Ich bin wiedergeboren und die Schlacht?

Der Angriffsbefehl wurde durchgegeben, die Dämonen rannten von ihrer Seite los. Die Provokation von Lilith haben sie vollkommen geschluckt.

„Meine Güte, scheinbar habt ihr es nicht übertrieben, dass ihr die Dämonen zu einem Angriff provozieren könnt.“ meinte General Burns, der nun die Übertragung deaktiviert. Seine Offiziere kannten den Plan, aber nicht die Rede, trotzdem ließen sie die Dämonen kommen.

„Nervensäge muss scheinbar doch einen ziemlich großen Einfluss auf die Armee haben. Hätte nicht gedacht, dass er sich so gehen lässt.“ grinste Lilith.

„Du Wahnsinnige, damit hast du die Dämonen nur wütend gemacht!“ fluchte Sakura unweigerlich über die letzte Aktion von Lilith.

„Nein. Wenn nur Nervensäge, der Rest der Dämonen dürfte… Probleme mit der Motivation unserer Soldaten bekommen. Und Axel, hast du ihn gefunden?“ kommentierte die Dämonin dies und stellte ihre Frage, als die Teammitglieder sich ihnen näherten.

„War kein Problem, er stand an der Front und wollte seine Rede halten, als du ihm dazwischen kamst. Der Typ muss dich ja förmlich hassen, so blutverschmiert wie sein Gesicht wurde, als du ihn beleidigt hast.“ grinste Axel und erklärte Lilith die Position des Generals.

„Zumindest hast du dafür gesorgt, dass er dich suchen kommt. Wann… treten wir nun eigentlich in Aktion?“ war Leena ein bisschen nervös.

„Hast du es auf einmal eilig den Dämonenkönig zu bekämpfen?“ lächelt Rose von der Seite, aber Leena schüttelt nur den Kopf.

„Sobald die Dämonen die Hälfte der Feldes erreicht haben, kommen sie auf unsere Fallen zu. Danach aktivieren wir unsere Konstrukte, diese… werden auch einigen Schaden in deren Armee anrichten.

Erst dann schicke ich die Soldaten in den Kampf. Die Rede war einmalig, aber wir müssen auch die Realität im Auge behalten, dass einige Dämonen unter ihnen trotzdem eine Stärke besitzen, die man nicht ignorieren kann. Wenn sie durch die Fallen oder Belagerungswaffen sterben, ist es für uns ein guter Vorteil.“ meinte General Burns.

„Ich werde mich jetzt von euch verabschieden. Möge der Segen der Göttin mit euch sein und tötet den Dämonenkönig!“ salutiert General Burns respektvoll vor der Heldin und ihren Gefährten, dann ging er zu seinen Offizieren.

„Tja… zu dumm, dass ich keinen Stuhl dabei habe. Ihr solltet euch überlegen, bei dem Ansturm mit in die Front zu gehen und eine Schneise zu schlagen, denn das werdet ihr mit eurer neuen Stärke können.“ grinste Lilith. „Ich werde mal meinen kleinen „Freund“ aufsuchen.“

„Warte Lilith!“ stoppte die Heldin ihre Freundin, die ebenfalls gehen wollte. „Bitte… versprich mir, dass du dich schnell um ihn kümmerst und uns dann hilft ok? Du bist für uns nicht nur eine Stütze, sondern auch eine wichtige Freundin… und ich verlange daher von allen: Überlebt!“

Verdutzt schauten sich ihre Freunde gegenseitig an, dann nickten sie ihr grinsend zu. „Das kriege ich schon hin, aber ihr solltet nicht auf mich warten, wenn ihr den Dämonenkönig gefunden habt, hörst du? Je länger ich fernbleibe, desto eher kannst du davon ausgehen, dass mein „Freund“ mehr Zeit beansprucht.

Aber tue auch mir den Gefallen und überlebe. Wir haben alle genug Gründe, um siegreich aus dem Kampf zu kommen.“ lächelte Lilith ihnen zu, dann schnippst sie mit ihren Fingern und wurde unsichtbar.

Man hörte nur, wie Schritte sich von der Gruppe entfernten, dann schauten alle Gefährten wieder auf die Front zu.

„Puh… dürfte einiges an Zeit benötigen, bis wir an dieses Zelt kommen und den Dämonenkönig begrüßen.“ merkte Axel an.

„Nüchtern betrachtet… wurden wir ja mehr oder weniger von einer Dämonenkönigin trainiert.“ kichert Rose auf einmal. „Glaube nicht, dass der Dämonenkönig sich mit Lilith messen kann.“

„Eins nach dem anderen, wir dürfen die Generäle nicht vergessen. Dank der Übertragung weiß jeder Dämon, wie Sakura aussieht. Sie werden sie daher nicht unbedingt ignorieren.“ warnte Leena. „Aber sollen sich ruhig trauen, uns näher zu kommen.“

„Bitte… Göttin. Lass meine Freunde nicht aus den Augen und beschützte sie. Wir sind nun so weit gekommen, dank eurer Vision, aber man kann… nie genug gegen einen übermächtigen Feind haben.“ betete Sakura im Stillen.

Es dauerte nicht lange, als die Dämonen auf die Fallen traten. Wenn man es beschreiben müsste, wären es eigentlich Tretminen, was die Dämonen auslösten. Überall explodierten die Fallen und das Sterben der Dämonen an der Front begann. Aber das hielt die Dämonenarmee nicht davon ab, sondern rannten noch schneller.

„Hm… schade das Lilith schon weg ist, aber… warum haben sie keine Angst, dass sie auf weitere Fallen treten?“ wundert sich Leena.

„Hat Lilith nicht mal erwähnt, dass der Glaube bei den Dämonen eine wichtige Rolle spielt? Ich bin mir nicht so sicher.“ grübelte Rose laut, als auf einmal die Belagerungswaffen hinter ihnen sich aktivierten.

Die Belagerungswaffen der Zwerge konnte man schlecht beschreiben, im Grunde waren es riesige Kanonen, die mit Lanzen gefüllt sind. Als sie abgeschossen wurden, flogen tausende von Lanzen in den Himmel und machen dann einen Sturzflug auf die Dämonen.

Überall wurden die Dämonen aufgespießt, selbst die Flugdämonen wurden vom Himmel heruntergeholt. Die Soldaten von Alliancia jubelten laut, als sie das Massensterben bei den Dämonen beobachten.

„Wow… das ist ja wie in den Filmen, die ich in meiner alten Welt gesehen habe. Hätte nicht gedacht… dass die Schlachten auch hier so stattfinden können.“ kommentierte Sakura.

„Nun…wie General Burns es schon erwähnte, die meisten… „schwächeren“ Dämonen dürften nun darauf gegangen sein. Ich habe von hier aus schon gesehen, wie einige Dämonen die Lanzen Angriffe abgewehrt haben. Oh, deren Belagerungswaffen setzen sich nun ebenfalls in Bewegung.“ zeigte Axel auf die hohen Türme.

„Denen sollten wir aus dem Weg gehen, denn laut den Berichten sind diese Türme… beseelt. Keine Ahnung wie die Dämonen das angestellt haben, aber ein Kampf gegen… eine Belagerungswaffe hält uns nur auf.“ warnte Leena.

„Was ist deren Funktionalität eigentlich? Muss doch einen Sinn haben, warum sie so hoch sind.“ wundert sich Rose über die Struktur.

„In den unteren Bereichen sollen Dämonen sein, die ihre Feuermagie einsetzen wie ein Flammenwerfer der Zwerge. Im mittleren Bereich kommen die Dämonen zum Einsatz, die Bögen und ähnliches einsetzen können. Auf dem Dach selber werfen sie gefüllte alchimistische Substanzen in die Meute ihrer Gegner, was alles sein kann. Gift, Säure und weiteres.“ berichtet die Magierin.

„Denen sollten wir wirklich aus dem Weg gehen und den Experten überlassen, die mit denen schon ihre Erfahrung gemacht haben.“ stimmte Rose ihrer Freundin zu.

„Schaut, die Offiziere machen sich bereit, dass die Soldaten nun ebenso… zum Zug kommen. Axel, du und ich werden vor ihnen rennen und unsere Allesschneider einsetzen!“ befahl Sakura nun ihre Gruppe. „Das können wir machen.“ holte Axel sein Schwert raus und machte ein paar Schwertübungen.

„Leena und Rose, ihr bleibt dich hinter uns und setzt eure Magie nur bei Bedarf ein, wir dürfen uns nicht zu sehr verausgaben.“ kam die nächste Anweisung, ihre Freundinnen nickten ernst.

Nun holte Sakura ihr Schwert Excalibur raus, legte es kurz an ihre Stirn. „Auch heute vertraue ich dir, dass du mich beschützt.“ waren die Gedanken der Heldin, dann schaute sie wieder auf die anstürmenden Dämonen.

„Mein Herz müsste rasen, aber… irgendwie… bin ich auch so ruhig. Als würde jetzt meine Bestimmung stattfinden. Meister Markus, ich danke euch vom Herzen, dass ihr mir geholfen habt, den richtigen Weg zu finden.“ sagte Sakura auf einmal sehr laut und lächelte.

„Wirst du jetzt schon nostalgisch? Schau lieber nach vorne.“ grinste Rose. „Aber ja, Markus wäre jetzt in diesem Moment stolz auf dich… auf uns alle.“

Die Offiziere aller Kompanien erhoben ihre Hände in die Luft, die Soldaten machten sich bereit, sowie auch die Heldengruppe. Sie ließen die Dämonen noch weiter kommen, dann knallten ihre Hände aufgrund eines Zaubers.

Alle Soldaten rannten los und schrien ihren Kampfruf, Sakura und ihre anderen Freude rannten nun ebenso, mit dem Blick zum roten Zelt. Es dauerte nicht lange, als der Zusammenprall der Dämonen und Soldaten stattfand und der eigentliche Kampf nun stattfand, doch durch die Motivation durch Lilith starben bei dem Ansturm mehr Dämonen, als es üblich ist.

Sakura und Axel rannten gemeinsam ebenfalls in die ankommenden Dämonen, ihre Schwerter leuchten durch ihre Fähigkeit stark auf.

„JETZT!“ rief Sakura und ließ ihre Fähigkeit „Allesschneider“ los, Axel folgte nach. Eine große Schneise der Zerstörung raste auf die Dämonen zu. Die… die sich im Angriffsbereich fanden, starben sofort und keiner konnte die Fähigkeit aufhalten.

Eine Schneise ging durch die Armee, die man nicht übersehen konnte, General Burns Brust füllte sich voller Stolz, als er endlich die Stärke der Heldin sehen konnte.

„Heute… muss der Krieg ein Ende finden. Entweder wir werden siegen… oder die Dämonen.“ nickte der General und erteilt weitere Befehle.

Dämonenkönig Rarkas ist von seiner Wut wieder runtergekommen und beobachtet nun die Schlacht, die nicht unbedingt… zu seinem Vorteil verläuft. Aber das ist ihm egal, denn…

„Ich weiß das ihr hier seid, Lilith!“ knurrte Rarkas und zog sein langes Schwert raus, dann drehte er sich zu der unsichtbaren Gestalt. Sie löste ihre Illusion auf und eine grinsende Lilith kam zum Vorschein.

„Respekt, dass du mich bemerkt hast Kleiner. Na wie geht es dir?“ grüßte Lilith den Dämonenkönig wie einen alten Freund.

„Ich… hasse dich. Ich hasse dich so sehr, ich wüsste überhaupt nicht, wie ich dich töten soll!“ verzog Rarkas sein Gesicht.

„Kann ich mir vorstellen bei der Demütigung die du durch MICH erlitten hast. Aber scheinbar bist du ein bisschen stärker geworden, ich spüre sogar deine Aura. Wie viele… Dämonen mussten deinetwegen sterben hmm?“ hat Lilith die Veränderung bei Rarkas bemerkt.

„Genug um dich endlich zu töten, dann werde ich mich meinem ursprünglichem Ziel widmen, so wie ich es mir geschworen habe!“ nahm Rarkas seine Angriffshaltung ein.

„Ah, verstehe. Aber ich warne dich besser, selbst ich bin etwas stärker geworden und… es dürfte diesmal interessanter sein, wie der Kampf verläuft. Beim letzten Mal musste ich ja deine geliebten Pläne klauen und du warst mir im Weg, aber heute?

Heute sorge ich dafür, dass du wirklich stirbst. Kann doch nicht zulassen, dass ich Feinde am Leben lasse, soweit kommt es noch.“ zog Lilith Lazarus, dass wieder am vibrieren war und ihr Blitzschwert raus.

„Warum… diese Frage ist das Einzige, was mir im Kopf herum schwebt. Warum wendest du dich gegen unser Volk? Noch nie hat ein Dämon so offen rebelliert wie du das tust.

Wegen dir… verhalten sich die Dämonen anders zu diesen widerlichen Sukkuben und Inkuben. Wegen dir musste ich einen General auswechseln nach dem anderen.

Wegen dir… egal, warum?“

„Würdest du mir glauben, dass ich von der beschworenen Heldin gerettet worden bin und als Gegenleistung meine Schuld bei ihr tilge?“

„ … Ein MENSCH rettet einen DÄMON?!“ riss Rarkas seine Augen vor Erstaunens auf und Lilith nickte. „Erzählt eure Lüge dem dunklen Gott, denn er hasst ebenso Verräter.“ kneift der Dämonenkönig seine Augen zusammen und griff Lilith an.

„Dann soll er es persönlich mit mir klären!“ stürmte Lilith auf den Dämon zu, immer noch ahnungslos, wer der Mann in Wirklichkeit ist.

Die Schwerter beiden Kämpfer trafen sich und eine gigantische Schockwelle löste sich dabei aus.