Ich bin wiedergeboren und die Wut auf Kyllia?

Sina kam sicher mit den Vampiren wieder in ihrer Villa an und Sherry war noch wach gewesen, müde, aber glücklich Sina wieder zu sehen. Zada sowie Lara wurden abgesetzt und Sherry kam aus der Villa raus gestürmt.

Dann sprang sie Sina an und küsste sie ausgiebig, was Zada zum Staunen brachte. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“ sagte Sherry, nachdem sie sich von Sina gelöst hatte und den neuen Gast noch nicht gemerkt hat.

„Ah… diesmal war ich nicht Schuld an dem Chaos sondern Kyllia… glaube ich erzähle es dir, wenn wir im Bett liegen. Irgendwie… war heute alles anders als geplant.“ streichelt Sina ein Haar aus dem Gesicht von Sherry.

„Erm… Lady Sina?“ hustet Zada. „Ah… darf ich vorstellen, das ist Zada ein Mitglied aus dem Clan von Riskel, der nun das neue Oberhaupt geworden ist, nachdem seine Mutter Maeve von Mel getötet worden ist.“ stellte Sina die Vampirin vor.

Zada verbeugte sich vor Sherry, während sie strahlende Augen bekam. „Du hast ja einen richtig interessanten Style als Vampir. Hast du deine Haare gefärbt?“ war Sherry neugierig.

„Erm… ja das ist richtig.“ war Zada sich ein bisschen unsicher, wie sie mit Sherry umgehen sollte. „Das ist, falls man es jetzt nicht übersehen konnte, meine Geliebte Sherry. Mit ihr kannst du dich über Klamotten und ähnliches unterhalten, sie wird sie auch für dich dann schneidern.“ stellte Sina ihre Freundin vor.

„Wird sie nun…?“ fragte Sherry das Offensichtliche, aber Sina schüttelt den Kopf. „Sie kann heute im Zimmer von Lara schlafen, aber soweit ich das mitbekommen habe, will sie eines der Häuser kaufen. Am besten ich schicke dich zu Ronald, der wird mit dir das Geschäftliche klären.“

„Oh, das wäre sehr freundlich von ihnen. Es ist das erste Mal für mich, das ich dann offiziell in einer Stadt lebe. Das wird meinem Bruder Riskel vermutlich nicht gefallen, aber wen juckt es. Unser Clan ist eh zu klein für einen Krieg, genauso der von Violet.

Unsere Eltern… waren sehr wählerisch gewesen, wen sie als Vampir akzeptieren und… das rächt sich nun vermutlich ein bisschen. Keine Ahnung ob sich das unter Riskel ändern wird, aber wie gesagt: Mir egal.“ grinste Zada.

„Wünschte die anderen Vampire hätten ebenso die tolle Einstellung von Zada.“ meinte Sherry grinsend. „Wo ist eigentlich Kyllia?“

„Sie wird nachkommen, wie gesagt, ich erkläre es dir gleich im Bett.“ grinste Sina anrüchig ihre Freundin an.

„Wenn… ihr mir zeigen könntet wo das Zimmer von Lara ist, bringe ich sie dorthin. Sie wird vermutlich in nächster Zeit nicht wach.“ meinte Zada.

„Magst du mir den Gefallen tun Sherry?“ bat Sina lächeln und Sherry nickte. „Übrigens, schönes Pyjama trägst du.“

„Huh?“ schaute Sherry runter und merkte, dass sie mehr oder weniger ein großes Shirt trug. Zada wusste nicht, wie schnell man rot werden konnte wie es bei Sherry der Fall war.

„Tzz, du bist doch nur traurig, dass ich überhaupt was anhabe.“ behielt Sherry noch ihre Würde. „Ah? Das klingt nach einer Herausforderung.“ grinste Sina.

Sherry zeigte Zada, die Lara über der Schulter trug das Zimmer und verabschiedete sich von den Vampiren.

Zada schaute sich im Zimmer von Lara um und war erstaunt… wie einfallslos es wirkte. Nur ein Bett, Bücherregel und Schreibtisch, kaum irgendwelche Persönlichkeiten. „Oh je… dann will Lara mein Zimmer nicht kennen, wobei… egal.“ grinste Zada und zog Lara komplett nackt aus und legte sie ins Bett, dann kam Zada ebenso nackt mit und zog die Decke über sich.

„Hoffentlich stellt sich Kyllia mir nicht in den Weg, denn Lara gehört mir.“ streichelt Zada die Wangen von Lara, die nicht ahnte, das ihre neue Freundin sich in sie verliebt hat. Aber das ist eine Geschichte für später…

Ein bisschen heiß ging es in einem anderen Zimmer her. Die anderen Gäste bekamen es nicht mit, so dringend hatten sie den Schlaf gebraucht. Irgendwann berichtete Sina ihrer Freundin, was alles beim Vampirtreffen passierte.

Wie das Gespräch verlief und wer die anderen Clanführer waren. Das Taos vermutlich einer der wenigen sein wird, der noch Probleme machen wird.

Das Kyllia und Lisa in einen fürchterlichen Streit kamen und die Burg zerstörten und nur durch den Einsatz von Sina sowie Layla gestoppt werden konnten.

Das beide zu einem Bluteid gezwungen wurden und in ihrer Dämlichkeit das Blut getrunken haben. In allen Einzelheiten erzählte Sina wie sich Lisa sowie Kyllia verändert haben und das ihre Schwester neue Wege suchte, Lisa das Leben schwer zu machen.

Und schlussendlich von Layla, durch die Erlaubnis von Sina, Kyllia ins Land der Träume geschickt hat, damit endlich Ruhe war.

„Wow, scheinbar war in den wenigen Stunden viel passiert.“ staunte Sherry. „Normalerweise ist das, was in mehreren Tagen passiert und nicht in Stunden…“ stöhnte Sina.

„Dann bin ich ja mal gespannt, wie Kyllia nun aussieht. Glaubst du, ihre Werte haben sich geändert?“

„Gute Frage, daran habe ich nicht gedacht. Das werde ich morgen mal direkt überprüfen.“

„Sei ehrlich, das Chaos hast du doch geplant oder?“ fragte Sherry. Einen kurzen Moment sah man an Sina, wie sie lächeln wollte, aber es unterbunden hat.

„Nein, nicht wirklich. Ich hatte eine starke Vermutung gehabt, das Lisa zwar vor Ort sein wird, aber nicht dass es so dermaßen ausartet. Dann hätte ich lieber dich mitgenommen, zumindest beim nächsten Treffen nehme ich dich mit.“

„Aww…“

Am nächsten Morgen wurde Lara wach und schaute in das schlafende Gesicht von Zada. „HUH?“ war der erste Gedanke von Lara und merkte schnell, das sie unter der Decke nackt war. „Warte, was ist gestern zuletzt passiert und warum bin ich nackt?!“ überlegte Lara fieberhaft.

Scheinbar konnte man Zada leicht wecken, denn sie fing an, ihre Augen zu öffnen: „Ah… Morgen Lara… du bist ja ein Frühaufsteher.“

„Eh… wieso liegst du in meinem Bett und wieso sind wir nackt?“

„Wie? Hast du unsere tolle Nacht vergessen? Ich wusste ja nicht… dass man als Frau solche tollen Erfahrungen machen kann.“

„ … “

„Das war ein Scherz. Sherry hat mir dein Zimmer gezeigt, weil Lady Sina sagte, dass ich bei dir schlafen soll, nur warst du im Tiefschlaf gewesen. Den Rest kannst du dir ja denken, weil ich kein Theater machen wollte.“

„Aber… warum nackt?“

„Eh? Wo ist das Problem? Noch nie nackt geschlafen? Dann hast du dich noch nie so richtig frei gefühlt oder?“

„Doch… schon, aber glaubst du nicht, dass… wenn wir erst vor kurzem Freunde geworden sind, es nicht ein bisschen merkwürdig ist, wenn wir auf einmal nackt zusammen im Bett schlafen?!“

„Ich sehe da kein Problem, werde heute diesen Ronald aufsuchen, damit ich mir ein schönes Häuschen kaufen kann. Mutter hat mir ein ziemlich großes Erbe hinterlassen und solange Riskel es nicht merkt, wird es auch keine Probleme geben.“

Lara seufzte nur schwer und zog die Decke runter, erschrak aber, als sie die vielen Narben an Zada´s Körper sah.

„Bevor du fragst, ich sage nur Mutter und sie wusste, wie man Narben in Vampire rein brennen konnte. Ekelhaft oder?“

„N… nein. Du hast mir ja schon ein bisschen von dir erzählt, aber… wie kann eine Mutter das nur ihrem Kind antun?“

„Lara… die alten Vampire haben einfach eine andere Sichtweise, besser kann ich es dir nicht erklären.“ war Zada traurig, auch wenn sie das mit einem Lächeln verbergen will.

„Keine Sorge, ich habe auch eine Narbe. Eine sehr große am Rücken, die mir der letzte Dämonenkönig angetan hat.“ tröstet Lara sie, ignoriert dabei, dass sie sowohl Zada im Zimmer nackt waren.

„Darf… ich sie mal sehen?“ fragte Zada schüchtern. „Wieso… habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit so einige Frauen auf mich stehen?“ hatte Lara den Gedanken…

Sina verlässt im Morgenmantel ihr Zimmer und sah im Vorgarten durch ein Fenster, wie Kyllia erschöpft auf dem Boden lag. Also ging Sina nach draußen, um ihre Schwester auf zu gabeln.

„Ah… guten Morgen Schwesterlein, du hast es ja noch rechtzeitig geschafft vor dem Training anzukommen.“ lächelt Sina.

„Du… kannst… mich… auch… mal…“ atmet Kyllia schwer. „Aber nein, einer muss doch meine Freunde dazu antreiben. Und wie war der Flug mit den neuen Flügeln?“

„Irgendwie… schneller. Zumindest hatte ich das Gefühl gehabt. Ich war nur froh, so schnell wie möglich vor der wütenden Lady Layla entkommen zu sein, nachdem ich mit Eiswasser geweckt worden bin.“

„Jetzt mal ehrlich, was ist eigentlich mit dir und Lisa? Dachte, du magst Lara?“

„Ich bin an ihr interessiert, das heißt aber nicht, dass ich sie liebe oder? Ich weiß ja nicht mal, ob ich auf Männer oder auf Frauen stehe!“

„Aha… und der Kuss mit Lisa? Es ist eine Sache, wenn es in einem Traum bewusst manipuliert wird, aber eine andere, wenn man jemand wirklich küsst!“

„Keine Ahnung. Seit dem Eid kann ich Lisa ja nicht mehr schlagen, aber das betrifft nicht solche Aktionen wie streicheln, küssen und ähnliches wie du gemerkt hast.“

„Das konnte man nun wirklich nicht übersehen, aber du hast meine Frage nicht beantwortet!“

„Keine Ahnung verdammt! Ich weiß nur, dass ich Lisa nicht mehr aus dem Kopf bekommen werde, dank dir!“

„Willst du jetzt ein Taschentuch von mir haben oder wie? Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von dir, weißt du das? Ich wusste das Lisa auch dort in der Burg sein wird, aber dass es zu so einen Desaster kommen wird? Den Rest hast du ja dort mitbekommen.“

„Es… tut mir auch leid…“

„Das sollte es auch. Ich kann nur froh sein, das Layla keine Rache oder ähnliches plant, zumindest hatte ich nicht den Eindruck gehabt, dass sie darüber nachgedacht hat.

Aber denk jetzt einfach mal in der Zukunft nach, welche Entscheidungen du triffst und welche Konsequenzen dadurch entstehen. Du hast Lisa geküsst, was glaubst du, wie sie sich nun fühlt hmm? Entweder hasst sie dich weiterhin oder es entsteht eine Romanze, die nicht mal du kontrollieren kannst!“

„Eh…“

„Das ist wie im Schach, du planst doch auch deine Züge des Gegners heraus oder nicht? Wenn du eine falsche Entscheidung triffst, wird der Gegner es gnadenlos ausnutzen. Mir ist es egal, was du mit Lisa machst, nur denk vorher nach.“

„ … Es… tut mir wirklich leid…“

„Und dann die Aktion mit dem Blut, weißt du, wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe? Ich habe mir unendliche Sorgen um dich gemacht! Gerade ich weiß es, was passiert, wenn man mit Vampirenblut in Kontakt kommt und du trinkst ein ganzes Glas!“ fing Sina an zu Tränen.

„Du kannst wirklich von Glück reden, dass dir nur die Flügel größer geworden sind und sich ebenso nur eine Augenfarbe geändert hat. Nun sehen wir noch identischer aus als vorher, aber das ist egal. Ich war total perplex, dass du es überhaupt getan hast, dir hätte auch sonst was wachsen können, ich kenne nicht alle Nebenwirkungen.

Lisa hat nun einen Dämonenschwanz wie du und ihre Brüste sind größer geworden, wenn ich raten müsste, liegt es vermutlich an unserer Rasse der Sukuben und scheinbar war Lisa jetzt nicht SO unglücklich darüber gewesen.

Ich kenne dich jetzt erst für eine kurze Zeit, obwohl wir beide nun über hundert Jahre alt sind, aber in der kurzen Zeit hast du dich an mein Herz angeschlossen und da mache ich mir schon große Sorgen um dich als große Schwester!“

Die Schimpftirade haben alle in der Villa mitbekommen und schauten neugierig aus dem Fenster. Alle schauten die Veränderung bei Kyllia erstaunt an, fragend was am Abend passiert war, da Kyllia nun ein neues Aussehen hatte.

Kyllia fielen nun ebenso die Tränen herunter vor Scham. Sie als auch ihre Schwestern hatten alle keine Mutter, aber so eine Schimpftirade hatte Kyllia noch nicht erlebt.

„Glaube… Kyllia hat verstanden, wie sehr du dich um sie gesorgt hast.“ meinte Sherry, die an der Haustür stand.

„Mir egal, sie soll mitbekommen, was ich in dem Moment gefühlt habe. Das ist das ähnliche Gefühl, was ich bei Sherry immer habe, wenn ich um ihre Sicherheit besorgt bin!“

Die Zwillingsschwestern ließ ihre Tränen ungehemmt fallen. Sie fand keine Worte, denn sie wusste auch nicht, was man in solch einer Situation sagen soll. Sina kniete vor ihr und umarmte sie.

„Einfach… nur ein bisschen nachdenken, bevor du was tust, mehr will ich nicht von dir…“ flüstert Sina ihrer Schwester ins Ohr.

Nun weinte Kyllia laut und drückte sich an Sina fest.