Ich bin wiedergeboren und die Resultate?

„Argh…“ stöhnte Arzexos. „Was… beim dunklen Gott…“ rieb sich der alte Dämon am Hals, was am meisten irgendwie weh tat. „Chef! Gut dass sie wach sind.“ kam Ethice angekrochen.

Arzexos schaute sich mit seinem Kopf im Raum um und sah neben sich einen nassen, bewusstlosen Aglon liegen. „Wie… ist der Stand der Dinge?“

„Nachdem du gegen das Zaubermädchen verloren hast, folgten Igriz und Aglon hinterher. Aglon wurde trotz seiner vielen Illusionen besiegt und hat dabei die komplette Arena zerstört. Igriz… belassen wir es einfach… das er keinen Willen hatte zu gewinnen.“ berichtet die Schlangenfrau.

„Die Monstergruppe führt nun mit drei Siegen und… der Kampfplatz besteht nur noch… na ja.. aus einigen kleinen Säulen, Reste der Arena.“ wiegelt Igriz den Kopf.

„Gegen wen soll Ethice kämpfen?“ fragte Arzexos, der langsam aufstand und eine ganz schlechte Laune hatte. Seine Gefühlswelt ist komplett durcheinander, er hat den Geschmack einer Niederlage längst vergessen. Nun lag sie ihm auf seiner Zunge wie eine saure Zitrone.

„Nea die Spinnenfrau.“ sagte Ethice. „Ich bin ehrlich. Wenn die Arena ganz gewesen wäre, würde ich mir noch gute Siegeschancen machen, aber nicht wenn ich mich mit meinem Körper irgendwie an einer Säule halten muss. Da ist die Spinne mit ihren Netzen klar im Vorteil.“

„Oh…“ schaute Arzexos den Affenmensch speziell an, der nun schwitzen musste. „ … Wir geben auf. Ich muss mich auf das Urteil von dir vertrauen Ethice. Nüchtern betrachtet, käme es zu einem Unentschieden und… dann wird es gefährlich.

Von uns übriggebliebenen hätte nur Sarless eine Chance, aber… wenn müssen wir viel Glück bekommen, dass sie Sherry bekommt, denn sie dürfte so ziemlich erschöpft sein und… Auf Glück habe ich mich noch nie verlassen.“

„Seid ihr euch eurer Entscheidung bewusst?“ fragte der Affenmensch nochmal und Arzexos nickte. „Wie ihr wünscht.“

„Wie… geht es dir eigentlich? Meine…“ fragte Sarless vorsichtig, aber Arzexos hob eine Hand hoch. „Mitleid will ich jetzt überhaupt nicht haben, ich muss den Kampf von vorne… bis hinten komplett analysieren, wieso… ich gegen diese Frau verloren habe.“

„Aus irgendeinen Grund konnte sie Techniken anwenden, die nur Dämonen bekannt sein „sollten.“ murmelt Igriz. Im Hintergrund hörte man lautes Jubeln der Zuschauer, als Ronda verkündete, dass die Monstergruppe ins Viertelfinale gekommen ist. „Das habe ich gemerkt.“ antwortet Arzexos zynisch mit.

Auf einmal klopfte es an der Tür und wird von einer sehr blassen Frau mit weißen Haaren geöffnet. „Wer… ist der Anführer eurer Gruppe?“

„Wer will das wissen?“ kam die schnelle Antwort von Sarless, die eine Hand auf ihr Schwert legte. „Was… will ein Vampir wie du von uns.“

„Ich persönlich nichts. Lady Sina gab mir einen Brief den ich euch weitergeben soll, aber…“ holte Lysa einen Brief raus und warf ihn zu Boden. „Da ihr feindliche Aktivitäten zeigt, werde ich besser wieder gehen.“ und weg war sie wieder.

„Hrm… blöde Kuh.“ hob Sarless den Brief auf und gab ihn Arzexos. Dieser öffnet ihn direkt und fragt sich direkt… was die Prinzessin will:

Morgen früh, am Gasthaus „Beim Hasen“ ALLE erscheinen.

„Oh je…“ bekam Arzexos auf einmal Kopfschmerzen.

Alle Frauen in der Monstergruppe freuten sich unheimlich, dass die Dämonen vorzeitig aufgegeben haben. Nea wirkte dabei scheinbar irgendwie tief enttäuscht … wollte sie wirklich einen Dämonen knabbern?

„Man kann nicht alles bekommen Nea.“ tröstet Zada die Spinnenfrau. Suki umarmte Rubina von hinten und wirkte teils glücklich, teils traurig.

„Übermorgen… werden wir vermutlich gegen etwas tödliches kämpfen oder?“ fragte Sherry und Suki nickte.

„Ja. Mit eine neuen Arena sowieso dass wir… nur bedingt von ihren Kampffähigkeiten mitbekommen haben, dürfte es ein schwieriger Kampf werden. So… gerne ich Rubina einsetzen würde, aber im Kampf gegen sie, fehlt ihr die Erfahrung.“

„Aber Mama!“ legte Rubina sofort Einspruch und ihre Ziehmutter schüttelt ihren Kopf. „Nein Rubina, diesmal wirst du dich ausruhen. Du hast gezeigt, welche Stärke du gegen Dalmaz hattest, aber Stärke ist gegen diese Kämpfer eher zweitrangig.“

„Den Eindruck habe ich auch. Wir müssen nun wirklich abwarten, welche Regeln kommen und ob sie ihren G-Veto nutzen. Wenigsten haben wir alle unsere wichtigsten Mittel in diesem Turnier noch.“ sagte Lara.

„Schön gesagt, dann werden wir mal die anderen aufsuchen oder?“ fragte Mel, als jeder was rennen hörte. Die Tür wurde aus den Angeln gerissen und es war niemand anderes als Sina, an denen zwei Vampire am Knochenschwanz klammerten.

Sherry und Sina schauten sich an… und ihnen beiden fielen die Tränen aus den Augen raus, sofort umarmten sie sich. „Du… hast dich erinnert oder?“ flüstert Sina. „Woher…“ flüstert Sherry zurück.

„Diese Kampftechnik habe ich nur Rose beigebracht. Was… auch immer in diesem Kampf passierte, aber irgendwas ist mit deiner Seele geschehen oder?“ streichelt Sina eine Wange, während die Vampire den Schwanz losließen.

„Ja… ich… konnte mich an jedes Leben erinnern.“ gab Sherry ihren Bericht hab. In der Zeit stellten sich die Vampire vor. „Erm… Mein Name ist Acheron, erster Sohn der Vampirkönigin Layla.“ „Viktoria, zweite Tochter des Vampirkönigs Roman.“

„Ist… was passiert, warum ihr euch an Sina geklammert habt?“ frage Zada ihre Cousinen und sie nickten. „Nachdem euer Sieg verkündet wurde, stand Lady Sina sofort auf und wollte losrennen, ohne abzuwarten, was die… Clanführer noch sagen wollten.“ berichtet Viktoria, die ihre Augen rollt.

„Mutter meinte, wir sollen sie irgendwie… aufhalten…“ war Acheron etwas niedergeschlagen. Jeder konnte es nachvollziehen. Wie will man eine Stärke wie Sina die hat, jemand aufhalten?

„Was wollten sie mir denn noch sagen? Ist ja nicht so, dass ich sie übermorgen nicht wieder sehe.“ fragte Sina, nachdem sie alles mit Sherry besprochen hat.

„Nun… keine Ahnung?“ grinste Acheron schräg und bekommt von Viktoria einen Nackenschlag. „Lady Layla wollte noch wissen, wie du gedenkst, gegen Lord Taos anzukommen. Dieses Thema ist für meinen Vater ebenso wichtig.“

„Holzpflock in sein schwarzes Herz?“ kam die trockene Antwort von der Dämonenkönigin. Alle schauten sie mit dem Blick „Meinst du das jetzt ernst?“ an. „Darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn ich mit meiner Gruppe gegen „Die Rächer“ weiterkomme.“

„Klingt vernünftig… zumindest eine Antwort, wo wir nicht unbedingt mit einer… Strafe rechnen müssen.“ murmelt Acheron. „Stimmt. Notfalls schiebe ich die Schuld auf Renee, die heute nicht dabei war.“ nickte Viktoria. Beide machten einen Knicks und verschwanden dann.

„Öh… wieso ist Viktoria so stark?“- „Genau… sie hätte Kyllia Probleme gemacht.“ merkten die Zwillingsvampire an.

„Ah… forscht nicht so sehr nach den Gründen, sonst wird euer Onkel… euch vermutlich unter seine Fittiche nehmen.“ warnte Sina die Vampire direkt. „Wie geht es dir Kyllia?“

„Ging mir schon mal viel besser, danke für die Nachfrage. Ich weiß nicht warum Sarless so ein Problem mit mir hatte, aber den Hass in ihren Augen konnte man fast schon greifen.“ kratze Kyllia sich am Rücken wo der Bruch war.

„Verstehe. Wie geht es dir Suki? Diese Frau… dass war deine Mutter oder?“ fragte Sina ihre Hausdienerin. Nun wurden alle schweigsam, diese Frage hatte bisher keiner gestellt.

„Ja. Das… war meine Mutter Fuyu. Ich… weiß nicht, wie Aglon es mit seiner Magie geschafft hat, aber so sah meine Mutter aus, als… ich sie zuletzt gesehen habe.“ wurde Suki unendlich traurig.

„Doch… dank meiner Tochter hier, konnte ich meine eigene Angst kontrollieren. Wie… die „Ungesehenen“ dies alles sehen, dass kann ich leider nicht beurteilen. Wenn… ich raten müsste, wird Aglon die nächste Zeit in Batzien auch seine Probleme bekommen. Denn allen Zuschauer wurden gezeigt, wie und wo der Ort meines Kampfes stattgefunden hat und… wer mein Gegner damals war.“

„Bist du momentan sicher oder willst zu mir kommen? Du hast mein Gasthaus gesehen, dort wird nicht mal soeben eingebrochen. Zusätzlich sind noch andere starke Kämpfer vor Ort.“ bot Sina an, doch Suki schüttelt den Kopf.

„Danke, aber ich bleibe mit Rubina zusammen im Gasthaus. Sie werden bis zu unserem Kampf nichts mehr machen, ein bisschen Ehre haben sie auch irgendwo. Wozu die Finger schmutzig machen, wenn man es auch offiziell machen kann?“ grinste Suki schräg, während sie Rubina feste an sich drückte.

„Ok, wenn es doch Probleme gibt, komm jederzeit zu mir ok?“ meinte Sina es ernst und Suki nickte. „Dann wollen wir mal alle wieder treffen oder?“

„Ah… geht schon mal ohne mich. Ich muss da noch was klären.“ meldet sich Kyllia. „Keine Sorge, Sarless werde ich bestimmt nicht aufsuchen.“

„Du bist alt genug zu wissen, was du tust.“ akzeptierte Sina und Kyllia winkte ihnen allen zum Abschied. Lara… hatte schon so eine Idee, was Kyllia… vorhat.

Alle trafen sich vor dem Eingang des Kolosseums, gratulierten sich gegenseitig zum weiterkommen. Sherry hatte dabei einen sehr roten Kopf, als Louis und Neia ihren Kampf lobten.

„Sherry… ich kann dir nichts mehr als Schwertlehrer beibringen. Du kennst alle nötigen Griffe als Schwertkämpfer, der Rest liegt nur bei dir. Vielleicht… sollten wir uns ja mal miteinander irgendwann duellieren.“ grinste Louis.

„Ich brauche kein Duell, aber selbst meine Lehre… kommt so langsam zum Ende. Meine erste Schülerin und übertrifft mich schon in einigen Sachen. *snif* Keine Sorge, die Welt der Magie ist groß, da kann ich dir noch was beibringen.“ zwinkert die Elfe.

„D… danke.“ schaute Sherry den Boden an. Sie ist es wohl nicht so gewohnt, mit viel Lob umzugehen. „Dank euch bin ich erst doch so… weit gekommen. Ohne all die Lernstunden und auch das gemeinsame Training… wäre ich nicht die Kämpferin geworden.“

„Das hast du schön gesagt.“ schob Sina ein Arm unter den Arm von Sherry. „Nun… wollen wir alle gemeinsam irgendwo essen gehen?“ Der Jubel aller war als Antwort genug.

Alle gingen gemeinsam in eine Richtung, als Sina etwas in der Seitenstraße bemerkte. Dort stand eine sehr große Tierfrau vom Behemoth-Clan und starrte sie intensiv an. Wie ein Blitz ging zwischen Frauen durch, als sie Augenkontakt bekamen, da musste Sina grinsen.

„Hmm? Das… ist ja interessant.“ murmelt die Dämonenkönigin, ihr gesamter Körper ist in heller Aufregung. „Nun… will ich erst recht ins Finale.“

Rokea dagegen musste sich stark zurückhalten, nicht die Frau direkt zu einem Duell herauszufordern, so heftig schlug ihr Herz. „Oh… du bist es wirklich wert…“ grinste die Frau.

„Rokea…“ seufzte hinter ihr Rokus. „Fang jetzt nicht an, die Frau zu stalken. Du wirst sie noch früh genug bekommen.“

„Das hoffe ich doch. Sie weiß jetzt von mir und ist bestimmt… motiviert, mich ebenfalls zu treffen. Das… habe ich sofort gespürt.“ grinste Rokea weiter.

Lisa lag in ihrem Pyjama im Bett vom Gasthaus und schämt sich zu Tode. Weigert sich hartnäckig in irgendeiner Form noch das Zimmer zu verlassen. Sie liegt eingewickelt unter der Bettdecke und versuchte den Kampf zu vergessen…

Auf einmal klopfte jemand an der Tür: „Ich sagte, ich will NIEMANDEN SEHEN!“ schrie Lisa wütend. „WIE OFT SOLL ICH ES NOCH SAGEN?!“

„Keine Ahnung?“ kam eine bekannte Stimme in ihr Zimmer ungefragt rein. Sofort riss Lisa ihre Decke runter und sah Kyllia im Zimmer stehen.

„W… was willst du? Bist du nun gekommen, um die restliche Würde mit Füßen zu trampeln?! REICHT ES NICHT SCHON, WAS MAN MIR ANGETAN HAT?!“ wurde Lisa regelrecht rot am Gesicht.

„Ich wollte eigentlich… meiner Blutsschwester nur „Hallo“ sagen. Zada sagte mir, dass es dir nicht unbedingt… gut geht?“ war Kyllia relativ unbeeindruckt.

Lisa brauchte… mehrere Sekunden um zu verstehen, was Kyllia eben gesagt hat und musste lachen, aber es war kein Lachen mit Freude.

„Ob es mir gut geht? Ich, die erste geborene Vampirin der Welt, stärker als einige verstorbene Clanführer wurde vor zigtausenden Zuschauer auf aller Welt auf schlimmste Art und Weise gedemütigt!

SEIT du in meinen Leben erschienen bist, geht alles nur noch den Bach runter! Erst schlägt mich Lady Sina zusammen, dann dieser blöde Streit in der Burg bei meiner Mutter mit dem Ergebnis, dass ich nun einen SCHEIßSCHWANZ HABE!“ schrie Lisa regelrecht.

„Dafür hast du nun größere Brüste.“ grinste Kyllia, aber wenn Blicke töten könnten, dann hätte Lisa es geschafft.

„WUHU! Toll, wer schaut mich noch an, wenn man mitbekommt, welchen SCHWACHPUNKT ich habe?! HUH?! Sherry hat wirklich meisterhaft mein Leben zerstört!“ fielen die Tränen von den Augen der Vampirin runter.

„Du solltest nicht ihr die Schuld geben. ICH war es, die ihr den Trick beigebracht hat, weil ich eine starke Vermutung hatte, dass sie nicht alles im Kampf einsetzten wollte.

Und ich hatte recht, als sie gegen den Dämon Arzexos gekämpft hat. Da hast du einiges verpasst… verpasst… wie ich brutal zusammengeschlagen wurde von einer anderen Sukkubus. Auch ich wurde besiegt.“ berichtet Kyllia und nahm auf einem anderen Bett platzt.

„Wow, wuhu du wurdest besiegt. Ich hatte schon meine Vermutung, dass es dein Werk war mit dem Schwanztrick. Wer außer dir könnte es noch wissen huh? Ah warte! Nur du wieder!“

„Bist du fertig mit deiner Wut oder soll ich mich hier hinlegen und warten?“ fragte Kyllia nur trocken.

„Was WILLST du eigentlich von mir? Mir ging es eben noch ziemlich prächtig.“ riss Lisa ihre Augen weit auf.

„Hatte ich nicht den Eindruck, aber nachdem du dich jetzt ausgesprochen hast, wird es dir nun bestimmt besser gehen.“ hob Kyllia eine Augenbraue hoch. „Was ich will? Wie ich schon sagte… ich wollte dich gerne sehen.

Zada hat mir berichtet, wie die Gruppe zustande gekommen ist, hauptsächlich wegen mir. Am meisten wundert es deine Cousine, dass du all… die gegeben Möglichkeiten nicht eingesetzt hast. Veto, G-Veto und was es sonst gibt.

Ich persönlich denke, dass der Bluteid dir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, sonst wäre es anders verlaufen. Ach ja, bevor ich vergesse, Zada ist nun ein Mitglied von Sina´s Clan.“ grinste Kyllia.

Auf einmal stand sie auf und setzte sich ungefragt auf das Bett von Lisa. Sie versuchte direkt von ihr Abstand zu nehmen. „Nun frage ich dich wieder… wie geht es dir?“

„Was… willst du?“ war Lisa sehr misstrauisch, aber ihr Herz klopfte dermaßen stark, dass sie das Gefühl hatte, es müsste bald raus springen.

„Ich wollte… dich gerne sehen. Fragen wie es dir geht und so, weißt du? Es stimmt, du hast vermutlich die größte Schmach der Welt als Frau erlebt, aber Sherry ging es auch nicht unbedingt besser, weil sie nicht der Typ ist, so was jemanden anzutun.“ sagte Kyllia sehr ernst.

„Wie es mir geht? Das siehst und hörst du ja, noch deutlicher kann ich ja nicht werden!“ schlug Lisa mit ihren Fäusten auf das Bett. Die Decke rutschte von Lisa runter und zeigte einen weißen Pyjama mit Rüschen.

„Was denkst du eigentlich von mir. So… so wirklich von mir?“ schnappte Kyllia eine Faust von Lisa. Der Vampirin fiel fast der Kiefer runter, was Kyllia machte.

„Das… ich ohne dich viel besser dran gewesen war. Nun ist… mein Leben komplett im Chaos, ich weiß nicht mal… wie ich meiner Mutter in die Augen schauen kann. Alles… war früher viel besser gewesen…“ ließ Lisa den Kopf hängen.

Kyllia ließ die Worte wirken und war unendlich traurig, sie hat sich an den Ratschlag von Daszum gehalten. Ihr Herz würde zerspringen, aber… wenn dort nur Hass herrscht… ist es von Anfang zum scheitern verurteilt.

„Ich verstehe… Danke für deine ehrliche Meinung, werde… mein bestes geben, nicht mehr in deinem Leben zu erscheinen.“ Kyllia wollte aufstehen, dabei ließ sie die Faust von Lisa los… als sie von ihr festgehalten wird.

„Was… soll das? Erst kommst du, siehst meine… schwache Seite und willst wieder verschwinden? Was wolltest du wirklich?“ fragte Lisa und schaute sehr ernst mit unterschiedlichen Augenfarben Kyllia an.

Die Dämonin schaute Lisa lange an, bis sie zu einem Entschluss gekommen ist: „Lisa… ich weiß nicht warum, aber… ich kann nicht aufhören an dich zu denken.“

„Vermutlich weil du mich ziemlich hasst oder? Meine… Devin hat sich ja nicht zurückgehalten, dann wurden wir von unserer Familie ziemlich oft zusammengeschlagen, da kann ich dich auch nicht mal so eben vergessen.“ antwortet Lisa, aber Kyllia schüttelt ihren Kopf.

„Nein… es ist kein Hass. Am Anfang ja, aber… ich war glücklich gewesen, als ich hörte, dass du am Turnier mitmachst. Nicht unbedingt… weil wir kämpfen sondern… dass du da warst. Ich… ich weiß nicht…

Vielleicht hat es was mit dem Traumwandel von Sina zu tun, was sie uns damals angetan hat oder der Bluteid selber, aber… mein Herz klopft wie wahnsinnig, wenn ich an dich denke. Ich gab mein bestes, mich in jemanden anderes zu verlieben, aber es klappt einfach nicht.

Ich sehe immer DEIN Gesicht vor mir und sogar in meinen Träumen. Der Grund… warum ich gekommen bin ist, wie… siehst du mich? Ich sage es dir ganz offen und ehrlich, weil wir uns sowieso nicht mehr sehen werden.

Du warst ja sehr deutlich… dass du mich hasst. Entschuldigung, was Sherry dir angetan hat, ich empfehle dir wirklich… mit einen Ball zu üben, deinen Schwanz zu kontrollieren. Wenn du das einmal kannst, kommt der schwierige Teil, dass du… dich von deinem Schwanz nicht mehr beeinflussen lassen kannst.“ wollte Kyllia sich nun losreißen, da hielt Lisa sie nur fester.

Kyllia hob eine Augenbraue hoch, während Lisa nur ein rotes Gesicht hatte. Nun zog sie so fest, dass Lisa aus dem Bett raus gerissen wird und auf Kyllia fiel, beiden fielen anschließend auf dem Boden.

Kyllia lag auf dem Rücken mit ihren großen Flügeln, während Lisa über ihr saß und sich mit beiden Händen an beiden Seiten des Kopfes der Dämonin abstützte. „Was ist los Lisa?!“

„Meinst… du das eben ernst… was du gesagt hast?“ „Was?!“

„D… d… das… du mich liebst?“

Lisa kniff ihre Oberkieferzähne auf die Unterlippen mit einem roten Gesicht, starrte dabei in die Augen von Kyllia.

Nun wurde Kyllia ebenfalls rot und drehte ihren Kopf zur Seite. „Muss… ich wirklich so deutlich werden? Ja… ich habe mich in dich verliebt. Frag mich aber nicht… wann und warum… Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich!“

Lisa drehte das Gesicht von Kyllia zurück, selbst ihr fielen die Tränen raus… und küsste Kyllia auf den Mund. Die Schwänze beider Frauen zuckten unkontrolliert hin und her bei der Aktion.

Irgendwann… löste Lisa sich von Kyllia und streichelt ein Haar aus dem Gesicht. „Ich… hasse dich auch…“

Kyllia riss erstaunt ihre Augen auf. „Aber…“ sie wird von Lisa unterbrochen, weil sie wieder geküsst wird. „ICH LIEBE DICH VERDAMMT!“ schrie Lisa Kyllia an, als sie sich wieder vom Kuss trennte und Tränen fielen wieder runter.

„Ich bekomme dich ebenfalls nicht mehr aus dem Kopf! Es… ist exakt das gleiche wie bei dir, nur… war meine Sehnsucht… irgendwie so groß, dass ich am Turnier teilnehmen wollte. Einerseits es dir heimzuzahlen, anderseits um dich wieder zu sehen!“ schniefte Lisa laut.

Beide Frauen schauten sich gegenseitig tief in den Augen… und küssten sich nun sehr heftig. Früher… verbittert das sie alles und jeden um sich zerstört haben… nun hat sich etwas entwickelt, dass selbst Sina nicht ahnte.

„I… ich liebe dich…“

„Ich liebe… dich auch…“