Ich bin wiedergeboren und „Mission Impossible“?

Es wurde Abend, der richtige Zeitpunkt für Sina sich in das Lager rein zuschmuggeln. Dummerweise hörte sie auf einmal die Melodie von Mission Impossible, was sie beinahe zum Lachen brachte, wäre die Lage nicht so ernst.

Mit Rose hat sie drei wichtige Standorte ausgemacht, die Sina auf jeden Fall untersuchen sollte. Das größte Zelt, vermutlich der Ort wo der General sein wird mit seinen Plänen und zwei gleichartig aussehende Zelte, die ebenso eine gewisse Größe haben. Diese sollte Sina aufsuchen um in Erfahrung zu bringen, was dort drin ist.

Beim Abschied sagte Sakura nur ernst: „Wenn du das Gefühl bekommst, es klappt nicht, dann mach eine Fliege ok? Du bist lebend nützlicher als tot!“

Nun ging sie mit ihren schwarzen Stoffklamotten zu den beiden Wachen, die schon ihre Waffen zuckten, als sie Sina erblickten. Sina wusste genau, dass sie momentan wie Kyllia aussieht und macht sich daher keine große Sorgen.

„Halt! Zu welcher Abteilung gehörst du?“ forderte Torwächter Eins zu erfahren, während er eine riesige Axt in der Hand trug. Torwächter Zwei dagegen hatte zwei lange Schwerter, die ziemlich abgenutzt aussahen. Müsste Sina die beiden beschreiben, sahen sie eher aus wie bunte Muskelprotze, aber das ist relativ normal bei Dämonen.

„Ich gehöre zu der Späher-Abteilung. Dummerweise habe ich mich zu weit raus gewagt und komme im letzten Moment wieder, bevor mir das Wasser ausgegangen ist.“ sagte Sina.

Torwächter Zwei runzelt die Stirn, als er dies zu hören bekam. „Späher-Abteilung? Nie gehört. Wie ist dein Name und wer hat dich geschickt?“

„Lilith ist mein Name und mein Boss hat mir nie seinen Namen gegeben. Wenn ich ihn beschreiben müsste, er hatte eine schräge Narbe über seinem Gesicht, stank fürchterlich und war… ziemlich fett für einen Dämon.“ erklärte Sina, während sie näher zu den Wachen ging.

„Hmm…? Seit wann befiehlt Dalmaz Kundschafter?“ staunte Torwächter Eins über die Aussage, während sein Kollege seine Schulter zuckt.

„Darf ich nun rein oder nicht? Ich habe einen Bericht abzugeben.“ setzte Sina die Wächter leicht unter Druck, glücklich das es jemanden gab, der auf ihre Beschreibung zutraf.

„Einen Moment… was ist das für eine rote Murmel in der linken Hand?“ zeigte Torwächter Zwei, dem man die Gier in den Augen ansah. „Scheiße…“ dachte Sina, daran hat sie überhaupt nicht gedacht.

„Die hat ein „lieber“ Dämon von Arschloch in meine Hand rein gebrannt, wenn ihr es so genau wissen wollt.“ lächelt Sina, aber das Lächeln war alles andere als freundlich.

„Tzz… mach die Fliege und such Dalmaz für deinen Bericht.“ verzog Torwächter Zwei das Gesicht bei der Aussage von Sina. Das ließ sie sich kein zweites Mal sagen und ging an den Torwächtern vorbei.

„Ernsthaft, Dalmaz ist so blöd, er kann doch nicht mal normales Essen mit Scheiße unterscheiden.“ meinte Wächter Eins zu Zwei.

„Nun… irgendwer muss ja diese hässlichen Dämonen befehlen oder?“ zuckte Wächter Eins die Schulter, was Sina zum Anhalten brachte.

„Bitte? Was hast du gesagt?“ drehte Sina sich wieder um. Sina hat sich noch nie wirklich große Gedanken gemacht über ihr Aussehen, wusste aber, dass man sie als schön beschrieben hat. Das wäre für sie das erste Mal, dass man sie oder allgemein Sukkubus als hässlich beschreibt.

„Das hast du schon richtig verstanden du hässliche Brut. Was könnt ihr denn eigentlich schon außer fliegen und die widerlichen Menschen zu bezirzen hmm?“ grinste Wächter Eins böse, während Wächter zwei gehässig lacht.

„Was wir können? So einiges.“ lächelt Sina und tritt dem Wächter ihre Fußspitze direkt in seinen Schritt, wo er laut aufschrie. Vor Schmerzen fiel er auf die Knie, dabei hielt er seine Kronjuwelen mit beiden Händen.

„Was hat das zu bedeuten!“ verlangte Wächter Zwei, aber den ignorierte Sina. Diese packte den Wächter Eins am Hals und zog ihn zu sich.

„Also… keine Ahnung warum du so eine schlechte Meinung von uns hast, aber hässlich? Das konnte ich mir einfach nicht gefallen lassen.“ sagte Sina mit einer eiskalten Stimme. Diese Aktion hat die Aufmerksamkeit weiterer Dämonen erregt, die sich nun das Spektakel anschauen.

„Normalerweise würde ich mir jetzt die Zeit nehmen dich zu kastrieren, anschließend deine Eier zu braten und dafür zu sorgen, dass du sie selber aufisst, während dein Freund zuschaut. Dein Glück aber auch, dass ich es eilig habe.“ klatsche Sina dem Wächter an der Wange.

„Du wagst es gegen uns die Hand zu erheben!“ machte sich Wächter Zwei zum Angriff bereit, während dem ersten Wächter der Schweiß vom Gesicht herunterfiel.

„Warte… steck die Waffe weg. Es… tut mir leid.“ sagte der verletzte Wächter, denn die Drohung von Sina hat gesessen. Sina drückte ihn von sich weg, sodass er auf den Rücken fiel.

„Wunderbar. Vergiss nicht, wir schlagen dann zu, wenn ihr es am wenigsten erwartet.“ lächelt Sina, aber ihre Augen waren mörderisch.

Was Sina nicht wusste, aber ihre Rasse hatte in diesem Zeitalter die tiefste Stelle in der Hierarchie. Damit hat sie nun dafür gesorgt, dass man Sukkubeen und Incubeen in der nächsten Zeit mehr mit Respekt begegnen wird. Alle Zuschauer hatten die ähnliche Meinung wie die Torwächter, aber mit der Aktion von Sina, bekamen sie nun doch die Furcht, eines Nachts einen Dolch im Schlaf zu bekommen.

„Da es spät ist und das Lager scheinbar sich ein bisschen geändert hat, aber wo kann ich Dalmaz finden?“ fragte Sina den Torwächter Zwei.

„ … Einfach den Weg geradeaus gehen, irgendwann wirst du ihn ja riechen können.“ meinte Torwächter Zwei.

„Vielen Dank!“ lächelt Sina und ging in die Richtung, die Zuschauer machten sofort Platz. Sakura und Rose haben die Szene mit ihren Fernröhren beobachtet.

„Mir ist das Herz in die Hose gerutscht, als Sina den Dämon angegriffen hat…“ murmelt Rose. „Nicht nur dir…“ musste Sakura ihrer Freundin zustimmen.

Sina ging gemütlich durch das Lage und nahm alles in Augenschein. So wie sie es kannte, machten diese Dämonen ihre Übungen, unterhielten sich oder machten irgendeinen Blödsinn. Traurigerweise musste sie auch mit ansehen, dass sie einige Menschen in ihrem Besitz hatten und… Sina ignorierte dies, diesen Menschen konnte sie nicht mehr helfen.

Einige Zelte waren relativ schlicht, andere hatten vor ihren Zelten Köpfe erschlagener Menschen, Zwerge oder Elfen aufgestellt. „Wie kreativ…“ murmelt Sina, dann bemerkte sie einen Gestank. Das Lager roch schon so unangenehm, aber dieser penetrante Geruch übertraf alles.

„Meine Fresse, ist das wirklich…?“ musste Sina sich tatsächlich die Nase zuhalten. Eigentlich wollte sie die großen Zelte aufsuchen, aber das sie tatsächlich auf diesen Dämon zukam, damit hat sie nicht gerechnet.

Ein sehr heruntergekommenes dreckiges Zelt mit vielen Löchern hatte irgendwie den meisten Freiraum zu den Nachbarzelten, kein Wunder bei dem Gestank. Sina hat nun die Qual der Wahl, entweder sie geht da rein, um ihrer Geschichte mehr Gewicht zu geben, oder sie geht an dem Zelt vorbei…

„Worauf wartest du hm? Du wolltest doch deinen Bericht abgeben.“ meldete sich eine schrille Stimme hinter Sina. Die Dämonin drehte sich um und sah einen sehr schmierig aussehenden Dämonen, kleiner als Sina, nur einen Schwanz der einer Echse ähnelte und Zahnlücken ohne Ende.

„Und… du bist?“ fragte Sina den Dämon. „Ah… man fragt mich nach meinem Namen? Dieser heißt Molgich, ein Vertrauter des Anführers. Ich wundere mich… warum du ihn nicht kennst?“ rieb dieser Dämon gierig beide Hände miteinander.

„Weil ich nicht jeden Schwanzlutscher kennen muss, auch ich habe einen gewissen Stolz.“ ätze Sina. Alle Dämonen, die das in der Nähe gehört haben, ließen fast das Kinn fallen. Selbst Molgich hat seine Sprache verloren.

„Wie… kannst du es wagen?!“ sagte Molgich zornig, anklagend zeigt er mit seinen Finger auf Sina. „Ich bin die rechte Hand des großen AAAAAAAAARRRGGHHHHHHHHH………..“ schrie der Dämon laut auf, als Sina ihm den Zeigefinger nach hinten brach, in einem Winkel, den man normalerweise nicht ohne gebrochene Knochen bewegen kann.

„Ist das… Antwort genug für dich du kleiner Scheißer?“ lächelt Sina, ihr waren die Konsequenzen egal. Aber scheinbar war Molgich wirklich jemand mit einen hohen Rang, so blass wie alle hier aussehen.

„Damit… argh… habt ihr eurer Todesurteil unterschrieben.“ hielt Molgich seine verletzte Hand, als Sina ihn nun am Hals packte. Sofort wurde dieser schmierige Dämon panisch, weil er so eine Behandlung noch nie erlebt hat.

„Glaub mir… der Tod und ich sind ziemlich gute Freunde. Manchmal will er mich holen, aber irgendwie… klappt das nie so wirklich.“ lächelt Sina und trug Molgich mit… in das stinkende Zelt! Er wehrte sich nach Kräften, aber scheinbar hatte er überhaupt nicht die nötige Stärke dazu.

Wieder hat Sina dafür gesorgt, mit neuen Augenzeugen, dass Sukkubeen und ihre männliche Gattung alles andere als schwach sind. Die Dämonin hörte nur noch leises Getuschel wie: „Waren… sie schon immer so stark?“ „Ich… sollte mich vielleicht bei einigen entschuldigen…“ „Wenn… sie so stark sind, warum?“ „Sie hat größere Eier als der Rest, wenn sie Hand an diesen Arsch legt…“

Sina schob den Vorhang zur Seite und ging mit Molgich rein… und bereute es zutiefst. Noch nie, weder im alten noch im jetzigen Leben, hat sie einen Dämon gesehen, wo die Beschreibung „fett“ fast schon schmeichelhaft war.

Ein großer grüner Dämon, vermutlich könnte er Harox mit seiner Größe konkurrieren wenn er steht, liegt auf dem Boden. Er hatte eine grünliche Haut, nur ein Horn auf der Stirn und seine Flügel waren irgendwie missgestaltet, das sie zum Fliegen nicht mehr geeignet sind. Aber… Fettmasse über Fettmasse, am gesamten Körper.

„Beim dunklen Gott… wie viel muss der Typ wiegen?!“ hielt Sina sich mit ihrer freien Hand die Nase zu, denn der Geruch ist so unbeschreiblich, dass selbst Latrinen eine duftende Note haben. Aber am gesamten Körper waren Narben zu sehen, scheinbar kann dieser Dämon tatsächlich kämpfen.

„Oh? Wer ihr sein?“ grüßte der Dämon mit einer Piepsstimme. Seine Augen wirken neugierig, aber man sah auch eine Gier… eine Gier nach Essen. Überall lagen im Zelt Knochen von Essensresten, sogar menschliche Schädel sah Sina.

„Hi, ich bin Lilith. Du bist vermutlich Dalmaz?“ stellte Sina sich freundlich vor, Molgich wehrte sich immer noch nach Kräften, aber scheinbar brachte selbst ihn der Gestank fast an seine Grenzen.

„Richtig. Ich sein Dalmaz. Dalmaz starker Kämpfer!“ sagte der Dämon fast mit einer kindlichen Einstellung.

„Das glaube ich. Ich sehe überall an dir die Narben, du hast schon viele Kämpfe hinter dir oder?“ war Sina weiterhin freundlich.

„Das stimmt! Gekämpft in Grube, Arena, überall! Wenn Feind viel, ich geschickt werden dort!“ nickte Dalmaz. „Der Typ kommt eher einer Belagerungswaffe nahe.“ dachte Sina spontan.

„Warum… haben die anderen Dämonen eine schlechte Meinung von dir? Wir respektieren doch Stärke oder nicht? Selbst dieser Wurm hier muss das bestimmt mitbekommen haben.“ schüttelt Sina Molgich hin und her.

Auf einmal wurde Dalmaz sehr traurig. Trotz das er ein… unverkennbares Aussehen hat, seine Sprache sowie Gedankengänge eines Kindes nahe kommt, ist doch eine gewisse Intelligenz zu spüren.

„Sagen, Dalmaz ist dumm. Nicht denken, nur handeln. Kann nur fressen und kämpfen.“ hörte man schon fast eine depressive Stimme von Dalmaz.

„Und? Bist du dumm?“ fragte Sina und der dicke Dämon schüttelt den Kopf. „Nein! Kämpfen muss planen, nicht einfach zuschlagen!“

Die Aussage brachte selbst Molgich kurz zum Staunen. „Bitte?! Gnrrr… Erzähl keinen Scheiß! Du bist dümmer als ein Haufen Scheiße! ARGH!“ Sina drückte den Hals des Dämons noch fester zu, während Dalmaz von dieser Aussage scheinbar verletzt war.

„Warum wehrst du dich nicht? Du bist… anders, aber das heißt nicht, dass man es sich gefallen lassen muss. Dieser Wurm hier zum Beispiel, wollte mir weismachen, dass er irgendwelche Machtbefugnisse hat, aber… wie du siehst mein großer Freund: Stärke geht über alles.“ ließ Sina die Nase los, sie hat sich scheinbar an den Gestank gewöhnt.

„ … Freund?“ reagierte Dalmaz erstaunt.

„Nun… du bist doch was außergewöhnliches oder nicht? DICH schickt man, wenn andere Dämonen nicht weiterkommen. DICH schickt man, wenn es Probleme gibt. Alleine deine Aussage, dass man in den Kämpfen überlegen muss, sagt doch, dass du mehr als nur ein dicker Schläger bist.“ nickte Sina.

Dalmaz änderte seine liegende Position zur sitzenden Position und drückte das Zelt durch seinen Kopf nach oben. Draußen entstand sofort ein lautes Gemurmel, scheinbar hat Sina mehrere Lauscher.

„Warum… du nett zu mir?“ war eine sehr interessante Frage von Dalmaz, selbst Molgich interessiert dies, obwohl ihm bald die Luft knapp wurde.

„Weil ich Augen im Kopf habe! Ich bin jetzt ehrlich, aber nimm es nicht persönlich. Du stinkst, hast… mehr Fettmasse als jedes Lebewesen, was ich kenne, aber…

Du bist stark. Das habe ich sofort erkannt, als ich dich gesehen habe. Zuerst hatte ich eine… nicht so tolle Meinung von dir, aber alleine das Gespräch? Du bist viel mehr als es den Anschein hat! Ich will nicht wissen, wie du bist, wenn du erst richtig kämpfst, aber alleine das du noch lebst, zeigt deine kämpferische Leistung!“ redete Sina auf den Dämon ein, vergessen, was ihre eigentliche Aufgabe im Lager war.

„Hmm… ich stark sein, richtig. Aber… keiner mich gelobt wie du.“ kratze sich Dalmaz verlegen an den dicken Wangen.

„Dalmaz… ich weiß nicht, was du bisher alles erlebt hast, aber… fühlst du dich nicht in diesem Zelt unwohl? Solltest du nicht was… besseres verdienen als das hier? Größeres Zelt, besseres Essen. Alles was man dir irgendwie enthält.“ fragte Sina.

Auf einmal rieb sich Dalmaz den Hinterkopf. „Meinst… du? Aber ich nur dummer Dämon…“ hörte man wieder die traurige Stimme.

„NEIN! Hör auf so zu denken! Das ist, was man dir all die Zeit eingeredet hat! Ändere das! Sag jetzt und hier: Ich bin stark und nicht dumm!“ sagte Sina das sehr laut, Molgich, aber auch Dalmaz reagierten erstaunt. „Aber…“

„SAG ES!“ war der gnadenlose Befehl von Sina.

„Ich bin stark… und nicht dumm.“

„LAUTER! ICH HÖRE DICH NICHT!“

„Ich bin stark… und nicht dumm.“

„Dalmaz! Hast du einen Stock quer im Arsch stecken oder was? Sag es laut, dass es jeder hier hört!“ schrie Sina nun, dabei stand sie fast vor dem Bauch des Dämons. Man sah den Respekt in den Augen von Dalmaz.

„Ich bin stark und nicht dumm!“

„Nochmal!“

„ICH BIN STARK UND NICHT DUMM!“

„NOCHMAL!“

Nun stand Dalmaz auf, dabei ging das Zelt kaputt, aber das war ihm egal. Neues Selbstvertrauen ging durch seinen Körper, ein Gefühl, was er überhaupt nicht kannte. Dalmaz riss das Zelt von seinen Körper runter, alle Lauscher nahmen sofort einen großen Abstand von ihm.

„ICH BIN STARK UND NICHT DUMM!“ brüllte Dalmaz, fast das gesamte Lager bekam es mit.

„Gut so! Und ab sofort wirst du dich jeden Tag waschen! Verwehrt man dir das, bring ein paar Dämonen um! Denn du bist stark!“ war Sina stolz auf den Dämon.

„ARRRRRRR ICH… waschen?“ staunte Dalmaz. Sina nickte und hält weiterhin ihre Augen auf den Dämon, auch wenn sie den Kopf stark nach hinten legen musste. „Der könnte Harox wirklich Konkurrenz machen.“ dachte Sina bei seiner Größe.

„Richtig! Du willst doch auch neue Freunde haben oder nicht? Du hast nun erkannt, was du bist. Stark und nicht dumm! Also lass auch andere Änderungen zu!“ sagte Sina es mit einem Ernst. Dalmaz wirkte wieder am grübeln, dann nickte er.

„Lilith erste Freundin, gute Freundin. Ich jeden Tag waschen nun! Ah… Mein Zelt…“ fiel Dalmaz ein Problem auf.

„Kennst du den Wurm hier?“ schüttelt Sina Molgich, den sie beinahe vergessen hat und Dalmaz nickte. „Ja, widerlicher Arschkriecher.“

„Meine Fresse, selbst Dalmaz hat ja eine schlechte Meinung von dir. Das sollte dir aber zu bedenken geben.“ hob Sina grinsend eine Augenbraue hoch, während Molgich versuchte, seine Empörung zum Ausdruck zu bringen.

„Wenn… er mitbekommt, was du hier anstellst, wirst du einen sehr langsamen Tod…. *Knack*“ Molgich wollte noch was sagen, aber Sina bracht ihm das Genick. Die Dämonen, die das Spektakel mit Dalmaz beobachtet haben, haben ihre Worte schon verloren, was Dalmaz getan hat. Aber vor ihren Augen die rechte Hand des Anführers sterben zu sehen, toppte alles.

„Ups… mir ist die Hand ausgerutscht.“ zuckte Sina mit ihre Schulter und warf die Leiche nach hinten. „Du kennst bestimmt sein Zelt oder?“

„Ja, jeder kennen Zelt vom Arschkriecher.“ nickte Dalmaz, dabei wabbelte sein gesamter Körper bei der Aktion.

„Das gehört nun dir. Dein gutes Recht als starker Dämon!“ teilte Sina ihm mit. Überall hörte man, wie die Luft stark eingezogen wird, eine sehr unübliche Handlung von einem Dämon.

„Zelt… gehört mir? Groß und schön, aber…“ war Dalmaz sich unsicher, als Sina ihm auf den Bauch klatschte.

„Kein ABER! Es gehört nun dir! Was bist du?“ erinnerte Sina ihn an sein Mantra.

„STARK UND NICHT DUMM!“ brüllte Dalmaz und schlug sich einmal auf die Brust, Sina nickte zufrieden.

„Wunderbar! Versprich mir eins mein großer Freund! Lass dich nicht unterkriegen und alles gefallen! Wehr dich, notfalls schlag ein paar Schädel ein, denn den Respekt hast du dir verdient!“ war Sina wieder sehr laut.

„Ich versprechen Freundin Lilith, ich versprechen.“ wiederholte sich Dalmaz. „Ich nun waschen, dann neues Zelt nehmen!

Danke!“ verbeugte sich der Hüne vor lauter Dankbarkeit. Soviel Freundlichkeit und Güte hatte er in seinem gesamten Leben nicht erlebt. Die Aktion brachte auch alle ins Staunen, selbst Sina.

„Gern geschehen! Lebe nun mit deinem neuen Selbstvertrauen, denn du bist stark und nicht dumm!“ grinste Sina. Dalmaz nickte und stampfte weg, dabei bebte der Boden ziemlich.

Sina schaute zufrieden hinterher, als ihr ein Fehler einfiel: „Oh… nun hat Alliancia vermutlich einen sehr starken Dämon… eher Belagerungswaffe an der Backe…

Ups.“