Ich bin wiedergeboren und… wo schlafe ich?

Der König, aber auch der General fragte die Gruppe abwechselnd über ihr Abenteuer. Auffällig war, dass der König mehr über die Umstände von Markus wissen wollte, während der General mehr über den Stand der Dinge von den Dämonen wissen wollte.

„Sag… stört es euch eigentlich nicht, dass ein krasser Vampir eure Leute getötet hat?“ merkte Lilith irgendwann mal an.

„Nun… ihr habt ihn doch vertrieben oder?“ sagte der König, als wäre es was belangloses. Das machte nun selbst die anderen ein bisschen misstrauisch.

„Schon, aber wenn jemand so starkes in eurem Reich für Unruhe sorgt, wollt ihr es ignorieren?“ widersprach Sakura.

„Heldin Sakura… es ist nicht so, dass ich die Gefahr ignorieren will. Das Problem ist einfach, wem ich mehr meine Aufmerksamkeit schenken soll und das sind leider momentan die Dämonen. Aus der Geschichte von euch nehme ich an, dass dieser Vampir vermutlich stärker als ein Dämonengeneral ist, aber schwächer als der König, wenn Lady Lilith ihn besiegen konnte.“ beschwichtige der König Sakura.

„Kann man nichts machen, der König wurde zumindest informiert, dass es diesen Vampir gibt.“ zuckte Lilith mit der Schulter.

„Es ist scheinbar sehr spät geworden und ich würde… vorschlagen, dass wir das Gespräch auf morgen verschieben. Denn dann ist auch mein Sohn Prinz Hendrik anwesend, der bestimmt auch seine Meinung dazu sagen möchte.

Die Ruhe habt ihr alle redlich verdient für die nächste Woche. Lady Lilith ich… würde euch bitten, der Inquisition aus dem Weg zu gehen, auch wenn ich ahne, dass ihr mich mit diesem Problem ebenso konfrontieren werdet.“ bekam der König traurige Augen.

„Wenn ihr uns entschuldigt? Wir werden morgen dann wieder erscheinen.“ knickste Sakura und die anderen, nur Lilith weigert sich weiterhin sich an die Etikette zu halten, dann gingen alle gemeinsam raus.

„Was haltet… ihr von Lady Lilith, General Burns?“ fragte der König sofort, als die Gruppe die Tür hinter sich schloss.

„Brandgefährlich. Hätte ich nicht mit eigenen Augen gesehen, wie sie Hand gegen Adelige erhob, hätte ich es nie geglaubt. Diese Frau hat vor allem eine sehr gefährliche… Ausstrahlung. Wer weiß, was sie uns vorenthält.“ kam die Meinung wie aus der Pistole geschossen von dem General.

„Aber in einem hat sie wirklich Recht, beide… Barone müssen dringend ausgetauscht werden, denn als sie ihren Kommentar abgegeben haben mit der Göttin wurde ich selber sauer.“ kniff der König die Augen.

Draußen stand ein Butler mit einem Tablett, worauf ein Beutel lag, extra für Lilith. „Dies… ist eure Belohnung Lady Lilith. Hundert Platinmünzen, frisch gepresst aus der Münzerei.“

„Platin? Ist das viel?“ wundert sich Lilith und schaute ihre Freunde an, aber denen hingen alle der Kiefer runter.

„Si… Lilith, damit dürftest du eine der reichsten Personen in dieser Stadt sein!“ rief Axel erbost über die Ahnungslosigkeit von Lilith.

„Ich erkläre es dir schnell. Eine Platinmünze sind hundert Goldmünzen wert, eine Goldmünze sind dann ebenso hundert Silbermünzen wert.“ versuchte Leena sachlich zu bleiben.

„Hm… ich verstehe, damit will der König auf Nummer sicher gehen, dass ich mich nicht einfach vom Deal davonstehlen kann.“ hing ein Mundwinkel nach unten von Lilith. „So… ist das jetzt der Moment wo jeder bis morgen seinen eigenen Weg geht oder so?“

„Also ich gehe zu meinem Meister Draco, denn ihm muss ich ebenso meinen Bericht abliefern. Ihr werdet mich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr sehen, daher sage ich erst mal auf Wiedersehen bis Morgen.“ verbeugte sich Leena und ging ihren Weg.

„Mein Zimmer ist hier in der Burg, daher ist es für mich kein Problem. Ich freue mich wirklich, wieder im meinem Zimmer zu sein, auch wenn es ein bisschen… spärlich ist. Vielleicht sollte ich auch ein bisschen Gold verlangen, damit ich ein paar Möbelstücke kaufen kann.“ murmelt Sakura.

„Du hast ja gesehen, wie ich es gemacht habe. Notfalls erpresst du den König damit, dass du dein Schwert nicht mehr gegen Dämonen schwingst, bis du was bekommst.“ schlug Lilith vor.

„Tut mir leid, aber… mir fehlt leider die nötige Gerissenheit.“ schüttelt Sakura den Kopf über den Vorschlag, das würde ihr Image wieder kaputt machen.

„Dann bleiben also nur Rose und Axel übrig oder? Könnt ihr mich in einer angenehmen Taverne unterbringen?“ fragte Lilith die Abenteurer.

„Du… kannst auch bei mir schlafen wenn du möchtest.“ bot Rose an, wo Axel und Sakura sie erstaunt anschauen. „Ich habe eine billige Wohnung, aber es lässt sich dort leben. Nur sollten wir… vielleicht noch unterwegs ein Bett kaufen.“

„Aber gerne! Und wenn wir schon dabei sind, können wir auch irgendwo auswärts essen gehen, denn ich glaube nicht, dass einer von uns Lust hat was zu kochen!“ strahlte Lilith über das Angebot.

„Das können wir natürlich machen.“ lächelt Rose. „Dann sollten wir nicht trödeln, die Audienz mit dem König hat doch ein bisschen Zeit beansprucht. Wir sehen uns dann morgen!“ verabschiedete sich die Heilerin, Lilith winkte Axel und Sakura nur hinterher.

„Wow, aber vielleicht ist das eine gute Idee, dass jemand Lilith im Auge behält.“ meinte Axel nur und Sakura nickte.

Leena war weiterhin in der Burg und suchte das Zimmer des Erzmagiers auf, ihren Meister. Sie klopfte an die Tür und hörte ein leises „Herein“.

Die Tür wird geöffnet und Leena sah wie üblich überall nur volle Bücherregale stehen. Der vertraute Geruch nach Papier kam der Magierin in die Nase. Mitten im Zimmer stand ein großes Pult, wovor ihr Meister auf dem Stuhl saß.

Draco, Erzmagier und Berater des Königs wenn es um Magie geht. Dieser hatte eine Glatze und einen sehr langen weißen Bart, dass er fast den Boden berührte. Leena konnte nie in Erfahrung bringen, wie alt ihr Meister ist, aber sie schätzt ihn über 80Jahre. Trotzdem sah man in seinen grauen Augen eine Energie, die mit einem Jugendlichen mithalten konnte.

„Ahh… meine Lieblingsschülerin Leena. Ich hatte mir schon leichte Sorgen gemacht, als ich gehört habe, dass eine Gruppe von Soldaten auf der Straße tot aufgefunden wurde.“ lächelte Draco.

„Es… ist eine lange Geschichte Meister.“ seufzte Leena und schloss die Tür hinter sich. Draco bot ihr einen Platz an, den sie dankend annahm.

„So… wie ihr ausseht, bestimmt. Aber scheinbar hat die Reise euch auch verändert. Alle eure Werte… haben sich fast verdoppelt und habt einige Fähigkeiten erlangt, für die ich Jahrzehnte benötigt habe.“

„Euch entgeht nichts oder? Aber es ist Fakt, dass ich… wirklich stärker geworden bin, aber nicht aus eigener Kraft, sondern weil ich mehr oder weniger dazu gezwungen wurde.“

„Auf die Geschichte bin ich gespannt, aber ihr müsst euch kurz gedulden, denn jemand will sie vermutlich ebenso hören.“

Leena wusste, wer dieser jemand ist und wurde auch nicht enttäuscht, als der König das Zimmer betrat.

„Entschuldigung für die Verspätung. Ich weiß, dass es für euch sehr anstrengend war, aber ich würde gerne alles über eure Reise wissen.“ kam der König direkt zum Punkt und setzte sich neben Leena.

Leena war nicht per Zufall in Sakura´s Gruppe eingegliedert, sondern weil sie die Augen und Ohren für den Meister, aber auch für den König war. Ihr gefiel das von Anfang an nicht, aber sie beugte sich den Wünschen und wurde der Spion für den König.

„Also…“ fing die Magierin an, den richtigen Bericht abzuliefern, was sich tatsächlich zugetragen hatte und wer Lilith in Wirklichkeit war, auch wenn sie es nur mit schwerem Herzen tat, dabei ignorierte sie die Warnung von Lilith, dass man ihr Vertrauen nicht missbrauchen sollte.

Es vergingen mehrere Stunden, bis der Bericht zu Ende war und sowohl Draco als auch dem König nichts einfiel, was man dazu sagen konnte.

„Also… habe ich das richtig verstanden. Lilith heißt in Wirklichkeit Sina und „war“ früher ein Dämon, die nun eine Götterbestie geworden ist?“ fragte Draco vorsichtig nach und Leena nickte.

„Das ist richtig. Ich habe ihre Kräfte mehrmals selbst erleben dürfen und sie ist eine wandelnde Katastrophe, gegen die wir keine Chance haben. Auch ohne ihre Kräfte hat sie mehrmals bewiesen, dass sie… die perfekte Kriegerin ist.“

„Hrm… und trotzdem hast du zugelassen, dass sie nun in der Hauptstadt ist?“ merkte der König an, denn er wirkte ziemlich blass.

„Was hätte ich denn tun sollen? Sakura hat sie in ihre Gruppe eingeladen und… scheinbar unterstützt die Göttin sie sogar. Es ist kein Zufall, dass die Heldin eine Vision bekommen hat, wo man diese Frau finden konnte, zusätzlich bekam sie den Ring der Transformation aus dem Dungeon.“ wehrte sich Leena sofort.

„Verständlich. Wenn die Göttin sich in diese Sache einmischt, wie können wir ihr Urteil anzweifeln? Mir wäre es nur lieber… wenn diese Frau kein Dämon oder „Götterbestie“ wäre, sondern ein normaler Mensch.“ meinte der König, der nun seufzte.

„Was… ist aus dem Wolf geworden, der ebenso eine Götterbestie sein soll?“ hakte Draco nach, denn er fand es sehr schlimm, dass solche starken Monster in Alliancia herumstreifen. Es hat ihn ziemlich schockiert, dass selbst Markus dabei gestorben ist.

„Er lebt und ist irgendwo in den Wäldern hinter dem Spinnenwald, das hoffe ich zumindest. Scheinbar kann es unseren Geruch überall aufspüren und sofort finden.“ bekam Leena ein Schaudern. „Es hat die Dämonen angegriffen und Lilith scheint sich sehr sicher zu sein, dass der pinke… General dort seinen Tod gefunden haben wird.“

„Was schlagt ihr vor, wie wir mit Lady „Lilith“ umgehen sollen.“ wollte der König die ehrliche Meinung von Leena wissen.

„Behandelt sie wie eine normale Person, alles andere… würde euch verdächtig machen, dass ihr über sie Bescheid wisst. Dabei war sie sehr deutlich gewesen, dass man ihr Vertrauen nicht missbrauchen soll.“ schaute Leena niedergeschlagen auf den Boden.

„Ich will tatsächlich nicht über die Konsequenzen nachdenken, zumal wenn sie solch eine Stärke hat, kann niemand sie daran hindern, sollte sie uns angreifen.“ kam der König zu einem Entschluss.

„All die Orte, die ihr erwähnt habt sowie über die anderen beschworenen Helden… ich wundere mich, ob sie aus der selben Welt stammt wie wir.“ streichelt Draco seinen Bart. Leena war bei ihrem Bericht sehr genau gewesen, denn dank ihres fotografischen Gedächtnisses wusste die Magierin alles.

„Das kann ich leider nicht sagen, denn Lilith und Sakura waren im Dungeon für einige Zeit alleine gewesen und das Gespräch kenne ich leider nicht. Aber ich habe den Eindruck, dass beide einen Schwur geleistet haben, nichts über das Gespräch zu äußern.“

„Verstehe, das war sehr geschickt von der Frau. Vermutlich müssen wir in ihrer Nähe wirklich aufpassen, was wir sagen und wie wir handeln. Ohne sie gesehen zu haben scheint sie mir sehr scharfsinnig zu sein.“ streicht Draco weiter seinen Bart.

„Ihr hättet im Thronsaal dabei sein müssen, wie sie gegen meine Berater vorgegangen ist.“ musste der König auf einmal schmunzeln und berichtet dies dem Erzmagier.

„Welch… eine brutale und schreckliche Einsicht.“ staunte der Erzmagier über den Vorfall, war aber insgeheim froh, nicht dabei gewesen zu sein. „Ich muss mir kurz die Beine vertreten, ich hoffe ihr verzeiht mir dies.“ stand Draco auf einmal auf und verließ das Zimmer ohne die Antwort zu warten.

„Leena“ ging auf einmal eine Veränderung durch den König, er wirkte auf einmal viel… weicher.

„Ja eure Majestät?“ schaute Leena den König nicht an, denn sie ahnte das nächste nutzlos kommende Gespräch.

„Ich habe dir doch schon gesagt, wenn wir unter uns sind, kannst du mich Vater nennen.“

„Nein und dabei bleibe ich. Ich hatte nie einen Vater, meine Mutter war nur eine einfache Frau vom Lande gewesen. Dank meines Meister Draco hat er meine magischen Talente erkannt und mich frühzeitig gefördert.“

„*seufz* Leena, hätte ich es nur früher erfahren, hätte ich deine Mutter noch retten können von ihrer Krankheit, das weißt du doch.“

„Weiß ich das? Warum halten wir dieses Thema geheim? Selbst wenn ich sagen würde, dass ich eure Tochter wäre, würde es mir niemand glauben.“

„Es… ist komplizierter, als du denkst. Warum glaubst du, habe ich dich auf diese Mission geschickt, für mich die Heldin im Auge zu behalten?“

„Ich kann es mir denken, aber es war niemals mein Wunsch gewesen in meiner Karriere eine Spionin für euch zu sein!“

„Weil ich das größte Vertrauen in dir habe, selbst Markus kannte das Geheimnis zwischen uns nicht. Es tut mir leid, dass ich dir solch eine Bürde aufgetragen habe.“

„Tzz… Weißt du wie schwer es mir wieder fallen wird, meinen… „Freunden“ in die Augen zu schauen und ihnen vor zu heucheln, als wäre ich eine Kameradin für sie? Die Reise hat vieles verändert, auch die Bindungen zu ihnen, selbst zu Lilith.

Ich bin ehrlich, aber ich bin mir nicht sicher, wie lange ich die Scharade wirklich noch durchziehen kann, vor allem bei Lilith, die scheinbar auf vieles sehr misstrauisch reagiert.“

„Du schaffst das, du hast den Ehrgeiz deiner Mutter…“ wollte der König seine Hand auf die Schulter von Leena legen, aber sie stand auf und nahm Abstand von ihm.

„Was wisst ihr wirklich von meiner Mutter? Selbst meine Mutter hat dieses Geheimnis zwischen euch mit ins Grab genommen. Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet, aber ich muss mich von meiner Reise erholen!“ stürmte Leena mit einem roten Kopf raus.

„Das deine Mutter genau so dickköpfig war wie du es bist.“ war der König wieder niedergeschlagen, dass er keinen Draht zu seiner Tochter aufbauen kann. Dieses Geheimnis kannte nur Draco, weil er durch die Magie eine Bindung zwischen Leena und dem König gefunden hatte, selbst sein Sohn wusste nicht, dass er eine Schwester hatte.

„Nette Gegend wo du wohnst Rose.“ machte Lilith ein Kompliment. Sie und Rose hatten es geschafft, noch rechtzeitig ein Bett mit Matratze und Decke zu organisieren.

„Danke, habe… ich mir auch hart erarbeitet. Die Mieterin ist auch noch so großzügig und drückt mal ein Auge zu, sollte ich die Miete verspätet zahlen, aber ich zahle sie. Dafür muss ich ab und zu ihr mal zur Hand gehen und damit kann ich leben.

Aber auch bei dir muss ich mich bedanken, dass wir uns den Bauch so vollgeschlagen haben. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich mal in einer so hohen Gesellschaft gegessen habe. Ok, die Blicke der anderen Gäste waren mir ein bisschen unangenehm, aber das Essen war verdammt lecker!“ lächelt Rose.

„Falls du es nicht bemerkt hast, aber deine Veränderung finde ich auch sehr toll. Am Anfang hast du dich fast hinter jedem Stein verkrochen und brauchtest die Erlaubnis der anderen, nun kannst du irgendwie nicht von mir los kommen.“ grinste Lilith.

„Nun, vielleicht seid ihr so was wie ein Vorbild für mich geworden, aber auch eine Freundin. Nichts gegen Sakura und Leena, aber manchmal braucht man auch… Freunde die ein bisschen härter durchgreifen.“ grinste Rose zurück.

„Aww… das freut mich zu hören. Sag… Axel kennst du doch ein bisschen länger oder? Zumindest seine Kindheit. Wenn ich über Sakura´s Geschichte überlege, wie Markus…“

„Ah, sagen wir mal so. Axel´s Kindheit ist jetzt nicht unbedingt ein großes Geheimnis, weil viele seine Geschichte ebenso teilen, aber ich wollte damals wirklich, dass er es selber euch sagt und nicht über Umwege verstehst du?“

„Und wie ich es verstehen kann. Dann lass uns mal deine Wohnung bestaunen!“

Beide Damen betraten die Wohnung von der Heilerin. Sie war schlicht und einfach gehalten mit einer kleinen Küche und einem Badezimmer.

„Hmm… du hast kein Hobby oder so? Deine Wohnung ist schön, keine Frage, aber irgendwie… habe ich den Eindruck, dass etwas fehlt.“ meinte Lilith.

„Öhm, ah ich verstehe. Bedaure, aber dazu habe ich leider nicht wirklich die Zeit. Für diese Wohnung muss ich doch ein bisschen arbeiten, damit ich sie behalten kann. Sollte ich mal wirklich schaffen, ein bisschen Freizeit zu finden, dann gehe ich gerne in der Stadt spazieren.“ lächelte Rose.

„Na dann, wo soll ich denn das Bett hinstellen?“

„Mein Vorschlag wäre ja gewesen, es auch in mein Schlafzimmer zu stellen, aber wir müssen mal schauen, wie es aussieht…“

Das Schlafzimmer war tatsächlich das größte Zimmer. Nachdem die Frauen das Bett der Heilerin verschoben haben, holte Lilith ihr eigenes aus dem Inventarring, der endlich wieder viel Platz hatte. Dabei stellten sie was fest.

„Puh, ein bisschen eng geworden oder?“ grinste Lilith, die die Gesamtsituation betrachtet. „Entweder die Betten werden an die Wände geschoben, dann haben wir genug Platz in der Mitte durchzugehen oder wir schieben die Betten zusammen und haben dafür den Platz außen. Wenn ich ehrlich bin, würde ich den zweiten Vorschlag nehmen.“

„Dann machen wir das doch einfach mal und schauen es uns an.“ nickte Rose. Gesagt getan, die Betten stehen am Ende nun zusammen. Die Dämonin holte die restlichen Zubehöre zum Bett raus und fertig war ihr neuer Schlafplatz.

„Und es gibt kein Problem mit deiner Vermieterin, dass ich bei dir schlafe?“ fragte Lilith vorsichtshalber, aber Rose schüttelt den Kopf.

„Keine Sorge, darüber brauchst du keine Gedanken zu machen. Ein Pyjama hast du ja bereits…“

„Ah, der mit dem Riss vor meinen Brüsten.“

„Ruhe…“