Ich bin wiedergeboren und das Finale am ersten Turniertag? II

„Devin gegen Lara? Schon irgendwie eine Ironie, dass zwei beschworene Helden aus unterschiedlichen Zeitaltern gegeneinander als Vampire antreten.“ schmunzelt Roman, als alle die Namen im Raum zu hören bekamen.

„Ich hoffe, dass Lara den Kerl nicht unterschätzt, immerhin hat er ein Reich kontrolliert, einen Krieg gegen die Dämonen geführt und deren König getötet. Dahinter steckt leider eine Stärke die man nicht ignorieren kann.“ war Sina etwas besorgt.

„Wer wäre denn deiner Meinung nach der ideale Kämpfer?“ fragte Layla, als sie sahen wie beide Vampire die Ringe betreten, Lara leicht verzögert.

„Keine Ahnung. Das Problem ist, dass die Helden eine Spezialfähigkeit haben, dass alle Werte für einen bestimmten Zeitraum über das Limit gesetzt wird. Wenn es um Attribute gehen würde, dann nur meine kleine Schwester Kyllia.“ meinte Sina, als nun der Kampf beginnt.

Die Dämonenkönigin schaute nicht schlecht, das Devin einfach bei der Wirbelattacke einfach auf den Kopf springt und sich mitdrehen lässt. „Hmm… hoffentlich behält Lara einen kühlen Kopf.“ dachte Sina.

Nun wurde Devin ernster und verletzte Lara mit einer Schnelligkeit, die der Übertragungszauber nicht zeigen konnte, an ihren Armen sowie Rücken floss viel Blut runter. Am Ende leckte der Heldentyrann das Schwert. Eine Zornesader bildete sich auf der Stirn von Sina, die Vampirkönige bemerkten dies sofort.

Roman machte ein unauffälliges Zeichen, dass die jungen Vampire eventuell mit eingreifen müssen. Selbst Layla machte sich auf das schlimmste gefasst.

Nun schlug Lara den Heldentyrann weit weg und rannte mit einer neuen Geschwindigkeit auf ihn zu. „Ist er so… stark, dass du deine Spezialfähigkeit einsetzen musst Lara?“ murmelt Sina.

Beide Vampire bekämpften sich noch weiter, Lara setzte sogar noch eine weitere Fähigkeit ein, bis der Heldentyrann seine wahre Natur zum Vorschein brachte. Eben noch vor Lara gestanden, war er hinter ihr und man konnte klar sehen, wie Devin seine Hand in ihre Seite rammte. Gleichzeitig steckte Devin seine andere Hand in den Mund von Lara, die auf einmal panische Augen hatte.

Der Geduldsfaden riss bei Sina und sie wollte aufstehen, als Layla ihren linken Arm packte und sie zu Boden rammte. Roman sprang über die Frauen und nahm den rechten Arm, beide drücken die Dämonenkönigin so auf den Boden dass sie sich nicht hoch bewegen konnte.

„Lysa, Viktoria, schnappt euch ein Bein, Acheron du ihren Knochenschwanz!“ brüllte Roman und die jungen Vampire setzten dies sofort um. Der junge Vampir schnappte mit einer Peitsche die Schwanzspitze und hatte extrem Mühe, sie in den Griff zu bekommen.

„LASST MICH LOS!“ schrie Sina wütend. Während die Vampirkönige es mit ihrer Kraft mithalten konnten, taten sich die jungen Vampir sehr schwer.

„SINA! DU WUSSTEST DAS ES PASSIEREN KANN!“ schrie Layla zurück. „HAST DU ALLEN ERNSTES ERWARTET, DASS DEINEM CLAN NICHTS PASSIERT?“

„GNNNRRRR LASST MICH LOS!“ kam die gleiche Aufforderung von Sina, sie wehrte sich mit ihrem Körper. Roman und Layla schauten sie kurz an, dann brachen sie Sina die Arme nach hinten dass sie laut aufschrie.

„Lady Sina… es tut mir leid, aber wir können nicht zulassen, dass ihr nun Amok lauft. Ihr wusstet, dass man auf diesem Turnier sterben kann.“ redet Roman auf sie ein.

„JA UND NACH DEM TURNIER HÄTTE ICH DEM MÖRDER SEINE SEELE ZERSTÖRT!“ offenbarte Sina ihre geheimen Gedanken. Sie schlug mit ihren Bein Lysa nach hinten und wollte sich mit einem Bein befreien, als Layla mit ihrer Faust auf den Hinterkopf von Sina schlug, was ein sehr deutliches Erdbeben war.

„Himmel… du bist ja sogar schlimmer als ich, wenn es um den Schutz eigener Kinder geht.“ pustet Layla eine Strähne nach oben, ihre Frisur hat sich gelöst bei der Aktion. „Hör zu. Lara lebt, sie hat soeben aufgegeben!“

„Ich schwöre bei allen Göttern der Welt, wenn Devin dieses Turnier lebend verlässt, werde ich ihn jagen und wenn es das letzte ist was ich mache auf dieser WELT!“ hob Sina wütend ihren Kopf aus der Versenkung hoch.

„Du liebe Güte… Lady Sina, IHR habt doch die Einladung ausgesprochen, ebenfalls an diesem Turnier mitzumachen oder nicht? Habt ihr allen ernstes gedacht, dies hätte keine Konsequenzen? Wenn, seid ihr selber schuld an dieser momentanen Situation!“ sagte Roman dies knallhart.

Den Blick, den Sina Roman zuwarf, hätte viele zurückgeschreckt, aber nicht dieser alte Vampir, der genug Feinde bezwungen hat, die ihm ebenfalls solche Blicke zugeworfen haben.

„Sina… ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber möchtest du nicht… deinem Clan vertrauen, dass sie es selber geregelt bekommen? Nur weil du es kannst, musst du es nicht auch gleich machen. Ich bin selber Mutter und zugleich auch Clanführerin.

Auch ich hatte manchmal ähnliche Situationen gehabt, wo ich schreiend die Tür meines Feindes eingetreten hätte und hätte anschließend aufgeräumt. Diese schwere Bürde musst auch du aushalten!“ redet Layla weiter auf Sina ein.

„Scheinbar haben sie sich für den nächsten Kämpfer entschieden.“ meldet Acheron verschwitzt mit, der immer noch Knochi mit seine Peitsche versuchte zu halten.

„WER?!“ verlange Sina sofort zu wissen.

„Meine Damen und Herren, Devin… will den nächsten Kampf weiter führen. Die Monstergruppe hat sich für nächste Kämpferin entschieden und… sie heißt Mel!“ rief Ronda freudig auf und das Publikum jubelt laut auf, dabei riefen sie im Chor ihren Namen. Scheinbar wollen sie alle, dass der Heldentyrann verliert.

„Mel?!“ rief Sina erstaunt auf. „Wieso… Mel? Warum hat Suki sich für sie entschieden? VERDAMMT, lass mich endlich los, so kann ich den Kampf nicht sehen!“ forderte Sina.

„Können wir uns darauf verlassen… dass du ruhig bleibst?“ wollte Roman wissen und Sina nickte. „Ja, ich werde ruhig bleiben. Ich komme nicht dahinter, warum sie Mel gegen den kranken Spinner schicken.“

Beide Vampirkönige schauten sich kurz an, dann ließen sie die Arme los. „Du wirst aber nun zwischen uns sitzen, verstanden?“ kam der Kommentar von Layla, während Sina kurz wartet, dass ihr Bruch wieder geheilt ist.

„Ist schon gut, vielleicht habt ihr sogar verhindert, dass ich mit meiner gedankenlosen Aktion die Situation für Lara nur verschlimmert hätte.“ stand Sina langsam auf und rieb sich ihren Hinterkopf. „Das tat weh.“

„Das sollte es auch. Beim nächsten Mal werde ich mich nicht zurückhalten und dich direkt ins Land der Träume schicken.“ grinste Layla.

„Hoo? Was ist das denn für ein Weib?“ begutachtet Devin sein neues Opfer. Mel trug wieder ihre Maske und einen grauen Kimono. Auf einmal hob sie ihre rechte Hand in den Himmel und unzählige Waffen flogen aus ihrem Inventar heraus, die mit den scharfen Enden in den Boden fielen.

Staunend reagierten alle Zuschauer, aber auch Kämpfer, was diese Frau macht. Devin dagegen grinste nur über diese lächerliche Aktion… und hörte irgendwann auf, als Mel an seiner Seite vorbeiging und weitere Waffen aus ihrem Inventar fallen ließ.

„Ernsthaft… wie viele Waffen hat das Miststück?“ staunte Devin nicht schlecht. Schwerter, Äxte, Speere, Keulen und ähnliches liegen verstreut in der Arena herum.

Mel ging zu ihrem Kreis, als sie kurz anhielt. Sie nahm ein Schwert und zerriss einen großteil ihres Beinstoffes weg. Zum Vorschein kamen ihre Kampfstiefel.

„Du wirst heute sterben.“ sagte Mel es mit einer schallenden Stimme. Devin lachte laut auf. „Das sagte die kleine Schlampe von eben auch und wie hat es geendet? Das ihr Körper mir gehört.“

„Doch nur, wenn du lebst… du Loser.“ lächelt Mel. Devin dagegen war bei der Beleidigung richtig angefressen, scheinbar hat Mel einen Nerv getroffen. „Scheinbar… bist du wirklich nur ein kleiner armseliger Mann.“

„Das wirst du bereuen.“ knurrte Devin. „Letztendlich bist du nur ein schwaches Weib! Ihr seid nur dazu da, mich zu befriedigen!“

„Wenn du Lara… nicht so verletzt hättest, vielleicht hätte ich dich bemitleidet, aber… bei einem Feigling wie dir… ist das unter meiner Würde.“ provozierte Mel weiter. Devin sagte nichts mehr und nahm seine Kampfposition ein. Mel dagegen blieb einfach nur stehen.

„Scheinbar sind beide Kämpfer bereit! Dann sagen ich mal… DREI… ZWEI… EINS… KÄMPFT!“ rief Ronda auf.

Devin wollte auf die Frau zulaufen, als etwas aus dem Augenwinkel vorbeigeschossen kam und er im letzten Moment anhielt. Eine große Axt landete vor seinen Füßen.

„Hmm?“ wundert sich Devin, denn Mel hat sich kein bisschen bewegt. „Was ist los König der Loser?“ grinste Mel.

Wieder biss der Heldentyrann auf die Provokation an und wollte auf die Frau zurennen, als er eine Gefahr hinter sich spürte. Ohne zu schauen, sprang er einfach zur Seite und mehrere Schwerter krachten in den Boden, wo er zuletzt stand.

„Was zum Geier?“ dachte Devin. Nun fingen alle Waffen in der Arena an zu wackeln, bis sie dann alle in die Luft flogen. „Ich bin etwas, was du noch nie bekämpft hast.“ setzte sich Mel nun auch in Bewegung.

„Meine Fresse… was stimmt denn mit dieser Frau nicht?“ murmelt Riskel. „Ist… das der Grund warum Mutter gestorben ist?“

Der Heldentyrann stand wieder auf und begutachtet die Situation, dann lachte er kurz auf. „Stimmt, aber das wirft mich nicht vom Hocker.“

Auf einmal werden mehrere Waffentypen miteinander kombiniert und kamen rollend wie ein Helikopter auf Devin zu. Er wich ihnen ohne Probleme aus, die Angriffe sind ziemlich vorhersehbar.

„Fallender Kick!“ setzte Mel ihre Fähigkeit ein. Leicht aus dem Konzept gebracht konnte Devin ihm trotzdem ausweichen, der Angriff selber verursachte ein sehr spürbares Beben. „Schockexplosion!“ nutze Mel die Chance und traf damit den Heldentyrann.

Er schrie laut auf und fiel nach hinten. Weitere Waffen wollten ihn aufspießen, als er sich rechtzeitig zur Seite drehte. Blut fiel aus seiner Nase raus, aber er leckte es sich nur genüsslich mit der Zunge ab.

„Interessant. Dann werde ich nun auch ernst machen.“ grinste Devin. Mehrere kreisende Waffen flogen auf Devin zu, als er seine Spezialfähigkeit einsetzt. Sofort stand alles still. Die Waffen, die in der Luft flogen, rührten sich keinem Millimeter mehr, selbst Mel war erstarrt. Alles war erstarrt.

„Irgendwie ist meine Fähigkeit viel zu overpowered. Gut das ich die Göttin gezwungen habe, mir eine weitere Fähigkeit zu geben, damit ich es in diesem turbulenten Zeitalter schaffe, ihren Wunsch zu erfüllen.“ redet Devin mit sich selber und ging geschmeidig zu Mel.

Der Heldentyrann begutachtet sie und fand ihre Sommersprossen auf ihrem Gesicht sehr interessant. „Nur… warum ist sie so weiß? Hmm… nein sie ist nicht so mein Typ. Kaum Brüste und für die Beleidigungen muss sie es eh mit ihrem Leben bezahlen.“

„Zeitwandel“ ist eine Spezialfähigkeit von der Göttin, die dem Benutzer erlaubt, die Zeit anzuhalten und „durch“ die Zeit zu gehen. Der Benutzer kann weder vor noch in der Zeit zurückgehen, sondern nur die Zeit für einen bestimmten Zeitrahmen anhalten. Diese Fähigkeit hat noch ein paar andere Nachteile, aber Devin hat gelernt, die Nachteile zu seinem Vorteil zu benutzen.

Hinter Mel angekommen, hielt er seine Schwertspitze hinter den Hals von der Frau. „Keine Ahnung… wie der Arsch Spike es gemacht hat, aber das finde ich noch heraus. Zeit das du stirbst, elendes Weib!“

Auf einmal ging die Zeit wieder vorwärts, Devin wollte mit aller Kraft Mel töten, als er von einer Druckwelle nach hinten geschleudert wird. Der Heldentyrann rollte mehrmals auf dem Boden und stand sofort mit schockierten Augen auf.

„Was ist los Loser? Funktioniert dein… „Zeitwandel“ etwa nicht?“ lachte Mel und drehte sich mit einem sadistischen Grinsen Devin zu. „WOHER!“ brüllte Devin wütend.

Lara hielt sich beide Hände vor den Mund und ein neuer Tränenfluss floss aus ihren Augen. Kyllia legte eine Hand auf ihre Schulter, Sherry ebenfalls auf der anderen Seite.

„Scheinbar… ist Mel wirklich die richtige Gegnerin für diesen widerlichen Mann.“ murmelt Suki zufrieden, denn wieder ist dieser Vampir auf einmal an einem Ort erschienen, ohne sich bewegt zu haben.

„Was woher? Deine Fähigkeit? Glaubt du allen ernstes, ich gehe unvorbereitet in einen Kampf gegen einen Loser wie dich? Vermutlich war es nur dank dieser Fähigkeit, die dich so stark machte.“ grinste Mel und benutzte ihre Waffen wieder gegen den Vampir.

Wieder benutzte Devin die Fähigkeit und beruhigte sich erst mal selber in seiner „Zeitebene“. „Alles… ist gut, du schaffst das schon. Wie die Frau es auch gemacht hat, das war nur ein Glückstreffer!“

Nachdem Devin sich beruhigte, ging er diesmal seitlich von der Frau und diesmal schlug er mit seine Waffe los, damit der Vorfall sich nicht wiederholte. Wieder ging die Zeit und sein Schwert raste auf den Hals von Mel zu…

„BUMM.“ hörte Devon nur, als ihn wieder irgendetwas erfasste und nach hinten rollte. „WAS ZUM GEIER BIST DU?!“ brüllte der Heldentyrann wütend, als ein Schwert sein Bein durchschlug. Er schrie brüllend auf und als weitere Waffen auf ihn zugeflogen kamen, riss er das Schwert mit Gewalt heraus und sprang in Sicherheit.

„Mach ihn fertig Mel…“ murmelt Zada. „Mach ihn so richtig fertig!“

„Irgendwie… ist diese Frau mehr als es den Anschein hat. Habe noch nie gehört, dass man Waffen auf diese Art und Weise benutzt wie sie es tut.“ grübelt Gair.

Devin drehte sich wieder um und packte den Schuh von Mel im letzten Moment, als sie ihn angreifen wollte. Sofort warf er Mel über sich und rammte sie in den Boden, aber Mel schrie nicht auf, sondern setzte ihre „Schockexplosion“ aus nächster Nähe ein.

Der Heldentyrann riss erstaunt die Augen auf und stoppte im letzten Moment wieder die Zeit. „Was… Seit wann habe ich solche Probleme mit einer verdammten FRAU!? … Was… ist das?“ schaute Devin nun Mel genauer an.

Er wich dem weißen Ball aus und schaute den Arm an, woraus die Fähigkeit gekommen ist. Durch die Aktion ist der Ärmel nach hinten gerutscht und man konnte gut die „Gelenke“ von Mel sehen.

„Huch?! Das ist überhaupt kein Mensch… sondern eine… Killerpuppe?“ staunte Devin nicht schlecht. „Aber selbst dann dürfte sie nicht so stark sein!“ Dann sprang er auf den Bauch von Mel und die Zeit geht wieder vor. Der weiße Ball flog ins Leere und richtet nichts aus.

Diesmal aber rammte der Heldentyrann die Frau in den Boden und sie schrie vor Schmerzen auf. „Ah… das ist Musik in meinen Ohren.“ grinste Devin genüsslich, als eine Druckwelle ihn von der Seite erfasste.

„Himmel… ich weiß nicht was das für eine Fähigkeit ist, die du als Killerpuppe hast, aber sie wird dich nicht retten!“ stand Devin wieder auf und man sah seinen Sieg in den Augen. Mel stand ebenfalls auf und verzog kurz ihr Gesicht vor Schmerzen.

„So wie deine Fähigkeit, du elender Loser. Du hast vermutlich noch nie einen Kampf gewonnen, ohne auf dieses jämmerliche „Zeitwandel“ zurückzugreifen. Bist halt ein geborener Loser.“ provozierte Mel. Damit hat Mel ihn kalt erwischt und so wie er wütend sein Gesicht verzog, traf sie so ziemlich den Nagel auf dem Kopf.

„Hoo? Ich kann auch anders… „Limit brechen.“ aktivierte Devin seine andere Fähigkeit und schlug Mel mit einer Faust ins Gesicht.

Mel wusste, dass er die Fähigkeit besitzt und wollte es vermeiden, dass er sie einsetzt, aber sein Zeitwandel war doch schwieriger zu verteidigen als gedacht. Als Poltergeist konnte Mel immer als erstes die Magie sehen oder eher spüren und das war ihr Vorteil im Kampf gegen Devin gewesen.

Mit der letzten Provokation hat sie ihre Chance verspielt, denn ein Kampf auf Attribute ist sie stark im Nachteil. Mel flog nach hinten, als Devin hinter ihr stand und sie mit brutaler Kraft zur Seite trat.

Alle Frauen aus der Gruppe fiebern mit Mel mit, aber scheinbar hat sich das Blatt nun gegen sie gewendet. Rollend flog Mel über die Arena und dachte, dass sie kurz reagieren konnte, als der Heldentyrann sie am Gesicht packte und gegen die Mauer rennend drückte.

Die Frau hatte nicht die Chance vor Schmerzen zu schreien, während Devin ein sadistisches Grinsen auf dem Gesicht hatte. „Das hast du nun davon, wenn du deine Klappe aufreißt.“

Irgendwann hörte Devin mit der Aktion auf und rammte Mel auf den Boden, dieses Erdbeben konnte man spürten. Beide Kämpfer hörten ein „Krick.

Nun wurde das Lächeln von Devin nur noch breiter. „Das war aber ein schönes Geräusch kleine Killerpuppe. Wenn ich deinen Körper zerstöre… verpufft deine Seele!“ lachte Devin laut auf.

Aber Mel ließ nicht zu, dass sie in Panik verfällt und konzentrierte sich, ihre Waffen einzusetzen. Viele Schwerter flogen auf Devin und er ging den nächsten radikalen Schritt: Er benutzte Mel als Schutzschild, während sie von ihren eigenen Waffen aufgespießt wird.

Nun schrie Mel richtig laut auf. „Das hast du nicht erwartet oder?“ kichert der Heldentyrann. „Diesen Trick habe ich ziemlich oft eingesetzt.“ Mel, die mit Schwerter aufgespießt wurde, während Devin von hinten ihren Hals hielte.

„Eher… nehme ich den Verlust meiner Seele in Kauf, als… das du Hand an ihr legst!“ schrie Mel und setzte ihre Druckwelle auf sich selber an. Mit dieser Aktion verletzte Mel sich zwar selber, aber die Schwerter in ihrem Körper spießten den erstaunten Devin auf.

Laut schrie Devin auf. Damit hätte er im Leben nicht gerechnet, dass sie so eine wahnsinnige Aktion machte. Devin riss Mel mit den Schwertern von sich runter und trat sie anschließend von sich weg.

„Du… bist verrückt!“ stöhnte Devin und begutachtet seinen eigenen Schaden. Die Wunden fingen an, sie sich regenerieren und er widmet sich wieder Mel zu. Erschrocken riss er seine Augen auf, dass Mel nun mit den Schwertern im Körper schwebte, ihre Haare flogen hoch wie die einer Hexe.

„Was ist Loser? Du willst mich doch töten? Ist das… so unvorstellbar für dich, dass ich dich dann mit in den Tod nehme?“ grinste Mel wahnsinnig.

„Nein… hör auf Mel.“ flüstert Lara. „Bitte…“

Devin knurrte nur wütend und rannte mit einer Geschwindigkeit, die Mel nicht sehen konnte, aber das war nicht schlimm. Er stand wie aus dem Nichts vor Mel und trat in den Bauch von der Frau, als scharfe Geschosse aus dem Kimono ihm ins Gesicht trafen.

Es waren die Wyvernzähne aus ihrem langen Abenteuern mit Sina und Lara und haben unter anderem seine Augen getroffen. Wie noch nie zuvor schrie Devin vor Schmerzen auf, die einmalige Chance nutze Mel nun.

Ein Kreisel aus mehreren Äxten flogen auf Devin zu, der versuchte die Zähne aus den Augen zu ziehen… und trennen ihm seine Beine ab. Wiederholt schrie Devin laut auf und fiel auf seinem Rücken.

„ICH GEBE…“ wollte Devin etwas… sehr wichtiges sagen, aber Mel schlug mit ihrem Kampfstiefel den Unterkiefer vom Gesicht ab.

„Oh nein, das wirst du bestimmt nicht!“ blickte Mel von oben herab. Devin bekam es nun endgültig mit der Angst zu tun. Dieses Gefühl… hatte er sich geschworen, wollte er nie wieder erleben und doch sitzt er in der Situation.

Der Heldentyrann hat wieder Mel unterschätzt, denn sie hatte von Anfang an die Wyvernzähne unter ihren Kimono gehabt als letzte Trumpfkarte. Panisch wedelt er mit den Händen, dass er aufgeben will, aber Mel ignoriert es.

Sie sprang auf einmal und benutzte wieder ihre Fähigkeit „Fallender Kick“ und… landete damit auf seinen Kronjuwelen. Sofort spritzte überall Blut. Devin… wusste überhaupt nicht, dass es solche Schmerzen gibt, er schaffte es nicht mal zu schreien.

„DAS IST FÜR MEINE FREUNDIN LARA DU SCHWEIN!“ schrie dafür Mel und sprang wieder in der Luft. „FALLENDER KICK!“ und landete auf dem Kopf des Heldentyrannen… der wie ein Kürbis aufplatzte. Sein Körper verwandelte sich in Asche und ließ nur seine Ausrüstung zurück.

Es herrschte eine Stille, als Ronda verkündet: „UND MEL IST DIE SIEGERIN!“ Jubelnd stand das Publikum auf und riefen irgendwann im Chor nur noch den einen Namen: „Mel“.

Mel selber fiel auf ihre Knie und musste sich mit ihren Händen abstützen. „VERDAMMT NOCH MAL MEL!“ schrie Lara, die auf sie zugerannt kam. „W.. was sollte das?! Wolltest du unbedingt so sterben?!“ fragte die panische Vampirin, die eine Hand auf die Schulter von Mel legte.

„Nein… aber ich wollte um jeden Preis… verhindern, dass er dich anfasst.“ lächelt Mel unsicher. „Glaube… ich kann echt nicht weiterkämpfen.“ fiel Mel dann ohnmächtig nach vorne. Lara fing sie auf und drückte sie weinend an sich. „Danke… das vergesse ich dir nie…“

Ein Schiedsrichter kam auf die Frauen zu: „Sie dürften sich hier nicht aufhalten, ist ihnen das bewusst?“

„Sehe ich so aus… als würde mich das interessieren? Mel kann sowieso nicht mehr weiterkämpfen, also trage ich sie nun raus!“ knurrte Lara sehr wütend. Der Tiermensch schluckte einmal schwer und ignorierte dies.

Sina beobachtet das alles im Zimmer mit den Vampiren und ließ einen Tränenfluss aus ihre Augen fallen. „Mel… du bist wirklich außergewöhnlich.“

„Was… genau ist diese Frau? Mel hat Maeve getötet, das habt ihr uns ja berichtet, aber…“ suchte Roman nach den richtigen Worten, denn so einen Kampf hat er bisher noch nicht gesehen.

„Eine besondere Freundin, die man niemals ersetzen kann.“ lächelt Sina. Auf der Übertragung wird Mel von Lara raus getragen, während mehrere Schiedsrichter die Waffen einsammeln, dabei machte Lara irgendeine Andeutung mit ihrem Kinn, wo Devin zuletzt lag. Einer der Schiedsrichter nickte und sammelt das Schwert des Heldentyrannen ein.

„Das meinte ich… du solltest deinem Clan mehr zutrauen.“ meldet sich Layla auf einmal. „Du wirst öfters in diese Situation kommen, als es dir lieb ist, vor allem, wenn du neben Clanführerin auch die Dämonenkönigin bist.

Es… hat schon seine Gründe, warum Könige öfters schwere Entscheidungen treffen müssen und dabei ihre Gefühle ignorieren. Du ahnst nicht, wie oft ich dieses Problem hatte, selbst Roman ist nicht frei von Fehlern.“

„Ich… werde es berücksichtigen und… danke. Danke das ihr mich aufgehalten habt.“ lächelt Sina unsicher.

„Keine Ursache, aber ich will, dass du nach deinen Kämpfen nun immer bei uns bist, hast du verstanden?“ sagte Layla das sehr ernst, selbst Roman nickte ihr zustimmend.

„Die nächsten Kämpfe werden nicht mehr einfacher und wenn du jedes mal so austickst wie vorhin, wirst du alles verlieren, was du aufgebaut hast. Deinen Ruhm, deine Ehre, selbst deine Freunde… werden dir nicht unbedingt dankbar sein, wenn das Turnier… auf welche Weise auch immer, beendet wird.“

„O.. ok…“