfen nicht stehen bleiben!“ rief Sina den Kindern zu und sie kamen nach. In der Zeit schlug Sina vier weitere Soldaten um.

„Einfach weiter in den Hof!“ rief Themba und Sina lief rein. Sie blieb kurz stehen, denn vor ihr standen über hunderte von Soldaten, die eine Art Wall um den Torbogen aufgestellt haben.

Aber davon ließ Sina sich nicht aufhalten und sprang auf den nächstbesten Soldaten zu und machte einen Roundhouse-Kick, die Soldaten lernten das Fliegen. Dann schnappte Sina den Fuß eines Soldaten und warf ihn in eine andere Menge von Soldaten.

Überall schrien die Soldaten vor Schmerzen, andere riefen befehle zu.

„SINA! DAS GROßE GEBÄUDE, DORT MÜSSEN WIR LANG!“ schrie Themba, die nun große Augen bekam.

„Haltet sie auf! Ihr seid der Stolz der Nation!“ riefen die Männer sich gegenseitig zu, wurden aber einseitig von Sina besiegt. Bisher konnte keiner Sina aufhalten und eine Angst breitete sich unter den Soldaten aus, als sie ihre Kameraden fliegen sahen.

„Das große Gebäude… ah!“ sah Sina, was Themba meinte und schlug die nächsten Soldaten nieder.

„Deine Schwester ist aber stark!“ meint Alwin mit glänzenden Augen zu Ralph. „Aber sicher, sie hat eine Armee voller Untoter aufgehalten, da werden diese Männer keine große Nummer sein!“ lächelt er.

„SINA! PASS AUF DIE SOLDATEN IN SCHWARZ AUF!“ rief Themba ihr zu. Wenn die normalen Soldaten die Veteranen waren, gehörten die Ritter in Schwarz zu den besten, aber… zwischen den normalen und den schwarzen Rittern gibt es bei Sina keinen Unterschied. Sie werden ebenso schnell besiegt.

„Kommt näher zu mir, wir dürfen nicht getrennt werden!“ rief Sina zurück. Sie hat schon viele Soldaten in das Land der Träume geschickt, aber es kommen immer weitere.

Auf einmal kamen große Feuerbälle auf sie zu. Die Magier des Reiches schossen ihre Magie von einem sicheren Abstand auf Sina zu. „Natürlich, an euch hätte ich denken müssen!“ murmelt Sina und macht wieder etwas unmögliches. Sie trat den Ball in den Himmel und dort explodierte er. Den Magiern fielen ihr Kiefer auf den Boden als sie es sahen.

Thronsaal:

Die Männer im Thronsaal konnten leider nicht auf den Hof sehen. Sie haben sich selber eingesperrt, man hörte den Einsatz der Magie… Aber auch das Geschrei und das Elend der Soldaten.

„Nun, wenigsten bekommt ihr einen Kampf Karl.“ meint Simon sarkastisch.

„Das ist nicht unbedingt der Zeitpunkt für Witze.“ brummte Friedrich.

„Was auf der Welt ist stark genug um die Zugbrücke von außen herunter zuziehen?“ murmelt der König.

„Wir wissen, dass das Kaiserreich neue Waffen entwickelt hat, aber… ich glaube nicht wirklich, dass es das Kaiserreich ist, welches uns an die Tür klopft.“ erklärt Friedrich.

„Egal, die Soldaten müssen erfolgreich sein… Sonst sind wir die letzte Verteidigung. Hach, wie in den Geschichtsbüchern.“ träumt Simon.

„Du hattest schon immer einen Hang zur Dramatik.“ murmelt der König grinsend.

Hof:

Sina schnappte sich zwei herumliegende Schilde und prügelte die Soldaten zur Seite. Einige flogen durch die Kraft weg, andere krachten in ihre Kameraden hinein. Irgendwann waren die Schilde so verbeult, dass Sina eines der Schilde wegwarf, als sie wieder einen Feuerball fliegen sah. Diesen warf sie mithilfe des Schildes zurück zum Magier. Man sah wie der Magier aus dem Fenster sprang um seinem Tod zu entkommen.

„Könntest du das auch Ralph?“ fragt Alwin, aber Ralph schüttelt nur sein Kopf. „Am besten du vergleichst keinen mit Schwester Sina, sie ist einzigartig.“

Dann aber kam ein Feuerball auf die Kinder zu, sie sahen es und schrien. Sina sah den Feuerball und sprang schnell vor die Kinder, sodass der Feuerball auf ihrem Rücken landet. Es gab eine Explosion und die Kinder hielten sich die Ohren zu. Als es vorbei war, öffneten die Kinder ihre Augen und sahen, wie Sina am Oberkörper qualmte.

„Geht es euch gut?!“ fragte Sina die Kinder und sie nickten alle, dann drehte Sina sich um und griff wieder weiter die Soldaten an. Man sah Sinas nackten Rücken. Der Feuerball hat ihr Hemd verbrannt, aber erstaunlicher war, dass sie… keine Wunde hatte.

„Der Feuerball hat ihr nichts ausgemacht?! Was ist deine Schwester für ein Mensch?“ fragte Themba mit Unglauben.

„Ein besonderer Mensch.“ meint Ralph nur. Aber durch die Aktion, durch die Sina die Kinder beschützt hat, nahmen die Soldaten eine andere Taktik auf und wollten sich nun den Kindern zuwenden, aber Sina kämpfte irgendwie nur schneller und schneller, sodass die Männer keine Chance bekamen, auch nur an die Kinder ran zukommen.

>Unbewaffnet Level 10 erreicht <

>Titel: Meister der Waffenlosigkeit erhalten <

>Fähigkeit: Schockexplosion freigeschaltet <

>Schockexplosion Level 1 erhalten <

„Huch?“ wunderte Sina sich, als sie vor ihren Augen den nächsten Meister erreichte und ein böses Grinsen im Gesicht bekam.

„Kinder! Ich setzte gleich was ein, dann sollte der Weg zur Tür frei sein! Rennt um euer Leben dann!“ befahl Sina den Kinder und sie nickten.

„Keine Ahnung was gleich passiert, aber besser jetzt als nie!“ murmelt Sina. „Schockexplosion!“

Sie schlug mit ihrer Faust Richtung Tür und ein weißer Ball flog aus ihrer Faust heraus. Erstmal passierte nichts, aber als einer der Soldaten ihn mit seinem Schild blocken wollte, explodierte dieser in einer großen Druckwelle.

Alle Soldaten flogen weg, der Boden wird nach unten gedrückt, selbst Sina verlor ihr Gleichgewicht und landete auf ihrem Hintern… aber der Weg zur Tür war frei.

„RENNT!“ und die Kinder ließen es sich kein zweites Mal sagen, obwohl sie alle sprachlos waren. Die Soldaten, die von der Fähigkeit getroffen waren, konnten von Glück reden, dass ihre Ausrüstung ihnen das Leben gerettet hatte, aber sie waren alle Bewusstlos.

Die anderen Soldaten, die nicht in Reichweite des Angriffs waren, wirkten als hätten sie ihre Orientierung verloren, nur die am weiter entferntesten stehenden Soldaten waren von dem Angriff verschont geblieben.

Als sie sahen, wie Sina und die Kinder auf die große Tür zu rannten, riefen sie wieder Befehle aus, dass man sie aufhalten solle, aber sie kamen zu spät.

Sinas Instinkte melden sich, dass hinter der Tür was war. „Kinder, stellt euch mal kurz neben die Tür, irgendetwas ist dahinter. Die Kinder beeilten sich und als sie in Sicherheit waren, trat sie die Tür auf… als sie unerwartet von mehreren Pfeilen getroffen wurde.

Die lebenswichtigen Organe wurden nicht getroffen, aber ihre Beine sowie Arme und die Seiten ihres Körpers. Die Kinder schrien, als sie sahen wie Sina getroffen wurde, aber sie schüttelt nur den Kopf.

„Ist schon in Ordnung, sind nur leichte Stiche.“ beruhigt Sina die Kinder, die wie ein Igel aussah.

„Nein! Du bist nicht in Ordnung!“ weinte Themba zitternd. Es tut ihr weh zu sehen, wie Sina alle Angriffe schluckte.

Sina sah nun, wie die Armbrustschützen sich auf den nächsten Angriff vorbereiteten. „Schockexplosion!“ setzte Sina ihre Fähigkeit wieder ein. Die Männer wussten nicht was auf sie zukam und versteckten sich hinter den Säulen und Mauern, bis die Fähigkeit wieder explodierte. Die Männer flogen gegen die Wände oder zur Decke und waren außer Gefecht gesetzt. Mehrere Säulen sind gestürzt und auch die Mauer bekam Risse.

In der Zeit hat Sina ein paar Pfeile aus ihren Gelenken gezogen und ihre Regeneration fing direkt mit ihrer Arbeit an. Sie wollte ein paar Atemzüge um sich ausruhen, aber die Soldaten vom Hof griffen sie nun an. „Rein mit euch!“ rief sie den Kinder zu.

Thronsaal:

Die Burg zitterte wieder, diesmal aber noch stärker. Ein Zeichen, dass der Feind nun in der Burg drin war.

„Welch eine Kraft muss der Feind einsetzten, dass die Burg erzittert.“ murmelt der König.

„Habe ich euch schon erzählt, warum ich mir bisher keine Frau akzeptiert habe?“ fragte Simon, um die Sorgen zu verdrängen.

„Lass mich raten, deine Traumfrau soll eine Kämpferin sein?“ brummte Friedrich.

„Verdammt, du kennst mich zu gut…“ schüttelt Simon den Kopf. „Aber ja, sie sollte kämpfen können. Ich habe schon gegen ein paar Frauen gekämpft, aber… ich will nicht angeben, aber bisher war ich ihnen immer überlegen.“

„Eine Frau zum Kampf herausfordern, ein Gentleman warst du noch nie Simon.“ kommentiert der König.

„Nun, ich liebe die Gefahr, meint ihr nicht, dass die Ehe etwas mehr… Feuer haben dürfte?“ meint Simon.

„Nein… nicht wirklich. Ich bin dann am glücklichsten, wenn ich mit meiner Frau ganz alleine bin und auch die Ruhe dazu habe.“ schüttelt Friedrich den Kopf.

Eingangshalle:

Sina wehrte eine Welle der Soldaten ab mit den Pfeilen im Körper. Hätte Sina nicht so viele Fähigkeiten wie Schmerzlosigkeit, wäre es auch für sie unmöglich gewesen, weiter zu kämpfen.

„Themba! Wo geht es weiter?!“ rief Sina und Themba musste kurz überlegen. „Themba, wo würde sich dein Vater in diesem Moment aufhalten?“ hilft Ralph ihr beim Überlegen.

„Im Thronsaal, das wäre für mich der erste Ort wo ich mich als König verbarrikadieren würde. Wir müssen dafür die Treppen hoch! Danke für die Hilfe Ralph!“ und Themba gab Ralph ohne Nachzudenken einen Kuss auf der Wange.

Die Welt stand für Ralph auf einmal still. Alwin machte einen großen O-Mund und selbst Sina staunte nicht schlecht… bis Themba einfiel, was sie gerade gemacht hat. „Na los, wir haben doch keine Zeit!“ sagte Themba es mit einem extrem roten Kopf. Sie nahm Ralph an der Hand und zog ihn mit sich, während Alwin kichernd folgte.

„Eh…“ schaute Sina den Kinder hinterher. Sina folgte den Kinder und setzte nochmal ihre Schockexplosion gegen die Tür ein, damit die Soldaten ihnen nicht so schnell folgten. Als die Soldaten den weißen Ball fliegen sahen, rannten sie panisch weg. Die Explosion folgte darauf und der Eingang stürzte in sich zusammen.

„Hoffentlich verzeiht mir der König die Schäden. Ich will nicht wissen, was das alles kostet.“ murmelt Sina und rannte nun den Kinder hinterher.

Zimmer des Kanzlers:

„Kanzler Thorgil, sie dürfen ihr Zimmer nicht verlassen. Wir haben erfahren, dass der Feind die Burg betreten hat!“ befahl ein General dem Kanzler.

„Verdammt, ich kann doch nicht abwarten bis der Feind kommt, wer auch immer das ist!“ schimpfte der Kanzler.

„Wir haben die Information bekommen, dass es eine Frau ist die von drei Kindern begleitet wird.“ erklärt der General und sah einen extrem blassen Mann vor sich.

„Wa… was habt ihr gesagt?!“ stottert Kanzler Thorgil im Unglauben.

„Eine Frau und drei Kinder greifen die Burg an. Ich weiß selber wie Unglaubwürdig es sich anhört, aber es sind nun mal die Fakten. Wir kennen ihr Ziel nicht, aber müssen davon ausgehen, dass sie zum König wollen.“ wiederholt der General einen Teil der Erklärung.

„Schicken sie alle Soldaten zum König! Was mit mir passiert ist egal, sie müssen alles Mögliche einsetzten, um sie aufzuhalten!“ rief der Kanzler panisch.

„Keine Sorge, wir haben vor dem Thronsaal eine Spezialeinheit stehen. Die Frau mag stark sein, aber sie ist alleine und scheinbar beschützt sie die Kinder, sodass man sie ablenken kann.“ beruhigt der General den Kanzler, aber dieser schüttelt nur den Kopf.

„Verdammt, ich habe ihnen befohlen, dass sie ALLE Soldaten SOFORT zum THRONSAAL schicken sollen! DAS IST EIN BEFEHL!“ schrie der Kanzler und der General musste ein paar Schritte zurückgehen.

„In Ordnung Kanzler Thorgil.“ salutiert der General und verschwand.

„Wer ist diese Frau nur?!“ zittert Kanzler Thorgil.

In der Stadt:

Überall sahen Menschen, Zwerge, Elfen und weitere, wie immer wieder Rauch aus der Burg rauskommt. Die Sirene lief weiter und die Menschen suchten panisch nach Schutz, ohne zu wissen, wer und wo der Feind ist.

Die Abenteurer gaben ihr Bestes, die Situation in den Griff zu bekommen, aber auch sie waren schnell überfordert.

Im Gildehaus der Stadt versuchte der stellvertretende Gildemeister die Situation in den Griff zu bekommen, aber alles geschah zu schnell und unerwartet.

„Verdammt, wo ist Keya, wenn man sie einmal braucht.“ fluchte der Mann und gab den Rezeptionisten Befehle.

Zerstörte Eingangshalle:

„Wir müssen die Treppe bis zum 3. Stockwerk rauf!“ erklärt Themba mit roten Kopf die Situation. Sina war schwer am keuchen, ihre Kleidung wieder komplett zerrissen.

„Ok, dann nichts wie hoch.“ stürmte Sina hoch, aber es kamen ihr von oben Soldaten entgegen. Einige schossen mit ihren Armbrüsten wieder auf Sina und die Kinder. Sina schlug einige Soldaten nieder und nahm ihnen die Schilde ab.

„Hier, tragt die Schilde!“ und übergab Themba und Ralph ein Schild. „Alwin kann neben mir stehen, dann kann Themba sich auf sich selbst konzentrieren.“ schlägt Ralph vor.

„Macht wir ihr es am besten haltet!“ nickt Sina und nahm die Helme der besiegten Soldaten. Als die Armbrustschützen wieder über das Geländer sahen, warf Sina die Helme und traf die Schützen im Gesicht.

„Weiter geht’s!“ und die nächsten Soldaten fielen unter ihren Fäusten zu Boden. Als sie das 1. Stockwerk erreichten, stand da ein ziemlicher Hüne von Soldat, der einen sehr großen Morgenstern drehte.

„Hier ist Endstation für euch! HARRR!“ rief der Hüne und warf den Morgenstern zu Sina. Diesen griff Sina aber mit ihre rechten Faust … man hörte das Brechen von Knochen, aber der Morgenstern wurde ebenso zerstört.

„Meine… Waf…?!“ wollte der Hüne sagen, aber er bekam einen Tritt von Sina am Hals und kippte keuchend nach hinten um.

„Deine Hand!“ schrie Alwin. „Nichts passiert, weiter geht es!“ beruhigte Sina, die aber doch schmerzvoll das Gesicht verzieht.

„Nicht stehen bleiben, ich höre Schritte von unten kommen!“ befahl Sina den Kindern, sich wieder sich zu bewegen. Sie kamen an den bewusstlosen Armbrustschützen vorbei, die Sina mit den Helmen besiegt hatte.

Diesmal war weniger Gegenwehr, aber es hielt Sina nicht auf, die Soldaten trotzdem anzugreifen, obwohl ihre rechte Hand gebrochen war.

Auf der zweiten Etage standen zwei Soldaten, die im gleichen Rhythmus ihre Schwerter schwangen.

„Wir sind die Zwilll……“ wollte der eine Soldat sagen, aber Sina hatte keine Lust, sich das Geschwätz anzuhören und schlug zu. Der andere wollte sich rächen, bekam aber nie die Gelegenheit dazu, weil dieser von Sina die Treppe herunter getreten wurde. Man hörte nur das Geschrei des Soldaten sowie das Blecherne seiner Ritterrüstung.

„Die Armen, nicht mal aussprechen dürfen sie.“ kommentiert Themba, aber in ihrer Lage ist warten mehr als tödlich. Von den eigenen Soldaten angegriffen zu werden. Bisher hat niemand der Soldaten sie als Prinzessin Themba oder ihren Bruder als Thronerben erkannt.

Die nächsten Soldaten sahen besser ausgerüstet aus als die bisherigen, vermutlich irgendeine Eliteeinheit, aber für Sina waren sie letztendlich alle gleich, ein Schlag und weg waren sie.

Es dauerte diesmal etwas länger, die Soldaten haben sich auf der Treppe wie ein Schildwall aufgestellt und Sina hörte, wie die Schritte von unten näher kamen. „Schockexplosion“ setzte sie nach unten ein, damit sie wieder mehr Zeit hatte. Durch die Erschütterung der Explosion, hatten die Soldaten vor Sina, Probleme mit dem Gleichgewicht und das nutze Sina aus.

Ein kurzes Handgemenge und der Weg zum dritten Stockwerk war frei. Sina atmet immer schwerer, ihre gebrochene Hand wäre früher geheilt, wenn sie nicht weiter angreifen würde.

„Themba, wo lang?!“ schnaufte Sina und bemerkte die sorgenvolle Blicke der Kinder. „Wirklich, ihr macht euch zu viele Gedanken!“

„Erm… den Flur entlang und sobald du eine große Tür auf der rechten Seite siehst, diese führt zu einer Vorhalle des Thronsaals.“ erklärte Themba.

„Ok, wir sind bald da!“ muntert Sina die Kinder auf, aber sie machten sich trotzdem Sorgen um Sina. Sie ignoriert die Blicke und ging den Flur entlang, den Themba beschrieben hatte.

Ihr kamen Soldaten mit unterschiedlich farbigen Rüstungen entgegen. Einige hatten Federn auf ihren Helmen. „Das sind die Befehlshaber der Armee!“ klärt Themba über diese Ritter auf, aber Sina machte mit ihnen kurzen Prozess.

„Warum sage ich überhaupt irgendwas…“ murmelt Themba. „Mich hat es schon interessiert.“ muntert Ralph sie auf. Zwischen den beiden bildete sich eine rosa Wolke und sie hätten fast ihre Umgebung ausgeblendet, wenn Alwin sie nicht wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht hätte. „Könnt ihr das vielleicht später machen?!“

Der Flur wird gefüllt mit bewusstlosen Rittern oder ihnen wurde was gebrochen, Sina kennt ihr Ziel und niemand hielt sie mehr auf… Sie sah die große Tür und Themba rief ihr zu, dass es diese Tür sei.

Sina machte kurzen Prozess mit dieser Tür und tatsächlich, es war eine große Halle. Aber sie waren nicht alleine.

In der Halle standen vier rote Ritter mit ausgeprägten Verzierungen auf ihren Rüstungen. „Passt auf, dass sind die Schwertmeister des Reiches!“ warnt Themba und Sina war für diese Information nun wirklich dankbar.

„Die Kleine weiß über uns Bescheid.“ „Ihr seid wahrlich weit gekommen.“ „Aber euern Angriff werden wir hier beenden!“ antworteten die Männer abwechselnd. Nur der Vierte stelle eine Frage:

„Warum greift ihr uns an?“

„Werdet ihr mir glauben, dass diese Kinder die Kinder des Königs sind?“ fragte Sina ihn.

„Erzähl keine Märchen! Die Kinder des Königs wurden vor Wochen von Monstern getötet!“

„Dann ist die Diskussion zu Ende!“ und Sina stürmte auf die Männer zu. „Ralph, kann Sina wirklich gegen diese Männer kämpfen? Man wird nicht einfach so ein Schwertmeister!“ fragt Themba zitternd. „Ich weiß es nicht, bisher hat sie ja jeder Gefahr getrotzt!“ versuchte Ralph sie zu beruhigen.

Die ersten Schläge zwischen Sina und den roten Rittern wurden ausgetauscht und beide Seiten wussten sofort, dass sie Meister ihrer Waffen sind. Der Nachteil für Sina in diesem Fall ist eher, dass die Ritter viele Jahre gemeinsam gekämpft haben, sodass sie besser und koordinierter gegen Sina vorgehen.

Ludwig Kelmont wäre immer noch stärker als die Ritter, aber hier kämpft Sina ohne Waffen und ist extrem erschöpft durch die Aktion mit der Zugbrücke sowie der Kämpfe auf dem Weg hierhin. Weiterhin hat sie noch Pfeile in ihrem Körper stecken, denen sie schon lange keine Beachtung mehr schenkte.

„Ihr Clowns… werdet mich nicht daran hindern, den König zu sehen!“ grollte Sina und alle in der Halle spürten ihren Blutdurst auf einmal.

„Ihr seid wie ein verwundetes Tier in der Ecke, erst da sie sind am gefährlichsten!“ rief einer der roten Männer. Einer stürmte auf Sina zu… da fing Sina das Schwert von dem Ritter auf und trat in seinen Magen. Er flog an eine Säule und gab einen Schmerzensschrei von sich, da waren es nur noch drei rote Ritter.

„Konzentration Männer, wir haben schon schlimmeres erlebt!“ motivieren sie sich gegenseitig, aber Sina kommentiert es nur mit: „Das werden wir ja sehen.“

Die drei Ritter griffen Sina gleichzeitig an und Sina war beschäftigt, ihnen auszuweichen. Sie gaben ihr nicht mal die Gelegenheit dazu, selber anzugreifen.

„Wir müssen was tun Ralph!“ zog Themba an Ralph, der überlegte und dann auf sein Schild schaute. Er flüstert Themba und Alwin seinen Plan und ging kurz in den Flur. Er kam schnell mit einem Streitkolben wieder. Themba hat derzeit die Schilde an der Wand angelehnt.

„Drei… Zwei… Eins…“ zählte Ralph runter und schlug unterbrochen auf die Schilde. Der plötzliche Krach zwang einen der Ritter, seine Aufmerksamkeit von Sina abzuwenden und das war sein Fehler. Sina nutze die Chance und trat ihn voller Kraft gegen die Brust und dieser flog krachend gegen die Mauerwand.

Blieben nur noch zwei Ritter übrig. Eine leichte Nervosität breitete sich bei ihnen aus, ihr Fehler war es, die Kinder zu ignorieren. „Oi, ich bin euer Gegner!“ nun bedrängt Sina mit Faustangriffen die beiden Ritter.

„Allesschneider!“ setzte einer der Ritter ein. Sina schaffte diesen Angriff nicht auszuweichen und bekam ihn von ihrer linken Schulter bis zur rechten Hüfte ab. Überall spritze Blut und ihr Hemd ist fast ganz zerstört, nur wenig Stoff schütze ihre Brüste. Die Kinder schrien, als sie das Blut von Sina über ihren Körper fließen sahen.

„Das habt ihr wohl nicht erwartet hmm?“ „Wir können Fähigkeiten einsetzen, aber wenn wir alle kämpfen, besteht die Gefahr, dass wir uns selber verletzten.“

„Das werdet ihr bereuen… das ihr den Kinder solche Angst macht! Schockexplosion!“ setzt Sina ihre Fähigkeit aus nächste Nähe ein und diese Fähigkeit traf die Ritter sowohl auch Sina. Die Halle bebte, es rieselte Staub von der Decke her runter.

Die Druckwelle knallte Sina gegen eine Säule sowie einen Ritter, der andere… hatte etwas mehr Glück und landete auf dem Boden. Sie war auf ihren Knien, atmete laut und schwer, dann schaute sie mit ihrem Kopf nach oben und sah, dass der letzte der Ritter zitternd aufstand.

„Ich werde… euch aufhalten! Für den König!“ und der letzte Ritter stürmte auf Sina zu. Die Kinder riefen Sina zu, dass sie aufstehen soll. Auf einmal war für Sina alles in einer extremen Zeitlupe. Der Ritter bewegte sich sehr langsam und die Kinder machten Gesten auf den Ritter.

Sina stand auf, ganz langsam als hätte sie alle Zeit der Welt. Dann schlug der Ritter mit seinem Schwert nach Sina. Sie wich ihm geschmeidig aus und schlug mit ihrer rechten Faust nach seinem Gesicht. In Zeitlupe flog der Ritter gegen die Mauer und dann lag er regungslos auf dem Boden.

Die Kinder rannten auf Sina zu, die wirkliche Mühe hatte, noch zu stehen. „Sina.“ ruft Themba nach ihrem Namen. „Ist das die Tür zum Thronsaal?“ wollte Sina wissen und Themba nickte nur.

Alle hörten auf einmal viele Schritte im Flur kommen, so wollte Sina nicht ihre wenige Kraft für sie verschwenden und ging auf die Tür zu.

Sie versuchte sie öffnen, aber man hatte sie von der anderen Seite blockiert. Sina gab ein leichtes knurren von sich und trat mit ihrem Fuß nach der Tür. Einmal, zweimal und man sah, dass die Tür bald aufgab. Hinter der Gruppe erschienen die ersten Soldaten und gab noch mal alle Kraft in ihrem nächsten Tritt.

Die Tür knallte auf und Sina sah drei Männer mit Schwerter stehen.

„Ihr wagt es mein Königreich anzugreifen!“ dröhnte der mittlere Mann mit eine Krone und machte sich mit den anderen Männer zum Angriff bereit…

„PAAAPPAAAA“ schrien Themba und Alwin aus dem tieftem Herzen. Der König reagierte geschockt und stotterte: „Themba? Alwin? Seid… ihr es?“ der König traute seinen Augen nicht.

Die Kinder rannten an Sina vorbei und schrien noch einmal laut nach ihrem Vater. Der König lies sein Schwert fallen und stürme ebenso auf die Kinder zu. Die Männer vom König erkannten die Kinder und wussten nicht, wie sie reagieren sollten.

Dann waren die Kinder dem König so nah, dass er die beiden umarmte und losweinte.

„Meine Kinder… ihr seid am Leben!“

„Papa!“ „Papa, es tut mir leid“ antworten Alwin und Themba abwechselnd, aber das war dem König egal. Er blendete alles aus und wollte nur seine Kinder in seinen Armen spüren.

„Bei der Göttin, es tut mir so leid… So unheimlich leid.“ schnieft der König und drückte die Kinder fest an sich.

Friedrich und Simon haben vieles erlebt, aber diese herzergreifende Szene war selbst für sie zu viel und ließen ihren Tränen freien Lauf. Glücklich, dass ihr Freund seine Kinder lebendig in den Armen hält.

„Haltet die Frau auf!“ „Beschützt den König!“ schrien die Soldaten in der Vorhalle und Sina drehte sich zu den Soldaten um.

„PAPA! Halt die Soldaten auf! Die Frau hat unser Leben mehr als nur einmal beschützt!“ rief Themba und der König wurde sich seiner Umgebung wieder bewusst. Er sah eine übel zugerichtete Frau, die Pfeile im Körper stecken hatte, Blut floss aus ihrem Körper auf den Boden.

„PAPA! Du kannst ihr vertrauen!“ rief Alwin nun seinem Vater zu und der König nickte. „SOLDATEN! STECKT EURE WAFFEN ZURÜCK!“ befahl der König mit einer königlichen Präsenz, dass sogar Sinas Nackenhaare hochgingen.

„Aber…“ wollte einer der Soldaten einwerfen. „ICH SAGTE, STECKT EURE WAFFEN WEG! DIESE FRAU HAT MEINE KINDER LEBENDIG ZURÜCKGEBRACHT! WER HAND AN SIE LEGT, BEKOMMT ES MIT MIR ZU TUN!“

Die Soldaten waren sofort eingeschüchtert und standen vor Ort, mit fragenden Gesichter, bis einer der Offiziere nachhalf: „Habt ihr was an den OHREN?! Der König hat euch einen Befehl gegeben!“ und endlich steckten die Soldaten ihre Waffen weg.

Sina drehte sich wieder zurück in den Thronsaal und fiel auf ihre Knie. „Schwester Sina, was ist los?!“ fragte Ralph panisch und Sina musste leise lachen.

„Ralph, falls du es nicht mitbekommen hast, aber ich habe eine Zugbrücke gezogen, durch eine Armee Veteranen gekämpft und die vier roten Clowns gekämpft. Meinst du nicht, dass ich irgendwann erschöpft bin?“ klärt Sina ihn auf.

Ihre Sicht verschwamm immer mehr und fiel dann bewusstlos auf den Boden.