Ich bin wiedergeboren und die Belohnungen?

„Die arme Kreatur, vermutlich wird sie die Lösung nie herausfinden.“ murmelt Rose, die Sphina irgendwie lieb gewonnen hat.

„Was ist eigentlich die Lösung von deinem Rätsel gewesen?“ fragte Leena die Dämonin, aber sie lächelt nur. „Alle Hinweise hatte Sphina vor Augen, aber ich bezweifele, dass sie darauf kommt.“

„Diese Rätsel…“ wirkte Sakura sehr nachdenklich. „Ja diese Rätsel stammen aus deiner Welt. Bevor alle nun fragen, woher ich die Rätsel und Lösungen kenne, aber Sakura war nicht der einzige beschworene Held auf Gaia gewesen.“ erklärte Sina.

„Will ich das so genau wissen? Je mehr man über dich erfährt, desto weniger kennt man dich.“ meinte Axel und begutachtete den neuen Raum. Er war kleiner als die Halle und sie sahen nur eine Holztür.

„Ob… hinter der Tür eine Falle ist? Ich traue der Rätselmeisterin nicht über den Weg.“ überlegte Axel laut.

„Frage mich, ob du überhaupt jemanden vertrauen kannst. Vertrauen muss man gewinnen, das ist Fakt, aber man muss einem auch die Chance geben.“ sagte Sina dies zu Axel und ging zur Holztür, sie spürte keine Fallen.

„Warte Sina!“ bat Sakura und Sina drehte sich zu der Anführerin um. „Falls… hinter der Tür keine Falle ist, aber irgendwelche Monster, lass uns zumindest vorbereitet sein. Du wirst dich vermutlich wieder enthalten, damit wir stärker werden oder?“

„Wenn du meinst? Ich sehe keinen Grund, Sphina zu misstrauen.“ zuckte Sina mit den Schultern und wartet neben der Tür. Mit ihren unsichtbaren Flügeln vergisst man schnell, was Sina in Wirklichkeit ist.

„Also… ich bin mehr als genug vorbereitet.“ schwingt Axel ein paar Probeübungen mit seinem neuem Schwert, Rose hielt ihre Steinschleuder in der Hand und Leena… muss eh abwarten, was hinter der Tür auf sie zukommt.

„Ok…? Dann sind wir wohl soweit.“ hob Sakura beide Augenbrauen hoch und schaute Sina an, die nur an einer Seite den Mundwinkel hochzog. Dann öffnete sie Tür und ging in den nächsten Raum. Erstaunt riss Sina ihre Augen auf, als sie fünf Truhen sah, wo ein Lichtstrahl von der Decke herunterfiel.

„Irgendwie erwarte ich jetzt, dass bei jedem Öffnen einer Truhe das Lied aus Zelda kommt, Tada ta tadaaaaaaa“ dachte Sina ironisch.

Ihre Gefährten betrachten ebenso den Raum und reagierten ebenso erstaunt wie Sina es tat. „Sind… das unsere Belohnungen?“ fragte Rose neugierig.

„Vermutlich, aber… das jeder eine Belohnung bekommt? Davon höre ich zum ersten Mal.“ wundert sich Leena.

„Dummerweise komme ich nicht an den Experten ran, der sich auf Dungeon´s spezialisiert hat, der könnte es mir erklärten, aber ich würde vorschlagen, dass jeder sich eine Truhe nimmt und die Belohnung empfängt.“ meinte Sina und ging an die weit entfernteste Truhe.

„Nun… lassen wir uns mit Beute bereichern!“ sah man die Gier in den Augen von Axel. Sakura freute sich ebenso, endlich ein Ereignis, dass sie aus Spielen und Mangas kennt.

Jeder der Teilnehmer dieses Dungeon ging an eine Truhe und öffnete sie, in Sina ging das Lied Tada ta tadaaaaaaa durch den Kopf und musste über ihren eigenen Witz schmunzeln.

In Axel´s Truhe war ein Schwert mit mehreren Mustern enthalten sowie eine leichte bräunliche Lederrüstung. Interessanterweise war in jeder Truhe ein Blatt enthalten, was die Gegenstände können. Bei Axel handelt es sich um ein magisches Schwert, dass mit einer Feuerverzauberung versehen wurde. Seine Rüstung erhöht den Widerstand gegen magische Angriffe.

Leena hatte richtiges Glück, denn sie bekam eine komplett neue Magierrobe, die einen rötlichen Touch hatte mit goldenem Muster, diese erhöht ihre Mana. Aber auch ein neuer großer Zauberstab enthielt die Truhe, er war komplett weiß mit einen Kreis auf dem Kopf. Ihre magischen Angriffe sollen durch den Stab erheblich verstärkt werden.

Das gleiche Glück teilt Rose ebenso, sie bekam eine neue Heilerrobe, komplett in weiß mit blauen Signaturen. Ihre Mana wird gesteigert, zusätzlich erhöht es leicht ihre Vitalität. Interessanterweise bekam sie eine neue Steinschleuder, die scheinbar die Munition mit Elementen versieht, bevor sie abgeschossen werden.

Die Heldin Sakura fand ein Schwert mit einer Anleitung, wie sie die Herrin über dieses Schwert werden kann, eine lebendige Waffe! Zusätzlich war eine Brustplatte für Frauen drin, die nicht ihre Geschwindigkeit verlangsamt und ihre Stärke erhöht.

Alle Menschen strahlten sich gegenseitig an, dass sie solch einen großen Upgrade für sich in der Truhe gefunden haben.

„Wow… vielleicht… sollten wir überlegen, weitere Dungeon´s auf der Reise zu suchen. Bei der Göttin, das sind Items, für die würden einige Personen ihre Mutter verkaufen.“ murmelt Axel.

„Nun… vielleicht, aber nicht in nächster Zeit.“ sagte Leena bestimmend, das Trauma war noch zu frisch für die Magierin.

„Was hast du bekommen Sina? Du bist so still?“ fragte Sakura die Dämonin, die etwas in den Händen hielt und einen Zettel durchliest.

„Ich überlege, wie ich der Göttin den Arschtritt ihres Lebens verpassen kann.“ kommentierte Sina dies und bekam sofort die Aufmerksamkeit aller.

„Erm… wie meinst du das? Stimmt was nicht mit dem Inhalt der Truhe?“ hakte Rose nach, denn das ist schon eine sehr krasse Ansage.

„Nur zwei Ringe. Einen Inventarring mit 50 Plätzen und ein Ring der Transformation. Wisst ihr, mir geht so einiges nicht aus dem Kopf. Erst bekommt Sakura eine Vision von der Göttin, wie man mich findet.

Ok, damit kann und muss ich leben, auch wenn die Göttin irgendwie… Probleme mit mir hat, aber egal.

Nun kommen wir auf der Reise auf ein Dungeon, der scheinbar darauf ausgelegt ist, dass ihr stärker werdet. Ihr bekommt Ausrüstung, um die euch jeder Abenteurer beneiden wird, natürlich zufällig.

Wisst ihr… ich glaube an Zufälle, aber nicht, wenn sie so auffällig hintereinander passieren, wisst ihr? Für mich bedeutet es nur, dass die Göttin uns ziemlich genau im Auge hat, fragt sich für mich nur, ob uns als Team oder nur mich speziell.“ erklärte Sina.

„Huch? Wieso hat die Göttin mit dir ein Problem? Normalerweise mischt sie sich doch selten in Belange von Völkern ein, es sei denn eine Rasse will ihre Völker ausrotten.“ wundert sich Rose.

„Liegt daran, dass ich ihre Geschöpfe, die als unbesiegbar gelten, einem nach dem anderen töte, dabei entstand eine Kettenreaktion, dass ihre verbannten Kreationen in bestimmten Zeitabständen aus ihren Gefängnissen freikommen.

Aber das soll nicht eure Sorge sein. Konzentrieren wir uns lieber, was wirklich für uns greifbar ist oder?“ lächelt Sina am Ende traurig.

„Ok? Was… soll der Ring der Transformation sein?“ wundert sich Sakura.

„Laut der Erklärung… kann ich damit einmalig mein Aussehen komplett ändern, so wie ich es mir wünsche. Sobald ich den Ring abnehme, wird es zerstört oder eine neue Veränderung an meinen ursprünglichen Aussehen stattfinden wird, löst sich die Transformation wieder auf.“ gab Sina eine Kurzerklärung.

„Huh? Kannst du das nicht mit deinen… Illusionen oder so?“ hielt Leena ihren Kopf schräg, verwundert, dass man so eine Belohnung bekommt.

„Illusionen sind Illusionen, damit kann ich nur eure Sinne täuschen, aber letztendlich sind meine Flügel immer noch da. Mit dem Ring… kann ich sie wohl komplett verschwinden lassen, solange der Ring aktiv ist.“ korrigierte Sina dies.

„Und… willst du es einsetzen?“ kam die nächste Frage von Rose, aber Sina schüttelt ihren Kopf. „Nein, ich werde es dann einsetzen, wenn es wirklich von Belang ist. Solange bleibt er in meinen neuen Inventarring drin.“

„Ok, ich nehme mal meine Sachen und… benutze den Ausgang da drüben, ihr wollt euch bestimmt umziehen, so wie ich.“ teilte Axel seine Idee mit.

„Das… wäre nicht schlecht. Dann kannst du vielleicht auch direkt schauen, wo wir nun eigentlich sind und wie weit es von unserer Mission entfernt ist.“ nickte Sakura und Axel hob seinen Daumen, dann verließ er den Raum über eine Treppe, die nach oben führte.

„Da ich ja ein Teil eures Teams geworden bin, aber was genau ist eure Mission?“ fragte nun Sina, die eigentlich nicht wusste, was ihre neue Gruppe für Ziele hatte.

„Nun… aufgrund deiner Umstände kannst du den Stand der Dinge auf unserer Welt nicht wissen.“ fing Sakura mit ihrer Erklärung an, während Leena nur den Kopf schüttelte und anfing, mit Rose ihre neue Ausrüstung anzuziehen.

„Der Krieg gegen die Dämonen ist momentan zu einem Stillstand gekommen, aber man vermutet, dass es um so heftiger sein wird, wenn die Dämonen zum nächsten Angriff übergehen. Keiner weiß so genau, warum momentan diese Stille bei den Dämonen ist. Experten vermuten, dass es vermutlich interne Streitigkeiten gegeben hatte.

Die Chance will der König sowie der General nutzen, damit wir den genauen Stand der Dämonen in Erfahrung bringen sollen, sowie ihre Schlachtpläne. Mein Team wurde beauftragt, in einem bestimmtem kleinem Dämonenlager nach solchen Plänen zu suchen.“

Sina traute ihren Ohren nicht und musste dies unweigerlich fragen: „Erm… nichts für ungut, aber wieso… schicken sie dich und die anderen? Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr Infiltration, Spionage oder ähnliches beherrscht.“

„Nun… wir waren eine größere Gruppe gewesen, bis wir die Begegnung mit dem Vampir hatten. Markus hatte mehr oder weniger die Pläne im Kopf gehabt mit den Soldaten. Ich vermute, dass wir das Lager angreifen sollen. Aber…“ grübelte Sakura.

„Aber? Willst du meine Meinung hören? Entweder der König ist eine Hohlbirne oder er hat falsche Berater an seiner Seite. WENN ich König wäre und ich habe jemanden, der es mit dem Anführer einer feindlichen Armee aufnehmen kann, dann schicke ich ihn bestimmt nicht auf eine Selbstmordmission!

Falls es dir nicht bewusst ist, aber jeder… sieht zu dir auf. Du bist die Moral für die Armeen von Alliancia. Was glaubst du, wird passiert, wenn sich die Kunde verbreitet, dass du gestorben bist? Ich kann es dir sagen, damit gewinnen die Dämonen erst recht gegen Alliancia!

Keine Ahnung… wie stark diese Dämonen sind, aber die Dämonen die ich kenne, hätten mit euch den Boden gewischt, trotz der neuen Ausrüstung und neuen Levels.“ gab Sina ihre Meinung zum besten.

Leena und Rose rissen erstaunt den Mund auf, wie Sina den König beleidigt hat, aber Sakura sah man an, dass es sie schon ein bisschen getroffen hat. „Du… hast auch irgendwie recht. Ich weiß nur, dass mein Meister mit der Mission überhaupt nicht glücklich war. Die Gründe kenne ich nicht, aber es dürfte mit deiner Aussage ziemlich nahe kommen.

Nur… hat Markus alle Gefallen eingefordert, damit ich unter seine Aufsicht komme und konnte keinen Einspruch einlegen. Wenn… die Gerüchte stimmen, war mein Meister mit dem König befreundet gewesen, aber keine Ahnung ob das stimmt.

Bezüglich den Beratern… ich bin froh nicht mit diesen widerlichen Männern oft in einem Raum zu sitzen. Selbst mein Meister mochte sie nicht, aber sie sind halt die Berater und… genießen das Vertrauen des Königs oder?“ lächelt Sakura traurig.

„Himmel, schon wieder Adelige… dabei dachte ich, von denen dürfte es nicht mehr allzu viele geben, nachdem ich einen Putsch gegen einen königlichen Freund von mir verhindert habe.“ schüttelt Sina den Kopf.

„Du bist mit dem König befreundet?“ hakte Leena sofort nach, aber wieder schüttelt Sina den Kopf. „Ah… nicht mit eurem König. Wisst ihr, mein Freundeskreis ist so groß, das würdet ihr mir eh nicht glauben.“

„Stell uns doch auf die Probe!“ nickte Rose.

„Ok? Also… ich bin befreundet mit einer Kaiserin, König und dessen Kinder, Vampirkönigin, mehrere Vampire sowie geborene Vampire, eine Arachne, Drachenmensch, Tiermensch, Killerpuppe, viele starke Menschen, Zwerge und Elfen… ah und Dämonen, das habe ich vergessen.“

„Erstaunlich, dass du uns so ein Märchen erzählen kannst, ohne mit der Wimper zu zucken.“ kommentierte Leena es trocken.

„Siehste…“