Ich bin wiedergeboren und ???

Rokea brüllte auf und wollte nur eins… alles zerstören, was in ihrer Reichweite war. Sie wollte schon auf die Zuschauer zu gehen, als etwas sie am Kopf angriff.

Es war niemand anderes als Sina, die die Fähigkeit „Lavahand“ eingesetzt hatte. „Ignoriere mich nicht Rokea, sonst wirst du es bereuen!“ Dann riss die Dämonin den Mantel von sich ab und hielt ihn wie eine Stierkämpferin an der Seite. „Put put… komm doch her!“

Rokus hat den Berater am Kragen gepackt: „Ihr müsst sofort das Turnier beenden, bevor das alles außer Kontrolle gerät!“

„Bedaure, aber das kann ich nicht machen. Solange die Schutzbarriere am Laufen ist, kann selbst ein unkontrollierter Tiermensch nicht herauskommen.“ beruhigte ihn der Berater, aber das klappte nicht so richtig.

„Diese Barriere ist nichts. Rokea…“ wollte Rokus widersprechen, als das gesamte Kolosseum erschüttert wurde. Die Tierfrau ist mit dem Kopf Sina gegen die Schutzmauer gerammt, wo nun einige Splitter herausfielen.

Den Angriff hat die Dämonin überhaupt nicht kommen gesehen und musste fürchterlich Blut husten. „Heilige… Scheiße.“ Dann rammte Rokea mit ihrer Klaue Sina tief in den Boden, dabei brüllte sie wieder laut auf.

„Warum… habe ich das Gefühl, dass Sina sich nicht selber damit einen Gefallen getan hat?“ murmelt Christoper. „Außerdem… im Gegensatz zu den anderen Behemoth… sieht es nicht so aus als hätte Rokea eine Kontrolle.“

„Sie hat überhaupt keine Kontrolle. Sie wird gleich jeden und alles angreifen, wenn Mutter nicht gleich etwas macht, wo sie ihr die Aufmerksamkeit widmet.“ hörte man die ernste Stimme von Suki.

Auf einmal brüllte Rokea vor Schmerzen und zog ihre Klaue von Sina runter. Es fing an, seine Pfote zu lecken, in der Zeit stand Sina unter höllischen Schmerzen wieder auf. „Verrotten“ sei Dank. Arr…“ knackte alles bei der Dämonin.

Der Behemoth schaute runter und öffnete sein Maul. „Erm… das ist mir jetzt neu…“ schaute Sina in das offene Maul, als etwas schwarzes herausgeschossen kam. Die Dämonin wollte sich in Sicherheit bringen, doch dafür war es zu spät.

Ein schwarzer Atemangriff erfasste Sina und sie schrie vor Schmerzen laut auf. Ihre Ausrüstung wurde größtenteils zerstört, bei ihren empfindlichen Flügeln löste sich die Membran auf. Rokea hörte mit dem Angriff auf und schlug von der Seite zu, wo Sina mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf der anderen Seite des Kampffeldes gegen die Mauer krachte.

„Eh… ich und meine große Klappe… das habe ich davon.“ verzog Sina ihr Gesicht vor Schmerzen. Sie zog Blutklinge aus der Schwertscheide heraus und stützte sich ebenfalls mit dem Knochenschwanz auf.

Scheinbar hat Rokea Sina längst vergessen und wollte sich an der Schutzmauer zu schaffen machen. Zuerst schlug sie mit der Klaue, doch als nichts passierte, rammte sie mit ihrem Kopf dagegen, wo die magische Schutzbarriere Risse bekommen.

„Chaosblitz!“ zeigte Sina auf den Behemoth, wo er von einem gigantischem schwarzen Blitz getroffen wird. Dies schien Rokea irgendwie zu merken doch das war es auch schon. „Du kannst mich auch mal. „Chaoshand!“ dabei drehte Sina ihre Hand, dass ein schwarzer Strudel auf den Rücken vom Behemoth krachte.

Damit bekam sie endlich die Aufmerksamkeit von Rokea wieder. Sie schnaufte so stark durch ihre Nase, dass leichter Qualm herauskam, dann stürmte sie direkt nach vorne.

„OH ja… komm ruhig du überdimensionale Katze! „Schattenverbund!“ setzte Sina nun ihre Schattenfähigkeiten ein. Ein schwarzer Strich verband sich auf einmal zwischen Sina´s Schatten und dem von Rokea.

Dann knallte der Kopf vom Behemoth gegen Sina und zerstörte damit die magische Schutzbarriere. Überall fielen die Splitter herunter, das Publikum verfiel in Panik und versuchte sich irgendwie nun in Sicherheit zu bringen.

Doch sie bleiben still, als Rokea brüllend vor Schmerzen kurz auf zwei Beinen stand und dann zur Seite fiel. Alleine ihr Gewicht brachte das Kolosseum zum Wackeln. Sina stand von den Trümmern auf, als wäre nichts passiert.

„Ah… beim dunklen Gott… das könnte ja selbst Exos nicht mal eben wegstecken…“ stöhnte Sina und drehte sich zu Rokea um.

„IHR MÜSST ALLE ZUSCHAUER RAUSBRINGEN!“ brüllte Rokus. „DAS IST DER „TOLLE“ SCHUTZ GEWESEN, DEN MEINE TOCHTER SOEBEN ZERSTÖRT HAT!“

Auf einmal erschien wieder eine neue Mauer, Neia hat eine neue herbeigezaubert, doch sie schwitze fürchterlich. „Ein zwei Schläge, dann ist auch die Mauer weg Chuz.“

„Ich danke euch für die Unterstützung.“ verbeugte sich der Affenmann. „Zumindest soll es solange standhalten, bis wir alle in Sicherheit bringen können.“

„OI Mietze! Hat es wehgetan?“ schrie Sina den Behemoth an. „Das sollte es auch! Zeit, dass jemand dir beibringt, nicht alles anzugreifen!“

Die Antwort kam schnell zurück: Rokea brüllte Sina an, dass sie gezwungen wurde, ein paar Schritte nach hinten zu gehen mit ihren neuen Flügeln. Der Behemoth hörte auf zu brüllen, die Chance nutzte Sina und ließ ihre Flammenflügel aktivieren.

Rein instinktiv flog Sina nach oben und entkam einem seitlichen Angriff von der Klaue, doch dafür biss Rokea in den Knochenschwanz. „ARGH!“ schrie Sina sofort los.

„Ouh… das muss jetzt aber weh getan haben.“ murmelt Sherry. „Wieso? Dachte sie kann damit nichts fühlen?“ wundert sich Lara. Das Zaubermädchen bekam einen roten Kopf und erklärte allen Freunden, was sich am Schwanz geändert hat.

„Habe ich es richtig verstanden, meine große Schwester hast du mit meinem beigebrachten Trick gefügig gemacht?“ grinste Kyllia so stark, das es beide Ohren erreichte. „DAS HABE ICH NICHT GESAGT!“ schrie Sherry mit einem roten Kopf. „Aber soeben bestätigt.“ machte Zada das Spielchen von Kyllia mit.

„Muss das nicht trotzdem… irgendwie unangenehm sein, ein erm… Schwert zu führen, wenn du damit fühlen kannst?“ grübelte Thomddir.

„Das sind Fragen, die will ich nicht wissen. Weder jetzt noch in der Zukunft. Da Sina die einzige Person auf der Welt zu sein scheint mit einem Schwert als Schwanzende, sind das alles intime Dinge, die meiner Gesundheit schädlich sein können.“ brummte Falko.

Ruckartig riss Rokea am Schwanz, wo Sina auf den Boden krachte und den darauffolgendem Klauenangriff nicht ausweichen konnte. Wieder spürte man ein Beben unter den Füßen, die Mitarbeiter arbeiten weiter daran, ordnungsgemäß die Zuschauer in Sicherheit zu bringen.

Doch durch den Schattenverbund bekam Rokea die Schmerzen zurück und brüllte laut auf, an ihrem Körper erschienen nun Wunden. Sina dagegen lag auf dem Boden und merkte, wie ihr Mana rasend zu Neige ging.

„Das… ist wohl der kleine Nachteil mit dieser Fähigkeit.“ löste Sina nun den Zauber auf. Der schwarze Strich verschwand zwischen ihr und Rokea, damit hat sie wieder einen Vorteil verloren.

Der Knochenschwanz hob Sina vom Boden auf und sie sah Rokea wieder in die Augen. Diese knurrte die Dämonin an und öffnete ihr Maul.

„Du willst es wohl wissen oder?“ grinste Sina und hob ihre linke Hand hoch. „Chaoshand!“ und ein schwarzer Strahl schoss auf Rokea zu. Von dem Behemoth kommt dafür ein schwarzer Atem entgegen… und drückte sofort die Magie von Sina zurück!

Sofort hob Sina den rechten Arm hoch und aktivierte „Sandhand!“ Ein Wüstensturm schoss aus der Hand heraus und unterstützte den anderen Zauber von Sina. Der Angriff von Rokea drückte sich immer noch gegen Sina, doch nicht mehr so stark.

„Grr… „Lavaatem!“ und ein rötlicher Atemangriff von Sina kam direkt aus ihren Mund heraus. Nun wurde der Angriff von Rokea aufgehalten, diese kniff sogar leicht wütend ihre Augen zusammen.

Rokus staunte nur, dass… Sina es tatsächlich schaffte, einen der gefährlichsten Kräfte seiner Tochter standzuhalten. „Nitir… habe ich in meiner Erziehung… irgendetwas falsch gemacht?“

„Erm… wie soll ich das denn jetzt beantworten? Ich habe nicht mal eigene Kinder.“ schaut Nitir seinen Anführer nur verwundert an. „Warum… schauen wir den Kampf nicht einfach zu Ende an?“

„Noch ein paar Minuten und alle Zuschauer sind außerhalb der Arena.“ meinte Chuz auf einmal. „Ihr seid die letzten, wenn..“

„Sie wollen doch nicht sagen, dass wir gehen sollen oder?“ schaute Louis ihn erstaunt an. „Jetzt, wo Sina sich endlich richtig austoben kann mit Rokea, sollen wir den Spaß verpassen?“

„So wie Louis es sagt, wir werden bleiben. Immerhin wollen wir wissen, wer gewinnt! Das sind wir Sina zumindest schuldig!“ nickte Melaine. Selbst die Vampirkönige, die Dämonen und auch die Gruppe von Zhin blieben, um den Kampf anzuschauen.

„Aber wisst ihr was? Wieso gehen wir nicht einfach zu Ronda nach oben?“ schlug Suki vor. „Meine… da haben wir eine bessere Sicht und haben dann vielleicht nicht auch ein Problem, wenn einer der Angriffe auf uns zukommen sollte.“ Alle schauten sich kurz an und Sherry war die erste, die direkt raus rannte, dann kam der Rest nach.

Zwischen Sina und Rokea Angriffen bildete sich auf einmal eine Kugel, die immer größer und größer wurde. „Also… wenn das explodiert…“ murmelt Lord Roman und schnitt sich in den Zeigefinger. Blut floss heraus und machte nur eine Linie vor ihm und seiner Schwester Layla.

„Danke Roman. Ich kann mir auch denken, was gleich passieren wird.“ nickte Lady Layla. „Ihr solltet euch am besten hinter uns stellen.“ teilte sie es den Kindern mit. Dies ließen sich Renee, Viktoria, Lysa und Acheron kein zweites Mal sagen.

Die Kugel erreichte nun Sina sowie Rokea… dann explodierte sie. Sie erfasste beide Kämpferinnen und raste auf das magische Schutzschild von Neia, doch keine Chance, es wurde sofort zerstört.

Von außerhalb des Kolosseums ging ein schwarzweißer Explosionspilz hoch, die Zuschauer rannten noch weiter weg. Roman hat seine Blutbarriere hochgezogen, Ethice hat mit ihrer Magie ihre Leute beschützt. Bei Zhin hat Punny ein seltsames Dingsbumbsgerät benutzt und jeder war in Sicherheit gewesen.

Nur die Behemoth bekamen leicht den Angriff mit, trotz dass Nitir eine Flammenwand hochgezogen hatte. „Geht es euch gut?“ rief er in die Menge. Einige bejahten, andere stöhnten, nur Rokus ging sofort zum Fenster und wollte wissen, was passiert ist.

Trotz dass Sina die Arena in die Erde gedrückt hat, war der Schaden immens. Die Zuschauerränge waren teilweise zerstört, an den Säulen, die um das Kolosseum standen waren überall Risse und es war nur eine Frage der Zeit, bis die zusammen brechen.

Die Freunde von Sina erreichten die Bühne von Ronda, die unter dem Tisch kauerte und sie erstaunt anschaute. „Was… ihr dürftet nicht hier sein.“

„Denke, du bist bei uns sicherer als wenn du weiterhin alleine bleibst?“ bot Suki eine Hand an und Ronda nahm sie dankend an. Alle schauten erstaunt über die Zerstörung und warten ab, dass der Rauch aus der Mitte verschwand.

Dann… sahen sie jemand. Rokea lag mit blutigem Körper auf ihren Knien und schnaufte durch ihr Maul, dabei gab sie irgendwelche Schmerztöne von sich ab. „Wo… ist Sina…“ suchte Sherry mit ihren Augen die Stelle ab, wo Sina zuletzt war.

„Dort!“ zeigte Falko mit einem Finger und alle drehten ihre Köpfe in die Richtung. Sina ist gegen die Mauer geknallt bei der Explosion und lag mit dem Gesicht auf dem Boden. Von der Entfernung sah man schon, welchen Schaden die Explosion bei Sina angerichtet hat.

„Wieso… ist sie so schwer verletzt? Ich dachte sie ist Immun gegen Magie?“ wundert sich Neia sofort. „Vielleicht, aber wenn diese Kugel mit der Fähigkeit von Rokea verbunden hat, dann dürfte es keine Magie mehr gewesen sein.“ mutmaßte Kyllia sofort.

„Steh auf Sina… so was haut dich doch nicht vom Hocker.“ wurde Sherry nun unruhig. „Steh auf… und besiege Rokea, damit du Exos Aussage widerlegen kannst!“

„Wie meinst du das?“ legte Lara eine Hand auf der Schulter. „Mist… nun ist es raus.“ seufzte Sherry und erzählte ihren Freunden von dem Besuch von Exos.

„Scheiße… wieso hat sie es uns nicht gesagt?!“ schimpfte Lara sofort. „Sina müsste es doch besser wissen!“

„Das… ist ihre Art, das hat nicht unbedingt mit dem Vertrauen zu tun, sondern weil sie solche Probleme eher in sich schluckt.“ meinte Suki. „Dafür kennen wir sie nun alle gut genug oder?“

Auf einmal stand Rokea wieder auf und wirkte leicht träge. Sie starrte Sina auf dem Boden an und brüllte laut auf… als ein schwarzer kleiner Strahl auf ihr Gesicht schoss. Es machte dem Behemoth nichts aus, aber damit hat Sina nur signalisiert, dass sie noch im Kampf da ist.

„So… *hust* einfach… mache ich es dir nicht.“ atmet Sina schwer und lehnte sich mit einem Arm hoch. Ein Augenglied zuckte nur so stark vor sich hin, dass sie nur mit einem Auge schauen kann momentan.

Und was Sina sieht, gefällt ihr überhaupt nicht. Rokea stand knurrend über ihr und schaute sie sehr wütend an. Scheinbar gefielen ihr die Schmerzen nicht oder das ihr Opfer sich so wehren konnte. „Was… fang jetzt nicht an zu zicken!“ warf Sina entgegen…

Da krachte Rokea mit einer Klaue auf die liegende Sina. Doch es bliebt nicht nur bei diesem Angriff, sondern der Behemoth wechselt abwechselnd mit beiden Klauen bei dem Angriff. Alle spürten das Beben unter ihren Füßen, man sah sogar, wie die Säulen einstürzten.

„Das… ist wovor ich alle gewarnt habe…“ seufzte Rokus und ließ seinen Kopf hängen. „Scheinbar kann nicht mal die berühmte Sina meine Tochter in dieser Form aufnehmen.“

Rokea legte ihren Kopf in den Nacken und vor ihrem Maul erschien eine blaue Kugel. Sie wuchs und wuchs, dann richtete sich der Kopf auf Sina… und ließ die Fähigkeit frei. Der Boden um Sina und sie selber werden von einer Hitze erfasst, die man nicht messen kann und wird in die Tiefe gerissen.

Der Angriff wuchs in die Breite und überall um das Kolosseum entstanden große Risse, wo ein blauer Feuersturm empor stieg. Es wurde so heftig, dass das gesamte Kolosseum durch die Mitte brach, sogar das Land spaltete sich.

In der Stadt stürzten mehrere Häuser ein, überall rennen panisch die Bewohner. Man bekam das Gefühl, eine Götterbestie setzte einen Angriff um. Die Zuschauer, die über den Übertragungszauber den Kampf beobachten, fanden keine Worte, welch… ein Monster Rokea war.

Irgendwann hörte der blaue Angriff auf und man sah Rokea schwer keuchen. Sherry, aber auch die anderen trauten ihren Augen nicht, was dieser Behemoth für eine Zerstörung angerichtet hat. Dieser schaute nun sich um und sah sie auf der Bühne…

„Oh oh… glaube ich ahne, wie es gleich endet.“ murmelt Lara mit einem sehr schlimmen Bauchgefühl. „Jemand eine Idee, wie wir lebend aus der Sache herauskommen?“

„Zum teleportieren habe ich nicht die nötige Mana, um alle in Sicherheit bringen zu können, dafür hab ich zu viel in die Schutzbarrieren investiert.“ merkte Neia sofort an. „Und Sherry kann diesen Zauber nicht.“

Kyllia drehte sich um und schaute die Fledermaus Lisa an. „Kann deine Mutter und dein Onkel was ausrichten?“ flüstert die Dämonin gepresst. Es wirkte, als müsste es überlegen, dann schüttelt es seinen Kopf.

„Ah… hier habt ihr euch verkrochen.“ kam auf einmal Zhin mit seinen Leuten hoch. „War Scheiße knapp im Aufenthaltsraum geworden, als auf einmal diese komische blaue Flamme hochkam.“

„Dafür haben wir… ein leichtes anderes Problem.“ merkte Flai an. „Wieso?“ „Na schau mal, wo Rokea gerade hinschaut?“

„Hmm… Scheiße. Können wir Daika nicht irgendwie mit seinem Dolch es angreifen lassen und wir hauen ab?“ schlug Punny vor.

„Ah! Da sind ja Lara und Kyllia! Und wie hat mein Ratschlag euch geholfen?“ ignorierte Daszum die Gefahr und ging direkt auf die Angesprochenen zu, Jimdo folgte ihr mit einer Tasse Kaffee.

„Ermm… gut? Ich habe meine eigene Freundin bekommen und Kyllia… ist momentan die Leidtragende.“ war Lara etwas verwirrt. „Mir geht es gut, wirklich!“ grinste Kyllia leicht verschwitzt.

„Das war schon sehr interessant gewesen, wie meine Cousine mitten im Vampirtreffen Lara geküsst hat.“ kam eine männliche Stimmte von einer anderen Seite. Es war Gair mit den Dämonen. „Damit hat Zada eigentlich mehrere Benimmregeln gebrochen, aber irgendwie hat es keinen gejuckt.“

„Ah ich habe eine Idee. Werfen wir Gair dem Behemoth zu und wenn wir Glück haben, bekommt es so starke Magenschmerzen, dass es sich zurückverwandelt.“ rollte Zada ihre Augen.

„Dazmar!“ flog Rubina direkt auf ihren großen Freund zu und umarmte ihn am Bauch. „Ah kleine Freundin auch hier. Dann wir gemeinsam schauen den Kampf!“

„Was? Ihr glaubt allen ernstes, den Angriff hat Sina überstanden?“ war Ronda sehr misstrauisch und die Dämonen nickten.

„Sie ist unsere Däm…“ wollte Sarless ohne nachzudenken was sagen, als Arzexos ihr auf den Hinterkopf schlug. „Sie mag vielleicht ein Dämon sein, aber so ein Angriff wird sie nicht töten. Immerhin hat sie die Götterbestien einen nach dem anderen getötet oder?“ korrigierte der alte General sofort die Aussage.

Lara gefiel es so überhaupt nicht, ihren alten Feind zu sehen. „Werfen wir doch das Arschloch mit Gair hinterher, dann bleibe ich hier und schaue mir das Ergebnis an.“

„Oh Lara… können wir vielleicht einfach mal die alten Zeiten vergessen? Du hast ein neues Leben begonnen sowie ich auch. Du solltest dich nicht mehr wie ein Kleinkind aufführen.“ merkte Arzexos nur an und Lara bekam einen wütenden Gesichtsausdruck.

Auf einmal zittert Lisa an der Brust von Kyllia und wundert sich warum, als Lady Layla mit dem Gefolge kam. „Das diese Katze einfach unser V.I.P.-Zimmer zerstört hat, eigentlich müsste ich ihr einige Manieren beibringen, doch das würde Sina vermutlich nicht gefallen.“ seufzte Layla.

„Dafür haben wir aber Vater wieder in Aktion gesehen, wie er seine Blutmagie benutzt hat. Wusste doch, dass es da ein paar Tricks mehr gibt.“ grinste Renee.

„Das könntest du auch, wenn du nicht zu faul wärst, aber ich denke, das Sina dies ganz schnell noch ändern wird in der Zukunft.“ merkte Lord Roman an. Die Bühne füllte sich immer mehr und mehr mit bekannten Personen, die alle mit Sina in Kontakt stehen.

Die Behemoths dagegen waren in ihrem Aufenthaltsraum geblieben und mussten ihren Anführer aufmuntern. „Rokus… du hattest recht mit deiner Warnung, doch DU bist nicht schuld daran! Wenn ist das Lady Sina selber!“ sagt Risia ohne Umschweife.

„Das wird allen in der Zukunft eine Warnung sein, einen Behemoth nicht zu einer Verwandlung zu führen. Unser Ruf… wird vermutlich nun ein bisschen darunter leiden.“ murmelt Narya.

„Scheiß auf den Ruf, wir sollten überlegen, ob wir Rokea irgendwie aufhalten können.“ meinte Nijus. „Kannst du es nicht machen Nitir? Du bist du doch am fittesten.“

„Und… wie viele Sekunden soll ich Rokea ablenken? Wenn ich es richtig sehe… will sie zu der Bühne gehen, wo… Himmel wer steht denn dort alles?“ staunte Nitir nicht schlecht.

Rokea setzte sich in Bewegung und ging langsamen Schrittes auf die Bühne zu, wo alle ihre Gesichter darauf zuwenden. „Ohne Scheiß, aber können wir sie gemeinsam aufhalten?“ fragte Zhin in die Runde.

„Eher bringe ich meine Kinder in Sicherheit, als dass ich mich mit dieser Katze auseinander setzte.“ kam sofort die Antwort von Lord Roman.

„Entschuldigung, ich frage nochmal neu: Ich suche Leute, die wenigsten Eier in der Hose haben, sollte die „Katze“ bei uns ankommen.“ rollte Zhin mit den Augen. „Nicht dass ich mich wundern brauche, wenn ich auf einmal alleine hier stehen sollte.“

„Bist du doch eh gewohnt?“ grinste Daszum, die ihr Schwert anschaute und den letzten Kaffee trank. „Du bist bist echt der König des Kaffees mein Schatz.“ „Nur das beste für dich. Schade dass ich nichts mehr für Lara hatte.“

„Ist nicht schlimm… hätte es eh nicht runter bekommen. Wo bleibt Sina?!“ war die kleine Vampirin regelrecht nervös.

Ich verstehe nicht Wisali.“ wundert sich auf einmal eine sehr junge Sina. „Was genau verstehst du nicht?“ fragt Wisali höflich nach.

„Ein Dämonenkönig verliert niemals, so lautet die eiserne Regel. Doch… wie kann man dieser Regel glauben, wenn ein Dämonenkönig nach dem anderen bisher getötet worden ist? Ich werde bestimmt nicht die einzige Dämonin sein, die solche Gedanken hatte.“

Das ist eine berechtige Frage, selbst dein Vater hat sich die Frage einmal gestellt. In der Geschichte… gab es einen Dämonenkönig, der hat verloren, aber ist nicht gestorben. In seiner Wut und Rache hat er eine Stärke bekommen, die jeden bisherigen Dämonenkönig in den Schatten gestellt hat.

Ich persönlich glaube, dass die Regel deswegen nicht geändert worden ist, damit nicht die Dämonen daran glauben, sondern die Titelträger, also die Dämonenkönige selber. Stell dir also vor… mit welcher Schmach der Dämonenkönig leben muss, wenn er verloren hat.

Dies führte dazu, dass der verlorene Dämonenkönig beim nächsten Kampf immer wieder aufgestanden ist. Egal was ihn getroffen hat oder wie schwer er verletzt worden ist, er stand immer und immer wieder auf.

Zwar wurde er letztendlich getötet, aber in seiner Sturheit ist er im Stehen gestorben. Das dürfte vielleicht das Geheimnis in der Regel sein.“ lächelt Wisali freundlich. „Der Glaube an sich selber.“

Rokea brüllte und erreichte bald die Mauer, die Personen sind immer noch zur keiner Einigung gekommen. „Leute… wenn wir jetzt was machen, werden wir disqualifiziert.“ meldet sich auf einmal Sherry. Die meisten schauten Sherry erstaunt an.

„Ich glaube weiterhin an meine Frau, die ich über alles liebe. Die meisten vertrauen sogar jetzt noch darauf, dass Sina kommt oder nicht?! Ihr könnt von mir aus in Sicherheit gehen, springen oder was auch immer, aber ich werde bis zum Schluss bleiben.“

Mel bekam auf einmal eine Idee und zog die Zwillingsvampire raus. „Was ist los?“- „Genau!“ verlangten sie zu wissen und Mel erzählte es ihnen. Erstaunt schauten Tio und Mio sich gegenseitig an.

„Musik ist alles, warum machen wir das jetzt nicht einfach?“ grinste Mel und holte ihr Schlagzeug aus ihrem Inventar raus. „Hoffe das Sina es mir verzeiht, dass ich es heimlich mitgenommen habe.“

Die Vampire holten auf einmal ihre Gitarren heraus und mussten ebenfalls grinsen. „Nun… scheinbar hatte noch jemand unsere ähnliche Gedanken gehabt.“- „Puh, dann müssen wir uns über Ärger keinen Sorgen machen, alleine zu sein.“

„Normalerweise hat Sina doch immer gesungen, wer soll es nun machen?“ kam die berechtige Frage von Mio. „Hmm…“ schaute Mel in die Kreis der bekannten Leute und hob einen Finger hoch, wo Lara hoch flog. Sie bekam sofort Panik und Zada hielt sich an ihren Beinen.

„MEL?! LASS MICH SOFORT RUNTER!“ schrie Lara, doch Mel holte sie sich nur näher, danach wurde Lara von den Geisterkräften befreit. „Was sollte das?!“

Alle schauten die Frauen an und Mel erklärte es. „Du stammst aus der anderen Welt, dass dürfte den meisten bekannt sein oder?“

„Ja?! Und weiter?“ Mel bückte sich neben Lara und flüstert etwas ins Ohr. „Huh? Hat Narya dir ein bisschen zu fest auf dem Kopf geschlagen oder wie kommst du auf diese Idee?!“

„Worum geht es denn?“ fragte Suki und Mel erklärte es dann allen. „Ich brauche eine Sängerin für ein bestimmtes Lied, was wir immer im Keller geübt haben. Ich dachte, dass Lara den Part machen könnte, aber…“

„Meinst du „We will rock you?“ kam die nächste Frage und Mel nickte erstaunt. „Ja, aber…“ „Ich werde es singen.“

„Du kannst es? Dachte der Raum wäre schalldicht.“- „Genau, damit wir keinen Krach machen!“ wunderten sich die Vampire. Suki bekam nur ein Grinsen auf dem Gesicht. „Glaubt ihr… meinen Ohren entgeht irgendwas?“

Alle hörten, wie Rokea ihre vorderen Gliedmaßen auf die Mauer anlehnte und damit sehr viel Krach verursachte. Suki ging zu Ronda und nahm ihr das Mikrofon ab. „Danke für die Mitarbeit.“ lächelt sie zuckersüß und ging zu ihren Freunden.

„Kann… ich mal fragen, was das werden soll?“ fragte Renee für ihre Familie, denn das konnte man ihnen am Gesicht ablesen. „Lass dich überraschen.“ musste Louis schmunzeln.

Mel saß auf ihrem kleinen Stuhl und schaute jede Freundin in die Augen, die nur nickten. Dann schlug sie mit ihren Schlagstöcken auf einander. „Eins Zwei Drei LOS!“

Dann spielte sie in aller Öffentlichkeit das Lied von Freddy Mercury „We will We will rock you.“ Erstaunt standen die beschworene Helden von ihren Sesseln auf, als sie das bekannte Lied hören. „Das… darf doch nicht wahr sein?!“ murmelt Davino.

Suki konnte einwandfrei das Lied singen, dafür hat Sina es oft genug singen. Aufgrund des einfachen Rhythmus machte Sherry bei dem Refrain mit, selbst Rubina konnte es singen.

„Was… ist das nur für ein Krach.“ murmelt Lord Roman, doch bei Lady Layla strahlten die Augen regelrecht. „Das ist doch kein Krach kleiner Bruder.“

Rokea hob verwundert den Kopf und brüllte in eine Lautstärke, dass der Boden unter den Füßen vibrierte. Doch das hielt die Band nicht auf, das Lied immer und immer zu wiederholen.

Tief unter der Erde zuckte auf einmal ein Finger. Daszum, die coole Katzenfrau fing ebenfalls an den Refrain mitzusingen. Scheinbar ist es so ansteckend, dass es die komplette Gruppe von Zhin erfasste. „Na… ihr macht echt die eigenartigsten Sachen.“ grinste Zhin.

„Hier Zada… Zwei mal auf dem Boden stampfen, dann mit den Händen klatschen.“ erklärte Lara dies ihrer Freundin. „Komm schon… für mich.“ „Oh beim dunklen Gott…“ musste Zada kichern und machte mit.

„Leute… ich spüre wie Sina dies mitbekommt! Wir müssen lauter werden!“ rief Kyllia mit roten Wangen. Rokea rammte ihre nächste Klaue in die Zuschauerbühne und zog sie hoch.

„Na los, für unsere Hoheit!“ befahl Sarless. Die Dämonen schauten sie kurz verdutzt an und machen bei dem einfachen Rhythmus mit, wobei bei Dazmar regelrecht am Boden Risse entstanden. Weitere Finger zuckten in der Tiefe.

Sarless schlug mit ihrem Teufelsschwanz an den Rücken von Gair. „Du auch. Dachte du wolltest, dass Lady Sina gewinnt?“ mit einer Anspielung auf das Date.

So wie Gair das Gesicht verzog musste Zada lachen, dann machte er zumindest bei dem einfachen Rhythmus mit. Lisa krallte sich an der Brust von Kyllia mit, aber die Schmerzen ignorierte die Dämonin bewusst.

Irgendwann fing Renee ebenfalls an, mitzumachen, es machte einfach nur Spaß, trotz der Gefahr. Viktoria rollte ihre Augen und fügte sich der Menge an. Acheron machte schon lange mit, Lysa dagegen wurde scheinbar zu sehr diszipliniert, Haltung zu wahren. Dies traf aber nicht auf Layla zu.

„Ich werde es nicht befehlen, aber ihr werdet es bereuen, den Spaß nicht mitgemacht zu haben.“ grinste Layla. „Macht ruhig…“ murmelt Lord Roman.

Rokea ist wieder weiter hochgekommen, der Lärm lockte sie regelrecht an. Alle… Zuschauer auf der Welt staunten, wie man in Angesicht des Turniers auf einmal so feiern konnte, wie diese Personen es taten.

Ralph, Alwin und Themba waren schon längst am mitmachen, denn immerhin kannten sie es und verstanden auch den Ernst der Lage.

Sherry stellte sich weit vor der Bühne und starrte nur auf das tiefe Loch an. „Sina… du müsstest es doch schon längst hören! Ich dachte, du wolltest das Turnier gewinnen und nie wieder verlieren?!“

Dann krachte auf einmal eine riesige Klaue neben der Bühne und Rokea erschien mit ihren Kopf. Sofort brüllte sie Sherry an, doch es hielt sie nicht ab, weiter den Rhythmus zu machen. Selbst die anderen blieben stur und machten weiter, solange Suki singt und die Band die Musik spielte.

Der Behemoth zog sich weiter hoch und hob seine Klaue hoch. Sherry weigerte sich in der Gefahr ihre Augen zu schließen und starrte Rokea in die Augen an, diese ließ die Faust fallen…

Auf einmal wird Rokea mit einer Gewalt runter gezogen! Rokea wusste überhaupt nicht was los war, sie konnte mit ihren Klauen nicht mal einen Halt finden und drehte ihren Kopf.

Sie sah eine halbnackte Sina mit irren Augen, die sie mit ihrem Schwanz gepackt hat und mit Flammenflügel sie wieder in die Arena runter zog. „Entschuldigung für die Verspätung, musste meine Spezialfähigkeit „Limit brechen“ erst aktivieren.“

„Wir haben es geschafft!“ freute sich Sherry und auch die anderen fingen an, laut zu jubeln. Mel nickte Tio, Mio sowie Suki zu und machten mit dem Lied weiter.

Alle Behemoth haben bei dem „Krach“ schon lange zu geschaut und ihnen fielen fast die Augen raus, als Sina auf einmal aus dem Loch raus geflogen kam. Sofort stürzte sich die Dämonin an den riesigen Schwanz und zog scheinbar mit einer neuen Stärke Rokea zurück in das Kampffeld.

Vor Rokea´s Maul bildete sich wieder die blaue Kugel, doch bevor der Angriff wieder gestartet werden kann, warf Sina sie über sich. Der Behemoth krachte mit dem Rücken auf die Arena und brachte das Kolosseum sowie die Stadt zum erzittern.

Exos stand von seinem Sitz auf. „Nein…! NEIN! DU DÜRFEST ÜBERHAUPT NICHT WEITERKÄMPFEN KÖNNEN!“

Rokea drehte mit ihren Körper um sich und schüttelt ihren Körper, dann widmet sie sich wieder Sina. Sie wollte wieder brüllen, doch Sina schlug mit einer Faust direkt an die Seite des Gesichts, was ruckartig zur Seite ging.

Man hörte immer lauter das Knurren vom roten Behemoth, doch das war Sina egal. „Dieses Mal… wird mein Limit brechen nicht solange anhalten dank dir. Du hast mich eben echt fertig gemacht.“ lächelt Sina mit schwarzen Augenringen.

Eine kleine blaue Kugel entstand vor Rokea und ließ die Fähigkeit sofort frei, der Kopf drehte sich zu Sina. Sie flog direkt unter das Maul und rammte ihren Kopf dagegen. Dadurch wurde der Angriff in den Himmel befördert.

„Das… war verdammt knapp gewesen.“ murmelt Flai. „Sie hätte uns erwischt damit.“ „Quatsch, wir hätten Punny als Schutzschuld hingehalten und eine Win-Win Situation daraus gemacht. Punny losgeworden und wir haben überlebt.“ grinste Zhin. „Ha ha…“

Eine Klaue kam auf Sina zugeflogen und Sina zog nun Blutklinge zur Verteidigung. Sie rammte es direkt in die Pfote rein und Rokea brüllte vor Schmerzen laut auf, während Sina sich heilte.

Die Dämonenkönigin ließ ihr Schwert los, denn auf diese Art und Weise wird es zu keinem Ergebnis führen. „Verdammt… deine Ausdauer muss ja extremst sein, dass du solange in dieser Form bleiben kannst. Uh… Mein Limit endet bald…“

Sofort flog Sina unter dem Behemoth, als dieser instinktiv sich auf sie fallen ließ und sie unter sich begrub. Einige würden sich in diesem Moment eine Hand ins Gesicht klatschten, aber…

Rokea brüllte vor Schmerzen auf und hustete unheimlich viel Blut aus ihrem Maul raus. Dabei erbebte ihr gesamter Körper, als hätte sie einen Zitteranfall. Irgendwann stand sie, anschließend berührten ihre Gliedmaßen den Boden nicht mehr.

„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“„Sturmschlag“

In einem Kettenangriff einer Fähigkeit schlug Sina mit beiden Fäusten in den Bauch vom Behemoth. Ihr Knochenschwanz stach von allen Seiten zu, Rokea hatte keine Chance aus dieser Situation zu entkommen.

Dann legte Sina beide Hände auf den Unterkörper und flog Rokea in den Himmel. Alle Zuschauer innerhalb, aber auch außerhalb sahen das Spektakel, wie ein roter Behemoth in die Höhe geflogen wird.

Das Kolosseum wurde unter ihnen immer kleiner, als Sina mit dieser Aktion aufhörte. Sie flog sofort zu der Klaue, wo das Schwert noch steckte und zog es raus. „Zeit das ich dich…“ wollte Sina noch sagen, aber ihre Spezialfähigkeit löste sich auf.

„Was ein schlechter Zeitpunkt.“ wurde Sina auf einmal kraftlos und wollte sich irgendwie noch in Sicherheit bringen als Rokea ihren Zug machte. Sie biss in den Knochenschwanz wo Sina laut aufschreien musste und riss die Dämonenkönigin mit in die Tiefe.

„Bist zum letzten Moment gibst du nicht auf.“ musste Sina unweigerlich in dieser Situation grinsen. Die Zuschauer sahen erst nur einen Punkt im Himmel, so hoch ist Sina mit ihrem Gegner geflogen, als immer deutlicher wurde, dass es der Behemoth war.

„Das… wird gleich richtig krachen.“ brummte Falko. „Und Rokea hat es irgendwie geschafft, dass Sina mit in diese Falle gerissen wird.“

„RUMMS!“

Rokea krachte auf die Arena runter und Sina hinterher, ein Erdbeben schlimmen Ausmaßes entstand dabei. Fast das komplette Land um das zerstörte Kolosseum erlitt heftige Beben, Vögel verließen ihre Bäume, andere Tiere und Monster brachten sich in Sicherheit. Bei dem Zusammenprall wirbelte Unmengen von Staub hoch, niemand konnte sehen, wie es den Kämpferinnen geht.

Die Band hat aufgehört zu spielen und ihre Instrumente verstaut, alle schienen abzuwarten, was sie zu sehen bekommen. Alle merkten, wie eine Aura sich veränderte… eine Aura was Rokea vorher hatte, bevor sie in ihrer Werform kam.

„Heiß das…?“ schaute Zada Lara an, aber sie schüttelt ihren Kopf. „Abwarten. So sehr ich es hasse… abwarten.“

Rokus zerstörte regelrecht mit seiner Kraft die Mauer im Fenster, worauf er sich abstützte. „Ich… kann verstehen, dass du raus willst, aber nun solltest du warten, was hinter dem Rauch erscheint. Tu uns… nicht das gleiche an wie Rokea, als sie in Panik verfiel.“ beruhigte Nitir seinen Anführer.

Die Staubwolke legte sich… und man sah zwei Frauen auf dem Boden liegen. „Hm… was würde denn bei einem Unentschieden passieren?“ fragte Renee in die Runde.

„Dann gibt es keinen Gewinner in diesem Turnier. Ist aber bisher nicht vorgekommen.“ antwortet Ronda sofort. „Bei dem ganzen Chaos… will ich mindesten einen Gewinner verkünden dürfen.“

Auf einmal sah man eine Bewegung bei… Rokea. Sie lehnte eine Hand auf de Boden und hob sich ganz langsam hoch, bis sie sich mit ihrem Oberkörper auf ihre Knie aufgerichtet hat. Ihr gesamter Körper ist blutüberströmt und sie schien schwer zu atmen.

„Nein…“ hielt Sherry eine Hand hoch. „Sina… steht auf!“ schrie Sherry runter. Suki schaute kurz auf das Mikrofon und rief dann Sina rein. Weitere Freundinnen stellten sich ebenfalls neben Suki und riefen nur einen Namen: Sina.

Dies schien irgendwie zu klappen, denn der Knochenschwanz bewegte sich, auch wenn sehr träge. Es rammte in den Boden vor Sina und schob den Schwanz unter der Körper von der Dämonin. Anschließend drückte er seine Besitzerin hoch.

So übel, wie Rokea aussah, war Sina es ebenfalls. Beide schwer verletzt und schwer am Atmen. Es vergingen vermutlich mehrere Minuten bis sie sich beide registrierten.

„Du… bist echt stur…“ murmelt Sina auf einmal, Rokea musste durch die Nase schnaufen. „Trifft… bei dir… ja auch zu…“

Rokus ließ seine Tränen fallen. „Das gibt es nicht… meine Tochter hat immer noch Kraft, trotz dass sie solange in ihrer Werform war.“

Beide Frauen standen zu weit weg, also zwangen sie ihren Körper dazu, aufzustehen. Langsam, aber sicher schafften sie dies. Sina ließ sich von ihrem Knochenschwanz abstützten, während Rokea diesen Vorteil nicht hatte.

Dann standen sie nah genug… um irgendwie weiter zu kämpfen. Bevor Sina irgendetwas machen konnte, schlug Rokea ihr schon mit einer Faust ins Gesicht. Die Dämonin fiel zur Seite auf die Knie, einige bekamen schon Schnappatmung von den Zuschauer.

Mit viel Mühe stand Sina wieder auf mit Knochi und schlug Rokea in den Magen. Diese fiel sofort auf ihre Knie und übergab Blut, dass es schon sehr ungesund aussah. Nach mehreren Atemzügen stand die Tierfrau wieder auf, dabei verzog sie ihr Gesicht vor Schmerzen.

Alle schienen abzuwarten, wer als nächstes zuschlug, denn… es war nur noch eine Frage der Zeit, wer letztendlich NICHT mehr aufstehen konnte.

Sina sowie Rokea starrten sich in den Augen, dann schlugen beide mit ihren Fäusten aufeinander zu… und verfehlten. Sie fielen beide auf ihre Knie und ihre Oberkörper lehnten sich gegeneinander an.

„Du… hast wirklich meine… wahre Gestalt bezwungen.“ flüstert Rokea. „Ja… aber… ich brauchte tatsächlich die Hilfe meiner vielen Freunde. Du… warst echt stark in dieser Form…“ murmelt Sina.

„Werden… wir den Kampf wiederholen?“ kam auf einmal die Frage von Rokea. „Gerne… aber nicht… in nächster Zeit. Du hast mich echt… fertig gemacht.“ kichert Sina sehr leise.

„Darauf… freue… ich… m…ich… sch…“ fiel Rokea an der Seite von Sina runter. Ronda risst Suki das Mikrofon aus der Hand und holte ihr Fernrohr raus.

Rokea hatte nur weiße Augen und schien sich nicht mehr zu rühren, während Sina sich mit ihrem Knochenschwanz noch abstützte.

„Nun… mach schon Sina…“ flehte Sherry. „Irgendetwas, dass du nicht bewusstlos bist!“

Ein Teil des Knochenschwanz wickelte sich um den rechten Arm von Sina und hob es vorsichtig nach oben, wo die Hand sich zur einer Faust bildete.

„MEINE DAMEN UND HERREN AUF DER GESAMTEN WELT! SINA HAT DAS TAUSENDJÄHRIGE TURNIER GEWONNEN!“