Ich bin wiedergeboren und erlebe einen Giftanschlag? (LoL)

Themba wusch sich als nächstes und wirkte sehr deprimiert, vor allem wusch sie sehr lange ihren Brustbereich. Eine ihrer Hausdienerinnen hatte gesagt, dass kommt schon, man müsste sich nur gedulden. Aber Sinas… waren gigantisch.

„Vielleicht sollte ich mehr Milch trinken…“ murmelt Themba. Danach wuschen sich Ralph und Alwin gemeinsam, weil es einfach Kerle sind und sich endlich hinlegen wollten.

Die Nacht war ruhig, aber nicht überall…

Burg Ryre, Zimmer des Kanzlers:

„Bitte WAS?! Die Kinder sind entkommen?“ fluchte Kanzler Thorgil während vor ihm eine verhüllte Gestalt stand.

„Nun, wir haben nicht erwartet, dass andere Zeugen vor Ort waren und in der Lage sind, die gesamte Gruppe auszulöschen.“ entschuldigt sich der Assassine.

„Ich habe euch den perfekten Ort gegeben und verdammt viel Gold gezahlt und ihr bekommt es nicht gebacken, zwei Kinder und Zeugen zu töten?“ antwortet der Kanzler mit rotem Kopf.

„Keine Sorge, wir werden sie schon finden. Außerdem, selbst wenn sie bei irgendeinem Adeligen unterkommen, ihr habt doch sowieso die Unterstützung vieler Adeliger und diese kennen euren Plan ebenso.“ beruhigt der Assassine den Kanzler.

„Dann seht zu, dass ihr es schnell erledigt. Der König wurde von mir informiert, dass die Kinder tot sind und nun trauert er alleine im Thronsaal! Der Verlust der Königin war schon schwer für ihn, aber nun dürfte ihm das Herz gebrochen sein, wenn seine Kinder ebenso tot sind. ABER das geht nur, wenn sie RICHTIG tot sind und nicht irgendwo herumlaufen!“

„Wir würden gerne mehr Meuchelmörder einsetzen, aber aus irgendeinen Grund… sind in letzter Zeit viele gestorben bei ihren Aufträgen.“ wundert sich der Assassine.

Mel spielte im Keller am Schlagzeug und musste niesen. Ein Geist der niest, selbst Mel wundert sich und spielte wieder weiter.

„Tut was ihr tun müsst, aber kommt mir erst wieder unter die Augen, wenn ihr mir die Nachricht über den Tod der Kinder bringt!“

Am nächsten Morgen wachte Sina auf und sah alle Kinder schlafen. Sie nutze die Zeit sich umzuziehen und bekam das Gefühl beobachtet zu werden und tatsächlich, Nervi war ebenso wach.

„Milchkuh.“ kommentiert sie nur und bei Sina bildete sich eine Zornesader. Dann grinste Sina und sagte: „Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.“ und dies regte Themba tierisch auf. Nicht lange und Ralph sowie Alwin wachten ebenso auf und sahen nur, wie Sina am grinsen war und Themba einen roten Kopf hatte.

„Da nun alle wach sind, der folgende Tagesablauf. Erst gehen wir alle frühstücken und suchen dann das Waisenheim, damit ich die Lieferung abgeben kann. Anschließend suchen wir Baron Schmu auf und übergeben ihm dann Nervi und Alwin. Dann sind alle wieder glücklich und können ihrem Leben wieder nachgehen.“ erklärt Sina in ihrem Cowboy-Outfit.

„Ich kann es kaum erwarten dich los zu werden…“ kommentiert Nervi. „Beruht auf Gegenseitigkeit.“ antwortet Sina zurück. Ralph verdrehte nur seine Augen und Alwin war mit dem Anziehen noch beschäftigt.

Sie frühstückten alle gemeinsam und bekamen von dem Wirt die Wegbeschreibung zum Waisenhaus, danach machten sie sich auf den Weg.

„Irgendwie ist das ein anderes Gefühl so durch die Stadt zu gehen.“ murmelt Themba. „Warum haben wir das früher nicht genauso gemacht Schwester?“ fragte Alwin. „Weil wir was besonderes sind und es böse Menschen gibt, die uns was antun wollen, so wie die im Wald. Deswegen werden wir von den anderen isoliert.“ erklärt Themba.

„Bei mir klopfen die bösen Menschen abends immer an der Tür, aber meine Mädels kümmern sich um sie. Ich muss ihnen ja auch irgendwie dankbar sein, dass sie meinen Vampirmädchen die Nahrung bringen.“ kommentiert Sina.

„Eh?“ Themba schaut dabei Ralph an, der nur die Schulter zuckt. „Ich weiß nicht ob es stimmt, aber die Monstervilla von Sina ist bekannt. Dort leben zwei Vampire und ein Hausgeist, dazu eine bekannte mörderische Hausdienerin mit dem Pechvogel des Königreiches.“ teilt Ralph es nüchtern mit.

„Wieso heißt mein Zuhause Monstervilla?“ wundert Sina sich. „Keine Ahnung, die Erwachsenen fingen damit an. Die meisten warten nur darauf, was ihr als nächstes bei euch wohnen lasst.“ verteidigt sich Ralph.

„Ein Dämon, ein Drache, ein Echsenmensch und wenn Roboter auf dieser Welt existieren, dann von dem auch einen. Habe ja genug Zimmer.“ scherzt Sina, aber Ralph war sich da nicht so sicher.

Es dauerte nicht lange und sie fanden das Waisenhaus. Kinder spielten herum, ältere Kinder saßen in der Ecke gelangweilt. „Wie wäre es wenn du ihnen die Spiele beibringst Ralph?“ schlägt Sina vor und Ralph nickte begeistert. „Nimm die anderen zwei mit. Dann können sie noch etwas mehr von der Welt lernen.“

„Au ja, komm Alwin, ich kenne noch ein paar Spiele mehr.“ und Alwin nickt begeistert und Themba seufzte nur.

Sina auf jeden Fall suchte nach einer Schwester und wurde fündig, wie sie gerade eine Rede vor einer Gruppe Kinder hält. Die Kinder machten auf Sina nicht unbedingt den Eindruck, als hörten sie zu, also unterbricht sie den Disput.

„Schwester? Grüße euch, mein Name ist Sina. Ich wurde von dem Waisenhaus aus Fanfoss geschickt.“ grüßte Sina. Die Schwester unterbrach ihre Rede und wirkte etwas verärgert über die Unterbrechung.

„Fanfoss? Wir hatten schon lange keinen Kontakt mehr mit dem Waisenhaus.“ runzelt die Schwester die Stirn.

„Ich bringe viele Anziehsachen mit und soll Schwester Mirande einen Brief überreichen. Ihr seid nicht zufällig Mirande?“ rät Sina.

„Doch das bin ich. Ok, ihr dürft wieder gehen Kinder, aber ich komme wieder und fahre da fort, wo ich unterbrochen wurde! Wir gehen beide dann in mein Büro.“ drohte sie den Kinder und zeigte Sina den Weg.

Im Büro war es ziemlich chaotisch, das komplette Gegenteil als bei Schwester Anna. „Entschuldigung die Unordnung, aber da ich hier alleine arbeite bleibt vieles auf der Strecke.“ entschuldigt sich Mirande.

„Nicht schlimm. Ich kenne jemand, der kann das noch toppen.“

„So schlimm? Ok, was kann ich für euch tun?“

„Hier, diesen Brief sollte ich wie ein mein Auge hüten und ihn euch von Schwester Anna persönlich überreichen.“

„Hm? Ok, dann scheint es ja was ernstes zu sein… Hmm… Hmm… Oh? Verstehe, vielen Dank für den Brief, das sind wirklich gute Neuigkeiten.“

„Neben dem Brief habe ich mehrere Kisten mit Wäsche mitgebracht. Wo soll ich sie hinstellen?“

„Erm, nicht hier… Ich weiß wo. Folgt mir.“ und Mirande führt Sina in ein Nebenzimmer, dass genauso chaotisch aussieht.

„Seid ihr sicher?“ fragt Sina zweifelnd. „Keine Sorge, ich bekomme bald Unterstützung auf die ich viele Jahre gewartet habe. Stellt die Kisten ruhig dahin wo Platz ist.“ erklärt Mirande und Sina zuckte nur die Schulter.

Sina stapelte die Kisten auf einander und zuletzt den Sack, wo die königlichen Klamotten drin waren. Die Heldin der Geschichte grübelte scheinbar nicht lange und lege den Sack zu den Kisten, mit einem sadistischen Grinsen.

„Ok, das wäre alles. Ich bin froh, dass ich euch helfen konnte. Sag, wisst ihr wo das Anwesen ist von Baron Schmu?“ fragte Sina.

„Dieses widerliche Schwein? Was willst du denn von dem Penner?“ fragte Mirande mit einem düsteren Gesicht.

„Eh… Ich muss bei ihm auch was abliefern. Sollte ich irgendwas über ihn zu wissen?“

„Ja, dieser Penner versucht seit langem gegen das Waisenhaus und anderen ärmeren Bewohnern vorzugehen. „Reinhaltung der Stadt“ nennt er das. Bisher konnte der Bürgermeister immer seinen Einspruch einlegen, aber die Stadt ist auch sehr arm. Es würde mich nicht wundern, wenn der Bürgermeister irgendwann nachgibt.“ schüttelt Mirande traurig den Kopf.

„ … Wisst ihr, ob er ein Freund der königlichen Familie ist?“ wundert Sina sich.

„Er? Im Leben nicht, aber als sein Vater noch gelebt hat war er es zumindest. Irgendwas muss der Alte bei seinem Sohn verpasst haben, dass so ein Ekel nun an der Macht sitzt. Aber Baron Schmu ist kein Einzelfall. In anderen Städten gibt es ebenso Adelige, die den gleichen Gedanken haben. Einzig der König ist der Vernünftige und tut was für das Volk.“ gab Mirande ihre Meinung zum Besten.

„Ich verstehe. Es hilft alles nichts, ich muss zu ihm hin.“ seufzte Sina nur und Mirande erklärt den Weg zu seiner Villa. Anschließend begleitet die Schwester Sina nach draußen und staunte, was die Kinder alle machten.

Sina hatte Ralph Kreide sowie Seile gegeben und nun spielten alle Kinder Seilhüpfen, Schere-Stein-Papier und andere Spiele. Ralph sah man mit den anderen älteren Kindern sprechen, scheinbar redet er auf sie ein, das Schicksal selbst in die Hand zu packen und den jüngeren Geschwistern zu helfen.

Alwin spielte mit den anderen Kindern das Seilhüpfen und Themba schmollte scheinbar am Eingang, aber man sah ihr an, dass sie auch gerne mitmachen würde.

„Was bei der Göttin ist hier los?“ wundert sich Mirande. „Ich habe ein Kind von dem anderen Waisenheim mitgebracht, der mir den Weg zu dieser Stadt gezeigt hat. Ich habe ihm gesagt, dass er die Spiele den Kinder hier beibringen soll, die ich ihm auch beigebracht habe. Schaut doch wie viel Spaß sie haben. Nur ein bisschen Kreide und Seile und schon kann man die Langeweile vertreiben.“ erklärt Sina.

Ralph sah Sina mit der Schwester kommen und beendete seine Rede mit: „Überlegt euch selbst, was ihr davon haltet. Ich war genauso wie ihr, bis… mir jemand die Augen geöffnet hat. Lasst nicht zu, dass ihr genauso endet und auf der Straße landet!“ und die älteren Kinder wirkten zumindest nachdenklich.

„Schwester Sina, ich habe ihnen alles beigebracht, wie du es mir aufgetragen hast. Sie werden die nächste Zeit alle beschäftigt sein.“ grüßte Ralph.

„Das hast du gut gemacht. Nun sollte Schwester Mirande etwas Luft haben.“ grinst sie die Schwester an.

„Ich weiß zwar immer noch nicht, was hier los ist, aber das ist ein gutes Zeichen. Vielen Dank euch beiden.“ verbeugte sich Schwester Mirande glücklich.

„Nun denn, gehen wir den Baron aufsuchen. Hol mal Alwin und Nervi, wir wollen sie nicht all zulange warten lassen.“ und Ralph stürmte los. Sina verabschiedete sich noch von Mirande und drückte ihr die Daumen, dass sie weiterhin genug Energie hat, bis die Verstärkung eintrifft.

Es dauert ein bisschen, bis Ralph es geschafft hat, Alwin von den Spielen zu trennen und Themba kam scheinbar von selber, als sie sah, das Sina zum Aufbruch bereit war.

Alle waren dann auf der Straße und Sina fragte Themba nach Baron Schmu: „Sagt, ist Baron Schmu wirklich ein Freund der Familie?“ und sah Themba nur nicken. „Weißt du ob es ein älterer Herr war oder sein Sohn?“ und Themba schaut Sina verwundert an.

„Wieso fragt ihr? Ich weiß, dass Baron Schmu ein alter Mann war, der mir früher immer ein Geschenk gemacht hat.“ erklärt Themba.

„Ah.. Dann muss ich dir die Nachricht vermitteln, dass er verstorben ist und sein Sohn diesen Titel übernommen hat.“ teilt Sina es mit.

„Oh… Schade das ich das nicht mitbekommen habe. Seinen Sohn kenne ich auch, nur habe ich mit ihm weniger was zu tun gehabt. Ich weiß sowieso nicht so richtig, wer mit wem bei meinem Vater auf gutem Fuß steht. Ich glaube, dass der Sohn mir ebenfalls helfen wird.“ meint Themba nur.

„Wenn du meinst?“ kommentiert Sina es nur.

Einige Zeit später standen sie vor einem Tor, da hinter eine große Villa. Sina machte sich laut bemerkbar und ein Butler erschien.

„Wie kann ich euch helfen?“ fragte er.

„Darf ich vorstellen, ich bin Prinzessin Themba und das ist mein Bruder Alwin. Ich wünsche mit eurem Herrn zu sprechen.“ und zeigt dem Butler den Familienring, den sie von Sina wiederbekam.

„Das Zeichen des Königs, aber… eure Kleidung passt nicht wirklich zu euch?“ wundert der Butler sich.

„Reine Vorsichtsmaßnahmen, da steckt nicht mehr dahinter.“ erklärt Sina das Problem und hielt ihm ihre Abenteurerkarte vor die Nase. Der Butler musste schwer schlucken, als er sah, mit wem er es zu tun hatte.

„Ah Entschuldigung, wo sind meine Manieren. Ich werde euch natürlich zu meinem Herrn bringen. Folgt mir, ich bringe euch in das Gästezimmer.

Etwas später saßen alle im Gästezimmer und warteten auf den Baron. „Damit ist unser Abenteuer schon wieder zu Ende oder Prinzessin Themba?“ versuchte Ralph ein Gespräch zu starten.

„Kann nicht schnell genug zu Ende sein.“ kommentierte sie erst, aber als sie Ralph traurig sitzen sah fügte sie hinzu: „Aber trotzdem danke, dass du mich und meinen Bruder versucht hast zu beschützen.“ mit einem lächeln. Ralph freute sich über ihre Worte und auch Alwin lächelt.

„Sag Schwester, warum nimmst du ihn nicht zu deinem Mann?“ fragte er unbedacht und alle gaben ein „Pfff“ ab. Sina hielt sich eine Hand vor den Mund, damit sie nicht laut loslachte. Ralph und Themba dagegen bekamen einen hochroten Kopf. „Hab ich was falsches gesagt?“ wundert sich Alwin.

Die Frage wird nicht mehr beantwortet, als ein dicker verschwitzter Mann mit Koteletten und eine Hausdienerin, die ein kleinen Wagen mit Tassen und Tee transportiert, erschienen.

„Willkommen in meinem Haus Prinzessin Themba und Prinz Alwin. Wie kann ich euch helfen? Warum seid ihr in dieser Aufmachung und wo ist eure königliche Garde? Fragen über Fragen, aber ihr müsst mir zustimmen, dass alles für mich ein bisschen merkwürdig ist.“ plumpste der dicke Baron in seinen Sessel, während die Maid die Tassen verteilte. Nur als sie den Tee in die Tassen goss, wirkte sie… nervös und Sina wunderte sich warum.

„Baron Schmu, ich muss euch danken, dass ihr uns in euer Haus lasst. Ich fasse mich kurz. Mein Bruder und ich waren auf dem Weg zurück zur Hauptstadt und fuhren durch den Dunklen Wald. Es dauerte nicht lange und wir wurden von unbekannten verhüllten Männern angegriffen. Mein Bruder und ich flüchteten in den Wald, bis wir auf diese Personen trafen, die uns das Leben gerettet haben.

Aus reiner Vorsichtsmaßnahme tragen wir die bürgerliche Kleidung zum eigenen Schutze. Auf meine Bitte hin, habe ich die Heldin hier gebeten, mich zu euch zu begleiten, weil ich weiß, dass eure Familie ein Freund von meinen König ist. Ich habe erst vor kurzem erfahren, dass eurer Vater verstorben ist und drücke mein tiefes Beileid aus.

Aber ich glaube daran, dass ihr mir und meinen Bruder in höchster Not bestimmt helfen werdet.“ beendet Themba ihre Erklärung und Alwin nickte nur.

„Du liebe Zeit, da habt ihr aber schreckliches durchmachen müssen. Ich werde sofort dem König Bescheid geben, dass ihr bei mir sicher seid. Kommt, trinkt doch erst mal den Tee. Er wirkt beruhigend und mildert den Stress.“ schwitzte Baron Schmu.

Prinzessin Themba nickte und wollte schon nach dem Tee greifen, als Sina sie unterbricht: „Warte mit dem Tee.“ mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Themba schaute verwundert auf.

„Ist was nicht in Ordnung mit dem Tee?“ wirkte der Baron nun sehr nervös.

„Könnt ihr mir den Gefallen tun und den Tee von Themba trinken?“ lächelt Sina den Mann an. Baron Schmu und seine Hausdienerin verhielten sich schon die ganze Zeit verdächtig, aber nun wirkte Mann, als würde er ertappt.

„Wie… wie meint ihr das?“ stottert Baron Schmu.

„So wie ich das gesagt habe, trinkt den Tee den man uns serviert hat.“ und Sinas Lächeln wurde nur breiter und düster. Selbst Ralph ahnte, das bald was schlimmes passieren wird.

„Es… tut mir leid, aber auf diesem Tee bin ich leider allergisch. Ha ha ha, aber er kam bei den Gästen bisher immer gut an.“ Baron Schmu holte ein Tuch aus seiner Westentasche heraus und trocknete sein Gesicht.

„Echt? Welch ein Zufall. Dann kann doch bestimmt eure Hausdienerin ihn kosten oder?“ behält aber weiterhin den Baron im Blick.

„Meine Herrin, ich bin zu unwürdig, als das ich diesen kostbaren Tee trinken könnte.“ wehrte sich die Hausdienerin sehr verängstigt.

„Sina, was ist los? Was stimmt mit dem Tee nicht?“ wird Themba nun selber nervös.

„Nun, ich habe mich ein bisschen über den Fettsack hier umgehört. Er wird vom Volk nicht wirklich geliebt. Zusätzlich das Verhalten, dass sowohl er als auch seine Hausdienerin sich sehr verdächtig verhalten und sich weigern den Tee zu trinken, muss ich annehmen, dass der Tee nicht das zu sein scheint, als er sein sollte.“ erklärte Sina.

„Was wollen sie damit andeuten?!“ schimpfte Baron Schmu und Sina nahm die Tasse von Themba und stand dann auf.

„Nichts, nur dass ich nun doch etwas ungeduldig werde.“ kommentiert Sina und ging mit der Tasse zum Baron. Er wurde regelrecht panisch und wollte aufstehen, aber Sina hindert ihn mit ihrer Kraft und zwang ihn, denn Tee zu trinken. Die Hausdienerin schrie und rannte aus dem Zimmer heraus.

Als die Tasse mehr oder weniger leer war, ließ Sina vom Fettsack ab und beobachtet, wie der Tee auf ihn wirkte. Der Baron schnaufte und hustete schwer, in seinen Augen war blanke Panik zu sehen.

„*hust* Ihr… werdet damit nicht durchkommen! Arghhh…“ versuchte der Baron noch zu drohen, aber scheinbar wirkte der Tee ziemlich schnell. Er gurgelte stark, grüner Schaum kam aus seinen Mund. Die Kinder reagierten geschockt, was sie zu sehen bekamen.

Dann fiel der Baron tot zur Seite. „Tja, das war mal euer Familienfreund. In dem Tee war Gift drin.“ kommentiert Sina.

„Aber… warum?! Wieso habt ihr ihn umgebracht?!“ schrie Themba fast und Alwin klammerte sich an ihr.

„Warum er euch umbringen will weiß ich nicht, aber scheinbar ist der Mordkomplott auf euch größer als gedacht, dass selbst eure Familienfreunde daran beteiligt sind. Dürfte vermutlich was gegen euren Vater sein. Hab gehört, dass er nicht unbedingt bei dem Adel beliebt ist.“ erklärt Sina.

„Aber wie konntet ihr ihn umbringen? Habt ihr denn keine Gefühle?!“ verlangte Themba nach Antworten, aber der Raum wurde spürbar kälter.

„Ich habe Gefühle, aber dieser Fettsack wollte uns umbringen, also gab ich ihm seine eigene Medizin zu schmecken. Macht euch nun lieber Gedanken, was ihr nun tun wollt.“ antwortet Sina kalt.

„Schwester, was sollen wir tun?“ fragte Alwin den Tränen nah und Themba wusste selbst nicht, wie es weiter gehen soll.

„Überlegt nicht allzu lange, es dürfte hier bald ziemlich viel Stress geben, wenn wir nicht langsam verschwinden.“ versuchte Ralph es gelassen mitzuteilen, aber er war selbst am zittern.

Sina trank in der Zeit ihren eigenen Tee und musste würgen. „Widerlich, da habe schon besser schmeckenden Gifttee getrunken.“ und erntete nur Unglauben.